Beiträge von Fraukie

    Moin,

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    Ich dachte auch mal, schiebste das Fell so ein bißchen zur Seite ist ja nur ein kleiner Fleck, Calendula drauf und wird schon werden.
    Am anderen Morgen stank der Hund erbärmlich und beim näher Hingucken fand ich eine handflächengroße eitrige Wunde vor.
    Ergebnis, Fell wurde vom TA vier handflächengroß abgeschoren, Antibiotika und Cortison.


    Jaaaa... sowas in der Art hatte ich auch mal:
    Husky aus dem Tierschutz adoptiert: verklebtes Fell auf dem Rücken.
    Hund war grade angekommen, hysterisch beim Geräusch der Schermaschine und so zappellig, dass ich mit ner Schere nicht dran wollte.
    Also: Fell zur Seite gekämmt bis ne Wunde sichtbar war, die dann soweit es ging versorgt und Hundi in Ruhe gelassen.
    Am nächsten Morgen Hundi mit zur Arbeit genommen (arbeitete zu der Zeit als Tierarzthelferin), weil ich eh Blut genommen haben wollte, der Wauz erschien mir u.A. extrem blass, bei der Gelegenheit direkt den Rücken angesprochen und mit viel Ruhe und Geduld geschnitten und geschoren, Ergebnis:
    Ca 10cm hinter der kleinen Wunde und der Verklebung des Fells war die eigentliche Party, offen, eitrige Haut auf locker 10x20cm Fläche.
    Halben Hund rasiert (der sah danach fast aus wien Pudel ;))
    Schmerzmittel, Antibiose, tägliche Wundreinigung.


    Seitdem wird bei mir bei jedem Tier in solch einem Fall mindestens mit ner Schere das Fell gekürzt und ggf rasiert. Neben den oben genannten Gründen fürs "Freilegen" wie gesagt auch einfach um sicher zu sein, dass der volle Überblick über die Wundfläche gewährleistet ist. Durchs doof aussehen muss Hund, Katze, Frettchen oder wer auch immer dann halt durch.


    lg
    Fraukie

    Moin,

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    Ich würde auf jeden Fall das Fell dort wegschneiden, damit Luft dran kommt.


    Dem schließe ich mich vollumfänglich an.
    Wenn man sich für eine trockene Heilung unter Schorf entscheidet (also gegen eine Abdeckung), dann ist Luftzirkulation wichtig, denn einige der Bakterien, die man gar nicht auf so einer Wunde tanzen haben möchte sind keine guten Freunde von Sauerstoff.
    Außerdem ist in langem Fell klebendes Wundsekret/Schorfreste ein viel zu coller Nährboden für all das, was man nicht in der Wunde haben möchte.
    Lange, in die Wunde hängende Haare können außerdem am Wundgrund ankleben, was wie man sich ja denken kann nicht bei der Heilung hilft und last but not least:
    Ist das Fell um die Wunde herum zurückgeschnitten hat man einen viel besseren Blick auf die Wunde und kann viel besser beurteilen, ob die Wunde kleiner wird, die Wundränder sichausbreiten/komisch verhalten/was auch immer.


    Der Einzige Nachteil am Fell wegschneiden:
    Schaut doof aus, aber DAMIT ist bisher jeder mir bekannte Hund hervoragend klar gekommen ;)


    lg
    Fraukie

    Hallo Du,
    ich beschäftige mich ja beruflich und privat schon etwas länger mit dem Thema Wundheilung bei Tieren, die letzten 7 Monate extrem intensiv, weil das Leben meines Hundes Magni von einer guten Wundbehandlung abhing, vielleicht hast Du unsere Geschichte ja gelesen.


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    Ich hab auch das Gefühl, dass er mir in bestimmten Situationen aus dem Weg geht, weil er mir nicht mehr traut.

    Das geht vorbei glaub mir. Versuch so wenig wie möglich darauf einzugehen, geh so normal wie möglich mit ihm um, auch wenn das schwer fällt. Manchmal merken Tiere, dass Dir leid tut was passiert ist, können das aber nicht recht einschätzen und mißinterpretieren das dann als Unsicherheit von der sie sich anstecken lassen.



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    Ich war so erleichtert, dass gestern die Fäden raus kamen.


    Glaub ich Dir, schön zu hören, dass zumindest da nun alles soweit ok ist.


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    Aber dann zuhause der nächste Schock, die Daumenkralle ist ein bisschen wund gescheuert.


