Beiträge von Yunari

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    Grade ne gute Stunde mit Yunari und den beiden Jungs + Shira durch den Schneesturm gestapft. Vom Gefühl her ist mir die Nase abgestorben und ich ab den Schnee vermutlich auch noch in der Unterwäsche :ugly:
    Hunde haben getobt und Quatsch gemacht, jetzt ist Ruhe! Heute Abend nochmal ne kurze Runde, ansonsten will ich für heut nixmehr vom Wetter wissen!


    Meine beiden sind auch total platt! Aber schön wars. Vor allem so richtig schön leer alles. :smile:


    Ich denke ich habe meinen Hund sehr gut gelesen und genau den richtigen Entschluss mit genau der richtigen Konsequenz daraus gezogen. Und der Erfolg hat mir auch Recht gegeben. Die ganze Zeit als ich noch dachte, dass der Hund ja soweit gar nicht denken bzw. fühlen kann.. niemals mit Absicht hinpinkeln würde, um etwas zu erreichen.. ihn dann damit auch noch verteidigt habe.. konnte es einfach nicht funktionieren. Erst als ich mal auf all das gesch**sen habe was jeder schreibt und was ja felsenfest in Stein gemeißelt ist, habe ich einfach auf mein Gefühl gehört und das sagte mir eindeutig, das unser Hund hinpinkelt um unsere Aufmerksamkeit zu erregen und damit Dinge wie böse anschauen und generell jede Form von Strafe.. ja sogar das direkte aufwischen, fehl am Platz ist.


    Und Askan hat nicht nur einfach unsere Körpersprache gut gelesen.. er wusste, dass er was falsches getan hat und kam beschwichtigend auf uns zu. Das weiß ich so genau, weil wir es ab und an nicht mal mitbekommen haben - also auch keinerlei andere Körpersprache haben konnten - als er schon beschwichtigend bei uns stand.
    Nennen wir es halt immer schön "beschwichtigen" anstatt "entschuldigen".. ändert aber nichts an dem was er tut. Er weiß, dass er etwas falsches getan hat und möchte die Situation entspannen. Wir Menschen entschuldigen uns, er beschwichtigt eben. Bleibt aber das gleiche Verhalten.
    Das bereuen war aber wirklich falsch ausgedrückt von mir. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass er die Reue empfindet, sondern, dass er eben das Verhalten zeigte.


    Und natürlich lernt der Hund vom Menschen wodurch er die Aufmerksamkeit bekommt. Aber die meisten vertreten ja die Meinung, dass ein Hund trotzdem nie und nimmer hinpinkeln würde, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Für manche Hunde reicht eben schon die Aufmerksamkeit, dass jemand direkt aufspringt und es weg putzt. Manche nehmen auch negative Aufmerksamkeit in kauf. Andere wiederum denken nicht mal im Traum daran so etwas zu "benutzen", selbst wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt.
    Kommt einfach auch auf den Charakter (und die Rasse) des Hundes an. Ich denke auch wesentlich mehr, als auf die Erziehung.. ich zumindest habe meine beiden dahingehend gleich erzogen und trotzdem wurde der eine innerhalb von 1-2 Wochen stubenrein und der andere eben erst nach 6 Monaten.
    Mein Askan ist einfach ein anderer Hund.. eben einer der Verknüpfungen schneller und weiter aufbaut, als manch anderer (wie mein Mylo "Molo Molo" :lepra: ). Er weiß z.B. auch dass Autoschlüssel in der Wohnung in die Hand nehmen wohl bedeutet, dass es gleich Auto fahren heißt und fängt dann in der Wohnung an zu sabbern. :headbash:

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    Eine Anmerkung muss ich aber noch machen:


    Reue kennt ein Hund nicht, und entschuldigen tut sich ein Hund auch nicht, und wartet bestimmt auch nicht auf "Strafe". Das ist vermenschlicht. Vielmehr wollte euer Kleine vermutlich nur die Aufmerksamkeit, die er ja nicht bekommen hatte, als er hinmachte. Nur dass er es jetzt mit einem anderen Mittel versuchte, weil das Erste ja nicht fruchtete.
    Aber das Ignorieren war dann genau richtig ;)


