Ich finde du machst dich viel zu verrückt! Du machst ja nur dieses und jenes und das noch und dazu das und nebenbei auch nur noch die Welpenstunde...
Ihr seid jetzt noch zwei "fremde" Individuen, die ihr Leben langsam aufeinander einstimmen. Es ist ganz normal, dass man sich am Anfang noch unwohl fühlt, die Verantwortung einen eventuell erdrückt etc.
Um dich etwas zu beruhigen:
Ich habe mit meinem zweiten Welpen fast gar nichts gemacht und aus ihm ist ein toller Hund geworden! Eben genau WEIL ich ihn als Welpe oft einfach ignoriert habe fordert er nun auch sehr wenig ein und sobald wir in der Wohnung sind wird einfach gepennt, weil in der Wohnung wird halt nicht groß bespaßt. (von egoistischem Schmuseforderungen meinerseits mal abgesehen, denen er aber sehr gerne nachkommt).
Ich konnte mit Welpen aber generell nie viel anfangen. Ich finde sie zu weich und zerbrechlich und .. kA..
Ich mag es lieber wenn sie groß sind und robust und man was zum anpacken hat.
Deswegen ist meine "Welpenliebe" auch immer sehr auf der Strecke geblieben. Geschadet hat es aber keinem von beiden Hunden. Die Bindung baute sich mit der Zeit von ganz alleine auf.
Ich bin außerdem der festen Überzeugung, dass ein Hund keine Liebe braucht! Ein Hund braucht in erster Linie nur Sicherheit. Er möchte Vertrauen fassen können. Das kommt hauptsächlich mit der Zeit. (was nichts daran ändert, dass ich meine beiden über alles Liebe)
Sei einfach du selbst! Denk nicht drüber nach ob du genug tust.. mach einfach nur genau das wozu du Lust hast und nicht mehr! (vom nötigsten lösen lassen und füttern mal abgesehen). Das klingt jetzt vielleicht radikal, aber genau das hilft! Wirklich.. Schei** auf die ganzen Bücher, Schei** auf das was die Leute sagen, was man unbedingt wann und in welcher Menge zu tun hat.. das einzige was du nur noch beachten solltest ist, dass du ihn auch kein bisschen in Schutz nimmst, nur weil er ein Welpe ist.
Du wirst sehen wie schnell du aber ganz automatisch anfängst ihm die wichtigsten Kommandos beizubringen, eben weil sie gebraucht werden im Alltag. Du wirst sehen wie du plötzlich doch Lust bekommst mit ihm zu spielen und du wirst merken wie du plötzlich Sehnsucht danach hast mit ihm zu schmusen.
Das wird aber erst kommen, wenn du nicht mehr meinst alles gezwungenermaßen in den Tagesablauf einbauen zu müssen. Und es wird in dem Ausmaß kommen, wie du es möchtest und nur das ist auch sinnig, weil du ja auch nur das später geben willst und sich der Hund an deine Bedürfnisse anpasst.
Du solltest nicht den Tagesablauf planen und dann den Hund und dich da rein setzen, sondern mit dem Hund zusammen müsst ihr beide euren eigenen Tagesablauf entwickeln!
Und das passiert ganz automatisch. :)
Lg