    Magst Du davon ein Foto einstellen? nur dann kann ich halbwegs beurteilen was da Sache ist.


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    Der letzte Verband der drauf war, war deutlich strammer als die davor und ich hab auch gemerkt, dass er damit Probleme hatte. Aber ich hab nicht für möglich gehalten, dass sowas passiert... Die werden doch trotzdem gut ausgepolstert. Gerade an den Krallen. .


    Da steckt man leider nicht immer drin. Ich hab in den letzten 7 Monaten insgeamt über 250 Verbände an Magnis Pfote gebastelt und es grenzt an ein Wunder, dass ich nur 5 davon versiebt hab (1x war einer nicht richtig drumgewickelt sodass er damit hängen blieb, 2x gabs ne Druckstelle und 2x rutschte der Verband ab weil er zu locker war).

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    Jetzt hat er zwar keinen Verband mehr, aber trotzdem den Kragen an, damit er nicht dran leckt.
    Ich hab ihm ein bisschen Bepanthen dran gemacht, aber ansonsten ists frei...
    Was kann ich da noch tun?
    Hat da jemand einen Tipp?


    Das ist nen bischen schwierig. Bei kleineren, oberflächlichen Verletzungen, die nicht genäht werden können doer müssen empfehle ich ein ganz klares: entweder, oder.
    Entweder man macht eine ordentliche Wundtherapie mit einer geeigneten Wundauflage und einem Verband oder man läßt die Verletzung trocken unter Schorf abheilen. Bei letzterem kann es zwar je nach Situation mal nötig sein die Wunde antiseptisch zu behandeln, aber ansonsten würde ich tatsächlich nichts drauftun, denn Bepanthen und Co weichen den Wundschorf ggf auch auf und sind damit der Heilung nicht immer förderlich. Wenn Salbe sein muss, empfehle ich gern Vulnoplant Creme. Davon bin ich ein großer Fan. Die meisten kleineren/oberflächlichen Defekte bedürfen aber außer einer initialien Reinigung und ggf Desinfektion keiner Behandlung.




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    Und trotz des ganzen Stresses bin ich froh, dass wir es so gemacht haben.
    Die Wunde ist jetzt zu, man sieht nur noch eine Art trockener Riss - der erstaunlich riesig ist, entgegen meiner ersten Einschätzung. Das hätte eeeeeewig gedauert.Hab mich in der Zwischenzeit auch mit anderen Hundehaltern unterhalten, denen sowas auch passiert ist und die Selbstheilung "versucht" haben. Das hat gute 6-8 Wochen gedauert, bis da auch nur annähernd Ruhe herrschte. Und dann bin ich mit ner anderthalben Woche ganz gut weggekommen.


    Solche Fälle kenne ich beruflich zu hauf.
    Grad bei Pfotenverletzungen ist das oft ein ziemlicher Eiertanz. Ich hatte schon verhältnismäßig große Schnitte an Ballen bei Patienten, die ohne irgendwelche Behandlungen super heilten und deutlich kleine, die letztlich nur mit Behandlung wieder wurden. Das steht und fällt damit wo am Ballen die Wunde ist, wie stark die Stelle beim Auftreten beansprucht wird und wie gut das Immunsystem des Tieres grade drauf ist.
    Genäht wurden mußten sehr wenige mir bekannte Pfotenverletzungen, meistens reichte ein Verband aus. Im Zeitalter der modernen, feuchten Wundtherapie ist ein Verband eher Segen als Fluch, WENN zwischen Verband und Wunde, die richtige Wundauflage ist. :)



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    Ich bin ja extra immer brav zum TA gerannt zum Verbandswechsel, weil es dort ja "richtig" gemacht wurde. Eben mit Auspolstern, Krallentrennung usw. Wie auch immer man die Spezifikationen eines Pfotenverbandes nennen könnte.


    Schade, dass Dir der TA das nicht gezeigt, Dich das unter Aufsicht mal hat machen lassen, dann hättet ihr testen können ob Dein Elvis daheim ggf viel weniger Stress beim Verbandswechsel gehabt hätte.



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    Und jetzt habe ich gerade gesehen, dass auch die Haut zwischen den Ballen gerötet ist. Und eben ganz offensichtlich an der Wolfskralle. Keine offene Stelle, einfach nur gereizt (und wahrscheinlich entzündet?!?!)