    Ist wirklich etwas komisch ausgedrückt beim nochmaligen lesen. Er wusste aber auf jeden Fall, dass auf das Verhalten was er gerade gezeigt hat (das hinpinkeln) eine Strafe folgt und wir das nicht gerne haben. Er kam dann nämlich schon beschwichtigend zu uns. Soll heißen Ohren angeklappt, etwas geduckt.. er hat generell eine sehr starke Körpersprache und es war sehr eindeutig.

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    Und wenn ihr ihn dabei erwischt, dann steht ihr am Besten schon mit dem Wischmopp daneben, damit der Kleine mitbekommt, wie die Pfütze verschwindet, und Hund dabei deutlich ignorieren (soll ihm zeigen, dass ihr das doof findet, was er grad gemacht hat).


    Naja.. wäre ich sofort aufgesprungen und hätte die Pfütze gleich weggemacht, wäre Askan wohl heute noch nicht stubenrein. Was heißt "wäre".. habe ich ja auch lang genug gemacht, auch mit ignorieren damals.
    Wenn man, wie ich, daran glaubt, dass manche Hunde sowas durchaus auch für Aufmerksamkeit tun (wie gesagt.. ich weiß nicht, ob das hier so ist), dann kann das direkte aufspringen und wegmachen genauso negativ sein - selbst wenn der Hund dann ignoriert wird.
    Vor allem ist Askan dann regelrecht "aufgeregt" um mich herum getänzelt und hat das alles mit Spannung beobachtet... und zwar Wochen lang.


    Bei Welpen würde ich wahrscheinlich auch wieder so anfangen, aber hier in diesem Fall würde ich wie bei meinem Askan damals auch versuchen etwas zu warten mit dem Aufputzen. Auch schon, um einen selbst daran zu halten ihn wirklich eine Weile zu ignorieren.


    Bei uns spielte es sich dann die 2 Tage, die es noch nötig war, so ab:
    Er pinkelte
    War er im selben Raum wie ich ging ich schon raus, als ich merkte er geht in Pinkelposition.. also auch bevor er angefangen hat.
    Nachdem er gepinkelt hat kam er zu mir und schaute mich reumütig an, oft stupste er mich auch richtig.. nur um "seine Strafe" abzuholen.
    Ich würdigte ihm keines Blickes und keiner Reaktion.
    Er gab dann recht schnell auf und legte sich irgendwo hin.
    So 5-10 Minuten später stand ich ganz normal auf, ihn weiterhin ignorierend, und machte die Pfütze ohne Kommentar weg. Stand er auf und schaute mir zu, habe ich sogar oft extra noch gewartet und so getan, als wollte ich nur in die Küche gehen. Versuchte also auch das Wegmachen nur zu tun, wenn er mir nicht zu schaute.
    Dann setze ich mich wieder und nochmal so 5-10 Minuten später war alles wieder in Ordnung. Bin dann aber auch nicht gleich zu ihm hin und habe mich mit ihm beschäftigt, aber wenn er dann kam war es eben wieder normal.


    Aber dafür muss man eben daran glauben, dass Hunde auch für Aufmerksamkeit pinkeln. Ich wollte das selbst nicht glauben und habe wirklich lange gegen meinen Freund argumentiert. Ich sagte auch "Ach Blödsinn.. das können Hunde gar nicht" und "Der kann nichts dafür.. das muss einen Grund haben".. tja.. als wir dann aber alle zwei Stunden draußen waren wie zu Welpenzeiten, abgecheckt war, dass es nichts gesundheitliches ist und auch ansonsten alles normal war, habe ich mich irgendwann einfach mal gefragt: "Was ist wenn doch?"
    Habe mich darauf eingestellt und zwei Tage später plötzlich 100% Stubenreinheit. :gut:

