Beiträge von kleinehexe79

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    Ich denke halt, dass wenn ein Hund ne Leinenaggro oder andere unschöne Verhaltensmuster, dass ein Hund mit mehr Will-to-please sich auf ein Training bzw auf Verhaltenskorrekturen einlässt als ein Dickkopf. Das ist jetzt wirklich nur geschätzt. Da ist der Zusammenhang in meinem Kopf :)


    Aber das Thema scheint durch zu sein, und ich glaube der/die TS hat sich gründlich Gedanken gemacht- Weiter so!


    achso. Naja eine gewisse Beharrlichkeit muss man schon an den Tag legen das stimmt :D


    hmm ich versteh nicht was der Dickkopf mit Hundeunverträglichkeit zu tun hat, das eine bedingt ja nicht das andere. :???:
    Was ich auch schon gehört habe ist tatsächlich dass das mit der verstärkten Unverträglichkeit gegen Hunde gleichen Geschlechts.
    Auch unsere ist ziemlich zickig was andere Hundedamen angeht, und allgemein unsicher in Hundebegnungen aber wir arbeiten am höflichen Hundemiteinander bzw. das Ignorieren anderer Hunde :D
    Man darf aber auch nicht vergessen dass wir einen Hund aus dem Tierheim haben dessen Vorgeschichte unbekannt ist, da Fundtier. Das würde ich jetzt nicht unbedingt rassetypisch nennen, das Problem hätten wir so mit jedem anderen Hund auch haben können.
    Außerdem hat der TS doch noch viel in der eigenen Hand, auch was Auswahl des Züchters etc angeht.


    Kein Hund ist perfekt und auch OEB o.ä. Rassen sind in doch erstmal "nur" Hund. Klar gibt es gewisse rassetypische Merkmale, aber auch Labradore können stur sein. Und so mancher Terrier ist ganz schön unverträglich ;)
    Es geht doch letzten Endes darum wie man mit dem Hund umgeht. Wenn man selber auch bereit ist an sich zu arbeiten und evtl. auch seine Erzeihungsmethoden zu hinterfragen findet man eigentlich für jedes Problem eine Lösung.

    Zitat

    Hallo!
    Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe, aber das ist wohl euer erster Hund!?
    Meines Wissens nach sind alle bulldogenartigen Hunde nicht gerade einfach zu erziehen. Habt ihr euch da schon schlau gemacht, bzw. kennt ihr ein paar OEB?!


    Das hört man so oft, aber ich kann es ganz und gar nicht bestätigen. Unsere ist auch unser erster Hund und wir hatten nie das Gefühl mit der Erziehung überfordert zu sein.

    also ich schreib jetzt mal kurz wie es bei uns ist ohne alles gelesen zu haben.
    Wir haben jetzt auch seit ca einem Jahr ne kleine englische Diva zu Hause sitzen. Wir haben sie nicht vom Züchter sondern aus dem Tierschutz, deswegen weiß ich ehrlich gesagt nicht ob olde english oder english oder doch ne bulldoggenlastige Promenadenmischung. Sie ist eher zierlich und hat eine sehr lange Schnauze und ist freiatmend, sägt nachts aber trotzdem wie ne Große ;)


    Ja, sie ist stur wie ein Esel und mit Druck erreicht man bei ihr wirklich rein gar nichts. Wir nennen sie immer unsere Prinzessin auf der Erbse. Sie wird von uns doch auch verwöhnt, hat es aber sehr schwer mit uns - das wissen wir nur nicht ;)
    Sie bellt nicht viel, ist aber trotzdem wachsam und - soweit wir das beurteilen können (wir haben keine eigenen Kinder)- kinderlieb, aber sehr stürmisch (aber ich denke dass kann man auch erziehen).


    Mit liebevoller Konsequenz bekommt man sie sehr gut erzogen, aber Dickkopf der sie ist kann man ja gewisse Befehle immer mal wieder hinterfragen. Mir persönlich ist es egal solange sie sich gut an mir orientiert. Ich verlange bspw. einfach kein Sitz oder Platz wenn es draußen nass ist - sie würde sich eh nicht hinsetzen :roll: :D


    Was den Sport angeht, Wanderungen, lange Spaziergänge und auch ausgiebiges Spiel (fangen ist bei unserer ganz hoch im Kurs - auch wenn sie die langsamste auf der Hundewiese ist ;) ) geht gut und macht ihr Spaß, ich denke joggen richtig aufgebaut wäre drin. Fahrradfahren würde ich so mit ihr nicht betreiben, auch wenn die Sportlichkeit der Rasse oft unterschätzt wird, sie sind doch eher gemütlich veranlagt.


