Beiträge von Fraukie

    Moin,
    ich muss mich einigen meiner Vorschreiber anschließen.
    Die Größe der Wohnung ist bei der Einzelhundehaltung in dem Moment egal in der der Hund sich problemlos umdrehen kann und einen Rückzugsplatz erhalten kann (hält man mehrere Hunde ist etwas mehr Raum um sich ggf ausweichen zu können sinnvoll).


    Aber ein sehr großes Problem sehe ich bei den Treppen.
    Auch wenn das nu radikal klingt:
    3. Stock ohne Aufzug ist meiner Meinung nach für ne Bordeuxdogge ein absolutes No-Go.
    Nicht nur, dass er in einem Alter noch getragen werden sollte indem das für einen normal proportionierten Menschen allein schon gar nimmer so einfach sein dürfte. Heißt es halt einfach mal nicht, dass Treppen egal sind sobald der Hund 12 Monate alt ist. Bei Rassen wie der Bordeauxdogge kann man ohnehin kaum davon ausgehen, dass der Bewegungsapparat mit 12 Monaten "fertig" ist, eher würd ich da von einem Zeitraum von 2-3 Jahren ausgehen.


    Ob so schwere Rassen überhaupt regelmäßig Treppen steigen sollten (die über ein paar Stufen hinausgehen) ist reine Ansichtssache zu der sich jeder seine eigene Meinung bilden muss.
    Ich spreche mich ganz klar dagegen aus.
    Ich denke hierbei auch nicht nur an den Bewegungsapparat und den hier bereits aufgeführten potentiellen Krankheitsfall (eine erwachsene Bordeauxdogge trägt man eben nicht nach ner Op einfach mal ne Woche lang täglich hoch und runter) sondern auch an das Herz, dass sich bei so großen und massigen Rassen gern schon ab dem 8. Lebensjahr oder gar früher meldet (die jüngste Bordeauxdogge die ich mit nichtangeborenen Herzproblemen kenne war beim ersten Auftreten größerer Beschwerden 4 jährig). Auch sowas sollte man mit einrechnen, vorallem im Hinblick auf den Hochsommer.


    Ich teile Kunden schon mittelgroße Bedenken mit, wenn sie einen Schäferhund im 3. Stock halten möchten. Spätens beim Berner Sennenhund werd ich dann etwas bestimmter und von "extrem" Großen oder massigen Rassen rate ich da dann wirklich grundsätzlich ab.


    Dazu sei auch noch ein nicht ganz unwichtiger Punkt genannt:


    Da ich ja nur berate aber niemandem etwas verbieten kann und will, kommt es natürlich vor, dass Kunden sich auch gegen diesen Rat eine solche Rasse zulegen möchten.
    Eigentlich möchte man meinen "Deren Sache, die Entscheidung müssen sie ganz allein treffen."
    Bei näherer Betrachtung stimmt das in vielen Fällen aber nicht:
    Wie es sein sollte (wenn es schon nen Hund vom Züchter und nicht ausm Tierschutz sein _muss_) ging nach der getroffenen Entscheidung die Suche los, meine Liste wodrauf bei einem seriösen Züchter zu achten sei gebe ich den Leuten auch dann mit, wenn sie meinen Rat nicht befolgen, ich bin ja kein Diktator.
    Die Regel war es aber, dass bei dieser Suche genau die Züchter, die von den Interessenten als besonders seriös und verantwortungsbewußt eingestuft wurden gar nicht bereit waren einen Welpen solcher Rassen in eine Familie zu verkaufen deren Lebensmittelpunkt nur über mehrere Treppen zu erreichen ist (Lebensmittelpunkt deswegen, weil ich von einem Züchter (ich meine es waren deutsche Doggen) weiß, der auch dann den Verkauf eines Welpen ablehnt, wenn das Haus zwar ebenerdig zu erreichen ist, aber der Hauptaufenthaltsbereich der Familie im oberen Stockwerk liegt).
    Ich möchte dem TE da keine Angst machen (und fühl mich in der Spielverderber Rolle auch nicht wohl), aber eben dazu anregen sich dahingehend auch eine Meinung zu bilden.
    Ich kenne zwar keine Bordeauxdoggenzüchter persönlich, kann mir aber gut vorstellen, dass auch bei dieser Rasse diejenigen Züchter, die sehr am Wohl ihrer Hunde interessiert sind keinen Welpen in den 3. Stock verkaufen.
    Da muss man sich dann eben schon überlegen ob man in dem Falle einen Welpen von einem Züchter kaufen würde obwohl man diesen als weniger seriös einstuft, sich für eine andere Rasse entscheidet oder umzieht (klingt erstmal heftig, aber wenns der Lebenstraum ist, warum nicht? ich kenn auch Leute die in ihr Haus einen Aufzug haben einbauen lassen, weil der Bernersennenhund an schwerer HD litt und der "Lebensmittelpunkt der Familie" nicht im Erdgeschoss war ;) Da ist der Wechsel einer Mietwohnung doch nischt gegen ;)


    liebe Grüße
    Fraukie

    Moin,


    Samojana: DAS find ich mal spannend.
    Es paßt zu meiner Theorie, aber das könnte ach eher Korelation sein und nicht zwingend ein Kausalzusammenhang.
    Fakt ist:
    Die Hunde bei denen ich bisher von Problemen mit MM gehört habe waren großteils Hunde, die zuvor extrudiertes TroFu gefüttert bekamen.
    Von den deklarierten Inhaltsstoffen her ist im MM einfach mal keine Zutat drin bei der ich sagen würde: "DAS isses, DAS tut der Verdauung so aua!"
    Ich kann also nur annehmen, dass diese Unverträglichkeit darauf zurückzuführen ist, dass im Verdauungsprozess beim Kaltpressfutter irgendwas komplett anders laufen muss und aus irgendeinem Grund kommt es da bei vielen Hunden zu teilweise echt üblen Beschwerden.
    Von einem der Hunde die ich kenne die es vertragen weiß ich, dass das die ersten 14 Tage auch nicht das gelbe vom Ei war, er sich aber dran gewöhnt hat und jetzt wirklich prima klar kommt (die Halter hatten sich an mich gewendet, weil Ihnen bei der Hunderunde allerlei Leute erzählt hatten wie schrecklich MM sei und waren ganz erleichtert, als ich ihnen erklärt hab, dass MM "schlecht" ist wenn es von den Hunden schlecht vertragen wird, es bei einem Hund ders gut verträgt aber keinen Grund gibt umzusteigen).
    Sprich: ggf wäre es wirklich bei einem Großteil der Hunde die es nicht vertragen möglich den Verdauungstrakt umzugewöhnen.
    Bisher konnte ich das aber einfach keinem empfehlen, weil die Verdauungsprobleme zum Teil wirklich extrem heftig waren und teilweise sogar den bereich "Unangenehm" verließen und in die Sphäre "gefährlich" eintraten.
    Interessant ist aber auch, dass dieses Phänomen in beide Richtungen zu gehen scheint:
    Also von den Hunden, die MM vertragen vertragen erstaunlich viele kein anderes TroFu


    Interessanter Weise verträgt auch mein Aushilfswolf und mindestens 5 andere mir bekannte Wolfshunde/Wolfsmixe MM überhaupt nicht Meinen hab ich aber auch im Alter von 9 Monaten bekommen und er war bis dahin mit Billig Trofu gefüttert wurden. Bei den anderen weiß ichs nun nicht lückenlos, aber da ein Verdauungstrakt der extrudiertes TroFu gewöhnt ist momentan als "Normalzustand" bezeichnet werden kann würds mich zumindest nicht wundern.
    Bei zweien davon weiß ich, dass sie schon geraume Zeit gebarft werden (die suchten nämlich zeitgleich mit mir nach einem "Alternativ-TroFu", dass man mal füttern kann wenn ne Fleischlieferung nicht klappt, die Truhe kaputt ist, man im Urlaub ist oder nen Sitter füttert).


