Beiträge von Fraukie

    Hallo Steffi,


    ich möchte Dir ein bischen Hoffnung rüberschicken.
    Mit Ausbildung zur Tierarzthelferin, Berufserfahrung und Vetmedstudium (nebenher jobbe ich bei Tierärzten) bin ich nun seit ca 10 Jahren im Vetmedbereich tätig. Das ist nun keine unendlich lange Zeit, aber schon paar Jährchen.


    Mit Wucherungen die vom Zahnfleisch ausgehen hatte ich in diesen 10 Jahren häufig zu tun, einer der Patienten war mein eigener Hund.


    Natürlich kann ich Dir nicht versprechen, dass die Umfangsvermehrung Deines Hundes gutartig ist, aber mir sind genau drei Fälle bekannt, bei denen solch eine Wucherung bösartig war.
    Bei Zweien davon ging der Tumor vom Zungengrund aus und bei dem dritten war schon auf dem Röntgenbild eine Veränderung des Knochens zu erkennen. Alle 3 Hunde waren älter als 10 Jahre.


    Bei der absoluten Mehrzahl dieser Wucherungen handelte es sich um unterschiedlichste, nicht gefährliche (wenn auch manchmal nervige) Prozesse, wie z.B. Papillom.


    Manchmal zieht sich ein Hund auch (z.B. wenn er ein Stöckchen beknabbert) einen Fremdkörper ins Zahnfleisch, der dann solch eine Wucherung auslöst.


    Bei der Wucherung "am Kiefer" handelte es sich um eine Umfangsvermehrung außerhalb des Mauls? also von außen?
    In der Haut, also nicht vom Knochen ausgehend?


    Auch da fallen mir erheblich mehr gutartige Prozesse ein als Bösartige.


    Mein Huskymix hat sich z.B. im Alter von 6 Monaten mal ne Zecke weggekratzt. Der Kopf der Zecke wurde umkapselt und bis heute, wo er11 Jahre alt ist hat er an der Stelle einen Knubbel.
    Letzten Monat wurden ihm 3 "Hauttumore" (2 am Auge) entfernt.
    Alles gutartige Umfangsvermehrungen,


    Ich drück alle Daumen, aber möchte Dir eben mitteilen, dass es mich bei Deinen Schilderungen sehr überaschen würde, wenn ihr es mit etwas Bösartigem zu tun hättet.


    Vielleicht hilft Dir das ein bischen.


    lg
    Fraukie

    Moin,

    Zitat

    Mir ist aufgefallen,das Chandos seit ca 2 Wochen draussen total lustlos wirkt.Nach ca 10 Min Gassi,laeuft sie mit nem langen Gesicht hinter mir.Total desinteressiert.


    ich weiß ja nicht wie das Wetter bei Euch ist und wie Dein Hundi drauf ist aber (wie in jedem Jahr) krieg ich seit ca 2-3 Wochen genau solche Anfragen zu Hauf ;)


    In manchen Fällen ist den Hunden schlicht und ergreifend kalt.
    Das hängt weniger damit zusammen, wie kalt es draußen wirklich ist, sondern mehr damit wie hoch das Temperaturgefälle zwischen draußen und drinnen ist.


    Spätestens jetzt fangen viele Haushalte an zu heizen, halten ihren Wohnraum auf um die 20°C und draußen ist es dann mitunter kälter und manche Hunde vertragen/mögen das einfach nicht.


    Dagegen hilft dann nen leichter Mantel oder ein Pulli.


    Wenn Du keine Körperlichen Ursachen findest lohnt es sich zumindest mal drauf zu achten ob ihr nicht einfach kalt sein könnte.


    alles Gute
    Fraukie

    Moin,
    heiße Debatte hier und wieder sieht man soooo schön, dass es leider immer so bleiben wird, dass aus dem WAS man sagt nur allzu oft völlig falsche Schlüsse ob des "Warum man es sagt" gezogen werden.


    Eins mal vorweg, weils mir öfter auffällt:

    Zitat

    Ihr gebt hier Tips, macht euch Gedanken und bekommt euch in die Haare !
    Ist euch noch nicht aufgefallen, das der Themenstarter sich nach 6 Seiten und 60 Beiträgen nicht einmal wieder hier beteiligt hat ?


    Ich sehe ein Forum immer eher als "Erfahrungs- und Wissensarchiv". Selbst wenn der TE sich hier nimmer gemeldet hätte, dann ist es sinnvoll einen solchen Fall zu besprechen, weil es einfach alles andere als unwahrscheinlich ist, dass in nem Jahr oder 2 jemand mit einem sehr ähnlichen Problem durchs Internet surft und dann hier fündig wird.
    Man schreibt seine Beiträge äußerst selten nur für einen Fragesteller. Je nach Art der Fragestellung können auf einen TE mal locker 100 Leute kommen, die von der gleichen Debatte profitieren.


    Zitat


    Ich würde auf jeden Fall ein Gespräch mit dem zuständigen Ordnungsamt suchen, ich würde persönlich dort hingehen und zwar mit meinem Hund! Manchmal trifft man auf verständnisvolle Mitarbeiter, die ein Auge zudrücken.


