Beiträge von WhipIt

    Im Grunde ist so ziemlich jedes Geschäft, das Lebensmittel anbietet (also auch Rossmann und Co.) tabu.


    Restaurants sind i.d.R. eher tolerant (Fast-Food Ketten sowie auch Inhaberbetriebene Restaurants), aber da würde ich im Zweifelsfalle einfach vorher nachfragen.
    Wenn Du irgendwo draussen sitzt, ist der Hund eigentlich immer erlaubt.


    Bekleidungsgeschäfte sind meistens auch offen für Hundebesuch - wenn Dein Hund klein ist kannst Du ja zur Not auch eine Tasche mitnehmen.



    Leider sind die meisten Läden hier in England (v. a. Restaurants!) nicht so hundefreundlich.

    Zitat

    Warum will man einen Jagdhund, wenn man ihm dann dessen Jagdtrieb sowieso austreiben oder wie du so schön sagtest, umlenken will? :???:


    Wieviele Leute halten denn Jagdhunde WEGEN ihres Jagdtriebs? Alle nur in Jaegerhand? Vielleicht moechte die TS ja z. B. in "Dummytraining" umlenken (Retriever mit Jagdtrieb?) oder ins Mantrailing (Stoeberhunde?)?

    Eine Option ist ein Hundesitter immer, vor allem, wenn Du vorort niemanden hast, der schnell/kurzfristig einspringen kann.


    Ich wuerde ggf. diese Option auch von Anfang an "angewoehnen", damit z.B. die drei stunden nach der vierwoechigen "Schonzeit" abgefedert sind :)

    Naja, so ein Leonberger, noch jung, ungestuem, unerzogen an der Leine mit 60kg und mehr, wenn man "Ruecken" hat?
    Ich kenne einen 8Monate alten Junghund, der mehr wiegt als sein Frauchen und jenes auch locker ueber den Haufen rennt oder hinter sich her zieht.

    Erstmal Willkommen hier und Daumen hoch fuer Deine Recherchearbeit etc.


    Ich kann als "richtige Herangehensweise" auch nur empfehlen:
    - Rassespezifische Foren bzw. hier mal verlauten lassen, um welche Rasse es geht und wir koennen ggf. empfehlungen aussprechen
    - Besuch von Ausstellungen und dort beobachten, reden, Fragen stellen
    - Besuch von ggf. rassespezifischen Sportveranstaltungen wenns sowas gibt (z.B Coursing beim Windhund)
    - in Kontakt mit Haltern treten, die als Nicht-Zuechter einen oft anderen Blick haben (ggf. auch hinter die Kulissen ;) )
    - Zuechter besuchen und nicht entmutigen lassen, nur weil einer nicht mag. Es gibt sicher genug andere :)

    Das Viseo mit dem Ruediger ist klasse. Wenn das so der Standard ist, was Vegs zu hoeren kriegen, dann haben sie meon vollstes Mitgefuehl!


    Im Grunde ernte ich haargenau dieselben Reaktionen, wenn ich sage, dass ich keinen Alkohol trinke. Fuer manche ist das wohl noch schwerer nachzuvollziehen, als vegetarisch/vegan zu leben.
    "Wieeee, kein Alkohol? Gar keine ? Nichtmal zu Silvester? So'n klitzekleines Bier? Oder nen Schnaps? Nen leckeren Cocktail vielleicht?"
    Wenn ich dann noch sage, dass ich auch nicht rauche, kommt manchmal als letzte Frage: "Biste etwa auch Vegetarierin?"
    Gott, was sind die Menschen dann erleichtert, wenn ich zugebe, dass ich mein Steak gern medium-rare mag.

    Vielleicht kannste ja mal versuchen, ihn als Scheibenwischler-Hund einzusetzen? Dafür muss man ihn lediglich, ähm, wie erkläre ich das jetzt, also ... auf die dafür vorgesehene Wisch-Vorrichtung, nunja ... andocken ;-)

    Ich zitiere mich mal selbst zu dem Thema:




    Täglich grüßt das Murmeltier mit der Frage „Warum ist am Ende des Schlafs noch so viel Müdigkeit übrig?“.


    Während das Zweibein sich also bei Ertönen des Wecksignals ächzend aus dem Bett hievt, darf Monsieur Hund gemächlich weiterschlummern. Um seine friedvolle Nachtruhe nicht zu stören, verzichtet der dienstbeflissene Halter auf das Hochziehen des Rollos (das Tageslicht könnte durch die geschlossenen behaarten Augenlider dringen und die Tiefschlafphase jäh beenden) und das Öffnen des Fensters (plötzliche Temperaturunterschiede sind Gift für den Schönheitsschlaf). Im Gegenteil, die canine Hochwohlgeborenschaft wird sogar noch gemütlicher unter’s Plumeau gebettet, auf dass keine Sorgenfalten das juvenile Antlitz frühzeitig entstellen.


    Selbstredend ist diese scheinbar altruistische Handlung nicht ganz ohne Hintergedanken. Die Idee dahinter ist: „Solange der Hund schläft, kann man sich im Bad ganz in Ruhe alltagsfein machen, ohne sich mit noch von der Anti-Falten-Creme speckig glänzendem Gesicht und dem Glätteisen in der Hand in nietenbesetzten Filzpantoletten den erhobenen Augenbrauen der Nachbarschaft aussetzen zu müssen.“
    Neumodisch gesagt eine „Win-Win-Situation“. Doch wer genau, ausser dem Hund versteht sich, gewinnt eigentlich, wenn man selbst immer verliert?
    Bei näherer Betrachtung entpuppt sich diese Win-Win-Situation nämlich als eine Win-now-lose-later-Falle.