    Das bestätigt mich wieder in der Ansicht, dass die Frage was ein Hund verträgt sehr viel mehr davon abhängt was er gewohnt ist als davon wovon er abstammt.


    Zitat


    "Da Markus-Mühle für meine Wölfe das Beste ist,
    kann es für Ihren Hund nur hervorragend sein".


    Das hatten wir schon ;)
    Ich glaub darin, dass es eben NICHT "das Beste" für Hunde ist wenn man ihren Ernährung zu stark an der des Wolfes orientiert sind wir uns alle einig ;)
    Und ob die Tatsache, dass ein Rudel aus Gehegewölfen MM verträgt nu ein prima Argument dafür ist, dass es das Richtige für alle Hunde ist bezweifel ich mal :) (Zumal Hunde was Ernährung angeht so individuell sind, dass man nichtmal sagen kann "Das vertragen meine, also ist es für alle anderen Hunde geeignet".


    Zitat


    "Wölfe als Wildtiere haben einen sehr sensiblen Verdauungsapparat.


    *g*, das hör ich öfter. Tatsächlich sind Wildtiere die Letzten, die sich nen sensilben Verdauungstrakt leisten können.



    Ich möcht auch nicht, dass das falsch verstanden wird.
    Ich rate von MM nicht ab, weil ich es für ein schlechtes Futter halte, sondern weil ich einfach bei diesem Futter mehr als bei jedem anderen Komplikationen miterlebt hab die wirklich, wirklich böse waren und die Zahl der mir bekannten Hunde, die damit gut klar kommen einfach ziemlich gering ist.


    lg
    Fraukie

    Moin,
    so nu nehm ich mir nochmal die Zeit
    Weihnachtsstress ist zwar einerseits was Schönes, aber auch nicht immer produktiv.


    Zitat


    Das war auch nur eine rein hypothetische Aussage. Er hat nie gesagt oder erwähnt, dass das so tatsächlich passiert ist. Ich habe das nur erwähnt, weil jemand schrieb, dass er nicht glaubt, dass die Evolutionszeit überhaupt gereicht hätte für eine Veränderung/Anpassung/Umstellung des Stoffwechsels und des Verdauungssystems.


    Ich denk, die Antwort auf die Fragestellung "reicht die Evolutionszeit oder nicht" ist auch hauptäschlich dieser Definition geschuldet.
    Die meisten Leute, die bestreiten, dass der Hund sich an pflanzliche Kost anpassen konnte, werden eigentlich gar nichts anderes meinen, als die Leute, die ganz klar für diese Theorie sprechen.
    Einfach weil "Hat sich an pflanzliche Kost angepaßt" unterschiedlich definiert wird.
    Das der Hund vieles an pflanzlicher Nahrung erwerten kann ist denk ich mal unumstritten. Fraglich ist lediglich ob da soviel bei ist, was der Wolf nicht ebenso verwerten könnte, wenn es zu seinem Speiseplan gehören würde.


    Die Leute, die ich kenne, die bestreiten, dass der Hund sich an pflanzliche Kost angepaßt hat meinen damit auch eher, dass aus dem Hund eben nicht plötzlich nen Herbi- oder Frugivor geworden ist, dessen Verdauungstrakt miteinmal Pflanzenzellwände aufkriegt oder der ohne Schaden damit klar kommt, dass Getreide kaum Ca aber jede Menge P liefert.
    Es geht also gar nicht drum zu bestreiten, dass der Hund einen Großteil seines Nährstoffbedarfes auch aus Pflanzenkost decken kann, sondern lediglich darum hervorzuheben, dass sich die physiologischen Gegebenheiten des Hundes nicht in der Form geändert haben, dass Pflanzenkost miteinmal "optimal" ist.


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    Gruss von einer zukuenftigen THP die ihren Hintern nicht in die Uni quaelt weil sie kein Schulmediziner werden will, dafuer aber in eine anstaendige Schule geht.


    Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum das VetmedStudium immer mit "Schulmedizin" gleichgesetzt wird.
    Bei vielen HP klingt das für mich nur nach ner Ausrede nicht zur Uni gehen zu müssen (damit meine ich explizit NICHT Dich).
    Über die Hälfte des Studiums gehts doch gar nicht um "Schulmedizin". Wir verbringen das komplette Grundstudium (etwa die Hälfte) damit die Grundlagen zu lernen. Also wie ein gesunder Organismus aufgebaut ist, wie er funktioniert, lernen die wissenschaftlichen Ursprünge usw.
    Das seh ich einfach als notwendig an um später fähig zu sein nicht nur einzelne Symptome zu beurteilen, sondern den Patienten im Ganzen zu sehen.
    In der anderen Hälfte des Studiums gehts dann erstmal darum wie welche Krankheiten entstehen, wie sie sich äußern und welche Mechanismen ihnen zu Grunde liegen. Auch dieses Wissen empfinde ich als notwendig, wenn man kranke Tiere behandeln oder deren Halter beraten möchte.
    Sicher lernen wir auch die Methoden der Schulmedizin kennen, aber ich eigentlich würd ich grad von einem "Alternativmediziner" erwarten, dass er weiß wie der schulmedizinische Weg hinführt, damit er überhaupt beurteilen kann an welchen Stellen dieser ergänzt oder gar ersetzt werden kann.


    Wir haben einige im Jahrgang, die nach dem Studium nicht schulmedizinisch arbeiten möchten, dazu sind wir ja auch keineswegs verpflichtet.
    Ein Teil von denen wird sich während des Studiums noch umentscheiden (das ist völlig normal zu Beginn wollen auch 90% Kleintierärzte werden und nach dem Examen gibts dann trotzdem auch Nachwuchs für Großviehdocs und Industrie ) Aber die, die das durchziehen werden die Zeit in der meinereiner sich mit Ernährung, Verhalten und Nagetieren beschäftigt, die die Reptilien machen wollen sich da schlau machen und die zukünftigen Zootierärzte sich dorthingehend schon weiterbilden eben damit verbringen sich den Kopf mit Wissen rund um Naturheilkunde, Homöopathie und Co vollzuschaufeln.
    Auf der Uni werden wir keine fähigen Tierärzte. Weder Schulmedizinisch noch sonstewie. Wir kriegen das Wissen um die Grundlagen rund um den gesunden und den kranken Organismus in die Köpfe gestopft. Was er damit macht und in welchem Bereich er sich deswegen noch seinerseits weiterbildet muss jeder selbst entscheiden. Wenn einer meint ohne jede Zusatzarbeit in den Beruf gehen zu können ist da ein böses Ende vorprogrammiert.
    Es gibt deutlich mehr Tierärzte, die sich nach dem Examen für eine nichtschulmedizinische Tätigkeit entscheiden als man meint. Aber die haben eben sicher alles an Wissen beigebogen bekommen das sie benötigen um sicher beurteilen zu können was wo seinen Ursprung hat, wo doch schulmedizinisch eingegriffen werden soll oder muss und wie man da dann ergänzend arbeiten kann.
    Alles andere halte ich persönlich für ziemlich gefährlich und grade im Bezug auf die bei vielen Heilpraktikern so werbewirksam geprädigte "Ganzheitlichkeit" wüßt ich gar nicht, wie das von statten gehen soll, wenn man die ganzen Grundlagen die das Studium ja so lang machen einfach mal übersprungen oder in nem halben Jahr abgehandelt hat.
    Von daher kann ich schon verstehen, dass sowas in Östereich verboten wurde, einfach weils gefährlich ist.