    Find ich nen "gefährlichen" Rat. Die Gesetzeslage ist eindeutig, einen Ermessensspielraum gibt es nicht. Die einzigen Dinge, die man da "aushandeln" könnte, wären die, dass es eine Strafmilderung gibt, weil man sich selbst gemeldet hat und ggf fände sich ein Weg den Hund binnen der üblichen Besuchsfrist legal zurück nach Östereich zu bekommen.
    Ein Szenario indem man mit der Erlaubnis den illegal eingeführten Hund einfach so zu (be)halten das Amt verläßt kann es aufgrund der Gesetzeslage nicht geben und zeigt man sich uneinsichtig (spräche sich gegen eine Rückführung nach Ö aus) würde der Hund noch vor Ort eingezogen werden.


    Zitat

    Nicht zur Frage, aber zum Thema für die Hobbyjuristen:
    Wieso IST es eigentlich unmöglich einen Listenhund mit nach Deutschland zu bringen? Wenn man sich an die Maßnahmen hält - also Wesenstest (für Maulkorb und Leine), Halterüberprüfung, Ü18, Haftpflicht - und bspw. noch zur Kastration verpflichtet (um 100%ig eine Vermehrung ausschließen zu können)?


    Weil die Einfuhr so eindeutig verboten ist, dass es da einfach keinen Ermessensspielraum gibt.



    Zitat


    Und jetzt soll man sich wirklich den langjährigen Familienhund verbieten lassen, weil man ihn nicht mitnehmen darf?
    Warum geht da keiner auf die Barrikaden, warum wird dort nichts unternommen? Man meckert immer an der Hundesteuer rum, regt sich über gedankenlose Halter auf aber da, was es wirklich um Existenzen geht, ist es einem egal und "halt dich bloß ans Gesetz?"
    Was bringen denn bitte alle Sokaruns der Welt, wenn das Schauen nach diesen Hunden bei der Landesgrenze aufhört?


    Ich hab hier nur in Einzelfällen den Eindruck gehabt, dass die gesetzliche Regelung als "richtig" empfunden wird.
    Meinem EIndruck nach sind die ganzen "Halt Dich blos ans Gesetz!" und "Schaff den Hund zurück nach Ö" Empfehlungen keine Symapthiebezeugungen an das Gesetz, sondern nur der Tatsache geschuldet, dass der Hund die A... Karte hat, wenn seine illegale Einreise auffliegt. Einmal eingezogen wird es RICHTIG schwer für den Hund und teuer und unangenehm für den TE.
    Das meine ich mit meinem Einleitungssatz.
    Manchmal läßt das WAS man rät einfach keinen Rückschluss auf das WARUM man es rät zu.


    Zitat

    Naja, ein Präzedenzfall vorm Oberlandesgericht oder Bundesgerichtshof wäre evtl. was, um mal Bewegung in die Sache zu bringen...


    Abgesehen davon, dass das deutsche System keine Präzedenzfälle vorsieht, dürfte sowas auch nur dann erfolgreich sein, wenn der HH so vorgeht wie es der TE jetzt vorhat:
    Hund schön da lassen wo es legal ist und DANN an den Papierkram.
    "Ich hab sehenden Auges gegen geltendes Gesetz verstoßen, weil darum, und will mein Handeln im Nachhinein legalisiert haben." kommt bei den allermeisten Richtern überhaupt gar nicht gut an.


    Zitat


    Ich verstehe dich nur zu gut und das man seine Gefühle so äusserst wie du Bspl: SEK kann kommen,drückt für mich nur deine Liebe zu Odin aus..


    Ich sehe das überlegte Vorgehen das der TE jetzt an den Tag legt als größeren Liebesbeweis als die Mitnahme des Hundes nach D.
    Auch wenn es schmerzt, dass der Hund nicht bei seiner Familie sein kann hat die unerlaubte Einfuhr den Hund einfach mal massiv in Gefahr gebracht und das hat für mich mit "Liebe" nicht viel zu tun.


    Zitat


    Ich versteh den HH aber trotzdem


    Ich verstehe solche Aktionen nicht. Das verstehe ich ebensowenig wie wenn ich angerufen werde ob ich binnen eines Wochenendes ein neues Zuhause für einen Hund finden kann, weil der Hundehalter den Hund trotz Verbotes des neuen Vermieters mitgenommen hat und nun eine sehr enge Frist zur Abschaffung läuft.
    Genannt wird dann immer "ich liebe ihn doch so sehr". Aber um sich VORHER zu informieren, ggf ne andere Wohnung oder wenst in Ruhe ein neues Zuhause zu suchen, dazu hat die Liebe dann nicht gereicht.
    Diese "wird schon klappen-Einstellung", die üblicherweise den Hund in Teufels Küche bringt hat für mich weniger was mit Liebe als mehr mit "Ich setze meinen Kopf durch" zu tun.


    Zitat


    Würdest du dein Kind zurücklassen,nur weil es ein Gesetz gibt was braunhaarige Kinder verbietet?
    .


    Würdest Du jemandem, der sein Kind illegal in so ein Land bringt und es damit einer massiven Gefahr aussetzt auch sagen "ich versteh Dich?" oder nicht doch lieber "Wie konntest Du Dein Kind in ein Land bringen in dem es illegal ist?"


