Achso, hatte ich falsch verstanden.
Beiträge von Mutlatsi
-
-
Zitat
Bei unserem Hütetier kommt langsam der Schutztrieb durch und sie hat nun noch viel viel weniger für fremde überig und ist im Allgemeinen noch wachsamer. Ist warscheinlich meine Schuld, da ich derzeit echt schreckhaft bin und mich mäßig verfolgt fühle - bin kein guter Anführer derzeit.
Wachtrieb bzw. Territorialverhalten schlägt hier bei uns richtig krass durch. Deshalb gab es hier ne große Umstrukturierung und ich hoffe, dass wir das so in den Griff bekommen.
-
Zitat
Was mir spontan einfällt:
Ist er denn ein wirklich selbstbewusster Hund oder kann ggf. auch Unsicherheit mit dahinter stecken?
Wenn letzteres der Fall ist, kann sich diese durch den Suprelorin Chip verstärkt haben - das würde zeitlich nämlich ganz gut passen - der braucht ja einige Wochen bis er seine Wirkung entfaltet. Und Testosteron weg kann bedeuten, dass Unsicherheit vermehrt zu Tage tritt…
Nur als Gedankengang….Ja, ich war mir früher auch unsicher, ob er wirklich selbstbewusst ist oder das nur überspielt. Aber er ist es. Wurde mir bereits unabhängig voneinander von zwei hauptberuflichen Hundetrainern bestätigt und ich sehe es ihm mittlerweile auch selbst an. Bestes Beispiel: wir haben eine Pension besucht, dort liefen 8 Hunde rum. Nach und nach haben wir die Hunde mit dazu geholt, bis am Ende alle 8 Hunde plus Henry da waren. Henry hat sofort verstanden, dass er sich mit dem Rüden des Grundstücksbesitzers gut stellen muss, ist ihm ordentlich aus dem Weg gegangen und hat sich entsprechend verhalten - ohne ängstlich zu sein. Der junge Mops, der Pensionsgast war, wurde von Henry kurz und deutlich zurecht gewiesen, weil er ihm zu aufdringlich war. 5 Hunde um Henry rum, alles schnüffeln an ihm, eine sehr angespannte Situation. Er steht mit durchgedrückten Beinen und hoch erhobener Rute stocksteif in der Mitte. Bevor die Situation eskalieren kann, hüpft er los und fordert zum spielen auf. Er kommuniziert sehr klar und geht Streit grundsätzlich aus dem Weg.
Was ich noch vergessen habe: ich werde versuchen, die Gaseirunden so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, also verschiedene Runden laufen und nicht mehr unsere standard Morgenrunde.
-
Hallo,
ich arbeite gerade an einem Trainingsplan für meinen Dackelrüden, da er starkes Territorialverhalten zeigt und in manchen Situationen nicht ansprechbar ist. Er ist 20 Monate alt.
In der Wohnung knurrt und bellt er, wenn er draußen einen Hund hört. Im Auto rastet er total aus, insbesondere wenn er in seiner Box ist, der Kofferraum offen und ein Hund vorbeikommt. Knurren, kläffen, springen (soweit das in der Box möglich ist). Selbiges Verhalten, wenn wir irgendwo ein paar Minuten gesessen haben (Parkbank, Café, irgendwo anders in der Wohnung). Treffen wir andere Hunde, dann rastet er manchmal aus und knurrt, kläfft und springt in die Leine. An anderen Hunden können wir auch ganz entspannt vorbei gehen. Direkt vorm Haus zeigt er das Knurren und Kläffen am meisten. Oft knurrt er auch, wenn er noch den Geruch eines Hundes vorm Haus in die Nase bekommt, dieser aber schon um die Ecke verschwunden ist. Ansonsten hat er überhaupt kein Problem mit anderen Hunden, er begegnet fremden Hunden im Freilauf in "seinem" Park (wo wir jeden Tag sind) überhaupt nicht aggressiv. Er markiert sehr viel, leider auch in Wohnräumen, wenn noch ein anderer Hund in dem Haushalt lebt. Zu dem Hund ist er aber sehr freundlich und bedrängt auch nicht. Dafür knurrt er fremde Menschen an. Ich war bei der Situation nicht dabei, aber anscheinend hat er geknurrt, als morgens ein Familienmitglied ins Zimmer kam und auch das Kleinkind hat er angeknurrt. Gegenüber meiner Mitbewohnerin hat er sein Kauzeug verteidigt, indem er einmal nach ihr geschnappt hat als sie ihn beim kauen streicheln wollte und einmal als sie im halbdunkel an ihm vorbeiging.
Das Verhalten hat sich in den letzten 3 Wochen immer weiter verschlimmert. Ich schätze, er wird jetzt erwachsen und das natürliche Territorialverhalten kommt durch. Er ist ein sehr selbstständiger Hund, der am liebsten "sein Ding" macht. Wir arbeiten mit dem Futterdummy, sein Grundgehorsam ist dabei sehr gut. Er zeigt starkes Sexualverhalten und wurde aus gesundheitlichen als auch verhaltensauffälligen Gründen vor 8 Wochen mit dem Suprelorin Chip kastriert. Er hört ausschließlich auf mich und nimmt andere Menschen grundsätzlich nicht für voll. Mir Ausnahme meiner Trainerin und einem Freund, der selber sehr hundeerfahren ist und Henry nicht mit Aufmerksamkeit überschüttet.