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    Hallo Fraukie,
    wieder ein toller Beitrag. ;) Ich habe eine Frage an dich,ich weiß nicht,ob du sie hier gern beantworten möchtest,aber dein Beitrag über pflanzliches Protein hat mich etwas verunsichert.Ich frag jetzt mal einfach....


    Ich muss mich da bei Dir entschuldigen.. erst verunsicher ich Dich und dann antworte ich so lange nicht. Es tut mir leid. Ich hatte soviel um die Ohren, dass ich hier gar nimmer reingeguckt hab, weil ich wußte es würde mich Zeit kosten die ich net hab ;)
    Du darfst mich hauen, oder den Weihnachtsmann, der ist nämlich schuld! (Würde der wie er soll Geschenke verteilen oder sie wenigstens in meinem Auftrag einkaufen gehen hätte ich net son Stress ;))


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    An zwei Tagen in der Woche gibt es eine Mahlzeit Nassfutter und die andere TroFu (Markus Mühle).


    *Kreuzchen mach*, das ist dann genau der dritte Hund von dem ich hör, der MM verträgt (ehe Du Dir wieder Sorgen machst: das ist kein Grund zur Sorge. Ich rate im Moment pauschal davon ab MM auszuprobieren, weils die absolute Mehrzahl der mir bekannten Hunde nicht verträgt, das heißt aber nicht, dass es falsch ist das zu füttern wenn die Hunde es vertragen).


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    Meine Frage:Verbirgt diese Fütterung irgendwelche "Gefahren",weil ich bereits den Proteinbedarf durch das Fleisch abdecke und zusätzlich pflanzliches Protein durch den Reis gebe? :???:


    Nein, nein.
    Du brauchst Dir im Bezug auf das pflanzliche Protein gar keine Sorgen zu machen. Das meinte ich wirklich nur im Bezug auf die Aussage "aber im Mittelalter haben die Hunde auch primär von Getreide gelebt!".
    bzw grundsätzlich im Hinblick darauf einen Proteinbedarf dort pflanzlich zu decken wo das Muster an benötigten essentiellen Aminosäuren eigentlich ganz klar vorgibt, dass der Organismus nach tierischem Protein fragt.
    Da kann ich Dir ein Beispiel aus der Rattenernährung nennen (da liegt mir einfach ein Beispiel vor, dass exakter ist als das "Mittelalterhundebeispiel"):
    setzt man ein Rattenfutter aus Getreide, hochwertigen Saaten und ggf Kräutern zusammen hat man (mit Ausnahme von Natrium, das ist immer so eine Sache) hat man ein Grundfutter mit 8-12% Rohprotein. Dazu reicht es dann völlig 1-2/Woche eine kleine Menge tierisches Protein (etwa in Form von Ei oder Hühnerherzen) zuzufüttern. Schmeißt man dann alles in eine Tabelle und legt den Bedarf an essentiellen Aminosäuren drüber hat man ein ziemlich gutes Gesamtbild.
    Bei diesen "Rund um glücklich-Pellets" wie Ratten sie in Laboren, Zuchten, Tierläden und Co häufig bekommen wird ausschließlich pflanlich und auch nicht sonderlich hochwertig gearbeitet.
    Folglich haben diese Dinger einen Proteingehalt von um die 20%. Einfach weil die essentiellen Aminosäuren durchaus auch in pflanzlichem Protein drin sind, aber eben absolut nicht in dem Muster indem der Rattenkörper das haben möchte.
    Auch wenn man ein bischen was runterrechnen muss, weil die Ratten von diesen Pellets weniger essen als von richtigem Futter (wer mags verdenken, ich hab mal in son Ding reingebissen und das war nicht lecker) zeigt fas ziemlich deutlich was ich meine:
    Klar _geht_ das, aber man muss die Gesamtmenge gewaltig hochdrehen um die jeweils seltenste, essentielle Aminosäure in ausreichender Form zu decken, was eben nicht nötig wäre, wenn man einen Proteinlieferanten von hochwertigerem Muster geben würde.
    Ich hoff Deine Beunruhigung ist damit davon ;)


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    Ich habe natürlich Verständnis dafür,wenn du auf meine Frage hier nicht näher eingehen möchtest.


    Hm, an Deiner Stelle hätte ich da kein Verständnis für.
    Wenn ich hier schon die Schnute aufreiß kann ich ja auch den Anstand haben Dir Rede und Antwort zu stehen, wenn Du was nachfragst.
    Ich bin ja nu nicht zur selbstdarstellung hier, sondern weil ich mich über jeden freu der meine Beiträge mit Freude liest.
    Also frag was und wannimmer Du magst, ich versprech Dir in Zukunft zügiger zu Antworten und Du versprichst mir meine Antworten stets schön kritisch abzuwägen.
    Dadurch, dass ich manchmal etwas geschwollen formuliere wirkt es manchmal als hielte ich mich für allwissend, dem ist nicht so. Ich kann ebenso falsch liegen wie jeder Andere auch.


    lg
    Fraukie

    Moin,


    ich zähl ebenfalls zu den Leuten, die weder den Hund noch die Halterin kennen, beim Training nicht dabei waren und auch keine Alternative auf dem Silbertablett parat haben und trotzdem sag ich:


    "Geht gar nicht für mich."


    Die Begründung dafür ist einfach:
    Um zu sagen "Geht gar nicht." reichen mir 2 Sekundes dieses Videos.
    Um ne Alternative vorzustellen würd ich vermutlich 2 Stunden (mindestens ;)) mit Hund und Halterin verbringen wollen.


    Das ändert aber eben nichts, aber auch gar nichts daran, dass es meiner Meinung nach keine, aber auch gar keine Rechtfertigung dafür gibt einem Hund eine Blechschüssel über den Kopf zu ziehen (von einer akuten Notwehrsituation mal abgesehen).
    Wenn ich nu die Behauptungen aus den beiden Statements in meiner Rübe über das was ich in dem Video sehe lege, wabern mir doch so einigen Fragezeichen über meiner Denkmurmel herum.


    Aus den Statements ziehe ich folgende Aussagen:
    - der Hund war so saugefährlich, dass die Einschläferung drohte (wobei ja lediglich gesagt wird, dass es erogen wurde, nicht, dass es einen Wink vom Amt in die Richtung gab) und das rechtfertigte das draufprügeln
    - das Verhalten des Hundes wurde in 24 Stunden "korrigiert" (meinen die nu wirklich einen Tag? oder meinen die 24 Arbeitsstunden?)
    - am Ende dieses Crashkurses (Training geht anders) wurde bereits mit Menschen ohne Maulkorb experimentiert.