    Zitat

    Eigentlich wollte ich genau dieses hier vermeiden und hatte deshalb diesen Mod. hier um Löschung des Theras gebeten… offensichtlich hat er das nicht verstanden und stattdessen den Zeigefinger erhoben und will mich belehren… also bitte:


    Das ist nunmal der Sinn eines Forums und kann andere Hunde vor dem Hin- und Her schützen.
    Dein Odin hat das Glück, dass Du Freunde in Ö hast bei denen er sicher ist. Hat ein anderer Einwanderer aus Ö dieses Glück nicht, dann ist es doch prima, wenn er hier vorab lesen kann, dass es keine Chance gibt den Hund einfach so mit herzubringen.


    Zitat


    Hier nun für die ganzen Spekulanten und xxx unter Euch, welche gut Reden haben, weil es ja nicht ihren Hund betrifft.


    Ein Hund lebt gern mal 15 Jahre. Glaubst Du WIRKLICH, dass Du der Einzige hier bist, der innerhalb der Lebensspanne eines Hundes mal vor einer Entscheidung stand die das Behalten oder Abgeben, das Umziehen oder nicht Umziehen zum Vor- oder Nachteil des Hundes zum Thema hatten?


    Zitat


    Ich habe mich 7 Wochen vor dem Umzug, aus beruflichen und familiären Gründen, nach Deutschland (Niedersachsen, weil es unsere Heimat ist und nicht wegen der Hundegesetze hier!) per email beim zuständigen Ordnungsamt und beim Veterinäramt über die Haltung und Einfuhr usw. telefonisch erkundigt


    auch wenn das mehr als "gar nichts" ist stellt sich dennoch die Frage, warum Du nicht auch in die Einfuhrbestimmungen geschaut hast, die (was ja nicht oft der Fall ist) in diesem seltenen Fall sehr eindeutig sind.


    Zitat


    Zwischenzeitlich wurde unser Hund wieder zu Freunden nach Wien gebracht und es geht ihm dort sehr gut.


    Das ist doch zumindest schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.



    Zitat


    Der aktuelle Stand ist der, dass ich heute natürlich bei einem entsprechende Fachanwalt für Tierschutzrecht war und die Sache nun juristisch auf Herz und Nieren geprüft wird, rechtliche Kommentare und Präzedenzfälle seitens des Bundesverfassungsgerichts, welche es schon gibt, ausgewertet werden


    Wie gesagt "Präzedenzfälle" gibt es im deutschen Rechtssystem nicht.
    Ich finds super, dass Du das Problem nun doch vernünftig angehst und drück ehrlich alle Daumen, echte Chancen sehe ich aber nicht.



    Zitat


    Im Übrigen ist die Vollstreckung von Gesetzen auch oft Auslegungssache seitens der zuständigen Behörde… ;)


    Nur auf kleinerer Ebene und/oder bei "Gummiparagraphen". Beim Fall "Die Einfuhr von Hunden der Rassen und Kreuzungen x, y und z nach D ist verboten" und der Einfuhr eines Hundes eben dieser Rassen dürfte es keinen Ermessensspielraum geben.


    Zitat


    Und Ihr spielt Euch hier als Moralapostel auf???!!!


    Nunja, ist nen Hundeforum. Da muss man damit rechnen, dass es Gegenwind gibt, wenn man den eigenen Hund in Gefahr bringt und damit ihn einfach so mitzunehmen hast Du ihn in Gefahr gebracht.



    Zitat


    Stell Dir vor es ginge um DEINEN Hund, den du schon als Welpe hattest, mit ihm alle Krankheiten und Leiden durchgemacht hast, der der Hüter deiner Kinder ist und ein vollwertiges Familienmitglied!!!


    Eben.
    Solch ein Familienmitglied würde ich doch niemals den Risiken aussetzen, die nunmal anstehen, wenn ich es unerlaubt in ein Land bringe in das ich es gar nicht einführen darf.
    Darum und nur darum geht es den Leuten hier.
    Ich kenne einen ähnlichen Fall, nur kam das junge Ehepaar aus der Schweiz.
    Die wollten nach Deutschland ziehen, weil die Schwester und der Schwager des Mannes ums Leben gekommen waren und ein schwerstbehindertes Kleinkind hinterließen um das sich nun gekümmert werden mußte und die Idee war es in seiner gewohnten Umgebung mit den bekanntem Pflegepersonal zu belassen
    Zuerst war nur die Frau geflogen um das Kind akut zu versorgen, der Mann sollte mit Hund und Kindern nachkommen.
    Als feststand: Molly darf nicht eingeführt werden liefen eben alle Mühlen rückwärts und man strukturierte um, schaute wie die Angebote der Versorgung des kleinen "neuen Sohnes" in der Schweiz waren und brachte ihn nach langer Planung Urlaubsmäßig in die Schweiz um zu schauen ob man so nicht allen gerecht werden kann.
    Ich gehe davon aus, dass ein derartiger Handlungsweg das ist, den die "Moralapostel" hier selbst gehen würden.
    Niemand hat von Dir verlangt den Hund einfach aufzugeben. Es ging lediglich darum, dass Dein Familienmitglied in Gefahr war, weil Du schlecht geplant hast.
    Passiert und Du hast es rechtzeitig gemerkt und gehst jetzt klüger vor.
    Ist doch alles tuffig.



    Zitat


    ICH KÄMPFE WENIGSTENS FÜR MEIN TIER UND REDE NICHT NUR!!!!