    Langsam vermag die übermüdete Morgenmuffeligkeit der Schönheit des „Endlich ich, Zeit für mich“-Gefühls Platz zu machen, das in der verlockende Aussicht, einmal rechtzeitig und mit Lidstrich auf beiden (!) Augen das Haus verlassen zu können, seinen Ursprung findet.
    Aktuelle Zeitesparnis: - 7 Minuten


    Der geneigte Hundehalter hat natürlich Verständnis dafür, dass auf ein „Aufstehen, wir wollen los“ maximal mit einem Ohrenzucken im Halbschlaf quittiert werden kann. Mit nahezu schlechtem Gewissen schleicht man sich im Dunkeln auf Zehenspitzen an, lupft die Federdecke und streift mit möglichst langsamen und fließenden Bewegungen, dabei leise und beruhigend vor sich hin sprechend (man will schließlich kein durch ein jähes Herausreissen aus der Entspannung traumatisiertes Nervenbündel zum Hundepsychologen tragen müssen) das auf dem Heizkörper vorgewärmte Angorapullöverchen gegen die klirrende Kälte in der unwirtlichen Außenwelt über.
    Aktuelle Zeitersparnis: -5 Minuten


    „Der Windhund ist energiegeladen, flink und wendig“ – wenn es darum geht, sich vor zehn Uhr in der Früh auf seinem Platz im Bett zu behaupten. Jegliche Versuche, ihn aus eben jenem herauszukomplimentieren, schlagen fehl. Es gibt mittlerweile zahlreiche Indizien dafür, dass der Hund bei menschlicher Abwesenheit heimlich an einem Fernstudium der Kynologischen Universität teilnimmt. Bereits nach wenigen Übungslektionen hat er den „Suggestivblick“ mit dem Arbeitstitel „Wenn Du mich weiter so quälst, rufe ich den Tierschutz an“ perfektioniert.
    Aktuelle Zeitersparnis: -2 Minuten


    Im weiteren Verlauf des Morgens, der Hundehalter hat mittlerweile bereits sein Bürooutfit durchgeschwitzt, verhärten sich die Fronten. Mittlerweile ist man aus der Wohnung heraus und hat mit einiger Verzögerung den Gehweg erreicht. Nach der eilends verrichteten Notdurft wird das letzte Quäntchen Energie aufgewendet, um Richtung Hauseingang zu ziehen.
    Aktuelle Zeit“ersparnis“: +3 Minuten


    Das hartherzige menschliche Ende der Leine zieht unterdes in Richtung Bushaltestelle, motivierende Lockrufe bleiben unerhört. Der Hund befördert ein weiteres Ass aus dem Ärmel, "Lektion 2.a: Hypochondrie". Mit steifen Gelenken und hängendem Haupte werden testweise zwei Schritte gemacht. Laaangsaaaaam. Dabei wendet der gewitzte Hund zusätzlich den „Leidenden Blick von unten mit rot unterlaufenen Augen“ an. Diese Übung nennt sich in Fachkreisen „Das Leiden Christi“. Nachdem in etwa vierzig Sekunden zwei Schritte getan wurden, weist der Hund mit einem abrupten Stehenbleiben nochmals auf sein Elend hin. Derweil fragen sich die Nachbarn zweifelsohne, warum diese unmögliche Person den armen und ganz offensichtlich geriatrischen, arthritischen Hund so unnachgiebig durch den Schnee treibt.
    Aktuelle Zeit“ersparnis“: +8 Minuten


    Mit hektischen roten Flecken im Gesicht erreicht man schließlich die Bushaltestelle – gerade rechtzeitig, um die Rücklichter des Transportmittels noch von hinten um die Ecke biegen zu sehen. Der nächste kommt bestimmt … irgendwann.
    Aktuelle Zeit“ersparnis“: +17 Minuten


    Die Katharsis folgt in der anschließenden Busfahrt und gründet vermutlich auf der Vibration des Gefährts. Melodisches Knochengeklapper begleitet den Exorzismus des schlanken Hundeleibes. Kaum an der Ausstiegsstelle angekommen, wird mit energischen Sprüngen der Bus verlassen und elfengleich in Richtung Bahnsteig geschwebt. Vergessen sind vorgetäuschte Arthrose, Dysplasie und Pfotenaufbodenbelag-Unverträglichkeit. Einem Dressurpferdchen gleich gleitet das canine Individuum an der durchhängenden Leine, seinen Kopf dabei vorzüglich auf menschlicher Kniehöhe. Alle paar Meter wird Blickkontakt gesucht, leuchtende dunkelbraune Augen sprechen Bände „Hallo! Guten Morgen! Schaumal – ich bin jetzt waahaaachh! Das Leben ist schön! Guckmal, hier bin ich! Lob mich mal, ich mach das ganz toll!“


    Pünkltlich um 9:17 Uhr erscheint man mit 17 Minuten Verspätung im Büro, wo einen die Kollegen gespielt wohlwollend anlächeln und fragen „Na, heute lange ausgeschlafen?“. Während innere Hitzewallungen die getrocknete Schweissschicht wieder auftauen, nimmt der Hund auf seinem angestammten Hundebettchen Platz und wartet darauf, dass ihm das Frühstück kredenzt wird. Mit einem vorwurfsvollen „Du hast mir noch nichtmal guten Morgen gesagt!“ schließen sich die Äuglein wieder und Monsieur Le Chien schläft wieder ein – am offenen Fenster in hellem Licht.


    Guten Morgen Welt.