    Wie gesagt, stell mal nen Foto ein, vielleicht ist es gar nicht so schlimm


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    Das nächste Mal - das hoffentlich niiiiiieeeeee passiert - reicht ein einfaches Mull um die Nähte zu schützen...


    Bitte nicht ;) Mull, Vlies usw auf Wundnähte/Wunden ist voll out ;)
    Ich mach grad ne Homepage über die verschiedensten Wundauflagen, aber um hier mal paar Namen einzuwerfen:
    Bei kleineren Verletzungen, die man aus welchem Grund auch immer verbinden muss bieten sich sogenannte passive Wundauflagen an, die aber gegen ein Verkleben mit der Wunde/den Bereichen zwischen den Nahtstichen durch eine Beschichtung geschützt sind. Zu nennen sind hier vorallem Aluderm Kompressen/Verbandpäckchen oder Rondopad. Die sind auch sehr preiswert und lassen sich ausgezeichnet zuschneiden.


    Ich hoffe ich kann Dir und Elvis (heißt er so? ) bischen helfen.


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    Ich hatte gehofft, jemand könnte mir eine Art Hausmittelchen nennen, dass die Heilung beschleunigt.


    Stell wenn Du magst mal ein Bild ein. Es bleibt ne Ferndiagnose aber mit Bild ist das ein bischen besser. Ggf ist es wirklich eine Irritation bei der es am Besten ist gar nichts zu tun.


    lg
    Fraukie

    Moin,

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    Wenn man bedenkt, dass der reine Impfstoff weit unter 10€ kostet, kann hier von "kostenloser Untersuchung" keine Rede mehr sein.


    ich mag diese Pauschalierung auf der Rechnung auch nicht und soweit ich weiß entspricht das auch nicht wirklich der Berufsordnung.
    Zumal es doch völlig ok ist für die Untersuchung eines Tieres Geld zu verlangen.
    Damit kann man diese "Tierärzte impfen nur um Kohle zu machen- Hetzerei" auch sehr gut abwenden.
    Manche Tierhalter lassen ihr Tier gern einmal im Jahr vom TA durchchecken, dabei verdient der TA maximal 10 Euro weniger als wenn er zusätzlich noch impft. Entscheidet sich der Tierhalter zusätzlich dafür noch das Blut anschauen zu lassen (Blutbild, Organwerte usw), dann hat der TA sogar mehr verdient als bei einer Impfung.

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    ich fühl mich bissel verarscht; Hanks komplett Impfung hat um die 70 Euro gekostet... Davor fand KEINE Untersuchung statt, ich wurde gefragt ob alles wie immer ist,


    Ich red nicht gern schlecht über Kollegen, aber DAS ist unter aller Sau und grenzt außerdem an Betrug.
    Abgesehen davon, dass Untersuchung vor der Impfung Pflicht ist, ist die Untersuchung bei einem Gesamtbetrag von 70 Euro sowas von bezahlt, dass ich an Deiner Stelle der Kammer melden würde was da abgegangen ist.
    Ich selbst hab auch mal bei einem TA gearbeitet, der vor den Impfungen nur fragte "Isser fit und munter?" und dann aber ganz normal abrechnete.
    Hab ich auch gemeldet, geht mal so gar net.
    Auch wenn ich sowas ungern sag, aber Du weißt es sicher längst:
    Dein Wauzi und Du braucht einen anderen TA ;)


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    na toll, wir müssen das immer extra bezahlen.


    Mußte die TE auch, die Tierärztin hat es nur nicht extra aufgeschrieben.
    Manche TÄs machen das aus "Faulheit", andere, weil sie Diskussionen fürchten. Es gibt tatsächlich Tierhalter, die motzen, wenn sie ne Rechnung über knapp 50 Euro kriegen aus der dann zu entnehmen ist, dass der eigentliche Impfstoff zwischen 3 und 5 Euro kostet.
    Ein guter TA klärt darüber auf und stellt auch glasklar, dass der Löwenanteil der Rechnung nicht auf die Impfung oder den Impfstoff entfällt, sondern auf die Untersuchung ohne die eine Impfung grob fahrlässig ist.
    So entstehen auch die oft besungenen Impfschäden.
    Alle der mir bekannten Impfschäden (das sind nicht wirklich viele) sind dadurch entstanden, dass vor der Impfung nicht oder so schlampig untersucht wurde, dass nicht aufgefallen ist, dass das Tier bei der Impfung bereits krank war. Sowas ist dann schlicht und ergreifend ein Kunstfehler und man sollte sich das als Tierhalter nicht bieten lassen.