    Und besser als der Kampf ist es eben sich vorab so lückenlos zu informieren, dass der Kampf gar nicht erst notwendig wird bzw nicht so brenzlig.


    Zitat


    ALSO WENN HIER NIEMAND ETWAS KONSTRUKTIVES ZU MEINER FRAGE NACH IDEEN UND HILFE ANZUBIETEN HAT,


    und konstruktiv ist nur das was Dir gefällt?


    Wie Du doch offensichtlich selbst gemerkt hast war der Rat "Bring den Hund zurück nach Ö" der einzige Rat, den man Dir im Interesse Deines Hundes geben konnte.


    OT:

    Zitat


    lass sie doch
    sie hat Zwangsstörungen, wie man mal wieder merkt
    Angstzustände und verallgemeinert alles


    gibt halt arme Menschen, die nichts für ihren Zustand können


    Hervorhebung von mir.
    Auch wenn mir Usambaraveilchens Einlassungen zu "gefährlichen Rassen" ebenso fremd sind und absurd erscheinen wie Vielen hier, muss ich dennoch fragen:
    Ist sowas wirklich notwendig?
    Man kann auch auf unsachliche Ansprachen sachlich antworten und oft bringt das sogar mehr.


    lg
    Fraukie

    Moin,

    Zitat

    Mein Hund hatte in den letzten Monaten immer mal wieder Probleme mit der Hüfte. Sie wurde also nicht "einfach so" geröntgt, sondern auf einen konkreten Verdacht hin.


    wie haben diese Probleme sich denn geäußert? Manchmal verspringt sich ein Hund in dem Alter auch einfach, eiert rum, wächst mal unregelmäßig...
    Was für Probleme hast Du genau beobachtet?
    Wenn Du Dich hinter Deine Hündin (himmelsapperlot nenn mal nen Namen ;) "der Hund" ist so unpersönlich :) kniest und mit der einen Hand außen, mit der anderen Hand innen den Oberschenkel lang streichst, fühlst Du dann, dass die innere Muskel deutlich stärker ausgebildet ist als die äußere Muskulatur?
    Meiner Erfahrung nach ist das bei allen Hunden, die HD-Probleme haben sehr deutlich zu fühlen und gar nicht zu selten auch zu sehen, da die innere Muskulatur (die Adduktoren) darum kämpfen, den Hüftkopf in der Position zu halten.


    Zitat


    Ich hab jetzt einen Termin in der Tierklinik Wiesloch ausgemacht, um die Möglichkeiten zu besprechen.


    Dann warte diesen Termin doch erstmal ab

    Zitat


    Prinzipiell ratet ihr also eher dazu, so früh wie möglich zu operieren?


    Nein, so einfach ist das leider auch nicht:
    WENN ein zweiter TA bestätigt, dass die Hüfte tatsächlich so sch.. ist und es deswegen wahrscheinlich ist, dass sie Probleme kriegen wird, dann kann ich ganz persönlich aus genannten Gründen nur dazu raten, selbst wenn keine größeren Probleme auftreten spätestens zwischen dem 3. und 5. Lebensjahr eine Entscheidung zu treffen und wenn irgendmöglich zu operieren bevor die ganz großen Probleme auftreten.
    Andere Leute können ganz andere Erfahrungen haben und was für DEINEN Hund das Richtige ist, das kannst nur Du selbst entscheiden.

    Zitat


    Bei ihr stellt sich eben auch die Frage, was überhaupt möglich ist, da es auf beiden Seiten richtig schlimm ist. Der Kopf sitzt kaum in der Pfanne.... Ist da überhaupt ein künstliches Hüftgelenk machbar?


    Bei einem künstlichen Hüftgelenk werden beide Seiten des Gelenkes durch eine sogenannte Endoprothese ersetzt. Sie kriegt also eine künstliche Pfanne und gleichzeitig wird ein künstlicher Oberschenkelkopf eingesetzt, der in diese Pfanne paßt.
    Bei der Größe und dem Gewicht Deiner kleinen Dame könnte man alternativ auch noch über eine Femurkopfresektion nachdenken.
    Dabei wird der Oberschenkelkopf entfernt.
    Aus Muskeln bildet sich dann ein sogenanntes "Pseudogelenk" mit dem der Hund im Bestfall so normal leben kann, dass es kaum auffällt.
    Ich kenne femurkopfresktierte Katzen die über Dächer laufen und einen Zwergpinscher, der Agility macht. Je größer das Tier wird, desto mehr muss man sich das überlegen. Ich kenne zwar auch Tierärzte, die von 40kg Hunden berichten, die nach ner Femurkopfresektion über Zäune springen, aber das halte ich für fragwürdig.
    Bei Deiner kleinen Dame stellt die Femurkopfresektion aber zumindest ggf einen validen Plan B, der ihr zu einem feinen Leben verhelfen kann, wenn die Probleme zu groß werden und eine Endoprothese nicht möglich ist oder scheitert.
    Aber auch das mußt Du dann im Hinblick auf Deinen Hund abwägen, gute Tierärzte und Physiotherapeuten können Dir da beratend zur Seite stehen.


    Zitat


    Müsste dann ja auf beiden Seiten sein?