    Im Video seh ich (zumindest in diesen 2 Minuten):
    - einen Hund der mehr als einmal versucht bei seiner Halterin Schutz zu suchen, das wird nicht nur zu keinem Zeitpunkt bestärkt, es wird sogar massiv unterbunden. Die Hündin solll also lernen, dass sie keine Menschen angehen darf, aber niemand arbeitet daran ihr klar zu machen, dass Frauchen alles im Griff hat. Viel mehr lernt sie, dass von vorn ein unheimlicher Mann kommt, von dem auf der Seite ne schallende Ohrfeige und Frauchen steht da und schubst sie weg.
    - einen Hund, der von einem ihm vermutlich unbekannten Menschen massiv attackiert wird und nach hinten flüchtet, statt sich umzudrehen und "Na Dir werd ichs zeigen!" zu brüllen.
    - einen Hund der die Möglichkeit hat das Auftreten des komischen Mannes mit einer schallenden Ohrfeige zu verknüpfen


    Es ist nicht so, dass ich grundsätzlich gegen jede körperliche Maßregelung bin. Aber sie muss angemessen und hundegerecht sein, außerdem sehe ich keinen Sinn darin, wenn solch eine Korrektur durch eine andere Person als die Bezugsperson des Hundes erfolgt.
    Der Hund trug einen Maulkorb und der "Blechnapfschläger" war in seiner Körpersprache äußerst unsicher und vorallem in der Phase nach dem haudrauf sehr uneindeutig.
    Auch wenn ich das natürlich ohne das Hund-Halter-Gespann zu kennen nicht abschließend beurteilen kann frag ich mich, warum das Verhalten des Hundes nicht mit einer heftigen/eindeutigen Reaktion der Halterin (einen festen Schritt zwischen Hund, und Hutmensch mit einem festen "WAAAG DAS NICHT!", wenn mans drastisch möchte/je nach Persönlichkeit des Hundes meinetwegen auch einen berherzten Griff um die Schnauze oder ins Fell des Hundes, ggf gefolgt von einer kurzen Flugstunde und einer eindeutigen Ansage,....) aber dicht gefolgt von einer Bestätigung des Momentes andem der Hund sich an seine Halterin wendet. Eine Bestätigung als sie nichtmehr auf den Hutmann reagiert, irgendwas, das dem Hund mitteilt welche Verhalten man nu überhaupt wünscht (ich selbst hab keinen Bezug zum clickern, kann mir aber vorstellen, dass das deswegen hier genannt wurde, einfach als Möglichkeit dem Hund im richtigen Moment zu "verklickern": "Jup, SO ist das genau richtig!")
    Ich seh hier einen Hund, der ganz alleine sitzt in einer Welt aus Menschen deren Verhalten für ihn kaum zu verstehen sein dürfte.


    Mir drängen sich Fragen auf, wie etwa ob es wahrscheinlich ist, dass man einem Hund so in einem Tag(selbst wenn 24 Arbeitsstunden gemeint sein sollten wäre das für einen "Hochgefährlichen Hund" nicht wirklich viel) ein solches Verhalten "abgewöhnen" kann oder ob man eine Zeitbombe erschafft.
    Ich kann natürlich ohne Hund und Halterin zu kennen keine Beurteilung abfassen. Aber ich lehn mich mal ganz weit ausm Fenster und behaupte:
    Wenn ein derart unsicher agierender "Schläger" diesen Hund so in 24 Stunden zu "korrigieren" vermag, dann zweifel ich (je nachdem wie gefährlich der Hund nu wirklich war oder ist) definitiv an der Nachhaltigkeit dieses "Trainings". Nicht zweifeln tue ich beim Zugrundelegen dieser Annahmen daran, dass man dann auch mit anderen Methoden Erfolg gehabt hätte. Welche Methoden genau sich angeboten hätten würde ich niemals anhand eines 2 Minutenvideos erörtern.


    Eine weitere Frage drängt sich mir auf.
    Es ist die Rede von:
    - einem Hund der bereits mehrfach in Beschädigungsabsicht zugebissen haben soll und der als so gefährlich eingestuft wurde, dass Einschläfern im Raum stand, ja bei dem das Draufhauen mit einem Blechnapf mit dem Totschlagargument "Es ging um Leben und Tod" gerechtfertigt wird.
    - das zweite Statement spricht von einem Zeitfenster von 24 Stunden
    - das erste Statement spricht davon, dass man sich dem Hund anschließend wieder ohne Maulkorb nähern konnte.


    Darf ich das so verstehen, dass die an einen "gefährlichen Hund", bei dem ein derart brutales Training mit der Alternative der Einschläferung begründet wird nach 24 Stunden (was auch immer das meint) Menschen geschickt haben ohne, dass ein Maulkorb im Spiel war?
    Also für mich heißt das entweder:
    - der Hund war niemals auch nur annähernd so gefährlich wie behauptet wird,
    - die finden es lustig Menschen und Hunde in Gefahr zu bringen,
    - es sollte "Marke Pferdeflüsterer" in kurzer Zeit ein möglichst beeindruckend anmutender Effekt zu präsentieren sein oder
    - ich bin eine hysterische Kuh, weil ich Experimente ohne Maulkorb bei einem Hund, der (wie hier ja behauptet wird) mehrfach in eindeutiger Beschädigungsabsicht Menschen gebissen hat erst nach monatelangem, intensiven Training befürworte und auch dann nur, wenn die Bezugsperson den Wauzi im Alleingang sicher führen kann.


    Nur so meine Überlegungen ;)


    lg
    Fraukie
    P.s.: Mir stellt sich einfach nicht die Frage ob man einem Hund eine Blechschüssel über die Rübe zimmern darf um seine EInschläferung abzuwenden, sondern:


    1. KANN man derart "trainieren", dass man eine drohende Einschläferung abwendet? Also ist diese Form des Trainings überhaupt geeignet um eine nachhaltige Verhaltensänderung zu erwirken?
    Wenn man Frage 1 mit "Ja" beantworten möchte:
    2. Ist das "über den Schädel hauen" so besonders, so unumstritten und so sicher, dass es keine hundegerechteren Methoden gibt, die den gleichen oder einen besseren Effekt hätte?


    Ich denke niemand hier würde die vorgeführte Methode ablehnen, wenn er davon überzeugt wäre, dass damit eine heile Welt erzeugt wird in der keine Gefahr mehr droht.

    Nabend,

    Zitat

    2 Näpfe bedeutet etwas mehr als 1 Liter.


    Bei dem Hund auf dem Foto?
    Ca 30kg? oder verhau ich mich da?
    Ist der Hund um den Dreh würd ich mir da erstmal wirklich keine Sorgen machen.

    Zitat


    Ich behalte es heute mal im Auge.


    Kannst ja mal berichten, denn ich denk ich darf mir die Frechheit rausnehmen und behaupten "WIR" hier drücken alle die Daumen, dass alles gut ist ;)

    Zitat


    Blutabnahme machen wir regelmäßig. Das letzte mal vor 3 Monaten oder so.


    Ich mag Dich ;)
    Wenn doch nur mehr Leute so denken würden und ein gewisses Maß an Vorsorgeuntersuchungen machen ließen...
    Davon werd ich ewig träumen.


    lg
    Fraukie

    Moin,


    Zitat


    suche eine Alternative zu "richtigen" Knochen.. Leider hat die Salzsäure im Magen nicht ihren Dienst getan :-/
    ..
    Ganz weglassen möchte ich es (eigentlich) nicht.


    Ich schließe daraus mal, dass Du eigentlich schon lieber Knochen füttern, als mit Pulver substituieren möchtest?
    Bei vielen Barfshops kann man gewolfte Knochen bekommen.
    Meist in Form von gewolften Geflügelhälsen, - Hühnerkarkassen oder Hühnerflügel.
    Beim Tierhotel kauf ich außerdem manchmal ein gewolftes Gemisch aus Knorple und Rindfleisch (meist sind das gewolfte Rindernasen, Kehlköpfe usw).
    Wenn das bei Deinem Hund so kritisch ist würde ich das aber dringend mit Deinem TA absprechen ehe Du das ausprobierst. Der kann Dir vielleicht helfen nen "Testplan" zu erstellen.
    Wärs mein Hund oder nen Kundenhund würde ich vermutlich mit dem gewolften Rinderknorpel-Fleisch-Mix anfangen (und zwar Löffelweise) und irgendwann gewolfte Fleischknochen dazunehmen.
    Ist das Problem Knochenkot sind auch gewolfte Kaninchenköpfe gut bzw die Zugabe von Fett. Bei Deinem Hund scheint das Problem aber in der Verdauung zu liegen.
    Gibts anderswo da auch Probleme?
    Fütterst Du ausreichend Salz zu?

