Beiträge von marosa

    Sollte Paula mal tatsächlich mal ausbüchsen, also nicht nach ein paar Sekunden oder 2 bis 3 Minuten wieder in Sichtweite oder raus aus dem Gebüsch sein, würd ich auch Panik kriegen. Mit Sichtweite meine ich jetzt, wenn sich Paula durch das Unterholz schlägt, dann seh ich sie nicht, ich höre sie nur durch die Botanik fegen ;) So richtig weg war sie bisher noch nie, auf Wiesen rennt sie ja immer in großen Kreisen um uns rum. Einmal ist sie in ein Maisfeld gelaufen, und kam an einer ganz anderen Stelle wieder raus. Da war sie selbst erstmal verwirrt, nochmal rein wollte sie dann auch nicht. Wir haben Paula ja jetzt noch nicht lang, kann ja sein, dass ihr Jagdtrieb noch größer wird. Daher arbeiten wir an unserer Bindung, wir freuen uns immer ganz doll wenn sie zu uns kommt, wir arbeiten unterwegs mit ihr oder vielmehr beschäftigen wir uns mit ihr. Oder wir gehen mit anderen Hunden, da ist sie immer an dem anderen Hund. Meist ist es so, dass die anderen Hunde nach einer Zeit einfach stehenbleiben, während Paula fleißig weiter ihre Kreise um sie dreht und sich dabei ganz irre freut :) Komischerweise hört Paula draußen auch besser als in der Wohnung. Zuhause ist es viel schwieriger Kommandos durchzubringen. Es klingelt, sie bellt ein paar mal, ich sage ihr sie soll auf den Platz, aber Paula möchte doch viel lieber gucken, wer da kommt. Oder sie soll mal ein paar Minuten auf der Couch bleiben, weil ich durchwischen möchte. Geht auch nicht, denn der Wischmob ist ja ganz toll und interessant. Also wenn ich nicht grad ein Leckerchen in der Hand habe, klappen die meisten Befehle nicht beim ersten mal. In der Wohnung benimmt sie sich eher wie unsere Katzen ;)

    Paula ist auch so, ständig schnuppert sie irgendwas, ständig schaut sie umher, läuft vor und rennt wieder zurück zu uns. Wenn sie neben uns laufen soll, geht das nur mit Kommando oder dem Befehl "Fuß", den wir eben wiederholen müssen, sobald sie wieder vorlaufen will. Meist darf Paula, sobald wir auf dem Waldweg sind, frei laufen. Sie setzt sich, wird abgeleint und auf Kommando rennt sie dann los. Weit weg ist sie nie so richtig, vielleicht 3 bis 5 Meter. Mal rechts ins Gebüsch, mal links, mal vor uns oder aber auch mal am Wegrand, um ein Loch zu buddeln ;) Wenn wir uns beim Gassi gehen nicht mir ihr beschäftigen, sucht sie sich eben selbst Beschäftigung. Aber ich lasse Paula auch durch die Büsche rennen oder wie irre in weiten Kreisen hakenschlagend auf großen Wiesen laufen. Das Abrufen wird weiterhin geübt, bis es mal zu 100 % klappt. Oder ist das wohl gar nicht möglich? Eine Freundin von mir kann ihren Hund, der kein Podenco ist, auch nicht immer zu 100 % abrufen. Ab und zu rennt auch er trotz Rückrufs auf einen anderen Hund zu. Gibt es da bei euren Hunden auch Ausnahmen oder kommen die immer sofort zu euch?

