Hallo zusammen!
Es ist Sonntag und ich nutze meine Zeit, um mir Sorgen von der Seele zu schreiben und hoffe, dass ihr vielleicht Ideen habt.
Charlotte ist im Mai 2012 geboren, seit November 2012 bei mir und wir waren jeden Monat mindestens einmal beim Tierarzt. Und ich ziehe hier die offensichtlich von außen bedingten Sachen ab, z.B. Bisswunden, kleinere Unfälle und so.
Sie ist eine kleine Mschlingshündin, nicht kastriert, spanischer Herkunft, Mittelmeercheck negativ. 38 cm, 6 kg Idealgewicht. Gefüttert wird sie seit Anfang des Jahres mit Nassfutter (Lukullus, selten Rocco sensible oder Real Nature) und ab und an selbstgekochtes. BARF ist leider keine Option, sie mag kein rohes Fleisch. Auch nicht, wenn man es ihr länger und ohne Alternativen anbietet... sie verteilt es nur in der Wohnung und wird immer dünner. Leckerchen sind getrockneter Fleischkram (Huhn, Kaninchen, Ente, ab und an ein Kaninchenohr), Möhren, Käse und Belcando Finest grainfree.
Als ich sie bekommen habe, war sie arg dünn (4,5 kg), das Fell komisch stumpf und andauernd erkältet. Nach ein paar Wochen hat sich das gegeben (einen Winterpulli und ordentlich viel gutes Futter später). Der Kot war dann und wann schleimig, Tierarzt sagte, ich sollte mir keine Gedanken machen. Sie litt an Stereotypien und Ticks, die wir mit Training, Ruhe und "Alltag" in den Griff bekommen haben.
Dann kamen immer mal wieder Magendrambeschwerden, Antibiotika wurden gegeben, dann wars ne Weile besser. Das zog sich so das ganze Jahr über hin. Ich sollte mir keine Sorgen machen, sagten mehrere Tierärzte. Das gäbe sich.
Sie hatte Ende letzten Jahres einen Spulwurmbefall, da sie einen Wurm erbrochen hat, war keine Korprobe nötig. Den wird sie dann wohl auch schon länger gehabt haben, vielleicht sogar aus Spanien mitgebracht. Dazu muss ich sagen: Es waren 2 Kotproben (jeweils über 3 Tage gesammelt!) unauffällig. Daher hatte ich nie entwurmt. Dann:
Zweimal entwurmt, danach wars eine Weile gut.
Zwischendurch immer wieder Bauchweh, Blähungen... Futterumstellung auf Nassfutter half sehr.
Nach einem traumatischen Silvester die absolute Katastrophe: Hund kam aus dem Stress nicht mehr raus, panisch bei jedem Geräusch, kaum noch ruhig zu bekommen, Bauchbeschwerden. Zylkene und viiiieeeel Ruhe und Training brachten Besserung, mittlerweile zuckt sie nur noch bei sehr lautem Geknalle.
Dann vor ein paar Wochen wieder eine Magendarminfektion, blutiger Durchfall, Antibiotika, besser. Immer wieder schleimiger Kot, letzte Woche entwurmt, Kot seitdem wieder normal. Ab morgen wird die zweite Ladung Wurmkur gegeben. Übrigens immer Caniquantel über drei Tage.
Wir waren übrigens auch bei einer Tierheilpraktikerin. Ähm... nein. Nicht nochmal so viel Geld für nix.
Nun hat der Zwerg auch noch kahle Stellen bekommen. Symmetrisch bilateral, in den Kniebeugen der Hinterbeine. Sie jucken nicht, sind nicht offen oder gerötet. Einfach nur haarlos. Milben kann ich ausschließen, weil ich ganz schrecklich allergisch auf quasi alle Tiermilben reagiere und nichts merke. Sie frisst und ist munter wie immer. Ihre dritte Läufigkeit steht bevor. Ja, ein Tierarzttermin ist für Anfang April gemacht, großes Blutbild, Schilddrüse, Organwerte. Bei einer anderen Tierarztpraxis mit sehr gutem Ruf. Ich möchte den Zwerg jetzt einmal von oben bis unten auf den Kopf stellen lassen, weil das ja kein Zustand ist. Ich kenne niemanden, der jeden Monat mit seinem jungen Hund zum Tierarzt muss.
Also: Hilfe. Was kann ich tun? Warum ist das so? Haben wir einfach Pech?
Hmpf.
Anja