Beiträge von Frank180671

    Für mich hat die ganze Tragödie wieder eines ganz Deutlich gezeigt. Menschen, auch hier im Forum, neigen zu Vorverurteilungen. Durch Medien bereitgestellte Informationen werden ungeprüft als Wahr angesehen solange nur die eigenen Vorurteile bestärkt werden. Ich möchte hier nur an die oft zitierten „Zwei“ Polizeiberichte erinnern. Alleine der gesunde Menschenverstand muss mir doch sagen das eine um 09:51 Uhr veröffentliche Kurzmeldung (also knapp 60 Minuten nach den Schüssen) nicht alle Fakten beinhalten kann. Der abschließende Polizeibericht, mit ausführlicher Pressemeldung, wird dann einfacher Halber als „Vertuschung“ und „Tatsachenverdrehung“ abgetan. Die Aussagen von Zeugen dagegen müssen natürlich wahr sein, da ist der Hintergrund und der Platz im sozialen Umfeld des Tatortes ein gern ignorierter Punkt.
    Ich habe es bereits gesagt und ich wieder hole mich gerne. Der Tod der beiden Hunde ist eine Tragödie und er macht mich tief Traurig aber die Beamten vor Ort haben der Situation angemessen und nach geltendem Recht gehandelt. Die größere Tragödie ist wohl die dass völlig ungeeignete Menschen, mit einem fragwürdigen Hintergrund, solch Hunde besitzen dürfen. Oder überhaupt Hunde. Und nein, da geht es mir nicht um Herkunft sondern um den Charakter.


    Es geht nicht darum wie wir, als Hundekenner vor dem sicheren Computer sitzend, die Lage beurteilen. Es geht darum welche Lage sich den Beamten vor Ort geboten hat. Zwei Listenhunde, von ZWEI verschiedenen Besitzern. Beide Besitzer sind Polizeibekannt. Ein Mensch wurde bereits beim Versuch die Tiere einzufangen gebissen. Beim Eintreffen der Polizei zerlegen beide Hunde gerade ein Plakat. (Wird jetzt als anknabbern bezeichnet) Eine Menschentraube, inklusive Schulkindern, ist in unmittelbarer Nähe des Geschehens. Das alarmierte Tierheim kann nicht helfen. Die Mitarbeiterin, die Telefondienst hat, muss erst einen Pfleger finden. Das sind die Fakten. Alle die jetzt im Nachhinein so „Überzeugend“ als Zeugen auftreten müssen sich fragen lassen warum sie denn nicht VOR dem Eintreffen der Polizei die Hunde sichergestellt haben. Die sind doch so friedlich gewesen? Oder ist es vielleicht so das jetzt das allgemein beliebte Polizeibashing betrieben wird?

    Ich finde den Tod der Hunde sehr tragisch und herzzerreißend aber wenn man es genau nimmt haben die Beamten keine Fehler gemacht.


    1)Die Mitarbeiterin des Tierheims hat NICHT gesagt sie wäre in 5 Minuten vor Ort, sondern sie bräuchte 5 Minuten um einen Tierpfleger zu erreichen. Gehen wir davon aus dass der Pfleger im GÜNSTIGSTEN Fall nach 15 Minuten vor Ort wäre, ist das bei einer möglichen Gefährdungslage keine Option.
    2)Eine den Tieren BEKANNTE Person wurde beim Versuch des Einfangens verletzt. Ob schwer oder leicht ist völlig unerheblich.
    3)Polizisten sind keine Hundefänger und keine Veterinäre. Ihre Aufgabe ist es den Bürger zu schützen. Zwei freilaufende Listenhunde würden nicht nur von den meisten Polizisten als Gefährdung eingestuft werden.
    4)Der HH ist, um es vorsichtig auszudrücken, in Polizeikreisen bekannt. Die Aussage er wär in 2 Minuten vor Ort darf bezweifelt werden.
    5)Einen sich bewegendes Ziel mit einer Pistole zu treffen ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Wer behauptet das ein Kopfschuss in einen sich bewegenden Hundekopf , unter Stress bei einer Distanz über 5 Meter, einfach wäre hat schlicht keine Ahnung wovon er spricht. Über die Mannstoppwirkung der Standard 9mm Vollmantelmunition möchte ich mich hier nicht auslassen. Fakt ist das es nicht ungewöhnlich ist wenn Ziele nach mehreren Treffern noch handlungsfähig sind. (Thüringen hat aus diesem Grund eine neue Munition eingeführt.)
    6)Die Beamte haben gemäß der geltenden Richtlinien und Gesetzte gehandelt. Ein Ermittlungsverfahren wird in einem Freispruch enden.

    Abschließend möchte ich eines ausdrücklich betonen: Ich trauere um die beiden Tiere. Wirklich. Aber den Beamten die Schuld zu geben geht mächtig am Ziel vorbei. Ich bin dankbar für die Arbeit der Polizei und ich finde es verwerflich wie manche Leute gegen Polizisten wettern die täglich ihr Leben für uns Bürger riskieren.