    Entgegen der meisten Meinungen bin ich durchaus davon überzeugt, dass manche Hunde auch aus Gründen wie "Trotz" oder "Aufmerksamkeit" in die Wohnung machen können. Ob das hier der Fall ist vermag ich nicht zu beurteilen. Ich wusste es aber damals bei meinem Hund sehr genau.
    Wir "bestraften" ihn auch dafür, dass er in die Wohnung machte und es putschte sich immer weiter rauf. Erst war es nur ein "Nein".. dann ein "Nein!".. dann ein "NEIN!".. dann wurde er bei dem "Nein" noch weggezogen.. es wurde immer schlimmer und er fing an gezielt in den Raum zu gehen wo wir waren und uns "vor die Füße" zu pinkeln.
    Es wurde merklich mehr, trotz der Tatsache, dass wir wieder wie zu Welpenzeiten alle zwei Stunden raus gingen (er war damals auch schon so 5-6 Monate alt). Es gab keine großen Änderungen.. eigentlich gar keine, die mir einfallen würde und gesundheitlich war auch alles in Ordnung (Dinge wie Blasenentzündung etc. sollte man vom Arzt checken lassen), er trank auch nicht übermäßig viel.. er pinkelte ja nicht mal wirklich übermäßig viel, aber er schien uns richtig zu provozieren damit. Wir merkten einfach, dass wir mit dem Bestrafen absolut nicht weiter kamen. Es wurde wie gesagt immer schlimmer und er machte immer öfter in der Wohnung.
    Wir hatten uns eingefahren.. wir und der Hund...


    Also Reset Knopf gedrückt und wieder von vorne!


    Er wurde komplett ignoriert wenn er hin machte! Ging er in seine "Pinkelposition" und ich war im Raum bin ich sogar weg gegangen. Ich schaute ihn nicht an und habe es auch nicht gleich danach weggewischt. Wir haben Laminat Boden, also konnte ich es leider auch nicht ewig liegen lassen, aber so 5-10 Minuten musste der Boden das mit machen. Ging er auf mich zu, habe ich ihn ignoriert. Nicht angesehen und so getan als wäre er nicht da.
    So nach 10-15 Minuten war dann alles wieder in Ordnung und ich behandelte ihn wieder normal.
    Machte er dann draußen hin gab es ein Fest, als hätte er gerade die Welt gerettet! Es gab die richtig leckeren und furchtbar ungesunden Leckerliestangen vom Supermarkt, die die Schwiegermutter immer mit bringt und es wurde gestreichelt und gelobt.
    Nach einem Monat, in dem es immer schlimmer und schlimmer wurde und nach den sechs Monaten, die er ja auch nie ganz Stubenrein war, dauerte es dann ganze 2-3 Tage und er war von da ab 100% Stubenrein!
    Eigentlich hatten wir damals auch so angefangen. Also ohne Bestrafung, nur mit Lob.. aber da war er wohl einfach noch zu jung und wir verloren wohl zu früh die Geduld und gingen in Bestrafen über, was wie gesagt nur dazu führte, dass wir uns gegenseitig "hoch puschten".
    Der Reset Knopf hat in unserem Fall ein solches Wunder bewirkt.. es ging wirklich von dem einen auf den anderen Tag! Ich denke vor allem das komplette Ignorieren drinnen hat bei Askan den größten Punkt ausgemacht, da er wie gesagt sehr gezielt unsere Aufmerksamkeit damit erregt hat und es funktionierte ja auch immer...


    Wenn dein Freund also auch bestraft, halte ich es durchaus für möglich, dass der Hund sein Pinkeln nutzt um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es ist ja auch oft so, dass man in einem solchen Fall direkt mit Aufmerksamkeit reagiert.. selbst wenn man gerade dabei ist oder in der Badewanne sitzt.. und manchen Hunden ist es wohl einfach egal ob diese positiv oder negativ ist.