    Ja das mit dem Rückruf ist noch sehr durchwachsen bei uns, leider. Letztens konnte ich sie noch aus dem Lauf zum entgegenkommenden Hund zurückrufen, am nächsten Tag dann wieder nicht. Man merkt richtig ihren Kampf mit sich selbst ;) Ach, Frauchen ruft, aber da ist doch so ein toller Hund, der mit mir spielen will. Abgehauen ist sie noch nie, sie rennt zwar durch jeden Busch, wenn wir aber wollen, dass sie bei Fuß läuft, klappt das auch. Es ist auch so, dass wir sie sehr gut abrufen können, bevor sie losläuft. Einmal auf dem Weg zum anderen Hund, wirds schon schwieriger. Daher achten wir jetzt immer besser auf die Umgebung. Wir werfen unterwegs auch Leckerchen, Futterbeutel, Stöcke, Bälle. Auf der Wiese darf sie ihre Leckerchen suchen. Und obwohl sie jedes noch so winzige Mäuschen durch die Büsche flitzen sieht, findet sie das Leckerchen nicht immer ;) Hasen oder noch größere Tiere haben wir bisher noch nicht gesehen hier im Wald, daher weiß ich nicht wie sie reagieren würde. Bei meiner Schwiegermutter hat sie mal ne Katze gejagt, kam aber auf Rufen zurück.
    Was mir noch einfällt, Paula hasst Regen und Dunkelheit. Dann will sie am liebsten gar nicht raus, macht nur schnell ihr Geschäft und rennt zur Haustür zurück, oder zieht uns an der Leine zurück nach Hause :) Sie knurrt auch alles an, was sich im Dunkeln bewegt oder wenn jemand auf uns zukommt. Ach, und Sitz machen im Regen geht gar nicht, das wird meist nur angedeutet, der Po bleibt aber zu 98 % ein paar Zentimeter über dem Boden ;)

    Auch ich wollt mich mal hier zu Wort melden, wenn wir unseren Podenco-Mix auch noch nicht lange haben ;) Ich erkenne unsere Paula in vielen Beschreibungen wieder, sei es alles Essbare zu klauen oder nicht jedes Kommando so unbedingt befolgen zu wollen. Als wir Paula aus dem Tierheim bekamen, war sie allerdings noch sehr zurückhaltend und war super unkompliziert. Mittlerweile zeigt sie ihr "wahres Ich" und treibt uns manchmal damit an den Rande des Wahnsinns. Im Haus zerstört sie nichts, liebt es aber, Zeitungen und Kartons oder Papierrollen zu zerfetzen. Das nutzen wir, indem wir Leckerchen in Zeitung wickeln und sie es sich da raus fetzen kann. Leider frisst sie ab und zu einen Teil der Zeitung gleich mit :/ Draußen ist sie ableinbar, liebt es durch den Wald und über Wiesen zu flitzen und kommt stets zu uns zurück. Abrufbar ist sie in den meisten Fällen. Sieht sie jedoch einen Hund, der ihr freudig entgegenhüpft, ist es vorbei, dann wird getobt, egal wie oft wir rufen würden. Manchmal lässt sie sich jedoch auch da noch abrufen, es klappt auch immer öfter, aber ich denke, das ist nicht unbedingt podencospezifisch.
    Allerdings sind wir uns nicht ganz so sicher, wie man das handhaben soll, wenn wir ihr ein Kommando geben. Zum Beispiel soll Paula auf ihren Platz oder Sitz machen, doch sie guckt dann nur als wenn sie sagen wollte: "Wieso denn? Das macht doch grad gar keinen Sinn". Das Kommando immer durchsetzen oder auch mal einfach lächeln und sich denken: "okay, dann lass es halt"? Ich habe mich schon durch viele Podenco-Beiträge gelesen und bin da auf verschiedene Ratschläge gestoßen. Der eine verlangt es gar nicht erst von seinem Podenco-Mix, andere widerum setzen jeden Befehl immer konsequent durch. Wie macht ihr das mit euren Hunden?