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    Aber ich glaube wir wechseln dann auch demnächst weil bei einem Freund (also dessen Hund) meinte sie: Ich GLAUBE nicht dass er Ohrmilben hat.
    Das sind Sätze die will ich einfach net hören bei einem Tierarzt der nen Haufen Geld von mir bekommt.


    Ein guter TA würde sowas nichtmal von sich geben, wenn man ihn auf der Hundewiese trifft und er unentgeldlich ne Aussage macht ;)


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    Immer wieder diese Hetzerei gegen Impfungen... :/ obwohl es in dem Thread gar nicht darum geht. Ich kanns auch langsam nicht mehr hören.


    Machs wie ich und geh einfach nur sachlich auf das Topic ein ;)
    Ich gebe Tierhaltern gerne den Generalschlüssel unter den Ratschlägen an die Hand:
    "JEDER, der Dir ein "das und nur das ist ist so und Du brauchst Dich gar nicht anderweitig zu informieren!" hinknallt, ganz gleich wodrum es geht, hat stets ausschließlich eigene Interessen im Sinn. Mal geht es um Geld, mal "nur" um das Gefühl Recht zu haben. Das "nur" deswegen in ", weil es tatsächlich Menschen gibt, die über Leichen gehen um Recht zu haben, die NIE eine andere Ansicht zulassen würden, selbst wenn sie wissen, dass das was sie propagieren auch ganz bös enden kann. (Ein super Beispiel ist hier Dr. Hamer, der MERKT das seine Patienten sterben, aber eisern daran festhält, dass die Schulmedizin falsch und seine germanische neue Medizin die Revolution ist).
    JEDER, der Dir WIRKLICH um Deiner selbst Willen helfen möchte, der zeigt Dir mehrere Türen auf.
    Er kann Dir dabei durchaus sagen welche er selbst wählt (wenn er das sachich zu begründen weiß) aber der Rat, der wirklich uneigennützig gedacht ist, der erhebt niemals Anspruch auf Allgemeingültigkeit und regt Dich stets dazu an Deinen eigenen Weg zu suchen und zu finden."


    Dieser "Generalrat" hat schon viele meiner Kunden, Bekannten und Patienten vor den egoistischen Motiven selbsternannter Experten geschützt, ganz gleich ob es um das Entfernen eines Fleckes aus einer Hose ging oder um das Leben eines Tieres.


    lg
    Fraukie

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    Hallo Fraukie,


    vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht :D


    gern


    Das klingt eher nach einer Pauschale. Wenn man Impfung (das ist in der GOT tatsächlich nur der Vorgang "Spritze in den Hund stopfen), Impfstoff, Untersuchung und Eintrag in den Impfpass einzeln nach GOT zusammenrechnet kommt man meist auf einen Betrag so um die 50 Euro.
    Da hat Deine TÄ einfach nur ne Pauschale aufgeschrieben in der die Kosten für die Untersuchung drin sind.

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    Irgendwie sagte die TA noch, das nächstes Jahr die Impfung kleiner ausfällt, ich vermute mal vom Alter her, das Paula nicht mehr alles braucht ? Paula wird nächstes Jahr 2 .
    .


    Da kocht jeder TA son bischen sein eigenes Süppchen und auch wenn Du 3 Halter fragst kriegst rund um die Impfung 4 Antworten.
    Sinnvoll wäre es, wenn Du Dich da selbst ein bischen einliest und Dir dann nächstes Jahr erklären läßt was Deine TÄ in welchen Abständen warum impfen möchte. Diese Empfehlung Deiner TÄ kannst Du dann mit Deiner eigenen Meinung abgleichen und entscheiden was Du für Deinen Hund richtig findest.
    lg
    Fraukie

    Moin,

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    Dieses und letztes Jahr hat meine neue Tierärztin jeweils immer NUR die Impfung und die Wurmkur berechnet !
    Die allgemeine Untersuchung hat sie dieses mal und letztes mal NICHT berechnet,
    ...
    Ist das normal ? Mein früherer Tierarzt hat mir das IMMER berechnet, unter " allgemeine Untersuchen " stand es auf der Rechnung. Und Proben/Leckerlies gabs auch nie :(


    Die GOT ist ein Baukastensystem und der TA hat da ein bischen Spielraum. Unterscheidet sich denn auch die Höhe der Rechnung gravierend, oder nur die Auflistung der Posten?