    Also.. es muss bei euch nicht auch so schnell gehen und eigentlich ist es auch total egal, warum er es macht, mit drinnen komplett ignorieren und draußen überschwänglich loben, könnt ihr nicht viel falsch machen.
    Mein Freund war übrigens auch erst gar nicht so davon überzeugt, dass es auch ohne Bestrafung gehen kann.. ich glaube viele Männer sind da etwas "härter" in ihrer Einstellung, aber versuch ihn bitte zu überzeugen, dass es in einem solchen Fall meistens sogar gegenteilig wirkt!


    Ihr bekommt das sicher hin. :gut:

    Warum ist für dich das später füttern keine Alternative?
    Meine bekommen nur 1x täglich Abends ihr Futter. Gemüse püriere ich auch immer eine riesen Schüssel und friere es dann Portionsweise ein.
    Morgens stell ich das Gemüse und das Fleisch raus und Abends hau ich einfach beides aufgetaut zusammen in den Napf.


    Wenn sie das Futter was du gerade gibst gut vertragen, wäre es doch schade wieder umzustellen. Da finde ich später füttern bzw. eben nur 1x am Tag die bessere Alternative.


    Oder eben gar nichts ändern, und nur einfach alles schon Portionsweise einfrieren wenn du mal Zeit hast. Dann kannst du es Abends rausstellen und Morgens musst du es nur zusammen panschen. Das dauert nicht länger als Trockenfutter herzurichten.

    Ich musste gestern Nacht auch noch viel darüber nachdenken...


    Aber genau das ist es eben.. bei Mensch wie bei Tier.. wie soll jemand eine Entscheidung für andere treffen, wenn nicht mal die Personen selbst immer die richtige Entscheidung treffen "können"?
    Kann es da jemals ein "richtigen Zeitpunkt" geben jemanden "gehen zu lassen"? Wenn nein, ist es dann automatisch richtig sie bis zum Ende durch zu schleifen? Egal wie der seelische, körperliche und allgemeine Zustand sind?
    Was zählt wirklich? Nur körperliche Schmerzen? Seelische Beschwerden? Würde?


    Ich habe mal eine Dokumentation gesehen, von einem Herren in der Schweiz mit Bipolarer Störung (manisch depressiv), der dort die aktive Sterbehilfe aufsuchte. Er entschied während einer "guten Phase", dass er sterben möchte. Er möchte einfach lieber sterben als nochmals eine "schlechte Phase" zu erleben.
    Dieser Mensch hatte Familie, Freunde.. stand mitten im Leben. Vor allem ging es ihm gerade wirklich gut. Er hatte auch soweit ich mich erinnere keine körperlichen Beschwerden und trotzdem ging er dann in das Haus der aktiven Sterbehilfe und heraus kam nur ein Sarg.


    War das richtig? Hätten sie das zulassen dürfen? Wer kann das entscheiden?


    Ich denke dann immer an einen Satz einer guten Freundin, den ich nie vergesse: "Hätte es bei uns aktive Sterbehilfe gegeben, wäre ich nicht mehr am Leben. Ich bin sehr froh, dass es sie nicht gab."
    Sie hatte sehr schwere Depressionen, mehrere Selbstmordversuche hinter sich.. aber all das lag Jahre zurück. Sie war mittlerweile wieder richtig froh am Leben zu sein. Auch ihre Kinder, die zu dem späteren Zeitpunkt sogar noch bei ihr wohnten, hätten es sicher sehr schwer verkraftet, wäre die alleinerziehende Mutter damals "gegangen".


    Ich hätte bei keinem der beiden Fälle für diese Personen entscheiden wollen, aber ab wann weiß man denn, dass eine Person selber das richtige entscheidet?


    Meine Oma (bei der ich aufgewachsen bin) entschied zu sterben. Still und heimlich bei sich zuhause. Begleitet von einer Bekannten. Sie hörte auf Medikamente zu nehmen, zu trinken und zu essen.
    Von der Bekannten wurde uns gesagt, dass sie uns die Schuld daran gebe und auch was genau wir getan haben sollen. Hätte sie mit uns geredet, wäre das "Missverständnis" aber sehr schnell aus der Welt gewesen.
    Aber im Endeffekt frage ich mich oft, ob es nur das gewesen ist, oder ob sie einfach sauer war und das hinterlassen wollte.