    Zitat


    Was besteht denn mehr aus Knorpel als aus festen Knochen (ich dachte eigentlich Putenhals wäre nur Knorpel!?)


    Rindernasen z.B. auch Kehlköpfe und Strosse, aber da muss man bischen aufpassen, wegen ggf anhaftendem Schilddrüsengewebe.
    Geflügelhälse werden oft eher als Knorpel gewertet, weil sie nicht so stark durchmineralisiert sind. Dennoch sind es vom Gewebe her ganz klar Knochen (ist ja immerhin ne Halswirbelsäule und Puten sind KEINE Knorpelfische ;) )

    Zitat


    damit wir ganz auf der sicheren Seiten sind?


    Damit wäre ich vorsichtig, weil zumindest ich ja nicht weiß, warum die Magensäure Deines Hundes mit dem Knochen nicht fertig wird.
    Meistens reicht es, wenn der Knochen gewolft ist (dann hat die Magensäure ja viel, viel mehr Angriffsfläche) aber ich würde Dir dringend raten keine "Experimente" ohne Rücksprache mit Deinem Tierarzt zu machen.


    Alles Gute!


    Fraukie

    Moinsen,


    Zitat


    Supi!
    Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.


    Das ist lieb von Euch. Danke sehr.

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    Sehe ich genauso, vor allem weil du es schaffst deine Ansichten zu teilen und aufzuklaeren ohne herablassend oder abwertend zu wirken.
    Schaffen nicht alle hier.


    *g* da kannst Dich bei meiner Ziehmutter bedanken ;) Die hat mich ganz einfache Regeln, der Diskusionskultur gelehrt, die leider mehr und mehr in Vergessenheit geraten.
    Mir wurde beigebracht in einer Diskussion genau 2 Zustände zu unterscheiden:
    1. Ich bringe einen Fakt ein. Das ist dann etwas, dass ich mit ordentlichen Quellen belegen kann, dessen Wahrheitsgehalt also nicht großartig strittig ist (alles kann irgendwann falsifiziert werden).
    2. Ich weiß etwas nicht ganz genau und spreche also von meiner Meinung. Dabei bin ich mir stehts im klaren, dass es bei Meinungen
    - kein "richtig" oder "falsch" gibt
    - meine Meinung genauso wichtig, unwichtig, gut oder schlecht ist wie JEDE andere Meinung auch.
    Rede ich von Erfahrungen, ist mir klar, dass andere Menschen, andere Erfahrungen gemacht haben können (daraus erwachsen dann ja auch die unterschiedlichen Meinungen)
    Sowas macht das miteinander Diskutieren direkt erfreulicher und schließt eigentlich jede Aroganz und Streiterei von vorn herein aus.

    Zitat


    der Verdauungtrakt ist bei allen Menschen gleich und trotzdem ernähren wir uns auf die unterschiedlichste Weise. Wir haben auch den Verdauungstrakt unserer Vorfahren geerbt. Müssen wir deshalb das Gleiche essen wie der Steinzeitmensch?


    Die Frage mußt Du jemandem stellen, der verlangt, dass unsere Haushunde genauso gefüttert werden müssen wie Wölfe.
    Das habe ich nie getan, sondern explizit differenziert.

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    Mir fällt auf, dass auch THPs so argumentieren - "Der Verdauungstrakt ist der gleiche wie beim Wolf - also muss das Futter dem des Wolfes entsprechen". Dagegen steht, dass Hunde ein völlig anderes Bewegungsmuster bzw. anderen Lebensraum haben als Wölfe.


    Ich hab mit THPs nichts am Hut (Menschen die selbständig an kranken Tieren rummachen ohne ihren Popo zur Uni zu schwingen sind mir einfach unheimlich).
    Irgendwie hab ich das Gefühl, man legt mir hier in den Mund, dass ich gesagt hätte: "Der Verdauungstrakt ist gleich, also soll der Hund ebenso gefüttert werden.
    Da frag ich mich schon, warum ich mir die Mühe mache und aufdrösel in welchen Bereichen und warum ich der Ansicht bin, dass der Speiseplan des Hundes sich von dem des Wolfes unterscheiden MUSS.
    Aber ich bin ja auch kein THP :)


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    Dr. Gansloßer sagte auf einem Seminar mal, dass die Zeit, seit der Hund beim Menschen ist, gereicht hätte für eine viermalige "hin und her" Anpassung des Verdauungstraktes von Fleisch auf Pflanze.


    Das bezieht sich aber eben auch nur auf die Funktionsbreite des Verdauungsapparates (und selbst dort mit gravierenden Einschränkungen).
    Nicht auf die Bedarfswerte. Auch wenn der Hund dem Wolf möglicherweise (ich weiß nicht ob man reine Wölfe wie Hunde füttern könnte) überlegen ist, was die Fähigkeit angeht z.B. seinen Proteinbedarf aus pflanzlicher Kost zu decken, so dürfte sich das Aminosäuremuster, dass nötig ist um diesem Proteinbedarf zu entsprechen hat sich aber meines Wissens nicht verändert. Sprich: Für den Hund sind die gleichen Dinge essentiell wie für den Wolf.
    Und ob man von einer "Anpassung des Verdauungsapparates von Fleisch auf Pflanze" sprechen kann bezweifel ich ohnehin. Aber das ist ne Definitionsfrage. Der Darm hat sich nicht verlängert, die Enzyme sind nicht plötzlich fähig "Hartnäckigere" Pflanzenzellwände aufzubrechen und nach wie vor wird ein Aminosäuremuster benötigt, dass sich tierisch besser decken läßt als pflanzlich.
    Lediglich die Toleranz hat sich gewandelt.

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    Oder die Huskies und Malamutes, die eben aus den Polarregionen kommen, die werden vermutlich auf Tomaten anders reagieren als das Podencos tun, eben weil sie würden sie wildleben, niemals in deren Nahrungsspektrum vorkommen.


    Tun sie nicht ;) Zumindest nicht per se.
    Behaupte ich mal, weil um mich herum grade Huskymix (Husky ist ja leider verstorben, ebenso wie Grey-Galgomix) , Podenca und Hund mit nicht unerheblichem Wolfsblutanteil rumliegen.
    Meiner Erfahrung nach ist das Vertragen von verschiedener Nahrung sehr viel mehr abhängig von Aufzucht und Gewöhnung als von der Rasse (physiologisch betrachtet seh ich den Wolf auch nur als eine Hunderasse an).


    Zitat

    Ich bringe zusätzlich noch ein schönes Beispiel für uns Menschen...Asiaten z.B. vertragen kaum Bier oder Milch, während es bei uns, ich sag jetzt mal reichlich konsumiert wird. Den gleichen Verdauungstrakt haben wir aber trotzdem.


    Ich glaube, dass Toleranzen sich wandeln hat hier niemand bestritten.
    Trotzdem sind wir Menschen uns in unseren Grundzügen eben gleich geblieben.
    Egal wo ein Mensch lebt und wie er angepaßt ist. Er wird niemals Vitamin C selbst synthetisieren können, stets auf die gleichen AS angewiesen sein und einen Blinddarm, der aus Cellulose Energie machen kann gibt es meines Wissens nichtmal unter Völkern, die seit jahrtausenden praktisch vegan leben.