    Das kann man so pauschal nicht sagen. Beides ist möglich und jede Seite muss für sich betrachtet und bewertet werden.


    Zitat


    Ich bin momentan noch ziemlich ratlos, werde aber alles in Bewegung setzen, dass sie so gut wie möglich behandelt wird.


    Ich denke nicht, dass irgendwer hier daran zweifelt. ;)


    Zitat


    Physiotherapie ist also ohnehin gut, unabhängig davon, was jetzt operativ evtl. gemacht wird? Ich kann also jetzt ganz unabhängig von der Tierklinik schon einen Termin ausmachen, oder? Was wäre da wichtig (Unterwasserlaufband?). Kennt jemand einen guten Physiotherapeuten in der Nähe von Karlsruhe?


    Ich würde ruhig bis nach dem Kliniktermin warten. Je mehr und desto bessere Befunde und Berichte Du hast, desto sinnvoller kann ein Physiotherapeut einen Plan für Dein Mädchen aufstellen.


    Zitat


    Natürlich mache ich mir auch irgendwie Vorwürfe, frage mich, ob ich etwas hätte verhindern können. Ich weiß, der Großteil ist erblich bedingt, aber trotzdem....


    Das ist in jedem Fall falsch. Du schadest Dir und Du schadest Deinem Hund wenn Du Dich selbst zerfleischst. Versuch zur Ruhe zu kommen. Sag nicht "Oh Gott ist das meine Schuld????" sondern sag "Ich bin für Dich da und wir packen das."
    Das ist wichtig, verdammt wichtig und ich persönlich glaube nicht, dass Du etwas falsch gemacht hast.


    Zitat


    Kann zu viel Joghurt schlecht sein (Kalzium)?


    Ja kann es. Aber es führt meines Wissens nicht zu HD.
    Milchprodukte können wenn sie zu viel gegeben werden die Kalziumeinlagerung in die Knochen gehörig ausbremsen. Aber:
    Das würde die Knochendichte verschlechtern und NICHT die Passform des Hüftgelenkes.


    Ich würde Dir raten die Zeit bis zum Termin in der Tierklinik erstmal zu nutzen um zur Ruhe zu kommen.
    Sortier Dich, hör auf Dir Vorwürfe zu machen. Wenn Du unbedingt was tun willst, dann lies Dich bischen über Ernährung schlau und darüber welche Bewegungsabläufe nützen und welche eher schaden können.
    Krieg den Kopf klar. Weg mit der Panik, der Selbstzerfleischung.
    Dein Mädchen ist jung, die Diagnose wurde früh gestellt. Sie ist ein relativ kleiner und leichter Hund und Du bist an ihrer Seite.


    Alles wird gut!


    lg
    Fraukie

    Moin,

    Zitat


    Bei der zurich cementless haut es irgendwie immer mal den Prothesenkopf raus, klar, kann erneut operiert werden, ist aber wieder mit längerer Schonzeit verbunden.
    ....
    Hast du diese Beobachtung nicht machen können?


    ich kenne da sehr unterschiedliche Berichte und es sind auch nicht zuletzt die von Dir genannten Gründe, die mich dazu bewegen, dazu zu raten solch eine OP machen zu lassen BEVOR Holland in Not ist. Denn je besser die Muskulatur zum Zeitpunkt der OP (noch) ist, desto besser sind meiner Beobachtung nach die Ergebnisse.
    Ist der Hund erstmal ansonsten "austherapiert", läuft seit Monaten oder Jahren in Schonhaltung und ist entsprechend schlecht bemuskelt und kann die normalen, für die "Etablierung der Endoprothesen im Körper" notwendigen Bewegungsabläufe gar nicht mehr abrufen, sinken die Chancen enorm.
    Ein Chirurg sagte mir mal, dass dies auch der Grund sei, warum Hüftendoprothesen bei Hunden deren Hüfte durch einen Unfall kaputt ging viel öfter erfolgreich seien als bei HD Hunden, die nur zu oft erst 5 vor 12 kommen.
    Für mich klingt das ziemlich logisch.


    Ich sehe da außerdem eine stetige Entwicklung.
    In der Praxis hatten wir z.B. einen Berner Sennenhund, der schon mit 10 Monaten mieser dran war, als man es meinem Magni prophezeit hatte.
    Bei dem hatten wir alle Bedenken, aber bei einem Hund der mit 10 Monaten nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen kann gab es genau zwei Alternativen:
    Hunderollstuhl (darüber wollten die Halter nachdenken falls die OP nicht glückte) oder Euthanasie.
    Vorallem wegen der miesen Bemuskelung und der Tatsache, dass der Hund noch nicht ausgewachsen war waren wir alle in Sorge.
    Aber wenige Wochen nach der OP kam der Hund mit gutem Gangbild in die Praxis, jetzt ist er 4 Jahre alt und man merkt ihm nichts an, dieser Hund hätte sonst keine Chance gehabt.


    Machen wir uns nichts vor:
    Dieser Hund hatte unverschämtes Glück. Aber, das ist eben auch Jahre her.