    Aber egal wie.. hätte es keinen anderen Weg gegeben? Hätte man zusammen nicht einen finden können? Ich bin mir eigentlich sicher, dass sie noch viele glückliche Jahre hätte haben können, wenn sie mit uns darüber geredet hätte.


    Dann meine Erfahrungen aus dem Altenheim. Bist du nämlich erst mal in einer solchen Pflege, wird dir die eigene Entscheidung schnell genommen. Es gibt kein "kein Essen, kein Trinken, keine Medikamente" mehr. Egal wie schlimm deine Schmerzen sind. Im Notfall gibt es halt den Schlauch und/oder Infusionen.
    Ich habe viele an Demenz erkrankten Menschen begleitet. Es ist furchtbar und der Grund warum ich es heute nicht mehr tue. Wir haben Menschen dort gehabt, die tagelang geweint und geschrieen haben. 24 Stunden jeden Tag. Sie wollen nicht verrückt werden, sie wollen ihre Mama, sie wollen sterben, sie wollen nicht dahinvegetieren.
    Eine Frau hat mir wirklich genau das unter Tränen erzählt. Sie merkte, dass sie Dement wird. Sie sagte mir, dass sie sterben will, bevor sie nicht mal mehr sagen kann, dass sie es will. Sie will auf gar keinen Fall dahinvegetieren.
    Das waren ihre Worte.. ein halbes Jahr später tat sie aber genau das. Sie erkannte uns nicht mehr, auch nicht ihre Familie. Sie war nicht mehr ansprechbar, lebte in ihrer Welt. Natürlich Inkontinent, wie 90% der Bewohner. Laufen wollte sie wohl nicht mehr. Es gab nur noch ein "aus dem Bett in den Rollstuhl, Essen rein geschoben in den Mund, wieder ins Bett etc." Sie war für keinerlei Aktivitäten ansprechbar. Ihre Augen schauten mich nur immer Müde an und es kamen Sätze heraus, die keinen Sinn ergaben.
    Das ist ein Fall, der mir sehr Nahe ging. Als diese Frau noch eine eigene Meinung zugesprochen bekommen hat, wurde sie dennoch nicht respektiert.


    Aber auch hier die Frage... war es trotzdem richtig so? Ist sie vielleicht glücklich in ihrer Traumwelt?
    Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, ich glaube es ist einfach nichts. Ist dann eine Traumwelt nicht besser als nichts?
    Diese Frau glaubte an den Himmel und für ihre Sicht war es natürlich schöner dort zu sein, als auf dieser Welt dahin zu vegetieren. Aber was, wenn es keinen gibt?


    Das ist wieder so eine Frage, auch bei den Tieren.
    Es tut mir sehr leid.. aber ich glaube auch nicht bei unsere Tieren an die Regenbogenbrücke und dass sie es danach so toll haben. Und allein diese Frage.. "gibt es ein danach?"... führt dazu, dass es niemals eine einheitliche Meinung geben kann. Das Leben auf dieser Welt ist einfach viel mehr wert, wenn es kein danach gibt.


    Die einfachste Entscheidung ist meiner Meinung nach die, der körperlichen Schmerzen. Ist die Person noch bei klarem Verstand und kann für dich selbst entscheiden, dass sie diese Schmerzen nicht mehr möchte, dann sollte man das respektieren... oder etwa doch nicht?
    Was wenn der Person 12 Monate mit viel Schmerzen versichert werden und es kein Heilmittel gibt. Wenn es dieses Heilmittel aber nun z.B. 6 Monate später plötzlich doch gibt und diese Person dann noch viele Jahre ohne Schmerzen hätte haben können?
    Also selbst hier kann man sich "streiten".


