Beiträge von J4N3M3

    Hallo zusammen,


    muss grad mal etwas von der Seele schreiben. Ich habe meine Molly seit Sonntag. Sie ist 3 Jahre, Foxterrier, kommt von der Straße. Eigentlich gehts soweit ganz gut zwischen uns aber vorhin bei der Mittagsrunde ist mir die Leine aus der Hand gerutscht beim Häufchen einsammeln. Und schon büxte Molly aus. Rannte davon wie irre. Ich dachte, ich seh sie nie wieder. Ich hätte heulen können. Bin also langsam hinterher, gerufen, gelockt, Leckerlis geschüttelt. Nix hat geholfen. Irgendwann stand ich dann da am Rande vom Nervenzusammenbruch und völlig fertig, da kommt sie auf mich zugeschossen. Sie schoss auch glatt an mir vorbei und düste wieder von dannen. Dann das gleiche Spiel nochmal. Beim dritten Mal habe ich die Leckerlitüte geschüttelt und da kam sie an und ich konnte die Leine greifen, aber der Schreck sitzt schon noch tief in mir drinnen, weil sie so ja noch gar nicht hört.


    War das ein Zeichen, dass sie mich zumindest als fütternde Hand anerkennt, dass sie zurückgerannt kam, wenn auch nach ihrem eigenen Kopf? Ich muss hier grad tierisch kämpfen nicht in Tränen auszubrechen. Zurück im Büro haben wir dann auf dem Boden geschmust und sie hat mir die Hand abgeschleckt und an meinem Finger geknabbert.


    völlig fertige Grüße
    Grit

    Vielen Dank für Eure Antworten. Sie helfen wahnsinnig weiter. Ich nutze schon einige Beschwichtigungszeichen. Ich nähere mich ihr fast immer von der Seite. Beuge mich nie über sie, und ich streichel sie auch nur an der Seite. Manchmal wird sie auf ihrem Platz nervös, dann schaut sie hoch und schaut mich an. Ich schaue kurz zurück und drehe mich dann zur Seite, was sie sehr zu beruhigen scheint. Sie legt sich dann gleich wieder flach und kuschelt sich in ihre Decke. Das mit "Komm" usw. mache ich auch schon. sie hört auch immer öfter. Ich war nur unsicher ob ich mich jetzt schon gezielt mit ihr hinsetzen soll um bestimmte Dinge zu üben. Leine gehen klappt prima. Sie achtet sehr auf mich und meinen Gang und läuft brav mit. Natürlich bei einer unbekannten Strecke ist sie fleißig am schnuppern und ich halte sie dann immer bei mir, aber beim zweiten Gang derselben Strecke klappts problemlos. Ich biin sehr stolz auf sie. Meine Nachbarin hat auch einen Hund, 6 Monate alt. Fast doppelt so groß wie Molly. Sie hat mir angeboten mit ihr mal zusammen zu gehen, die Hunde auseinander ohne den anderen Hund anzusprechen und dann schauen, ob Molly etwas relaxter wird. Momentan vermute ich bei ihr etwas Angstaggression. Sie reagiert mit Bellen auf andere Hunde, auch wenn sie sich freundlich nähern. ich vermute dass das einer der Gründe war warum sie beinahe tot gebissen wurde. aber ich will eine Trainerin das mal einschätzen lassen. dafür bin ich noch zu sehr Laie.


    Ihr Knabbern ist wirklich ganz sanft und das macht sie nur wenn sie sich an mich kuschelt und auf den Rücken wirft und ich sie dann streichle.


    Vielen Dank nochmal für Euren Zuspruch. Es hilft mir sehr und lässt mich selbstsicherer werden. :)
    LG
    Grit

    Vielen Dank. Ich denke, ich habs einfach zu eilig. Meine größte Sorge ist, irgendwas falsch zu machen. Sie ist mein erster Hund und ich muss glaube ich mehr lernen als sie :D Ich muss lernen, ihr Verhalten richtig einzuschätzen. Sie weiß, dass sie nicht ins Bett oder auf die Couch darf. Geschmust wird auf dem Boden und sie wälzt sich auch super gern auf ihrem Platz rum. Ich hoffe, das ist ein Zeichen, dass sie sich gerade richtig wohl fühlt. Ihr Futter schmeckt ihr und sie nimmt es auch problemlos an. Ist es eigentlich normal, dass sie, wenn sie sich auf den Rücken wirft und ich sie streichle, sanft an meinen Händen rumknabbert? Oder sollte ich das unterbinden?