    Heute setze ich z.B. sehr große Hoffnung in die Orthetik.
    Denn das von Dir beschriebene Rausspringen des Kopfes ist die häufigste Komplikation und sie tritt, zumindest den mir zugänglichen Berichten üblicherweise fast ausnahmslos in den ersten Wochen/Monaten nach der OP auf, eben wenn der Hund nicht, nicht mehr oder noch nicht über die Muskulatur verfügt die nötig ist um die Hüfte in Position zu halten.
    Wenn es nun, wie mir berichtet wurde (ich prüfe das grade) wirklich möglich ist mit Orthesen zu arbeiten, die in dieser sensiblen Phase genau diesen Halt unterstützen, dann könnte das völlig andere Erfolgsraten mit sich bringen auch wenn der Hund vorgeschädig ist.


    In jedem Fall möchte ich der TE eben Mut zusprechen und sie ermuntern diese Diagnose nicht als niederschmetternt anzusehen. Denn insbesondere wenn der Hund noch keine oder noch keine großen Probleme hat, dann hat sie jetzt ggf mehrere Jahre Zeit sich zu informieren, was für ihren Hund das Beste ist.
    Und aus all den leidvollen Geschichten die ich beruflich kennenlernen mußte finde ichs eben ausgesprochen wichtig darauf hinzuweisen, dass es, wenn ein weiterer TA bestätigt, dass die HD wirklich so schlimm ist wichtig ist sich gründlich zu überlegen ob man mit einem Eingreifen wirklich warten will und sollte bis die Probleme dazu zwingen, die Lage wird dadurch einfach nicht besser.


    lg
    Fraukie

    Moin,
    ich würde da ganz hemdsärmelig vorgehen und erstmal all diese Sachen die der TA diagnostiziert hat "Vergessen".
    Den Fokus würde ich, wäre Ali mein Hund, darauf legen:

    Zitat


    Ich habe das Gefühl, dass er leidet, da sich sein Charackter so sehr stark verändert hat. Er hat so irgendwie jegliche Lebenslust verloren. Wobei er an manchen Tagen sogar noch relativ gern Gassi geht..


    Du hast das Gefühl, dass er leidet. DAS ist wichtig, denn Du kennst Deinen Hund. Nun gilt es rauszufinden was dieses Leid verursacht und zu überlegen ob man daran etwas ändern kann.


    Was raubt ihm seine Lebenslust und was ist an den Tagen an denen er noch gern raus geht anders?


    Darunter blind und taub zu sein leiden die wenigsten Hunde so, dass es ihnen das Interesse an ihrer Umwelt nimmt.


    Leid wird "üblicherweise" verursacht durch:
    - Schmerzen
    - Atemnot
    - Herzprobleme
    - Übelkeit (z.B. durch Nierenprobleme)
    - Stoffwechselerkrankungen
    - hormonelle Probleme


    Nur um mal so ein paar zu nennen.
    Schmerzen sind meist recht leicht abzukklären, indem der TA "testweise" Schmerzmittel gibt und man schaut ob sich der Hund verändert.
    Ich kenne Fälle von Hunden, die kurz vorm einschläfern standen, weil sie eine reihe von im Alter nicht unüblichen Zipperlein hatten, dann nur noch rumlagen und nicht mehr fraßen.
    Deren Halter schon dachten "jetzt ist der Krebs/die Nierenschwäche/das Herzproblem an einem Punkt an dem es nicht mehr weiter geht." und bereit waren das Tier einschläfern zu lassen und letztlich steckte ein einzelner, fieser, böser Zahn dessen Wurzel unter Eiter stand hinter dem Elend.
    Also mein Tip:
    setz Dich mit Leuten die Ali wirklich kennen und anschließend auch mit dem TA zusammen und überlegt ganz klar:
    WAS quält Ali und WAS können wir dagegen tun.
    Es kann sein, dass der Tumor, egal ob gut oder bösartig weh tut und "schuld" ist.
    Es kann aber auch was Anderes sein.
    Wurde Blut abgenommen? Geröntgt? ggf Ultraschall gemacht?
    Das sind alles Sachen die recht flott gehen, denn natürlich sollte man sich bei einem Hund der offenkundig leidet nicht mehrere Wochen Zeit nehmen.
    Aber ich würd darauf den Fokus legen: Finde raus was Ali quält und triff dann eine Entscheidung was das Beste für ihn ist.


    Alles gute Euch!
    lg
    Fraukie

    Moin,
    eine Frage vorweg:
    Hat Dein Wauzi denn Probleme? oder ist es erstmal "nur" ein übles Röntgenbild?
    Was für eine Rasse ist sie bzw über was für ein Endgewicht reden wir?
    In jedem Fall würde ich Dir raten Kontakt zu einem guten Physiotherapeuten aufzunehmen, denn egal welchen Weg ihr gehen möchtet, sie wird dafür eine starke Muskulatur brauchen.
    Ich persönlich muss zugeben, dass ich grad bei so jungen Hunden kein Fan von "Herumgehampel" in Form von Durchtrennungen von Nerven, Femurkopfresektionen usw bin.
    Ich war als Magni klein war in einer ähnlichen Situation wie Du:


