Beiträge von MrsHalloween

    Danke für den Tipp! Ich habe eine gute THP an der Hand, dort waren wir auch schon. Das war nur diesen Monat finanziell nicht mehr drin. :ops: Wenn wir weiter so gute Fortschritte machen, dann werd ich auch drauf verzichten, aber sonst gehts im Februar dorthin.


    Wie kann den Training für das nächste Silvester aussehen? Mal so doof gefragt.

    Huhu, ich wollte mal ein Update schreiben. :smile:


    Grundsätzlich ist die Entwicklung positiv. Rausgehen tagsüber ist garkein Problem mehr, sie hat teilweise schon wieder Freude daran. Vor allem, wenn wir spielen und ich nen Ball dabei habe oder Leckerchen tief fliegen. D.h. sie ist auch draußen wieder so entspannt, dass sie frisst. :gut:
    Wenn es dunkel wird, ist es nach wie vor problematisch, geht aber auch besser. Sie geht mit, ist aber noch enorm wachsam und angespannt und will auch nicht wirklich weiter gehen als unbedingt nötig. Alles erledigen und dann hoppaldihopp nach Hause. Geräuschempfindlichkeiten bauen sich auch so laaangsam ab. Wenn es sehr weit entfernt knallt, schaut sie noch, aber es geht keine Panikattacke mehr los.
    Das Fiepen ist quasi komplett weg.


    Was haben wir gemacht?
    Zylkene.
    Mehr Denksport und Spielspaßunterhaltung draußen. Wobei ich das so langsam wieder abbaue, weil wir eigentlich eine ruhige Runde morgens gehen, also "nur" durch den Park, den Ort, schnuppern, schauen, kleine Erledigungen. Den richtigen, großen Spaßspaziergang machen wir eigentlich nur nachmittags, weil es schon vorkommt, dass ich garkeine Zeit habe, das morgens zu machen. Außerdem passe ich das an... wenn sonst viel Chaos war den Tag über, gibts weniger Action. Das funktioniert ganz gut.
    Es hat also geholfen, auch für mich das Rausgehen wieder nett zu machen. Ich gehe nicht mehr mit dem Gefühl raus, gleich wieder ein Häuflein Elend an der Leine zu haben.


    Das Fressen geht auch sehr viel besser, bleibt aber phasenweise noch kritisch. Sie mäkelt nach wie vor, aber der Napf bleibt 10 Minuten stehen, wenn sie nicht frisst... nunja. Dann gibts aber was zu trinken, was sie gern mag (Brühe, Wasser mit 3 Tropfen Milch). Irgendwie hab ich so einen Tick mit dem dehydrieren. :???:



    Was bleibt ist eine Stressanfälligkeit, mehr als "vorher". Wir hatten eben einen besch... Gassirunde. Direkt beim in den Wald reingehen: Ein Labbi mir Vollgas auf uns zu, ohne Leine. Frauchen quatscht und kriegt es garnicht mit. Der Hund ging direkt auf Charlotte, die sich hinwarf und beschwichtigte. Er steht zähnefletschend und knurrend über ihr. Ich schicke den Hund weg. Er dreht ab, Lotte steht auf, er geht wieder drauf... ließ sich diesmal nicht mehr von mir beeindrucken. Ich schnapp mir mein Kleinteil unter den Arm und halte mein Bein zwischen uns und den Labbi. Dann kommt der nächste Labbi, freundlicher, und lenkt den anderen ab. Puh. Frauchen stand 50 m entfernt und hat nix gemerkt.
    5 Minuten später ein überfreundlichen Trampellabbi getroffen, der den Zwerg mit der Pranke umhaut und sich draufwirft, fröhlich wedelnd. Lotte schreit in Panik. Da war sie schon von der Leine ab, wollte weg, geht schlecht mit 40 kg Hund auf ihr. Da hat aber das Fremdfrauchen reagiert.
    Den resten Labbi haben wir dann nochmal getroffen, aber diesmal hab ich abgedreht und bin querfeldein, bevor da wieder was passiert.
    Zuhause wieder Gefiepe und Fressverweigerung. Ich habs ignoriert. Als Madame sich still zu mir legte, gabs ne Runde kuscheln und spielen, dann ging sie plötzlich unvermittelt fressen. Nur die halbe Mahlzeit, aber immerhin.