    Fraglich ist aber, wieviel die Hunde "zugejagd" haben (Mäuse, kleine Vögel) und wie alt sie wurden.
    Hier im Forum wird ja gern auf dem Proteinüberschuss, der dann die Nieren krank macht "rumgeritten".
    Klar kann ich einen Hund vorwiegend pflanzlich ernähren und damit auch fast jeden Bedarf decken.
    Im Bezug auf z.B. Proteine heißt das aber, dass Unmengen mehr durch den Hund gehen müssen um den Minimalmodus an essentiellen AS zu erreichen, viel mehr als bei der Fütterung mit Fleisch.
    Um micht selbst zu zitieren:
    "Ich glaube, dass Toleranzen sich wandeln hat hier niemand bestritten."
    Aber für gewöhnlich ändert das erstmal nur die Fähigkeit wodraus ein Organismus seinen Brennstoff gewinnen kann, nicht aber welchen Brennstoff er braucht.
    Wir hatten mal ne Hündin in der Praxis, die nahm jeden Infekt mit und hatte immer irgendwie mieses Fell.
    Irgendwann fragte mein Chef dann doch mal, was die so zu fressen kriegt. "Auf Rat der Züchterin die Reste von dem was wir so essen."
    Leider war das nicht grad ne Familie, die sich gesund ernährt. Und klar sind viele Hunde mitlerweile so tolerant, dass man sie von Pizzaresten "ernähren" kann. Aber ob das nu gut ist..
    Ich bin auch so angepaßt, dass ich in den Supermarkt rennen und mich aussschließlich mit Kram "ernähren" könnte, bei dem meine Urgroßeltern ernsthafte Schwierigkeiten hätten, dies als "essbar" zu identifizieren. Würde aber funktionieren.
    Die Frage ist ob ich meine Statistik vielleicht alle 8 Jahre mal "erkältet" zu sein und mein Bestreben niemals zu sterben damit halten könnt ;)


    Andersherum wird auch nen Schuh draus:
    Mein Magni hat ja das uuuuunglaubliche Glück nicht nur einer Rasse in die Wölfe eingekreuzt wurden anzugehören, sondern auch noch von einer ungarischen Massenvermehrein zu stammen, die das mit der Reinzucht wohl nicht immer so genau genommen hat.
    Er hat also einen Wolfsblutanteil, der erheblich ist (man sieht schon, ich steh voll auf solche Experimente..)
    Trotzdem käme ich nie auf die Idee mich bei seiner Fütterung mehr an der des Wolfes zu orientieren als bei den Anderen.
    In den Phasen in denen er gesund ist weist sein Futterplan nicht mehr oder weniger individuelle Besonderheiten auf als die der Anderen.
    Aus der Tatsache, dass er sehr dringend Fell im Futter braucht könnt man nu was herfantasieren, reicht mir aber nicht. Das ist individuell und sicher auch seiner Krankheit geschuldet, soweit, das auf den Wolfsanteil zu schieben geh ich nicht.
    Den Unterschied in der Ernährung von Wolf und Hund seh ich (außer im Bezug auf die Unterschiede, die man ohnehin zwischen den unterschiedlichen Rassen und Individuen hat) nach wie vor einfach darin, dass der Wolf ein Wildtier ist, der ganz oft essen muss was verfügbar ist obwohl grad ggf was anderes gesund wäre.
    Magni ist ein Hund, lebt nicht wild und wird folglich auch so ernährt wie die Hunde.


    Für ihn mögen die gleichen Nahrungsbestandteile in ähnlicher Verteilung wichtig sein wie dies für Wölfe und jeden anderen Hund der Welt der Fall ist.
    Maßgeblich ist doch, wo ich die höheren Toleranzen im Bezug auf das Nahrungsspektrum, die den paar tausend Jahren Domestikation rumkamen einsetze.
    Setze ich sie ein um die Deckung des Energiehaushaltes über KH zu optimieren? jup, jederzeit.
    Setze ich sie ein um auch seinen Proteinbedarf pflanzlich zu decken? würd ich persönlich nicht tun, weil es im Laufe der Anpassung zwar ohne Frage möglich geworden ist, ich es aber einfach nicht für gesund und sinnvoll halte.


    Wohl aber nutze ich sie um meinen Hunden auch mal ein Marmeladenbrot oder einen Menschenkeks zuzustecken, wer sich grundsätzlich gesund ernährt muss auch mal naschen dürfen.


    lg
    Fraukie

    Moin,

    Zitat

    Nero hat heute Abend zwei Näpfe Wasser getrunken.


    Wovon reden wir denn genau? wieviel kg Hund und wieviel ml Napf?


    Viel trinken kann ein Symptom sein für:
    - Nierenerkrankungen
    - Diabetis
    - Entzündungen aller Art
    Aber wenns nu nur einmal ist und Nero sonst fit würd ich mir auch keine zu großen Sorgen machen.
    Ich hab das auch manchmal, dass ich denk ich verdurste und dann trink und trink ich und nachn paar Stunden ist wieder vorbei.
    Auch die Einwände im Bezug auf trockne Heizungsluft find ich plausibel.
    Drück Dir die Daumen, dass es einfach wieder verschwindet, tut es das nicht einfach mal Blut zapfen und angucken lassen, schadet ja eh nichts ab und an zu gucken was im Blut so abgeht.


    lg
    Fraukie

    Hallo Maria,
    vorweg: erstmal alle guten Wünsche, tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. Ich weiß, dass Mitleid erstmal nichts bringt, aber manchmal tut es ja gut wenn einem jemand ne gute Besserung rüberschickt.


    Zitat


    Meine Hundetrainerin sagte, dass Mona halt merkt, dass es mir nicht so gut geht,


    Dat ist ja großartig, dass sie das bemerkt hat. Hat sie Dir auch nen Tip gegeben wie man daran arbeiten kann?
    Klingt für mich erstmal so als täte sie das, was ich von nem Hundetrainer nicht erwarte, nämlich Dich mit dem Problem allein lassen.


    Aus meiner Sicht brauchen Mona und Du einen prima Hundetrainer, der zu Dir ins Haus kommt, Dich und Mona mal im Alltag sieht, ggf auf Video aufnimmt. Mit Dir ganz genau anaylsiert, wo das Problem liegt und Dir zur Seite steht das dann konsequent anzugehen.
    Eine Alternative seh ich zu solch einem "Coaching" nicht wirklich, aber erfahrungsgemäß sind die Erfolge ziemlich sicher, wenn Du nen fahigen Trainer erwischst (und ob er gut ist oder nicht merkst Du).


    Zitat


    Hattet ihr auch schon solche Probleme gehabt mit euren Hunden?


    Ich hatte sowas in sehr viel schwächerer Form mit meinem Huskymix. Munin war als ich ihn bekam 12 Wochen alt und ziemlich von sich selbst überzeugt.
    Kurz nachdem ich ihn bekommen hatte hab ich mir ganz böse den Finger verletzt (während der Fahrt ab und an mal nen Zweiglein vom vorderen Rollstuhlrad abmachen geht, das mehrmals täglich mit der Hundeleine zu versuchen stellte sich als saublöde Idee heraus und nachdem ich ihn während der Fahrt ins Rollstuhlrad bekommen hatte sah mein Finger nichmal mehr aus wie ein FInger).
    Lange rede kurzer Sinn: Die blöde Hand tat weh wie sau (nu versteh ich auch, warum Verkehrunfallopfer die nen ganzen Arm oder Bein gequetscht haben gern in künstlichen Schlaf gebettet werden, wenn schon ein gequetschter FInger so sauig weh tut). Das doofe Ding entzündete sich auch noch, kein Schlaf, kein Appetit, nur Aua, dazu kam dann noch nen grippaler Infekt und das Chaos war komplett. Mir gings echt übel.
    Abends greif ich am Hund vorbei nach meinem Brot.
    Da knurrt mich der kleine Mistkerl an und hebt die Lefzen?
    Boach.. was hab ich den "verdroschen".. Hab mich auf ihn gestürzt, ihn auf den Boden geknallt, zugebissen und ihn ganz schön zur Schnecke gemacht, bis er sich unterworfen hat (wasn Glück, dass er nicht weiß, dass mir das heute noch leid tut).
    Danach waren die Fronten aber geklärt. Selbst als seine Geschwister in die Flegelzeit kamen war Munin zwar nie unterwürfig, aber nie wieder mir gegenüber auf Krawall gebürstet.