    Als ich ihn mit 9 Monaten bekam schockierte mich seine Vorgeschichte. Er war nachdem sein erster Besitzer ihn nicht behalten konnte zu einer Züchterin geraten, die ihn behalten und zur Zucht einsetzen wollte. Bedauerlicherweise war diese Dame auch Tierärztin und röntge ihn im Alter von ca 6 Monaten. Dabei stellte sie fest, dass er so schwere HD hätte, dass er mit spätestens 9 Monaten schwere Arthrosen hätte und mit 2 Jahren gar nimmer aus eigener Kraft aufstehen könne. Ihrer Meinung nach war es also voll in seinem Interesse (ja sicher... ) ihn umgehend einzuschläfern.
    Gott sei Dank hat sein erster Besitzer zu diesem Zeitpunkt weder das Eigentum an ihm überschrieben, noch das Interesse an ihm verloren (das hat er nie). Er ließ die Röntgenbilder von einem anderen TA nachbeurteilen und der sagte ganz klar: "Wird möglicherweise heftige Probleme kriegen, darf auf KEINEN Fall in die Zucht aber solange es kein Problem gibt muss er natürlich nicht getötet werden.
    Bei der Züchterin war Magni damit natürlich unten durch und fand über den einen oder anderen Umweg sein Zuhaus bei mir.
    Mit seinem ersten Besitzer war abgesprochen, dass ich, so es nicht vorher zu Problemen käme wie folgt verfahre:
    Mit 18 Monaten nachröntgen und dann (wenn nicht vorher Probleme auftreten) im Alter von 3-5 Jahren entscheiden ob neue Hüftgelenke reinkommen.
    Beim Nachröntgen sah die Hüfte gruseligst aus, aber Magnis Autoimmunerkrankung, die seine Muskeln auffrißt machte uns einen Strich durch die Rechnung, eine solche OP ist bei ihm völlig unmöglich.
    Aber:
    Magni ist jetzt 9 Jahre alt. Er kann selbstverständlich alleine aufstehen, kann wie ein Gummiball auf und ab hopsen wenn es Essen gibt, geht sofern es seine Krankheit erlaubt ewig weit spazieren.
    Dass er HD hat, das merkt man nur, wenn man sich sein Gangbild genau anguckt (er schlingert hinten) oder wenn ich blödes Rindviech über ihn stolper und auf seinen Hüften lande, dann macht er "Miiiiiiiep".
    Würde ich die Hüfte heut nochmal röntgen, dann wäre das Bild vermutlich erschreckend, aber bisher zeigt er keinerlei Probleme.


    Ein ungutes Gefühl bleibt. Sollte er in 1 oder 2 Jahren doch Probleme kriegen, dann bleiben uns eigentlich keine Alternativen.
    Mitlerweile weiß ich um die Möglichkeiten der Orthetik, vermute, dass es möglich ist, Orthesen zu bauen, die nach einer Hüft-OP die Hüfte erstmal in Position halten und die dazu geeignet sind einen Erfolg solch einer OP auch bei einem mies bemuskelten Hund zu erwirken.
    Hätte ich das vor 5 Jahren gewußt hätte ich ihm obwohl er keine Probleme gehabt hat beidseitig ne neue Hüfte einsetzen lassen, denn nun stehe ich im Prinzip in der gleichen Situation wie viele Hundehalter denen ich auf Arbeit begegne:


    - Hund wird mit einem Jahr geröntgt, man sieht, dass die Hüfte katastrophal aussieht
    - man hofft ein Leben lang dann das Beste und tut außer gesunder Ernährung, Muskelaufbau usw nichts weiter
    - irgendwann im Alter von 7-10 Jahren kriegt der Hund übelste Probleme und das Ende vom Lied ist, dass man einen Hund einschläfern läßt, der bis auf Hüften bei denen NICHTS mehr geht gesund ist und noch viele Jahre leben könnte und das OBWOHL man so früh gewußt hat, dass es so kommen wird.


    Mein Tip bei einer so frühen Diagnose also:
    - schlau machen wo geht um in Sachen Ernährung und Muskelaufbau das Beste zu machen
    - ein Sparbuch oder sonstiges anlegen und wenn irgendmöglich so sparen, dass spätestens wenn der Hund 3-5 Jahre alt ist genug Geld da ist um die Hüften neu machen zu lassen
    - stets gute Schmerzmittel (mit dem TA absprechen, ich verwende eine Kombination aus Tramal und Novalgin) im Haus haben und bei jeder Verhaltensänderung des Hundes auch daran denken, dass es Schmerzen sein könnte
    - nicht den Mut verlieren, sollte dem Hundi aus irgendeinem Grund diese OP nicht zuzumuten sein, Magni ist kein Einzelfall, viele Hunde leben auch mit fürchterlich aussehenden Hüften gut und gar nicht so kurz, das Risiko, einen sonst gesunden Hund wegen dieser verdammten Kugelgelenke einschläfern zu müssen, das geht man aber leider immer ein, wenn man die Hüften aus welchen Gründen auch immer nicht machen läßt, denn eines lehrt mich leider die Praxis:
    Die richtig fiesen Probleme treten oft in einem Alter auf in dem der Hund zwar noch fit genug ist um ansonsten noch einige Jahre zu leben, aber kleinere Zipperlein eine derartig umfangreiche OP (also einfach dann noch neue Hüften) wenigstens fragwürdig machen.


    Ich wünsch Dir alles Liebe!


