Die Geschichten lesen sich so schön! Ich selbst habe einen jungen Hund adoptiert, das Alter war aber kein Kriterium. Es war die "Chemie", die Stimmen musste.
Aber meine liebste, beste Freundin hat einen 10 Jahre altern, schwierigen, schwarzen, großen Hund aus dem Tierheim geholt. Der Dicke lebt jetzt seit einem Jahr bei ihr und ist nach mehreren enorm großen Gesundheitsbaustellen (Pankreatitis, viele gutartige Tumore, vermutliche Blindheit, durch eine Beißerei gebrochener Kiefer) wieder fit und liebt sein Leben. Er war anfangs "verhaltensauffällig", reagierte enorm aggressiv auf andere Hund. Es gab sogar mehrere blutige Beißerein mit schwerwiegenden Folgen (s.o.).
Mittlerweile und nach vielen Monaten Hundeschule und Einzeltraining, geht sie im Rudel spazieren, an der Leine wird nicht mehr gepöbelt und er ist einfach ein Herz von Hund geworden. Ich glaube, der ist die treuster Seele, die mir je untergekommen ist. Die Zwei gehören einfach zueinandern.
Er ist sehr kuschelig, anhänglich, ein Hund zum anlehnen, hat nie etwas kaputt gemacht. Ich mag ihn sehr, sehr gern und er ist bei uns immer willkommen. Er ist nur riesengroß und weiß nicht, dass er kein Chihuahua ist, den man mal eben auf den Schoß nimmt. Darunter leidet er ein wenig.
Es lohnt sich auf jeden Fall einem alten Tierheimhund eine Chance zu geben. Auch wenn er schwierig ist. Man kann an allem arbeiten und das Ergebnis lohnt sich so dermaßen...
Spannend war auch, dass meine Freundin und ich durch Zufall am gleichen Tag unsere Hunde bekommen haben und direkt zusammen ließen. Bis heute gabs da nie ein Problem mit den beiden, obwohl der Dicke so schwierig war. Die Hunde haben sich sofort toll gefunden. Der Große ist so lieb zum Zwerg...