    Die meisten mir bekannten Tierärzte führen die Untersuchung auf der Rechnung mit auf, einfach um nachweisen zu können, dass die Untersuchung auch stattgefunden hat, dazu sind sie nämlich verpflichtet.


    Grundsätzlich machen die Untersuchungskosten den Löwenanteil des Gesamtrechnungsbetrages bei Impfungen aus.
    Impfstoff (der übliche 5er/7er), das Setzen der Injektion als Leistung und der Eintrag in den Impfpass sind jeweils einstellige Eurobeträge, die Untersuchung liegt dann im knapp 2 stelligen Bereich, je nachdem ob der TA eine allgemeine Untersuchung, eine spezielle Untersuchung einzelner Organe oder beides vornimmt/abrechnet.


    Wenn Du also auf einen Gesamtbetrag kommt, der dem Deines alten Tierarztes ähnelt, dann hat sie sich unter "Impfung" einfach eine Pauschale zusammengebastelt, das ist dann nen stückweit geschmackssache ;)
    Ich bin eher ein Fan davon alles fein säuberlich aufzulisten, aber für manche Kunden sind Pauschalen leichter zu verstehen.


    lg
    Fraukie


    P.S: Wenn Deine Tierärztin Dir die Untersuchung tatsächlich geschenkt hat, dann solltest Du in Deiner Gegend diesbezüglich die Klappe halten, sowas kann nämlich richtig Ärger geben.
    Meine alte Cheffin hat mal Tierschutztiere zum Selbstkostenpreis geimpft, das kam raus und ein "Kollege" machte ne Anzeige und das kostet ein Bußgeld (ich meine, das war hoch zweistellig oder moderat dreistellig), mit einer erheblich höheren Strafandrohungen, wenn das nochmal vorkommen würde.
    Also, wenns wirklich ein Geschenk war: drüber freuen und Schnute halten ;)

    Moin,
    ich hab mich in den letzten Wochen mal komplett um den Verstand gerechnet und die wenigen, konkreten Daten, die man tatsächlich zum Theobromingehalt von Schokoladen findet verwurstet.
    Das ist nen extrem umfangreiches und komplexes Thema, aber die von mir erstellten Tabellen sollten zumindest eine Hausnummer mit möglichen Werten sein:
    Edit by Mod - da der Link zu einer Seite mit Bezahl-Option führt, fällt das hier im DF unter Eigenwerbung. Auch, wenns schade ist.


    ich hoffe das ist ok, wenn ich das hier poste und gilt nicht als Eigenwerbung, wenn doch einfach löschen ;)


    lg
    Fraukie

    PS:

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    Mir selbst wär es ja egal, aber andere Leute (z.Bsp Fremde die man beim spazieren gehen trifft) beschweren sich halt wenn mein Hundi ihre Hundis rammelt.


    Egal sollte Dir das nicht sein.
    Es ist einfach auch ein Ausdruck von Respektlosigkeit und denk auch immer daran, dass er jederzeit an einen Hund geraten kann, der das nicht akzeptiert und zubeißt.


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    Hey Fraukie, gehört hier zwar eigentlich nicht her, das kann ich mir jetzt aber nicht verkeifen: Reg dich bitte nicht noch einmal auf wenn ich etwas kritisches über Tierärzte und damit deinen Berufsstand sage und damit angeblich alle über einen Kamm schere. Du bist da nämlich kein Stück besser. :D Hab dich aber trotzdem lieb.


    Was hat das nun bitte damit zu tun?
    Hätte Bubuka geschrieben: "Wenn Dir das zu hefitg wird, dann geh zu einem Tierarzt und lass Dir ein sanftes Mittel geben."
    Dann hätte ich ziemlich exakt das Gleiche geschrieben. Nur noch mit dem Hinweis, dass dieses "sanfte Mittel" bei einem Tierarzt ein leichtes Sedativum sein könnte ODER ein homöopathisches, bachgeblütetes, schüsslergesalztes Zuckerkügelchen, was biochemisch betrachtet nunmal ein Plazebo ist.
    Da ein Tierheilpraktiker laut Arzneimittelrecht jedoch außerhalb dieser Plazebos nur wenig Spielraum hat fallen die beim THP zu erhaltenen Mittel eben in der Regel in diesen Placebobereich. Das ist nen Fakt.