    So, wir haben jetzt mal ein paar Tage abgewartet, nicht immer bei jeder Hund-Katze-Begegnung Panik bekommen und schön Leckerchen in gemeinsamer Runde verteilt. Leider wird es schlimmer :( Es ist ganz komisch, die Katzen laufen meist, zwar fauchend, einfach am Hund vorbei, aber sobald der Hund auf der Couch liegt und eine Katze ins Wohnzimmer kommt, läuft die Katze auf ihn zu, springt auf die Couch und droht und faucht und haut in die Luft. Paula weicht dann erst zurück, bellt und schnappt dann aber. Katze weicht natürlich nach hinten aus, aber schnellt dann wieder auf Paula zu, allerdings wieder nur um mit den Tatzen in die Luft zu hauen. Also sie krallen sich nicht fest oder so. Meistens ist es auch nur Mia, die ja eh hier der Chef der Katzen ist ;) Paula weicht dann wieder aus, schnappt dann aber auch wieder nach der Katze.
    Die Katzen gehen nicht gemeinsam auf den Hund los, das war letztens die Ausnahme. Paula hat zudem momentan irgendwie so eine Art Flegelphase, sie hört nicht mehr so wie vorher, lässt sich beim Spaziergang nicht mehr abrufen und wird grad aufmüpfig. Wenn es an der Tür klingelt. bellt sie wie verrückt, was sie vorher auch nicht gemacht hat. Wird sie jetzt einfach mutiger? Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass sie die Katzen richtig beißt oder sie ernsthaft verletzt.
    Allerdings lag Paula gestern auf der Couch und Mia kam langsam angelaufen, schnüffelte an Paulas runterhängenden Pfoten und ging dann weiter. Paula knurrte dabei ganz leise, ob aus Angst oder Aggression weiß ich nicht. Also, es geht auch anders, aber solche Situationen, in denen Hund und Katze gemeinsam ruhig in einem Zimmer sind, oder sich sogar beschnüffeln, sind echt selten.
    Vielleicht ist das ja alles normal so, vielleicht mache ich mir auch zu viel Sorgen. Aber wie gesagt, keines der Tiere soll verletzt werden. Und Erfahrungen können wir mit niemandem austauschen, weil es dort nur galt, den Hund vom Katzenjagen abzuhalten ;) Ich hoffe, ich komme hier nicht allzu wie eine überbesorgte Glucke rüber. Mich würde nur mal interessieren, wie erfahrene Hunde- und Katzenbesitzer die Situation einschätzen.

    Na bei uns ist ja nicht der Hund derjenige, der auf die Katzen zugeht, sondern die Katze geht auf den Hund ;) Bei Mia und Paula fand ich das nicht weiter tragisch, Mia faucht und hebt die Pfoten ohne zu treffen. Also ich empfand es mehr als ein "in die Schranken weisen" oder drohen. Momo allerdings wollt ja gar nicht mehr von Paula ablassen. Hätte ich da ruhig neben stehen sollen? Ab wann sollte man dazwischen gehen?

    Paula ist ein Podenco-Labrador-Mix, 9 Monate alt und kniehoch, ca. 60 cm. Sie ist ein sehr freundlicher Hund, geht auf jeden freundlich und neugierig zu. Bisher kommt sie mit allen Hunden klar, nur wenn es mehr als 3 auf einmal sind, bekommt sie Angst.

    Danke für die bisherigen Antworten und Tipps :) Das mit den Leckerchen haben wir schon gemacht, das klappt ganz toll. Alle sitzen um mich herum und warten brav ab, bis sie an der Reihe sind mit der Fütterung :) Allerdings bekommen sie auch getrennt voneinander ihre Leckerchen, vielleicht sollten wir das tatsächlich immer zusammen machen.
    Paula hat ihren Platz einmal im Flur, wobei das nicht ein Flur im eigentlichen Sinne ist, sondern eine offene Küche mit einem großen Vorraum. Dort steht der PC meines Mannes, und Paula liegt gern neben ihm wenn er dort sitzt. Im Wohnzimmer darf sie mit auf die Couch, die Katzen auch. Im Schlafzimmer hat sie ihr Körbchen. Wenn Paula auf der Couch liegt, springt Mia auch ab und zu mit auf die Couch und legt sich an das andere Ende. Dann schlafen die beiden dort friedlich nebeneinander. Momo ist Paula bisher immer einfach aus dem Weg gegangen.
    Paula habe ich aus dem Zimmer, oder zurück, geschickt, weil sie noch im Türrahmen stand, und die Katze ungefähr einen Meter vor ihr. Das schien mir in dem Moment die bessere Lösung. Aber natürlich ist es logisch und besser, die knurrende und fauchende Katze wegzuschicken. Wir sind da auch unsicher, wir wollen ja die Katzen nicht noch bestärken und aus dieser Unsicherheit und im Stress machen wir dann wohl die Fehler :(
    Paula rennt weg, zumindest ein paar Schritte, wenn Mia die Tatzen hebt. Heute morgen bei Momos Attacke hat sie sich in eine Ecke verrannt, wo sie auch nicht mehr ausweichen konnte. Also Paula hat schon gehörig Respekt, ist aber trotzdem noch neugierig auf die Katzen.
    Und dass ein Zusammenhalten von Hund und Katze möglich ist und auch gut funktionieren kann, kennen wir bereits aus dem Bekanntenkreis. Nur hatten die nicht diese Siuation, dass es nach Wochen plötzlich zu einer Katzenattacke kam. Die hatten mehr Probleme damit, dass der Hund die Katzen jagen wollte.
    Ach ja, Hund und Katze gleichzeitig streicheln geht auch. Paula guckt ganz neugierig zu den Katzen, und die Katzen gehen dann einfach ihrer Wege, wenn sie genug Streicheleinheiten hatten :)