    Hallo zusammen,


    meine Foxterrier-Dame Molly (3 Jahre) ist am Sonntag bei mir eingezogen. Als ehemaliger Straßenhund hat sie keinerlei Grundgehorsam. Sie wurde offenbar zum Welpengebären missbraucht und dann auf die Straße geworfen wo sie von anderen Hunden gemobbt und beinahe totgebissen wurde. Ich möchte sie nicht gleich zu Anfang überfordern. An der Leine geht sie schon sehr brav, aber sie hört überhaupt nicht. Wann kann ich bei ihr denn mit so Sachen wie Sitz, Platz oder Komm anfangen? Soll ich warten bis sie richtig angekommen ist? Ihren Platz hat sie schon und bleibt auch brav da zum schlafen. Sie ist stubenrein und geht gern spazieren. Das fetzt ihr so richtig. Aber ich habe Angst, sie gleich zu Anfang zu überfordern.


    Bin für Tipps dankbar. Warte noch auf den Rückruf einer Hundetrainerin.
    LG
    Grit

    Hallo Silke,


    mit ihr war es Liebe auf den ersten Blick :D ich gebe zu, es ist wahnsinnig schwer sich nicht entmutigen zu lassen und dran zu bleiben. Ist eben doch so was ganz anderes als eine Katze. Aber ich sehe jeden Tag kleine Fortschritte. Heute morgen ließ sie sich das erste Mal abrufen als sie die Miezen hinter der Wohnzimmertür bemerkt hat und gleich Radau machen wollte. Gestern abend hatten wir sogar zwei Hundebegegnungen, wo sie sich als Krawallschachtel entpuppte. Aber daran werden wir auch arbeiten. Schritt für Schritt. Momentan liegt sie hier im Büro auf ihrem Platz und schnorchelt zufrieden in ihre Decke gekuschelt vor sich hin mit keinerlei Interesse für den Stress meiner Kollegen. Das macht mich schon wahnsinnig stolz auf sie.


    LG
    Grit

    Hallo Chiara,


    ich fühle mit Dir. Meine Molly ist am Sonntag bei mir eingezogen und sie ist auch von der Tierhilfe. War ein Straßenhund ohne jeglichen Grundgehorsam. Hundeschule steht schon auf dem Plan. Molly ist sehr auf mich fixiert und jault gern wenn ich das zimmer verlasse. Aber es geht auch schon etwas besser. Sie bleibt schon öfters ruhig, wenn auch nicht immer und an der Leine wird nicht gezogen, da muss sie lernen, dass ich die Richtung angebe. Sie macht das auch schon ganz fein. Ich vermute mal, dass Du eben so verunsichert bist wie ich. Momentan versuche ich einfach stark und konsequent zu sein. Heute war ich sehr unruhig und nervös. Das hat sie ganz klar gemerkt, war auch total nervös und unsicher. Sie hat ihren festen Platz und akzeptiert diesen auch schon, zieht sich dahin zurück und kuschelt in ihre Decke. Jeden Abend um acht machen wir einen großen Spaziergang, mittags 30 Minuten und zwischendrin immer mal kurze. Das genießt sie auch. Bitte gib nicht auf. Wir werden das schon schaffen :) Man wird ja auch nicht als Eltern geboren und muss da erst reinwachsen. Beim Hund ist das ebenso. Molly ist mein erster Hund und es hilft mir sehr von den Erfahrungen anderer zu lernen. Eine Hundetrainerin habe ich auch schon kontaktiert, damit sie mir hilft Molly besser zu verstehen.


    Wir schaffen das. :)
    Viele Grüße, Geduld, Ausdauer und Konsequenz wünschen
    Grit und Molly.

    Meine Molly "ärschelt" auch. Beim gehen an der Leine drückt sie manchmal ihr Hinterteil an meine Seite und wenn ich da nicht reagiere, wird sie langsamer und versucht sich hinter mir zu verstecken beim Laufen.

    Vielen Dank für Eure Antworten. Nein, sie wurde nicht getestet. Ihr Grundverhalten ist sehr neugierig aber auch unsicher und anderen Hunden gegenüber auch sehr ängstlich. Wenn sie Miezen sieht, schaut sie erst, wenn sie sich dann bewegen wird kurz gejault und dann geht's Gebelle los. Ich nehm sie dann immer sofort wieder mit raus, und draußen beruhigt sie sich dann auch recht schnell wieder und hat die Katzen vergessen.


