Ich habe ein kleines Problem und vor allem Angst davor, dass es noch schlimmer wird.
Askan hat Angst im Dunkeln. Schuld daran bin sehr offensichtlich ich selber.
Kann ich denn meinem Hund beibringen keine Angst im Dunkeln zu haben, wenn ich selber aber Angst habe?
Er ist generell schon immer sehr viel vorsichtiger gewesen wenn es dunkel ist. Die Ohren sind immer gespitzt, jedes kleine Geräusch wird sehr lange gemustert. Draußen schaut er Nachts oft in irgendwelche Straßen und verbleibt ewig lange dabei. Draußen ist es aber an sich kein Problem. Ich selber bin draußen auch sehr viel weniger ängstlich (merkwürdig, ich weiß...) und ich denke er merkt das und es macht ihm deswegen keine große Angst.
Momentan bin ich alleine (Freund im Außendienst für 3 Wochen) und bin selber ein totaler Schisser wenn es Nachts dunkel ist und ich plötzlich alleine im Bett liege. Ich fühl mich einfach unsicher und habe Angst bei jedem kleinen Geräusch. Wenn ich in Bewegung bin ist das alles wieder nicht schlimm.. nur dieses ruhig im Bett liegen in der Dunkelheit und man hört jedes kleine Geräusch.. aber ist ja egal.. ich habe auf jeden Fall Angst und bin unsicher und Askan scheint wirklich sehr stark mitzubekommen wie es mir geht, denn er ist plötzlich ganz schlimm.
Wenn die Heizung gluckert, wenn jemand in den Hausflur geht (Mehrfamilienhaus), wenn Holz knackst und bei vielen Geräuschen, die ich selber gar nicht höre (und mich deswegen noch mehr verunsichern, wenn er plötzlich anschlägt) fängt er an zu murren und knurren und leise zu "wuffen". Ich konnte nicht wirklich schlafen diese Nacht, da entweder ich oder er ständig wach geworden sind.
Wenn mein Freund da ist kam das zwar auch ab und an mal vor, aber doch sehr selten und war schnell wieder gut.
Selten heißt in dem Fall vielleicht einmal im Monat, wenn ein Geräusch wirklich laut und überraschend kam. Ist dann aber auch sofort wieder gut und er schläft auch sehr tief und fest ansonsten. Gestern Nacht war es aber fast durchgehend und ich bezweifle, dass er fest schlafen konnte...
Tagsüber interessieren ihn (und mich) die ganzen Geräusche kein bisschen. Er bellt auch draußen nie (bis jetzt zumindest) und drinnen nur, wenn jemand fremdes die Wohnung betritt.
Nachts ist es momentan auch noch kein lautes Bellen, sondern wie oben beschrieben hauptsächlich knurren mit leisem "Wuffen". Ich habe aber natürlich die Befürchtung, dass es schlimmer wird und lauter und das wäre in einem Mehrfamilienhaus nicht so günstig.
Ich bin da nun momentan etwas hilflos. Meine Angst hängt nun mal zu tief, als dass ich die mal eben schnell überwinden könnte (mache schon lange Therapie...) und "nur so tun" wirkt bei Askan nicht. Er durchschaut mich wie ein offenes Buch und reagiert dementsprechend.
Ich möchte ja auch gerne stark für ihn sein und ansonsten bin ich es auch immer und er sucht auch Schutz bei mir, wenn irgend etwas ist und ich befürchte, dass die 3 Wochen das nun kaputt machen können.
Bei Licht schlafen funktioniert leider nicht. Also ich hatte gestern Nacht schon in einem anderen Raum gedimmtes Licht, aber das ist noch dunkel genug um eben Angst zu haben und wäre es heller, wäre es zu hell zum schlafen.
Gerade liegt Askan noch alleine im dunklen Schlafzimmer und es stört ihn alles wieder kein bisschen.. gerade jemand im Hausflur und es ist ihm egal. Also es liegt wohl sehr offensichtlich an meiner Unsicherheit auf die er dann sehr stark reagiert, aber was kann ich tun?
Er ist so ein mutiger Saarloos und ich will es nicht kaputt machen nur weil mein Freund mal im Außendienst ist.
Edit:
Nachtrag: Mylo (den Goldi) stört das alles übrigens kein bisschen. Der macht sich sicher über uns beide lustig. Der hebt nicht mal den Kopf wenn Askan anschlägt.. pennt einfach seelenruhig. *beneid*
LG