    Puuuh. :???:

    Zitat

    Machen eure Hunde beim Gähnen auch so lustige Geräusche? :D
    Bei Finya wird das immer "schlimmer" kommt mir vor. Die quietscht, grunzt oder jault während dem Gähnen total. Teilweise klingt sie wie ne rostige Tür :ugly:


    Ja. Und je mehr Publikum, desto lauter und andauernder und artikulierter. Geht meistens in so ein "Kuschelspielen" über mit treteln, knabbern und strecken. Herzallerliebst.
    Manchmal kann man sich dann sogar mit ihr "unterhalten".
    Hallo Lötti!
    - Jaaauuul!
    Naaa?
    - Quiekstrecktrampelmiez...

    Und so weiter. Nicht tiefgründig, aber immer amüsant.

    Danke für eure Antworten und Anregnungen.


    Zuerst: Wir waren eben nochmal bei einem anderen Tierarzt, der kam zum gleichen Schluss. Körperlich ist Charlotte unauffällig (wobei wir jetzt nicht nochmal ein Blutbild gemacht haben), es ist ein Stressproblem. Er hat uns Zylkene mitgegeben, das soll sie jetzt einmal am Tag bekommen.
    Dann habe ich Tipps einer bekannten (im Sinne von mir bekannt, nicht berühmt) Hundetrainerin eingeholt. Die fand Zylkene gut, riet einen Napfwechsel an (falls das an die Schüssel geknüpft ist) und vor allem: Viel Schönes. Spielen, rennen, kuscheln, Kontaktliegen, befreundete Hunde treffen, Schnüffelkram, Kong, Lieblingsfutter. Dem Hund das Leben schön machen, noch mehr als sonst. Das kann ich. :D Es soll den Stress durchbrechen. Wir werden sehen, ich werd mir Mühe geben. Fressen aber nur 10 Minuten stehen lassen, dann weg damit. Nix zwischendurch.


    Unsere Nachmittagsrunde besteht sowieso aus viel Spiel, rennen und so weiter. Zum Glück haben wir dann auch noch den Yorkie getroffen, den Charlotte so mag und die zwei haben wie die Wilden gespielt, völlig "entspannt". Das war schön zu sehen. :lol:
    Zuhause gabs dann Lieblingsdosi von einem ihr unbekannten Suppenteller. Es wurde gefressen, einfach so. Zögerlich, mit Gespiepse vorher, aber dann aufgefuttert. Das werte ich als gutes Zeichen.



    Hütehundi, danke dir für die aufbauenden Worte. Ich hatte tatsächlich vergessen, dass wir das schonmal geschafft haben. Das hat mich wieder sicherer gemacht und ich hab mich weniger überfordert gefühlt. Dankedankedanke.



    Freitag gehts jedenfalls noch zum Heilpraktiker.

    Danke für eure Antworten und die Hinweise!


    Die Liste mit den Tierärzten ist super, danke! Leider ist keiner davon erreichbar im Moment. Freitag haben wir einen Termin mit einer Tierheilpraktikerin, die auch Verhaltensprobleme gut behandeln kann. Mal sehen, was das ergibt. Im Zweifelsfall schadet es nur meinem Geldbeutel. Dann sind für diesen Monat meine finanziellen Mittel leider auch erschöpft, der Samstag beim Tierarzt hat ein Vermögen gekostet und die Krankenversicherung braucht noch ein bisschen, bis ich das erstattet bekomme. :ops:


    Die Tierärztin, wo wir waren, ist auch auf Verhaltensproblematik ausgerichtet und schlug auch Medikamente vor, wenn noch einige diagnostische Sachen kein Ergebnis bringen. Sie zögerte noch damit, würde noch warten und ich sollte auf mein Gefühl vertrauen. Das Gute ist, dass mein Hund mir vertraut. Wenn sie Angst hat, ohne blind und taub vor Panik zu sein, orientiert sie sich an mir, weicht mir nicht von der Seite. Das wäre wohl ein Anfang, mit dem man gut arbeiten kann. Nur wie?