    Ich denke, ich werde mal ganz langsam Bubuka's Rat verfolgen. Sollte sich da keine Veränderung zeigen, werde ich einen Trainer holen, der sich das mal anschaut. Meine Vermutung ist, dass Molly erstmal ihren festen Platz ganz sicher haben muss, bevor sie da etwas relaxter wird. Aber das ist eben nur eine Vermutung. Ich kann natürlich auch völlig falsch liegen. Sie ist ansonsten wirklich sehr entspannt - also wenn sie an ihrem Platz ist. Hat ihren Platz akzeptiert, schläft dort auch die ganze Nacht. Sie ist auf mich fixiert, würde mir am liebsten auf Schritt und Tritt folgen. Gestern abend war sie ganz ruhig. Hat - gerade nach dem langen Spaziergang - ihren Platz nicht verlassen und auch nicht gejault wenn ich das Zimmer verlassen habe.


    Hierzu habe ich auch noch eine Frage, da ich verschiedene Meinungen dazu gelesen habe und nun etwas unsicher bin: wenn Molly auf ihrem Platz bleibt und ich komme wieder ins Zimmer, soll ich sie dann loben und streicheln an ihrem Platz? Denn eigentlich ist das ja das gewünschte Verhalten. Sie freut sich dann auch sehr, dass ich wieder da bin. Aber ich habe auch gelesen, dass große Begrüßungen nicht richtig wären, und jetzt bin ich da etwas verwirrt. Wenn sie jault oder ihren Platz verlassen hat, wenn ich wiederkomme, dann ignoriere ich sie. Sie kehrt dann auch immer sofort auf ihren Platz zurück ohne ein Wort von meiner Seite.

    Hallo zusammen,


    ich weiß, dass das Thema Hund und Katze schon öfters besprochen wurde aber ich brauche trotzdem einen Rat.


    Molly ist am Sonntag hier eingezogen. Heute ist also ihr zweiter Tag hier. Sie darf tagsüber mit ins Büro und scheint das auch recht toll zu finden. Sie ist ein Notfalltier, das auf der Straße gelebt hat und anderen Hunden gegenüber sehr ängstlich ist. Sie ist auf mich sehr fixiert und wir arbeiten gerade an so klassischen Problemen wie ruhig bleiben wenn ich mal das Zimmer verlasse.


    Leider hat sie keinerlei Grundgehorsam und daran werden wir zu allererst mit arbeiten. Nun habe ich jedoch auch zwei Katzenbrüder, 9 Jahre alt und kastriert. Die beiden sind recht neugierig und aufgeschlossen und wollen natürlich wissen, wer da jetzt bei uns eingezogen ist. Leider hat Molly sie eher recht zum Fressen gern. Momentan haben die Katzen ihr gewohntes Revier - Wohnzimmer und Küche, während Molly Badezimmer, Flur und Schlafzimmer hat. Tagsüber dürfen die Katzen auch in den Rest der Wohnung.


    Ich habe heute den zweiten Versuch unternommen, sie gegenseitig vorzustellen. Meine beiden Kater sahen das recht gelassen, doch Molly geht auf sie los und zieht wie verrückt an der Leine, bellt und jault. Gestern ist ihr unser neugieriger Puli etwas zu nahe gekommen und hat, als ihm Mollys Gebell zu bunt wurde, auch mal ausgeteilt und sich dann verzogen. Molly haben die Kratzer auf der Schnauze überhaupt nicht tangiert.


    Ich werde es jeden Tag wieder versuchen. Morgens ist die Wohnzimmertür dazwischen, damit sie sich etwas grob beschnuppern können aber auch da macht Molly Radau.


    Denkt Ihr, es wäre besser, ihr erstmal den absoluten Grundgehorsam beizubringen bevor ich es wieder versuche? Oder ist jeden Tag ein "Versuch" doch die bessere Methode? Molly hat sich jetzt völlig fertig auf ihren Platz verzogen und unter ihre Decke gekuschelt. Da ist auch wieder totale Ruhe. Würde ich sie jetzt wieder mit rübernehmen, wäre sie auch ganz erkundungsfreudig bis sie die Katzen entdeckt. Dann gehts von vorne los. Aber soviel Stress muss auch nicht sein.


    Bin für Erfahrungen usw. sehr dankbar. Zuspruch oder auch Kritik sind gern willkommen. Großer Abendspaziergang folgt noch. Leider kann ich sie noch nicht von der Leine lassen weil neue Umgebung, Grundgehorsam etc.


    LG
    Grit