    Placebo oder Sedativum hin oder her, einen Hund mit den hier beschriebenen Verhaltensweisen schleppt man meiner Meinung nach nicht zu nem THP oder TA um "Mittelchen" reinzutun, sondern behandelt das Verhalten mit Erziehung und Förderung.


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    Du bist da nämlich kein Stück besser.


    Ahja? zeigst Du mir dann bitte auch nur EINEN Beitrag von mir bei dem ich JE behauptet habe, dass THP aus Geldgier am Wohl des Tieres vorbeiwirtschaften?
    Dass ich selbst von THP als Berufsstand nichts halte hat fachliche Gründe aber NIEMALS habe ich einem oder allen unehrenhafte Absichten unterstellt, wie es Tierärzten gegenüber in diesem Forum DAUERND passiert.


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    Hab dich aber trotzdem lieb.


    Ich schätze Dich grundsätzlich eigentlich auch, aber wenn Du mich für die Aussage, dass man Hunde mit "Verhaltensproblemen" meiner Meinung nach eben nicht mit "Mittelchen" behandelt, egal ob die vom TA oder THP kommen, sondern mit Förderung nun auf die gleiche Stufe stellst wie die "Tierärzte sind bereit ein Tier falsch zu behandeln um sich zu bereichern-"Fraktion, dann überleg ich mir das wohl nochmal.


    lg
    Fraukie

    Moin,

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    Hallo meine Lieben!
    Ich hab da mal eine kleine Frage!
    Mein Schäferhund-Mischling "Rambo" ist jetzt ca. 7 Monate alt.
    Mit 4 Monaten hat er schon angefangen kleinere Hunde zu rammeln, aber jetzt ist es extrem.
    Er besteigt jeden Hund (egal ob Rüde oder Hündin, groß oder klein, dick oder dünn...) und wenn wir Freunde bei uns haben besteigt er auch unsere Freunde.
    Bei mir macht er es nicht.


    Dein Hund ist voll in der Pubertät ;) richte Dich auf einige Wochen/wenige Monate ein in denen Du ihn mindestens einmal täglich aus dem Fenster werfen oder an die Wand nageln möchtest. Daran zu denken ist normal, nur es zu tun ist unnormal und nicht zu empfehlen.
    Wie viele meiner Vorschreiber schon gesagt haben ist dieses Rammeln vermutlich gar nicht sexuell motiviert, sondern eine Mischung aus allen Möglichen Eindrücken und Gefühlen, die das Erwachsenwerden mit sich bringt.
    Ich habe viele Kunden, die sich an mich wenden, weil der Hund alles rammelt und in all den Jahren hatte ich genau 3 Hunde bei denen dieses Gerammel wirklich einen sexuelen Hintergrund hatte.

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    Jetzt hat mir jemand gesagt dass ich Ihn jetzt schon kastrieren lassen sollte, weil er sich ja selbst nicht mehr im Griff hat. .


    Mein Rat an Dich:
    Lass Dir ein ganz ganz dickes Fell wachsen. Du hast einen Hund ;) das bedeutet leider auch, dass Dir fast täglich Leute begegnen werden, die Dir irgendwas sagen, raten, ans Herz legen usw. Manchmal sind das wertvolle Tips, aber in der überwiegenden Mehrzahl aller Fälle einfach nur Nonsens. Du wirst lernen das Eine vom Anderen zu unterscheiden, keine Sorge. Horche bei jedem Rat in Dich rein und überlege "Paßt das zu MIR und MEINEM Hund?" Denn DU bist der Experte für Deinen Wauzi, niemand sonst.

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    Kastriert muss er sowieso werden. (Bin laut Schutzbrief vom Tierheim verpflichtet dass er sich nicht vermehren darf.).


    Da würde ich dann Wölfchens Rat befolgen und eine Sterilisation in Erwägung ziehen.

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    Es ist nur die Frage: Jetzt schon?


    Bitte, bitte auf keinen Fall und auch im Moment keine Kastrationschips, Spritzen oder dergleichen. Dein Hund ist nun voll in der geistigen und körperlichen Entwicklung und benötigt dafür all diese Hormone.

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    Bin echt verunsichert weil ich schon oft gelesen ab einem Jahr soll man sie Rüden erst kastriern lassen und dann wieder Meinungen dass es schon ab einem halben Jahr passieren sollte.


