Beiträge von Yunari


    Ich tue nichts einfach ab! Ich habe mehrfach erwähnt, dass es durch bestimmte Faktoren schwer werden kann und sogar in dem neuen Thread schon zwei Beiträge dazu, wie wichtig ich den psychologischen Aspekt finde und auch genau das was du schreibst, nämlich, dass man bei Bedarf dann auch professionelle Hilfe an Anspruch nehmen kann.
    Gerade bei der Psyche helfen Logik und Vernunft eben oft nicht aus und genau das schrieb ich so wortwörtlich.


    Also bitte unterstelle mir nichts, was ich so ganz sicher nicht gesagt habe.


    Ich habe NIEMALS geschrieben die Leute sollen sich doch einfach zusammenreißen!

    Man, @Yunari...in einem Satz:


    Deine Pseudoweisheiten und deren Verbreitung find ich echt unangebracht und nervig! Das war schon im alten Schwangerschaftsthread so.
    Freu dich über deinen (scheinbar gesunden) Stoffwechsel und hör doch einfach auch von dir auf andere zu schließen :xface:

    Das einzige was ich in der Kern-Essenz verbreite ist die Tatsache, dass man abnimmt, wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht.


    Das ist etwas, was man (nach dem aktuellen Stand der Forschung) auf jeden Menschen schließen kann, weil es anders (nach aktuellem Stand der Forschung) nicht möglich ist. Ansonsten müsste man Energie aus dem Nichts erschaffen.


    Ich finde es eher interessant, was für Widerstand gegen diese simple Erkenntnis aufkommt.. ABER, aber, aber... der Stoffwechsel, die Gene...


    Will hier denn wirklich irgendjemand bestreiten, dass der Körper automatisch abnehmen MUSS, wenn man weniger zu sich nimmt, als man verbraucht?


    Kann es für manche schwerer sein, weil sie einen geringeren Verbrauch (Stoffwechsel, Größe, Muskelmasse) haben, einen größeren Appetit, falsche Essgewohnheiten aus der Kindheit etc.? JA! Nimmt man aber trotzdem ab, wenn man weniger Kalorien zu sich führt als man verbraucht? JA!

    Ja, natürlich gab es die Veränderung. Ich meinte damit, dass die Personen von vornherein aus verschiedenen Gründen schon einen "langsameren Stoffwechsel" hatten. Also, dass die normalgewichtige Vergleichsperson mit geringerem Verbrauch nach einer Zunahme trotzdem noch einen geringeren Verbrauch haben würde im Vergleich. Das kann man aus ethischen Gründen ja nicht forcieren.


    Naja.. es mag für dich albern sein, aber im Endeffekt ist es nun mal so, dass es "keine Rolle" spielt. Wenn ich aus Grund X weniger verbrauche als jemand anderes, dann ist das nun mal so. Dann habe ich es schwerer, aber kann und werde trotzdem abnehmen, wenn ich weniger Kalorien zu mir nehme, als der Körper verbraucht.
    Ich gebe doch auch nicht auf abzunehmen, nur weil es Menschen gibt die größer sind als ich und damit einfach direkt mal mehr verbrauchen. Damit muss ich leben. Bei manchen Erkrankungen kann man wenigstens noch etwas tun, aber selbst wenn nicht.. am Ende entscheidet nur der eigene Verbrauch.

    dragonwog:


    Was genau wurde wann entkräftet? Zig Studien? Du hattest mal eine Seite verlinkt, auf der mehrere Studien standen und dann noch einen Artikel mit einer Studie. Hast du die selber durchgelesen? Da stand nichts von "Wenn man nur XX Kalorien zu sich nimmt, geht man in den Hungerstoffwechsel über". Davon abgesehen, dass die meisten eine sehr geringe Anzahl an Probanden hatten, war das einzige, was man daraus ableiten konnte, dass der Stoffwechsel von Menschen die 10-20% ihres Gewichtes abnahmen, etwas geringer ist als der von der immer schon normal gewichtigen Vergleichsgruppe (was aber auch von vornherein so gewesen sein könnte) oder, dass der Verbrauch generell etwas gesunken ist (was aber nicht überraschend ist, sondern schlicht normal und logisch). Dazu noch ein paar Dinge über Appetit, "Dicke-Gene" etc.
    Im Endeffekt finde ich weder die Studien gegen- noch für den Hungerstoffwechsel wirklich aussagekräftig. Zu mal es auch fast überall unterschiedliche Ergebnisse gibt.