Folgendes steht bisher auf dem Plan:
- Henry werden Plätze zugewiesen. In der Wohnung muss er auf seiner Decke bleiben. Aufmerksames, aber ruhiges Verhalten bei Hundeklimpern (er reagiert insbesondere auf das Klimpern der Hundemarken) wird geclickert und belohnt. Ansonsten wird er in sein Körbchen im Flur (fensterlos=geräuscharm) geschickt.
- Henry wird von meiner Mitbewohnerin nicht mehr überschwänglich begrüßt, sondern muss auf seiner Decke bleiben. Erst wenn er sich entspannt hat und ich das okay gebe, darf ruhig "hallo" gesagt werden.
- Kauzeug gibt es - wenn - nur noch im Körbchen und wird wieder weggeräumt. Dabei werde ich mit ihm tauschen.
- Beim fressen und in seinem Korb darf Henry nicht gestört werden, dabei hat er nicht angesprochen und schon gar nicht angefasst zu werden.
- Die Räume meiner Mitbewohner sind tabu, dort darf er nicht mehr rein.
- Beim Spaziergang läuft er einen halben Schritt hinter mir. Leinenführigkeit ist gerade ganz schlimm, außerdem kann ich so am ehesten das ständige Markieren verhindern.
- Freilauf wird in der Stadt stark eingeschränkt, dafür fahren wir hinaus aufs Feld oder in den Wald. In hundearme Gebiete, wo ich wenig Kommandos geben muss (die potenziell ignoriert werden könnten) und das Markieren weniger ist.
- Futter gibt es nur aus dem Futterbeutel oder beim clickern.
- Die korrekte und prompte (beim Dackel ist das relativ) Ausführung von Kommandos wird eingefordert.So, das ist eine ganz schön lange Liste geworden. Es geht mir primär darum, dass er in seinem selbstbestimmten Handeln eingeschränkt wird und lernt, dass er nicht tun und lassen kann was er will. Ich entscheide, was wann und wo gemacht wird. Ich muss mir selber an die Nase greifen, ich habe die Konsequenz etwas schleifen lassen, was gepaart mit seinem Alter schief gegangen ist.
Ich freue mich über Tips, Anregungen und konstruktive Kritik. Bein Interesse, würde ich hier auch unsere Trainings(fort)schritte dokumentieren.
Lieben Gruß!
-
Gestern sind wir 2h in die Nachbarstadt gefahren, mit Straßenbahn, Regio und Bus. Dabei schön Maulkorbtraining gemacht und 20min auf dem Marktplatz gesessen und das ruhige Anschauen anderer Hunde geclickert. Später waren wir noch 2h im Wald. Nach dem Programm hat Henry heute bis fast 11 Uhr geschlafen. So lange lag ich seit seinem Einzug nicht mehr im Bett!
Heute gehts an den See. :)
-
Zitat
Kann mir jemand ein Buch/Homepage über Territorialverhalten empfehlen?
Keiner einen Tip? :)
-
Kann mir jemand ein Buch/Homepage über Territorialverhalten empfehlen?
-
Zitat
Der ist nicht fehlgebildet. Da fehlt ein Teil und mind. der Zahnschmelz ist geschaedigt.
Sie hat sich den Welpenzahn abgebrochen bis ganz nach oben und das hat den bleibenden Zahn geschaedigt.Waere sie ein 'normaler' Hund, wuerde es damit keine Probleme geben. Sie wird aber Schutzdienst machen und somit werden die Zaehne einfach stark belastet werden. Deswegen das roentgen und dann die Entscheidung ob und was gemacht wird.
Ah, das ist ungünstig. Das Fou alle ihre Zähne brauchen wird dachte ich mir schon. Die ist ganz schön groß geworden (hab in euren Thread geluschert ).
-
Zitat
Fous bleibender Zahn hat definitiv einen Schaden genommen. Super echt :irony:
Also heisst es naechstes Jahr roentgen und dann heisst es entweder 'alles gut!' und er bleibt so wie er ist oder aber er wird entweder gezogen oder (wenn machbar) ueberkront, was mir lieber waere aber das ist nicht meine Entscheidung.Henry hat auch einen verkrüppelten Eckzahn. Sieht echt nicht schön aus, ist aber nicht schlimm. Also keine Schmerzen oder Überempfindlichkeit. Er kann ihn auch normal nutzen. Es bildet sich leider vermehrt Zahnstein, da die Oberfläche sehr rau ist, weshalb ich ihn wahrscheinlich bei der Kastration ziehen lassen werde.
Weisst du, wieso Fous Zahn fehlgebildet ist? Bei Henry hab ichs nämlich nicht rausfinden können, ein Trauma würde ich aber ausschließen.
Der Wursti benimmt sich wieder besser und ist heute eine Nacht bei der Sitterin zum üben. Ist komisch in der Wohnung ohne ihn. :/
-
Fahr die Strecke an einem Tag und mach dir keinen Kopf. Hund wird es überleben.