    Aber nur, weil man sich nicht zutraut Entscheidungen zu fällen und es selbst den Personen selber nicht zutraut bzw. zutrauen kann, heißt das doch nicht automatisch, dass man das Leben egal für welchen Preis erhält?
    Oder doch?


    Es ist einfach ein sehr schweres Thema, für das es nie "die Lösung" geben wird!
    Ich werde meine Tiere wahrscheinlich "erlösen", bevor sie viel "leiden" müssen.
    Nicht gleich bei einer Inkontinenz.. ich denke das stört die Tiere weniger als uns Menschen.
    Aber... ich kann nicht sagen wann und wie.. ich habe gerade länger versucht darüber nachzudenken.. es geht nicht. Ich werde es dann sehen und entscheiden.


    Generell denke ich aber, dass es oft durchaus ein "Erlösen" ist und auch dass es das auf jeden Fall auch geben sollte. Auch bei Menschen bin ich für ein "Erlösen" in manchen Situationen.
    Das Problem ist nur: Ich traue mir nicht zu zu entscheiden wann der richtige Zeitpunkt dafür ist und ich denke das kann keiner.


    Es wird weiterhin Tiere und Menschen geben die Leiden und bei denen das "Erlösen" die bessere Wahl gewesen wäre und genau so wird es auch immer Tiere und Menschen (ersteres eindeutig mehr) geben, denen zu früh das Leben genommen wurde.

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    Ich arbeite mit 3 Aerzten, wobei einer den Namen "Doc of the undead" traegt, weil er immer wieder Hundehalter ueberredet die 19 und 20 jaehrigen Hunde doch noch weiterhin mit Schmerzmittel voll zu pumpen um sie am Leben zu halten. Und glaubt mir, diese 19- oder 20-jaehrigen Hunde sind nicht mehr fit: sie koennen nicht mehr gehen oder stehen, haben keine Blasenkontrolle mehr, muessen per Hand gefuettert werden, usw.


    Genauso so machen wir es hier auch mit unseren älteren Mitmenschen und das selbst wenn sie darum betteln zu sterben! (wenn sie denn überhaupt noch dazu noch in der Lage sind).
    Entschuldige, wenn ich das jetzt anbringe, aber ich habe lange im Altenheim in der Pflege gearbeitet und ich finde es immer wieder.. lustig? zum heulen?.. das wir unsere Vierbeiner vor jedem Leid erlösen wollen, aber Menschen hier, genau so wie du es dort oben beschrieben hast, bis zum Tod "durchgeschliffen" werden.


    Das Problem ist nur, dass es ein sehr schwieriges und auch empfindliches Thema ist, wo man niemals auf eine Einigung kommen wird. Weder für Menschen noch für die Vierbeiner.
    Ich selber wüsste nicht, wie genau meine Meinung ausfallen würde. Einerseits wünsche ich niemandem, dass er übermäßig leiden muss.. andererseits möchte ich auch niemandem vorschnell "das Leben nehmen".


    Ich habe auch schon sehr Angst vor dieser Entscheidung bei meinen Hunden. Ich denke aber auch, dass ich dort eher in Richtung "Erlösen" gehe. Bei Menschen sehe ich das genauso.


    Ich kann dich aber dahingehend gut verstehen, dass ich ähnliches eben bei Menschen "mitgemacht" hatte und das kann einen richtig runter ziehen. Wenn Ärzte nur aufs Geld aus sind (und das sind leider viele), dann ist man dort eh verloren. Hoffe du hältst durch, oder findest etwas anderes.

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    Bei mir stand auchnoch auf "ist im Startzentrum" angekommen, da meine Postbotin mir ( ich mags ja aufm Dorf ^^) um 5 Heutemorgen ne SMS geschickt hat mit den Worten " Frau wenn Du gleich nciht Zuhause bist und ich den Scheiss im Lager wieder ausladen darf dann knallts" wusste ich das es kommt :D


    Ich will auch wieder aufs Dorf. :lachtot:
    Ich vermisse es echt.. hätte ich nie gedacht.