    Hallo! Dies ist mein erster Beitrag hier, ich hoffe Ihr könnt mir ein paar hilfreiche Tipps für meine Situation geben. Die Suchfunktion habe ich auch schon bemüht, leider passt keines der Themen so wirklich.
    Also zunächst einmal die Ausgangsposition ;) Wir haben seit 4,5 Jahren unsere beiden Katzen. Die beiden sind jetzt 5 Jahre alt. Unser Hund Paula kam aus dem Tierheim vor ca. 3 Monaten dazu. Natürlich war das nicht Liebe auf den ersten Blick zwischen den Katzen und dem Hund, es wurde gefaucht und sogar geknurrt, aber nur von der Katzenseite her. Mia, die Katzenanführerin sozusagen, weist Paula auch ab und zu in ihre Schranken, wenn sie ihr z.B. zu nahe kommt oder Paula fast auf sie zuspringt, wenn Mia auf der Couch liegt. Mia faucht sie dann an, hebt die Pfoten und haut, allerdings ohne Paula zu treffen. Ab und zu rennt sie auch mit Buckel auf Paula zu und haut, aber wieder nur ohne sie zu treffen. Es sieht mehr wie Drohen aus. Heute morgen ist es dann irgendwie eskaliert. Momo, die andere Katze, die bisher immer nur fauchend und knurrend an Paula vorbeigegangen ist, ist heute wie eine Irre auf Paula los. Sie ist hinter ihr her, hat sie angesprungen und wenn ich sie verscheucht habe, kam sie immer wieder zurück und wollte den Hund attackieren. Mia ist natürlich hinterher und hat durch Fauchen und Lufthiebe die Situation noch verschlimmert. Dieser Situation vorausgegangen ist nur, dass Paula ins Wohnzimmer ging, Momo dort stand und sie angeknurrt hat. Ich hab mich zwischen die beiden gestellt und habe Paula aus dem Zimmer geschickt, auf ihren Platz im Flur. Kaum hatte Paula sich umgedreht, lief Momo auch schon auf sie zu. So, langer Text, ich hoffe ich habe es verständlich ausgedrückt. Es ist ja jetzt kein Tier verletzt worden, aber es soll ja auch nicht dazu kommen. Paula ist auch so schusselig, und sieht die Katzen nicht immer und läuft also direkt drauf zu. Ich verstehe aber nicht, wieso die ansonsten eher passive Katze auf einmal wie ein Berserker auf den Hund zustürmt. Ich habe auch Angst, dass Paula sich irgendwann wehrt und die Katze noch totbeißt. Ist es denn richtig, dazwischenzugehen? Wie verhalte ich mich richtig in und nach so einer Attacke? Oder sind solche Reibereien vielleicht sogar normal?
    Ich hoffe auf Eure Hilfe, möchte natürlich ein halbwegs stressfreies Miteinander ohne Verletzte ;)
    Liebe Grüße Maren