    Das ist aber eben ne ganz andere Situation als Deine.
    Ich hatte es nur mit einem halbstarken Jüngling zu tun, der ja kaum wußte, dass ich gesund überzeugender bin.


    Du hast nen erwachsenen Hund, der vermutlich ziemlich große Angst hat ob Du sie noch versorgen und beschützen kannst.


    Mein Rat also, wie gesagt: such Dir jemanden der euch hilft und zwar vor Ort.
    und dann "Kopf hoch, Augen auf und durch."


    Ich verspreche Dir: es kommen auch wieder bessere Zeiten.


    lg
    Fraukie

    Moin,

    Zitat

    Die Frage, was frisst der Wolf und aus welchen Bestandteilen setzt sich Beute zusammen, bringt uns in der Fütterung nicht wirklich weiter und führt m.M. in die falsche Richtung.


    Hm, ich denk so ganz anders seh ich das auch nicht, ich würds eben nur anders ausdrücken.
    Der Verdauungstrakt des Hundes ist dem des Wolfes einfach sehr gleich geblieben. Nicht umsonst hauen sich ja die Biologen die Köppe ein ob ein Wolf überhaupt was so anderes sei als ein Hund, Hund-Wolfs-Kreuzungen gelten längst nichtmehr selbstverständlich als "Hybriden" sondern als Mischlinge.
    Die morphologischen Unterschiede zwischen Wolf und Hund sind einfach mal nicht gravierender als das was an Welten zwischen den einzelnen Hunderassen liegt.
    Daher denke ich durchaus, dass das ErnährungsBEDÜRFNIS des Wolfes mit dem des Hundes vergleichbar ist.
    Trotzdem muss man eben mit einbeziehen, dass der Wolfs als Wildtier nicht immer das futtert was er grad braucht, sondern meistens einfach mal das, was grad verfügbar ist.
    Das macht dann den Unterschied zwischen "natürlicher" und "optimaler" Ernährung.
    Deswegen denk ich würde nen Wolf sehr viel mehr davon profitieren, wenn ich ihn mit ausgewogener Frischkost füttern würd, als das es meinen Hunden gut täte sie auschließlich mit ganzen Beutetieren zu füttern. :)


    Zitat

    Die verschiedenen Hunderassen , die im Laufe dieser Zeit entstanden sind, mussten sich , um überhaupt überleben zu können, an die unterschiedlichsten Nahrungsangebote anpassen.


    Ich glaube aber eben, dass das unmöglich gewesen wäre, wenn der Wolf nicht bereits eine extrem hohe Toleranz im Bezug auf sein Futterspektrum mitgebracht hätte.


    Zitat


    Es gibt sogar vegetarisch ernährte Hunde, die älter als 20 Jahre alt geworden sind.


    Ich find vegetarische Fütterung von Hunden nu auch keineswegs verwerflich.
    Im Gegenteil. Wenn man nu Extreme vergleichen möchte, ist ein Hund, der nach einem gut durchdachten vegetarischen Plan ernährt wird definitiv gesünder dran als einer der Frolic oder ähnliches als Alleinfutter bekommt.
    Sind z.B. Eier teil dieser vegetarischen Ernährung sind vermutlich sogar die Aminosäuremuster sehr viel hochwertiger als bei manch Billig-Fertigfutter.


    Zitat


    Das heißt, das jeder Hund auf dieser Welt ganz eigene, individuelle Bedürfnisse hat ,


    Das seh ich genauso. Aber ich seh eben das Futterspektrum des Wolfes als eine Art "Ausgangspunkt" von dem aus man dann Anpassungen an den jeweiligen Hund vornehmen kann und muss.
    Das kann bei Allergikern in meinem Kundenkreis soweit gehen, dass wir "Sortenrein" oder vegetarisch planen.


    Zitat

    Hallo Fraukie,
    du sagst,dass deine Ernährungsweise dem Preymodell sehr nahe kommt und dass du außerdem noch Pansen und Schlachtabfälle gibst,auf Getreide,Gemüse,Obst und zusätzlichem Muskelfleisch verzichtest.Getreide,Gemüse und Obst stehen nicht auf deinem Plan,da du ja teils ganze Futtertiere und Pansen fütterst und sich damit zusätzliche KH usw. erübrigen.


    Wobei ich hier nochmal einhaken muss, dass die Tatsache, dass Getreide, Obst und Gemüse keinen festen Platz in meinem Ernährungsplan hat keineswegs bedeutet, dass ich diese Futtermittel ablehne und z.T. bedeutet es nichtmal, dass sie nicht im Magen meiner Hunde landen.
    Es bedeutet nur, dass DIESE drei Hunde derweil keine festen Rationen an Getreide, Obst oder Gemüse bekommen.
    Mein verstorbener Husky z.B. hat einen nicht unerheblichen Getreideanteil in seinem Futter benötigt um sein Gewicht zu halten ohne anderswo überversorgt zu sein. Mein ebenfalls verstorbener Grey-Galgomix hat ziemlich viel Gemüse bekommen, einfach weil das seine Verdauung positiv beeinflußt hat.
    All meine jetzigen Hunde mampfen über das Jahr ungeheure Mengen an Kirschen, Falläpfeln und diversen Beeren. Das wächst hier so, die nehmen sich das und wenn sie es gut vertragen hab ich keinen Grund da einzuschreiten.
    Mein Mann und ich sind ziemliche Gemüsefresser und Kartoffelfans. Da landen so manche Möhren als abendlicher Kauknochen im Hundemagen und manch Futterration wird mit geeigneten Essensresten vermixt einfach weils da ist, ihnen schmeckt und nicht schadet.
    Nur zur Deckung des Bedarfs dieser speziellen 3 Naseputze spielen diese Dinge eben (momentan) keine Rolle, das darf bitte nicht so verstanden werden, dass ich das ablehnen würde.



    Zitat


    Um deine Ernährungsweise noch besser verstehen zu können,würde ich mich freuen,wenn du sie mir in Form einer Auflistung näher bringen könntest.Und zwar die Ernährung deiner anderen beiden,ich denke mal,gesunden Hunde.


    Wobei auch hier nen bischen "Vorsicht" geboten ist. Mein Huskymix ist einfach mal mein "Rollstuhlaußenboardmotor" der mich nicht unerhebliche Strecken in nicht unerheblichem Tempo zieht. Man kann ihn also durchaus als hochleistungssportler ansehen.
    Unsere kleine Filipendula ist eine Podenca Andaluz. Kam als angeblich 2 jährig zu uns, konnte da kaum laufen.
    Bemuskelung und Knochendichte waren eine absolute Katastrophe und gut sehen konnte sie auch nicht.
    Wir sind uns ziemlich sicher, dass sie vorher nur einen dunklen Verschlag ohne großartige Bewegungsmöglichkeiten gekannt haben kann. Als sie ne Weile bei uns war fing sie nicht unerheblich an zu wachsen (den Verdacht hatte ich mal, als ich sie so liegen sah und zu meinem Mann sagte "Spinn ich? oder wächst die?" und er antwortete, dass dies auch sein EIndruck sei.
    Als der Pulli den ich nach ihrer ankunft gekauft hatte zu klein war, obwohl er mit 50er Rückenlänge gut hätte passen müssen maß ich nochmal nach. Ihre Rückenlänge hatte sich seit ihrer Ankunft von 46 auf 53 vergrößert.
    So mußten wir umdenken und davon ausgehen, einen Junghund dazuhaben, der 1. mitten im Wachstum ist und 2. als Welpe offenkundig katastrophal unterversorgt war.
    Also auch die Fütterung meiner anderen beiden ist nu nicht unbedingt "standard".