    Auch das wird Dir noch oft passieren. Meist gibt es einfach kein klares "Richtig oder Falsch" sondern viele Möglichkeiten.
    Also: Bauch rein, Brust raus, Kopf hoch und dreimal täglich sagen "Ich allein weiß, was für MEINEN Hund das Beste ist!"


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    Mit 7 Monaten ist er noch viel zu jung für eine Kastration. Ein Hund ist erst mit ca. 2 Jahren richtig erwachsen und bis dahin sind die Hormone nicht nur für die körperliche, sondern auch für die geistige Entwicklung sehr wichtig.


    Genau!

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    Den Schutzbrief vom Tierheim kannst in Puncto der Kastration übrigends getrost vergessen!


    Das find ich so auch nicht richtig. Wahr ist, dass das rechtlich nicht haltbar ist, aber es geht da eben auch um Vertrauen. So einen Vertrag zu unterschreiben und sich dann einfach darüber hinweg zu setzen mißbraucht das Vertrauen der Vermittler, die auch nur das Beste für diesen Hund möchten.
    Ich hatte auch mal so einen Vertrag und direkt gesagt, dass ich den Hund nicht kastrieren sondern sterilisieren lassen werde und das war ok. Als sich dann rausstellte, das Hugin Bluter ist teilte ich mit, dass ich mich gegen eine OP ohne medizinischen Grund entscheiden muss und auch das war ok. Sprechenden Menschen kann geholfen werden.

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    Wenn es wirklich zu heftig ist, könntest Du Dir von einer Tierheilpraktikerin ein sanftes Mittel geben lassen.


    Statt zu einem THP (bei den meisten zahlt man eh nur Geld für Plazebos) würde ich eher zu einem guten Hundeplatz raten.
    Mit 7 Monaten ist Dein Hund zwar so im Wachstum, dass Du ihn körperlich noch nicht voll fordern solltest, aber die Pubertätssturheit hat einen gravierenden Vorteil:
    Er zeigt Dir jetzt überdeutlich, was er doof und langweilig findet. Er ist also im perfekten Alter um herauszufinden wofür er sich interessiert und womit Du ihn fördern und fordern kannst.
    JETZT wird er kaum aus Gefälligkeit mitspielen, sondern Dir deutlichst zeigen ob er auf Mantrailung, Frisbee, Apportieren oder oder oder steht und die Chancen, dass dieses Gerammel durch Erziehung und durch geistige Arbeit weniger wird/verschwindet sind riesig.


    Also: nur Mut ;)


    lg
    Fraukie

    Moin,

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    Ach, das Markieren in einer Wohnung ist Grund genug, solch einen Eingriff vornehmen zu lassen?
    .


    Für mich wäre es das, wenn andere Maßnahmen nicht greifen, denn in einer ständig vollgepinkelten Wohnung würde ich persönlich auch nicht leben wollen.
    Bei Katern ist das häufig der Grund für eine Kastration. Bei Hunden kommt es ausgesprochen selten vor, dass sich ein solches Fehlverhalten derart manifestiert, dass es erzieherisch nicht mehr zu lösen ist und dann ist eine Kastration (nach Testlauf mit Chip oder Spritze) in meinen Augen die bessere Alternative als in ner vollgepinkelten Wohnung leben, den Hund abzugeben oder ausschließlich draußen zu halten.



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    Also zum Sterilisieren meinte mein TA, dass das schon lange nicht mehr praktiziert wird :???:
    .


    Hat man bei Kastrationsbefürwortern leider oft. Ist wie gesagt völliger Blödsinn, denn weil es bei einer Kastration von Hunden nur äußerst marginal um die Geburtenkontrolle, sondern nur allzuoft um des Halters Bequemlichkeit geht war Sterilisation niemals derart üblich, dass all dieses "macht man nicht mehr" oder all die all zu gern behaupteten schlechten Erfahrungen Hand und Fuß haben könnten.
    Eigentlich sieht die erfreuliche Entwicklung genau anders herum aus, dass immer mehr Hundehalter sich der Tatsache, dass ihr Hund nunmal kein "es" sondern ein geschlechtliches Wesen ist stellen und entsprechend gehen zumindest in meinem Umfeld die Anzahlen an Sterilisationen derweil eher hoch.


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    Wenn ich wissen will ob ein VW oder ein Audi besser für mich ist und ich lass mich beim Audihändler beraten, was wird man mir wohl erzählen? Richtig. Genau so ist es leider, wenn man Tierärzte nach Kastration ja/ nein fragt. Wer verzichtet schon gern auf OP- und Folgebehandlungen, wenn er damit sein Geld verdient?