    Vom Zwinger würde ich dir auch abraten, zum einen ist die Rasse trotz aller Sturheit sehr sensibel und braucht Familienanschluss, zum anderen haben Bulldoggen wenig Unterfell und fangen bei schlechtem Wetter schnell an zu frieren wenn sie sich nicht bewegen.


    Bücher die ich habe und die ich dir empfehlen kann:


    Patricia McConnell:
    "Die Hundegrundschule - ein 6 Wochen Lernprogramm"
    "Das andere Ende der Leine"


    Imelda Anghern:
    "English Bulldog - Das Rasseportrait"


    Swanie Simon
    "Barf"
    (wir barfen noch nicht fangen aber bald an)


    Wir haben ein Geschirr von blaire.de mit eigenem Stoff bezogen und sind damit sehr zufrieden. Wir hatten vorher 2 Standardgeschirre, aber die haben nicht vernünftig gepasst (ein Norweger und ein normales). Sie hat zwar auch ein Halsband, aber das trägt sie wirklich fast nie.
    Wir haben eine ganz normale 3-fach verstellbare Nylonleine (max. knapp 3 m lang) und eine 5m-Schlepp von Biothane für den Freilauf (zum Rückruf üben etc.) Die Biothane war zwar echt teuer aber ihr Geld echt wert (besonders im Winter und bei nassem Wetter).


    Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen.
    LG Patti

    wir sind grade aus unserem Englandurlaub wiedergekommen und dieser Campingplatz war so toll dass wir auf der Rückfahrt direkt nochmal Halt hier gemacht haben http://longmeadowcaravans.co.uk/new-forest-camping.html
    Die Besitzer sind total nett und hundefreundlich und direkt hinter dem Platz fängt ein riesiges Waldgebiet inclusive einem größeren Bach und einer fetten Steppenlandschaft an wo man den Hund frei laufen lassen kann. Wenn ich es schaffe stell ich die tage mal 2-3 Fotos rein

    ich hab eine 5m-Biothane ohne Handschlaufe in rund und neongelb mit Messinghaken. Meine Süße wiegt knapp 20 kg und ich habe die Leine jetzt seit einem halben Jahr tgl. in Benutzung (sie kommt im Freilauf dran bis der Rückruf ordentlich sitzt). Die Leine ist wunderbar und hat noch keinerlei Verschleißerscheinungen. Ich finde sie auch nicht sonderlich schwer, aber das kommt wahrscheinlich auch auf das Endgewicht vom Hund an, meine stört sie Leine gar nicht...ich würde sie definitiv immer wieder genauso kaufen.

    hmm auch wenn das mit dem Rückruf und dem Freilauf irgendwann so klappt wie ich mir das wünsche, an Straßen wird meine NIEMALS abgeleint werden.
    Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht warum es für manche Hundebesitzer so wichtig ist dass der Hund auch im Straßenverkehr frei läuft. Es ist und bleibt einfach saugefährlich, egal wie gut der Hund hören mag.

    wir haben für unsere Süße im Freilauf auch ne 5m-Biothane-Schlepp und einen Hund der in Hundebegegnungen sehr oft unsicher ist und die anderen Hunde dann verbellen möchte.
    Bis vor kurzem hatte sie im Freilauf die Schlepp dran und wenn uns Hunde entgegen kamen, habe ich die Schlepp in die Hand genommen und wir haben höfliches Verhalten bzw. Hunde ignorieren geübt. Seit das gut klappt, nehme ich die Schlepp in die Hand wenn andere Hunde kommen, aber (wenn ich ein gutes Gefühl habe)greife ich erst ein wenn es zu kippen droht (man lernt den Hund ja mit der Zeit doch kennen und bekommt ein Gefühl wie er reagieren könnte). So kann ich auch die Ansprechbarkeit unter Ablenkung üben und werde selbst sicherer (ja, ich missbrauche da die anderen HH mit souveränen freundlichen Hunden als Testobjekte - es sei mir verziehen).
    Wenn ich auf der Freilauffläche bin und wir sind alleine, lass ich sie mittlerweile auch mal komplett frei und übe verstärkt Rückruf (den üben wir aber auch mit Schlepp dran).


    Ich weiß noch genau, wie aufgeregt ich war, als ich das erste Mal den Hund ganz ohne Schlepp dran hab laufen lassen, aber ich kann mich noch viel besser an das gute Gefühl nach dem Spaziergang erinnern, weil sie trotz "fehlender" Schlepp so toll gehört hat! Das steiger ich jetzt langsam, wie es mir in den Kram passt.
    Mach sie ab wenn du dich sicher fühlst und lass sie dran wenn du unsicher bist und die Sicherheit der Schlepp brauchst. Der Rest kommt von selbst. Viel Erfolg!