    Zitat


    Wie häufig gibst du ganze Futtertiere?Und welche z.B.?


    Wann immer ich welche kriege, sorge aber dafür, dass es mindestens 2x/Woche der Fall ist. Dann sind es Hühner, Kaninchen oder für Magni auch mal ne Ente oder nen Babypute. Für Filipendula gibts eher Wachteln oder Zwerghühner. Je nachdem was ich ganz krieg variere ich die Eintagsküken, die einen festen Platz im Plan haben, die ich aber aus diversen Gründen nicht als "ganze Beutetiere" bewerte, z.B. durch das nicht ausgehärtete Skelett, den Dottersack, die noch nicht erfolgte Futteraufnahme..


    Zitat


    Wie oft Pansen und Schlachtabfälle?


    Pansen macht etwa 1/3 der Ration jeden Hundes aus.
    "Schlachtabfälle" sind einfach ne Definitionsfrage. Ich würd darunter nun mal Milz, Euter und Lunge fassen.
    Für andere Leute gehören dazu auch Hühnerkarkassen. Milz, Euter und Lunge fütter ich jeweils etwa einmal/Woche.
    Meine "lieblings"schlachtabfälle sind aber Kaninchen- oder Hühnerköpfe, Hühnerflügel (so mit Federn dran), Kaninchenläufe und -ohren, rehohren, Magen von Kaninchen, Kropf vom Huhn usw.
    Faßt man Schlachtabfälle soweit muss ich sagen "täglich". Irgendwas von alledem ist immer dabei, außer an den Tagen an denen es ganze Tiere gibt.


    Zitat


    Gibst du außer Salz und Kalzium (Knochen) an Tagen ohne Futtertiere,noch andere Zusätze?Wenn ja,welche?


    Ja auf jeden Fall. Auch wenn es kein klassicher Zusatz ist: an Tagen an denen es weder ganze Beutetiere noch Küken gibt füttere ich jedem Hund seine Portion Kaninchenläufe, Kaninchenohren, Rehohren oder etwas anderes mit Fell zu.
    Das hat einfach den Grund, dass bei Magni solche "Fell-Knochen" bzw "Fell-Knorpel" oder auch einfach "Fell-Haut-Komplexe" extrem wichtig für seinen Darm zu sein scheinen. Seit ich angefangen hab sowas zuzugeben sind seine Durchfälle deutlich besser geworden. Den anderen schmeckts, Fell ist zur Darmpflege auch bei Hunden gut die nicht so krank sind, dass sie ohne Probleme bekommen und als Zahnbürste scheints prima geeignet.


    Zitat


    Welches Fett gibst du?Gibst du auch pflanzliche Öle?Falls ja,welche?


    Hauptsächlich Rindertalg, Hühnerfett und Schweineschmalz wobei das eher mit der Verfügbarkeit als mit einer Präferenz meinerseits zutun hat (es macht mir also nichts aus, dass Schmalz erhitzt ist). Pflanzliche Öle gibts primär Distel- oder Hanföl. Wenn ich mal den Jackpot knacke und lecker Leinöl krieg teile ich auch das mit meinen Wauzis. Ansonsten erhalten sie immer mal Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Mohn, Hanfsamen die ich zuvor durch meine Getreidemühle gejagd hab. Ich empfinde pflanzliche Fette also durchaus als wichtigen Teil des Plans, wenn auch die Gesamtmenge natürlich eher gering ist (aber das ist sie beim Salz auch, dennoch ist das lebenswichtig).


    Zitat


    Milchprodukte und Eier stehen ebenfalls nicht auf deinem Plan?


    Milchprodukte nicht. Wir essen selbst keine, deswegen sind keine im Haus und sie extra für die Hunde kaufen möcht ich nicht. Ich empfinde Milchprotein nicht unbedingt als sonderlich wertvoll und auch die Mineralstoffzusammensetzung macht mich nicht glücklich,
    Eier gibts von Frühjahr bis Herbst. Eier kaufen tu ich sehr ungern. Das liegt einfach daran, dass mein Mann und ich große Hühnerfans sind. Wir hegen und pflegen unsere Federkatzen, leben mit ihnen zusammen.
    Eier von Rassehühnern zu bekommen ist aber ziemlich schwierig. Legehybriden lehne ich als Qualzuchten ab.
    Deswegen sind Eier nur in den Monaten Teil des Futterplans, in denen meine Damen auch legen.



    Zitat


    Das Thema TroFu wurde angeschnitten.....tendierst du eher zu einem getreidefreien Futter?Welche Sorten z.B. findest du persönlich empfehlenswert?


    Getreidefreies TroFu ist ein schwieriges Thema.
    Zumal ich zwar "Getreidekritiker" aber kein "Getreidehasser" bin. Ich denke nicht, dass Getreide per se "gefährlich" oder ungesund für Hunde ist. Nur, dass es eben nicht den Großteil der Ernährung stellen sollte.
    Wenn ich das richtig sehe gibt es zwei verschiedene Arten von getreidefreiem Trockenfutter:
    Eines das die Starke stattdessen aus z.B. Kartoffeln zieht. Das empfinde ich primär als für Allergiker interessant, während der nicht allergische Hund da auch gern normales, getreidehaltiges Futter essen kann.
    Auf der anderen Seite stehen getreidehaltige Trofus, die fast eher an Trockenfleisch erinnern. Die haben dann einen Proteingehalt der jenseits von gut und böse ist und der mich zweifeln läßt ob DAS dann wirklich gesund ist.


    Als meine Hunde noch TroFu bekamen habe ich selbst Canidae gefüttert, bin damit gut gefahren und hab es auch auf Arbeit gern empfohlen und Klagen sind mir nie gekommen.
    Die Tierärztin die meinen Magni betreut hat sich auch sehr viel mit Ernährung befaßt und sieht es ebenfalls als gutes Futter an. Von daher habe ich keinerlei Probleme dieses Futter zu empfehlen.



    Zitat


    Aber da muss man drüberstehen....


    Drüberstehen kann ich gut ;) Ich bin es gewohnt der "Nestbeschmutzer" zu sein ;) Unter Veganern bin ich der Ar.. weil ich meine Pferde zwar vegan ernähr, die anderen Tiere aber nicht. Unter Tiermedizinern bin ich der Ar.. weil ich nicht denke, dass es normal sein darf einfach mal jeden Hund zu kastieren der durch die Türe kommt, unter anderen Notvermittlern bin ich der Ar.. weil ich Tiere nur mit nem Schutzvertrag abgeb der mir das Eigentum am Tier erhält und unter Frischfütterern bin ich eben der Blödmann der nicht sagt "Getreide ist böse und TroFu ist Gift". (Zumindest bei Hunden, bei Katzen bin ich dann wieder das Radikalmonster, dass gegen TroFu "Hetzt" ;)


    krieg ich also hin


    lg
    Fraukie