    Ich meine mal gelesen zu haben das der "Streckenumrechnungsfaktor" bei freilaufenden Hunden 1 zu 3 ist. Also 1 Km für uns bedeutet 3 Km für den Hund. Ich gehe Täglich mindestens 5 Kilometer, komplett im Freilauf, so dass meine Rakete nicht zu kurz kommt....

    Als erstes möchte ich dir viel Kraft für diese schwere Zeit wünschen. Ihr habt mein tiefstes Mitgefühl.
    Dir wurden jetzt genug gute Ratschläge gegeben, und ich hoffe du findest den richtigen Weg.


    Lionn Ich möchte dir widersprechen. Ihre Meinung ist alles andere als uninteressant! Ihre Meinung ist die einzige die zählt! Denn SIE muss die Endscheidungen treffen. Und SIE muss mit diesen Endscheidungen leben. Nicht du, nicht ich und aus nicht der Rest des HF.

    Zitat

    Also da hat eine Züchterin auf die Frage nach dem Preis (und wir wissen alle nicht, wie die gestellt wurde) angep*** reagiert. Und daraus wird jetzt ein allgemeines "Züchter wollen nicht über den Preis reden" konstruiert. Ist doch Quatsch. Zahllose Erfahrungsberichte zeigen, dass die meisten Welpenkäufer prima mit "ihren" Züchtern klargekommen sind, und auch den Welpenpreis erfahren haben.
    Die Reaktion der TE war in meinen Augen einfach ziemlich übertrieben und unverhältnismässig, und die abfälligen Bemerkungen über "Hausfrauen" lassen ja tief blicken.... Dass Leute, die ihre Zeit mit so etwas verrücktem wie Hundezucht zubringen, unter Umständen ein wenig eigen sind ist ja wohl keine große Überraschung. Da sind zwei extreme aufeinandergeprallt.
    Die Regel sind solche Konflikte ja wohl nicht.


    Du willst jetzt sagen, daß das Verhalten eine Ausnahme war? Ich glaube nicht dass meine Erfahrungen sowie die Erfahrungen der TS Einzelfälle waren. Es gibt immer solche und solche, aber dass von Züchterseite in vielen vielen Fällen der Hundekauf zu einem sakralen Akt gemacht wird ist doch wohl nicht von der Hand zu weisen.

    Hier wird schon wieder über den Welpenpreis diskutiert, für mich völlig unverständlich. Hier geht es aber um das arrogante und selbstgefällige Verhalten von einigen Züchtern bei der Preisfrage. Einer meiner Vorredner hat es schön auf den Punkt gebracht. Auf Züchterseite hohe Welpenpreise mit wirtschaftlichen Argumenten begründen, aber auf Käuferseite die Frage nach dem Geld verteufeln. Im Volksmund sagt man zu solch einem bigotten Verhalten auch : „Wasser predigen aber Wein saufen“. :lepra:

    Zitat

    Viele Züchter? Es waren zwei - von fünf.


    Die ganze Diskussion ist ... merkwürdig. Es gibt in Deutschland ca. 60 Züchter. Da regt man sich über zwei auf, die bei der Preisfrage nicht so freundlich geblieben sind? Da würde ich denken "rutsch mit doch 'n Buckel 'runter" und zum nächsten gehen.


    Was ist denn nun mit dem Wunschzüchter, hast du mit dem nochmal Kontakt aufgenommen?


    :lachtot: :lachtot:
    60 Züchter??? Es werden alleine jedes Jahr rund 60000 Rassewelpen aus VDH Zuchten geboren! (Grobe Schätzung) Der VDH hat 650000 Mitglieder und betreut 250 Rassen und du erzählst was von 60 Züchtern? Bitte! Na klar sind nicht alle Züchter so, aber eben viele. Ich könnte dir ähnliche Geschichten erzählen die ich selber bei der Suche nach meinen Hunden erlebt habe! Eine Labrador Züchterin aus NRW wollte eine Schufa!!!! Auskunft von mir und ein Spitzzüchter wollte im Vertrag ein „uneingeschränktes Besuchssrecht“ sowie ein Vorkaufsrecht.

    Der Wunsch nach Informationen ist keine Einbahnstraße. Die Empörung vieler Züchter über die Preisfrage, sowie das häufig überzogene Elitäre Gehabe, hat nur zur Folge dass viele frustrierte Interessenten den Schritt zu den Kleinanzeigen gehen. Der größte Teil der Hundeküfer sind halt keine Sportler, Jäger oder ähnliches sondern ganz normale Menschen die einen Hund in ihrer Familie aufnehmen wollen. Anstatt sich zu brüskieren erwarte ich von einem guten Züchter das er mir erklärt warum ein Welpe diesen oder jenen Preis kostet. Ich respektiere und bewundere Züchter für ihre Arbeit, aber ich finde auch das viele Züchter sich einfach viel zu wichtig nehmen.