    Die Formulierung find ich ehrlich gesagt auch etwas unfair.
    Grade Du solltest doch wissen, dass ein TA bei einer Sterilisation ebenso verdient wie bei einer Kastration.
    Die Unterstellung, dass eine nennenswerte Anzahl an Tierärzten aus Geldgier zur Kastration raten (wenn ich das "Flgebehandlungen" richtig deute, Deiner Meinung nach ja sogar obwohl sie die negativen Auswirkungen kennen, finde ich ziemlich unverschämt.


    Der Grund warum die meisten Tierärzte zur Kastration raten ist schlicht und ergreifend der, dass sie davon überzeugt sind, dass es das Richtige ist.
    Klar gefällt es mir auch nicht, dass da sehr selten differenziert wird, aber im Grunde kann eben jeder Tierarzt nur das raten, was er selbst für richtig hält. Genau das erwarten die meisten Tierhalter eben auch, deswegen hört man ja auch so oft den Satz:
    "Was würden sie denn tun, wenns ihr Eigener wäre?" verdammt oft in der Praxis.


    Leider erleb ich das auch bei den Esotherikern immer gern. Wenn ihnen irgendwas an der Schulmedizin nicht paßt, dann wird völlig weggeredet, dass der TA nicht weniger als der selbsternannte Esoexperte genau das empfielt, was er selbst für richtig hält, nein es wird immer schön behauptet es stecke nur Geldgier dahinter, dicht gefolgt von der Anschuldigung, jeder Schulmediziner sei ein gekaufter Scherge der Pharmaindustrie. Das die Gewinnspanne bei Zuckerkügelchen an denen vor einem geologisch nur teilweise noch zu überschauenden Zeitraum mal irgendeine Urtinktur vorbeigelaufen ist auch nicht von schlechten Eltern ist, man rechtlich kaum Konsequenzen befürchten muss und nichtmal mehrere Jahre in ein kostspieliges Studium investiert hat... tjo, das wird dabei in der Regel nicht erzählt..


    Das viel Tierärzte darauf verzichten ausführlich über Dinge zu beraten die ihnen selbst als falsch oder fragwürdig erscheinen, darüber darf sich jeder ärgern wie er möchte, aber ich finde diese rezidivierenden Anschuldigungen, dies würde immer/in einer nennenswerten Anzahl der Fälle aus wirtschaftlichen Gründen passieren ziemlich unsachlich und mir vergeht echt zunehmend die Lust mein Wissen und meine Erfahrungen in einem Forum zu teilen indem mein Berufsstand so gering geschätzt wird.


    Zitat

    dieser anti-kastrier hype ist ja schon fast...naja. Ihr tut ja ale so als ob jeder kastrierte Hund Höllenqualen leidet?! Es gibt zaaahlreiche kastrierte Hunde denen es gut geht!


    Extreme Haltungen haben es so an sich, dass sie eben ..."naja" sind.
    Ich hab üblicherweise den Eindruck, dass extreme Kastrationsgegner nicht weniger spinnert sind als die "alles muss kastriert werden-Fraktion".
    Denn die Aussage, dass jeder Hund unter einer Kastration leidet ist eben genauso falsch und bescheuert wie die Annahme, dass jeder unkastrierte Hund Stress hat und Kastration der einzige Weg unerwünschte Welpenzahlen zu reduzieren.


    Meiner Erfahrung nach ist der Anteil der Rüden, die unter normalen Umständen derart unter Triebstress leiden, dass in ihrem Interesse ein Handlungsbedarf besteht vergleichsweise gering.
    Diesen Kandidaten kann "Erziehung" dann aber auch wirklich nichts mehr erleichtern.


    Ich werd auf jeden Fall später Hunde beiderlei Geschlechtes nur dann kastrieren, wenn der Halter mir einen verdammt guten Grund nennen kann, der auch das Interesse des Hundes vertritt. Ansonsten kann ich eine ausführliche Verhaltens-/Erziehungsberatung, die Vermittlung zu einem Hundeplatz der verschiedene Formen der physischen und psychischen Auslastung bietet und ggf eine Sterilisation anbieten oder die Leute müssen sich eben nen anderen Tierarzt suchen, der "weil darum" kastriert.


    lg
    Fraukie