    So kleine Therapienansätze machen wir zuhause schon, ganz ähnlich wie in dem Videovon Cesar Milan. Ich entspanne sie durch bürsten und kraulen und kuscheln völlig und wir lassen ein YouTube Video von Feuerwerk oder Alltagsgeräuschen laufen, erst ganz leise, dann haben wir es normal laut gestellt... das ist mittlerweile schon kein Problem mehr. Nur warum sie Angst vorm Napf und Futter hat, wird mir nicht klar. Die Verknüpfung hab ich nicht mitbekommen. Eben hat sie endlich was getrunken, nachdem ich dem Tipp einer Freundin folgend 3 Tropfen Milch ins Wasser getan habe, damit das etwas anders riecht und eingefärbt ist. Das fand sie lecker und hat zwei kleine Näpfchen ausgetrunken. Das beruhigt mich etwas. Den gleichen Mininapf nehm ich gleich mal fürs Futter.


    Mir kam auch schon der Gedanke, dass ich mir viel zu viele Sorgen mache. Und der Satz, dass kein Hund vorm vollen Napf verhungert... aber sie zieht den Schwanz ein, duckt sich und geht weg, wenn man ihr Futter hinstellt. Da friert die Hölle zu, bevor sie da dran geht. Und bevor ich einen 6 kg Hund tagelang hungern und dursten lasse...


    Mir fiel eben noch eine Situation ein, die gestern sehr seltsam war: Wir waren auf dem Feld, toben, rennen, andere Hunde und alles. Zeit zu gehen, ich rufe sie, um sie anzuleinen. Normaler Tonfall, wahrscheinlich sogar etwas gelangweilt, aber ruhig und nicht wütend oder so... sie kommt und wirft sich arg beschwichtigend vor mir auf den Boden. Das hat sie noch NIE gemacht. Ich hab mich, einem Reflex folgend, umgedreht und bin weggegangen. 2 Minuten später wieder rangerufen, alles normal: Hund kommt, lässt sich ohne irgendwas anleinen geht geht friedlich mit.
    Irgendwas scheint sie wirklich völlig zu verunsichern und ich weiß nicht was. :(
    Sie wurde quasi nur mit positiver Verstärkung erzogen, die schlimmste aller Interventionen ist ein deutliches NEIN. Und das brauchen wir nur sehr selten, weil sie eben sehr leichtführig und sensibel ist.

    Hallo zusammen!


    Bisher hatte ich einen Traumhund... unkompliziert, nett, unauffällig, sensibel, leichtführig. Aber seit Silvester steht die Welt für Charlotte auf dem Kopf. Und für mich auch.


    Zuerst allgemeines: Charlotte ist im Mai 2012 geboren, eine spanische Mischlingshündin. Als ich sie bekommen hab, wa sie auf Menschen und Hunde super sozialisiert, aber sonst auf nix. Alltagskram (Umweltreize aller Art: Autos, LKWs, Blätter auf der Straße, Mülltonnen etc.) war für sie ein Grund zu Angst, sie kannte es nicht. Wir habenuns die Welt dann zusammen, Stück für Stück, erobert und sie war soweit völlig alltagstauglich. Innenstadt kein Problem, Geschäfte und Cafes immer gern.