    Fraukie


    PS: im Bezug auf Muskelaufbau und Ernährung habe ich nun nichts konkretes geschrieben, weil das meiner Meinung ganz, ganz individuell ist. Was für Magni gut ist und ihm hilft, kann für Deinen Hund völlig falsch sein. Da hilft wirklich nur: selbst schlau machen und mit Fachleuten reden, die Deinen Hund kennen und dann alles auf die individuellen Bedürfnisse zuschneiden.


    Und eins vorweg:


    Ihr werdet das schaffen!

    Moin,

    Zitat


    Habt ihr noch Tipps, wie man die Wundheilung auf natürlichem Weg verbessern kann?


    also wenn es nun ne offene Wunde wär, es also um sekündäre Wundheilung ginge, dann wüßt ich nun so einiges, aber Du schreibst, dass es genäht werden konnte. Da würde ich nun auf die Naht selber gar nichts aufbringen und das einfach heilen lassen.


    Grad bei so einen schweren Wauzi sollte man je nach Position der Naht über ne mechanische Entlastung nachdenken, also nen Polsterverband (mit ner Auflage über der Naht die nicht anklebt oder austrocknet), nen übergroßen Schuh mit ner selbstgebastelten "Ligasano Sohle" oder, oder, oder.
    Und natürlich darf er nicht dran gehen (weißt Du ja sicher ;))


    aber so draufmache würd ich auf ne Naht gar nichts.


    lg
    Fraukie

    Moin,
    Ich schließe mich Raphaela an:
    Hund einpacken und ab in die Klinik (bitte vorher anrufen, dass Ihr mit nem Hund mit Staupeverdacht kommt, damit die evtl anwesende noch ungeimpfte Welpen ausm Wartezimmer raus verfrachten könnnen).
    1. Hat Raphaela einfach Recht und Dein Wauzi sollte ruck zuck an Infusionen, sonst können ihr auch deutlich harmlosere Infekte gefährlich werden, einfach "nur" weil sie so geschwächt und ausgelaugt ist und
    2. würd ich mal klären obs denn nu wirklich die Staupe ist.
    Was war denn genau positiv?
    Nen Antikörpertest?
    Das könnte auch von der Impfung kommen oder etwa wenn sie als kleiner Welpe ne Staupe durchgemacht hat.


    Ich drück Dir und dem Wauzi alle verfügbaren Daumen!


    lg
    Fraukie

    Moin,

    Zitat


    Ich denke auch nicht, dass es soooooo schlimm ist, was jetzt ist. Es ist eben nur gerötet und wund...
    Es ist nichts offen, kein Blut zu sehen.


    Ist die Stelle auffällig wärmer als die Umgebung?


    Zitat


    Ich bin nur so genervt, weil ich soooo froh war, dass das eigentliche Problem erledigt war und ich gehofft hatte, wir könnten direkt weiter machen wie bisher und das Wochenende mal wieder etwas normaler Gassi gehen...


    Hat er denn Schmerzen beim Auftreten?


    Zitat


    Hier ein Foto.
    Ich weiß nicht, ob man es richtig erkennen kann. Um die Kralle ist alles so rosa-rot. Außerdem scheint es mordsmäßig druckempfindlich zu sein.


    Hm, ist natürlich nicht so gut zu erkennen, aber so aus der Ferne (wie gesagt, Ferndiagnosen sind immer mit Vorsicht zu genießen) schaut das für mich fast eher nach einer Nagelbettgeschichte aus als nach einer durch den Verband verursachten Problematik.
    Die Bepanthensalbe würde ich weglassen. Wenn Dein behandelnder TA eine Notdienstnummer hat, dann mail ihm doch das Foto und frag ob er Bäder in Kernseife/Neutralreiniger richtig fände (ich selbst kann da leider keine verbindlichen Empfehlungen geben, dafür ist die Beurteilung anhand des Fotos leider zu schlecht machbar).
    Einerseits möcht ich Dir keine Angst machen, andererseits würde ich damit (für mich schauts einfach gerötet, geschwollen rund um die Daumenkralle aus, außerdem schreibst Du von Drucksensibilität) Anfang nächster Woche nochmal zum Doc gehen, wenn sich keine Besserung oder gar eine Verschlechterung zeigt.


    Ist der Verband beim TA abgenommen wurden? bist Du ganz sicher, dass die Schwellung/Rötung da schon da war?
    Ist es möglich, dass er nachdem der Verband abgenommen wurde, damit irgendwo hängen geblieben ist? oder dran rumgeknabbert hat?
    Meine Vermutungen würden eher in solche Richtungen gehen als anzunehmen, dass das ne Verletzung durch den Verband ist.
    Außerdem ist es nicht ganz unmöglich, dass er sich bei der Verletzung des Ballens wirklich etwas eingetreten hat und dieser Fremdkörper nun dahin gewandert ist.


    Also Zusammenfassend:
    Keine Panik, erstmal gar nichts draufmachen, ggf TA kontaktieren und fragen ob Bäder oder Kühlung empfohlen werden.
    Kragen drauflassen ist gut, denn drangehen darf er nicht.
    Und wenns am WE nicht besser oder gar schlimmer wird würde ich damit, so leid es mit tut, am Anfang nächster Woche nochmal beim TA vorbeischneien.


    Tut mir leid für Euch, dass ihr da son Nervkram am Bein/der Pfote habt.


    Knuddel den kleinen Mann von mir und halt uns wenn Du magst auf dem Laufenden.


    Alles Liebe
    Fraukie