Moin,
tut mir leid was Deinem Spatz da passiert ist. Zum Glück hat er Dich und bestimmt wird alles bald wieder gut.
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Die meisten TA geben nur am Tag der OP ein Schmerzmittel, damit der Hund hinterher das Verletzte Bein schont und nicht wie ein Wilder, weil er nichts merkt, herumeiert:)
Ja, leider ist das teilweise immer noch so. Ich kann kaum in Worte fassen, was ich davon halte. Meiner Meinung nach überschreitet das die Grenze zur Tierquälerei gewaltig. Man stelle sich mal vor ein Kinderarzt oder der behandelnde Arzt eines Demenzpatienten würde sagen "Ach ne, Schmerzmittel lassen wir mal weg, damit der sich auch schont."
Ein solcher "Arzt" wäre wohl ruck zuck seine Zulassung los. Zu Recht. Einen Patienten mutwillig Schmerzen aushalten lassen ist eine Frechheit, außerdem ist diese Quälerei in den meisten Fällen völlig überflüssig. Abgesehen davon, dass die Ruhigstellung bei Tieren, Kindern und Pflegebedürftigen der Job des Pflegenden und nicht der des Patienten ist beachte man Folgendes:
Jeder der schonmal Schmerzen hatte, etwa durch eine Verstauchung, einen Bruch oder eine Wunde am Fuß wird wissen wovon ich spreche, wenn ich einwerfe, dass Schmerzmittel einem zwar den Ruheschmerz deutlich erleichtern, tritt man aber mit dem verletzten Fuß auf den Boden, dann tut das weh und daran kann nichteinmal Morphin nennenswert etwas ändern. Demgegenübergestellt muss man sich, selbst wenn man darüber ob dieses Leiden lassen nicht allen moralischen Grundsätzen widerspricht grad WEIL viele Tiere Schmerzen nicht so deutlich zeigen nicht nachdenken will, klar machen, dass Schmerzen sich stets negativ auf die Wundheilung auswirken. Denn auf Schmerzen, insbesondere Dauerschmerzen erhöhen den Stresspegel und lösen einen Hormoncoktail aus der NICHT heilungsfördernd ist und sich auch negativ auf die Laune des Patienten und seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Behandelnden auswirken kann ums mal niedlich auszudrücken.
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Solltet ihr aber merken das der süße Grissini wirklich starke Schmerzen hat, dann beim TA nachfragen und ggf eine kleinere Dosis geben :)
Ich würds anders machen, bei einer Verletzung wie der beschriebenen halte ich es für kaum möglich, dass Hundi keine Schmerzen hat und wenn der behandelnde Tierarzt keine Schmerzmittel verschreibt, dann würd ich mir ne zweite Meinung holen. Immer angenommen Nieren und Leber sind gesund.
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Besondere Kost musst du ihm nicht geben,
Müssen nicht, können ja. Es gilt als erwiesen, dass die Ernährung grundsätzlich einen Einfluss auf die Wundheilung hat, wenigstens sind die Nährstoffe die eine Rolle in diesem Geschehen spielen klar identifiziert. Klar muss man nu nicht wegen jedem Kratzer den Ernährungsplan umstellen, aber meiner Meinung nach ist es schon sinnvoll bei größeren Verletzungen die Ernährung an diese Bedürfnisse anzupassen.
Wenn ich doch nun weiß, dass z.B. Vitamin A, D, Tocopherol, Panthothensäure und Vitamin C (das der Hund dies selbst synthetisieren kann ändert nichts am während der Wundheilung erhöhten Bedarf) gewisse Jobs bei der Wundheilung haben, mir klar ist, das ungesättigte Fettsäuren an der Kollagenbildung beteiligt sind und insbesondere die Aminosäuren Prolin, Arginin und Glutamin jetzt verstärkt gebraucht werden, dann spricht doch nischt dagegen mit dem Tierarzt abzukaspern ob man die Heilung nicht auch von dieser Seite fördern kann.
Darüber hinaus ist (soern es sich nicht um eine saubere Naht handelt) mitunter wichtig was zwischen Wunde und Verband ist, also was für eine Wundauflage auf der Wunde liegt .
Dem Waufzi und seiner Familie alles jute
lg
Fraukie