Bei meinen Kindern waren es bisher auch eher Phasen. Mal wollten sie nur Käse aufs Brot, dann wieder nur Wurst. Manchmal auch am liebsten nur den Belag ohne Brot (eine bestimmte Sorte Brot mag meine Tochter anscheinend nicht und sortiert das immer aus. Entweder schmecken ihr die Nüsse dadrin nicht oder die Stücke stören sie
Vielleicht verrät sie es mir, wenn sie älter ist).
Nur das mit den Kartoffeln bei meinem Sohn ist etwas anderes. Das dürfte zu einem großen Teil allerdings Kopfsache sein. Das fing an nachdem er öfter mal mit Essen geworfen hat (lag an einem Kinderlied, da wird am Ende mit Erbsen und Bohnen geworfen und er hat das in die Tat umgesetzt). Und irgendwann haben wir uns nochmal unterhalten, weil er mit Essen werfen wollte oder keine Kartoffeln und er kam plötzlich mit: „Deshalb konnte mein Uropa auf dem Auge nicht mehr gucken.“ Da hatte ihm die Oma offenbar Wochen vorher erzählt, dass der Uropa auf einem Auge blind geworden ist, weil ihn als kleines Kind der Bruder mit einer rohen Kartoffel abgeworfen hat (war wohl auch tatsächlich so). Er sollte in dem Moment aufhören Essen zu werfen und sie ist davon ausgegangen, dass er das eh ganz schnell wieder vergisst… Tja, ein anderes Kind hätte das vielleicht wieder vergessen, er nicht.
Seitdem sind Kartoffeln meistens schwierig bei ihm. (Und es ärgert mich immer noch, dass sie ihm das erzählt hat. So oder so ist das keine Geschichte für einen Zweijährigen.
)
Bei uns im Kindergarten wird es im übrigen auch so gehandhabt, dass zb bei Frikadellen den Kindern gesagt wird, dass da nicht ganz so viele da sind und sie dann nur mehr haben können, wenn ein anderes Kind keine/nur eine möchte, sie aber gerne Beilagen essen können (es gab in dem Fall Kartoffeln dazu, deshalb weiß ich das).