    Am Ende geht es darum, dass der Körper keine Energie herzaubern kann. Denn das ist (nach aktuellem Stand der Forschung) nun mal so. Wer dem Körper also weniger Energie zuführt, der wird automatisch abnehmen. Da spielt der gesamte Stoffwechsel, die Verwertung etc. keine Rolle. Wer 2500kcal verbraucht, der kann eben so viel zu sich nehmen, wer nur 1200kcal verbraucht, der kann eben nur so viel zu sich nehmen.
    Hat es die Person mit dem geringeren Verbrauch schwerer? Wahrscheinlich. Vor allem, wenn diese Person auch noch einen erhöhten Appetit hat und kein Sport machen möchte.
    Würde die Person abnehmen, wenn sie weniger isst, als sie verbraucht? Ja! Ist es also möglich, dass diese Person abnimmt? Ja!


    Zitat

    Zu sagen..Leute, nehmt euch einfach nur genug zusammen und ernährt euch mit einem Kaloriendefizit...ist zwar schön gedacht, aber weder neu noch besonders hilfreich...ansonsten wäre morbide Adipositas kein solch großes Problem...

    Ein großes Problem ist meiner Meinung nach tatsächlich, dass es immer wieder Leute gibt, die sich hinstellen und meinen "Du kannst ja gar nichts dafür, dass du dick bist! Der Stoffwechsel, die Gene, die Verwertung... und wenn du es doch versuchst pass auf! Der Hungerstoffwechsel, der Setpoint, Der Jojo-Effekt.. ".


    Es gibt nämlich tatsächlich Menschen die glauben sie könnten nicht abnehmen, wenn sie weniger Kalorien zu sich nehmen, als sie verbrauchen. Das gibt ein Gefühl von Machtlosigkeit. Dabei ist das Quatsch. Jeder Mensch nimmt ab, wenn er weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht (auch wenn er es durch verschiedene Faktoren natürlich schwerer haben kann).

    Zitat

    Also ich denke schon, dass es für manche Leute schwieriger ist abzunehmen als für andere.


    Ich glaube, das hat auch noch niemand bestritten.


    Ansonsten: Ist doch ganz klar.
    Du hast deinen Setpoint erreicht und bist in den Hungermodus gegangen. Da produziert man dann aus dem Nichts plötzlich genug Energie und muss gar nichts mehr essen. :D


    Wahrscheinlicher ist aber, dass du z.B. bei der Abnahme nicht auf deine Nährstoffzufuhr geachtet hast, dadurch zusätzlich noch Muskelmasse verloren hast, was zusätzlich zu der Abnahme dann einen weiteren geringeren Verbrauch bedeutet hat, dich bei der Kalorienmenge verschätzt hast, sehr viel Wasser eingelagert hast etc.


    Der Körper hat auf jeden Fall nicht plötzlich gesagt: So! Schluss! Jetzt zaubere ich mir meine Energie die mir fehlt selber herbei. Du kannst nicht weiter abnehmen!


    Ich finde da auch den neuen Blog-Post der Autorin sehr passend:
    https://fettlogik.wordpress.com/2015/07/07/hungermodus/

    Naja, nur weil man körperlich in der Lage ist etwas ändern zu können, heißt das nicht, dass man auch psychisch dazu in der Lage ist. Da seh ich die größeren Hindernisse.
    Der Grund weshalb jemand viel isst und die "falschen" Sachen ist, ist eben individuell verschieden. Deswegen klappt auch bei dem einen eine Diät x super, beim anderen gar nicht und der nächste schafft es einfach nie.


    Das sehe ich auch so. Ich schrieb das weiter vorne schon. Ich empfinde den psychischen Aspekt auch als wesentlich herausfordernder. Körperlich ist es da sehr simpel. Hat man einen geringen Verbrauch, wegen was auch immer.. sei es auch nur, weil man so klein ist, dann isst man "einfach" weniger. Wenn die Psyche aber Antrieb zur Nahrungsaufnahme ist, dann macht es das schon schwieriger, weil man mit Logik und Vernunft bei seiner eigenen Psyche oft nicht weit kommt.


    So fand' ich auch immer irgend einen Grund, um doch noch die Kekse zu essen, die eigentlich für die ganze Woche gedacht waren.


    Da ist es dann wie bei vielen Dingen im Leben und man muss für sich die richtige Strategie entwickeln. Bei Bedarf auch mit Hilfe eines Verhaltenstherapeuten.
    Bei mir war das keine ungeplanten Zwischenmahlzeiten zu mir zu nehmen. Etwas, was bei anderen fatal wirken würde.