    Dann haben Silvester bei der letzten Gassirunde um 20:00 Uhr einige Jugendliche 5 m vor uns eine Batterie Raketen gezündet, also diese Dinger wo man einmal anzündet und 20 Raketen hochfliegen. Es blitze, zischte, heulte und knallte direkt vor uns los. Aus einem Gefühl heraus hatte ich den Hund, mit dem ich sonst überall ohne Leine laufen könnte, doppelt gesichert (mit Leine an Halsband und Geschirr) und das war gut so.Sie wäre weg gewesen. Noch nie habe ich einen so panischenHund gesehen. Noch nie. Sie hat geschrien und wollte nur weg und wir sind dann in Ruhe nach Hause gegangen, doch der Hund zog nur und schrie und war nicht ansprechbar. Zuhause war Besuch... hm. Konnt ich nicht ändern. Sie lag an uns gedrückt auf der Couch, hechelte, fiepte, hat sich noch kleiner gemacht als sie ohnehin schon ist. Das dauerte locker eine Stunde, dann war sie etwas entspannter, aber immernoch weit über ihrem normalen Erregungslevel, was zu Hause nur knapp über Plüschtier ist. Es war auch noch ein anderer Hund an dem Abend bei uns, der leider ununterbochen bellte, auch aus Angst. Um Mitternacht gings dann nochmal von vorn los, diesmal bin ich aber mit ihr an ihren Lieblingsort gegangen: Bett. Decke drüber, das wimmernde, zitternde Etwas beruhigen.


    Seitdem ist sie nicht mehr die Alte. Rausgehen war die Tage danach pure Folter, mittlerweile gehts, es sei denn, es ist dunkel. Dann ist es mehr ein "Ich schiebe meinen Hund auf die Wiese, damit sie nochmal aufs Klo kann.". Und wehe ein Geräusch ist zu hören. Und wenns nur ein Mülltonnendeckel ist, der zugeklappt wird oder Kinder, die gegen einen Fußball treten. Sofort Panik. Nicht so heftig wie an Silvester, aber Panik. Und sie will nur nach Hause.


    Dann mussten wir Freitag notfallmäßig bei meinen Eltern schlafen, daher wars auch stressig.
    Seit dem Wochenende mag sie nicht mehr fressen. Jedenfalls nicht aus ihrem Napf, nicht von einem Teller, nur sehr widerwillig aus der Hand. Dazu hat sie das Wochenende durchgefiept. Samstag nachmittag war ich beim Tierarzt: Nix. Der Hund ist verängstigt, aber körperlich soweit gesund. Bauch, Rücken, Rachen, Augen, Zähne, Blutbild alles ohne Befund. Die Tierärztin sagte, dass das ein Verhaltensproblem ist, höchstwahrscheinlich. Wenn das ist ein oder zwei Wochen mit dem Fressen nicht besser wird, werden wir ein Blutblid bezüglich Schilddrüse machen, aber sie tippt dagegen. Gegen das Fiepen bestünde die Möglichkeit, testweise ein Schmerzmittel zu geben, um Auaweh auszuschließen, aber ich hab mich dagegen entschieden, weil das für mich kein Schmerzfiepen ist. Das Gepiepse hat auch soweit aufgehört, es sei denn wir kommen vom Gassi heim und es sollte eigentlich Fressen geben. Sie scheint Hunger zu haben, aber Angst vorm Futter. Sie trinkt auch nicht aus ihrer Schüssel, so dass ich tatsächlich Matschnassfutter mit der Hand gebe.


    Hilfe. Mein Hund war eine fröhliche Fressmaschine und nun... was ist los mit ihr? Was kann ich tun? Ihr geht es nicht gut und mir bricht das Herz, weil meine Ideen zu Ende sind. Ein ruhiger Tagesbalauf, viel Beschäftigung und Spiel, Ablenkung... das fruchtet kaum. Vor allem das mit dem Fressen macht mir Sorgen.


    Vielleicht hat jemand von euch eine Idee.


    Liebe Grüße!
    Anja