    Nochmal, speziell auf diesen Satz:


    Zitat

    Und genauso ist es in die andere Richtung. Das simplifiziert mir Autorin zu sehr.


    Nein, eben nicht. Das ist eben nicht in die andere Richtung genauso. Das ist in die andere Richtung (nach momentanem Stand der Forschung) unmöglich.


    Man kann Energie ungenutzt lassen, aber man kann Energie nicht herzaubern.


    Ich finde es auch sehr faszinierend, wie die Leute aber genau das glauben wollen (und deswegen auch alle Beiträge so toll finden, die sie darin bestärken). Sie wollen glauben, dass sie nicht an ihrem Gewicht (bzw. speziell Speicherfett, bevor es auf die Goldwaage gelegt wird und man meint ich würde Wasser oder andere Ablagerungen damit meinen) schuld sind und auch gar nichts ändern können. Sie wollen glauben, dass da irgend etwas unbekanntes und unerforschtes dahinter steht und es für sie deswegen unmöglich ist abzunehmen. Genau darum geht es in dem Buch. Das ist pure "Fettlogik".


    Das sind aber zwei unterschiedliche Dinge, die du da zusammen wirfst.


    Die Autorin sagte niemals, dass jede kcal die man aufnimmt auch so im Körper bleibt. Im Gegenteil. Sie zählt sogar einige der Krankheiten auf, die dafür sorgen, dass man eben nicht alles aufnehmen kann.


    Die kcal die ein Körper verbraucht, die verbraucht er aber. Man kann Energie nicht aus dem Nichts erschaffen. Das ist nun mal (nach momentanem Stand der Forschung) so! Warum ich das in Klammern setze? Weil man nun mal davon ausgeht, dass man sich automatisch auf den momentanen Stand der Forschung beruft, wenn man so etwas sagt.


    Deswegen ist es ja so simpel, dass man immer abnimmt, wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Der Körper kann sie nicht herzaubern. Niemand kann (nach momentanen Stand der Forschung) Energie aus dem Nichts erschaffen. Wenn der Körper nicht seine benötigte Energie bekommt und sie auch nicht mehr von sich zehren kann, dann stirbt man.


    Ja, der Verbrauch kann sich verändern und wenn man abnimmt, wird er das auch automatisch tun (wenn man nicht Muskelmasse im Gegenzug aufbaut), aber wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht, nimmt man ab.


    Das ist (nach momentanen Stand der Forschung) so!

    Da wollte ich ja auch nochmal drüber schauen und die Autorin mal fragen. Vorher würde ich dem Buch die Wissenschaftlichkeit nicht absprechen. Zumal es noch weitere Fallbeispiele und Versuche gab und Studien, die die Theorie des Hungerstoffwechsels unterstützen (in dem Sinne, dass man täglich eine bestimmte Anzahl Kalorien zu sich nehmen muss) noch immer ausgeblieben sind. Dass es den Hungerstoffwechsel gibt, sagt die Autorin ja auch, nur ist die herumschwirrende Definition davon falsch, ähnlich wie beim “Setpoint“.

    Ja, so Dinge wie Sättigungsgefühl und Appetit sind wirklich fiese Steine auf dem Weg. Allerdings unterliegt beides der eigenen Kontrolle. Selbst wenn man durch eine Erkrankung (ich glaube Prader-Willi-Syndrom hieß die) immer hungrig ist, kann man es schaffen abzunehmen. Es erfordert dann - leider meist auch dauerhaft - ein kontrolliertes Essverhalten. Intuitiv essen, einfach darauf hören was der Körper braucht, ist dann nicht drin.
    Das empfinde ich persönlich als wesentlich entscheidender als der immer wieder vorgeschobene langsame Stoffwechsel.


    Ich selber hatte z.B. das Problem, dass ich oft den ganzen Tag darüber nachgedacht habe, was ich denn jetzt mal essen könnte. Deswegen fahre ich am Besten damit, nur zu bestimmten Zeiten zu essen und keine spontanen Zwischenmahlzeiten zu mir zu nehmen. So "muss" ich nicht den Tag über nachdenken, ob ich denn jetzt gleich mal wieder etwas essen könnte.. irgend einen Grund um das mit "Ja" zu beantworten, habe ich immer gefunden. Essen gibt es dann und dann. Fertig. Ich verschwende also tagsüber keine Gedanken mehr daran und somit konnte ich meinen Appetit jetzt sehr gut unter Kontrolle bringen.


    Anderen hilft aber z.B. genau das.. also viele kleine Mahlzeiten, während wieder andere nicht ohne ein festes Tagesbuch können. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden.