Beiträge von MrsHalloween

    Die Geschichten lesen sich so schön! Ich selbst habe einen jungen Hund adoptiert, das Alter war aber kein Kriterium. Es war die "Chemie", die Stimmen musste.


    Aber meine liebste, beste Freundin hat einen 10 Jahre altern, schwierigen, schwarzen, großen Hund aus dem Tierheim geholt. Der Dicke lebt jetzt seit einem Jahr bei ihr und ist nach mehreren enorm großen Gesundheitsbaustellen (Pankreatitis, viele gutartige Tumore, vermutliche Blindheit, durch eine Beißerei gebrochener Kiefer) wieder fit und liebt sein Leben. Er war anfangs "verhaltensauffällig", reagierte enorm aggressiv auf andere Hund. Es gab sogar mehrere blutige Beißerein mit schwerwiegenden Folgen (s.o.).
    Mittlerweile und nach vielen Monaten Hundeschule und Einzeltraining, geht sie im Rudel spazieren, an der Leine wird nicht mehr gepöbelt und er ist einfach ein Herz von Hund geworden. Ich glaube, der ist die treuster Seele, die mir je untergekommen ist. Die Zwei gehören einfach zueinandern.
    Er ist sehr kuschelig, anhänglich, ein Hund zum anlehnen, hat nie etwas kaputt gemacht. Ich mag ihn sehr, sehr gern und er ist bei uns immer willkommen. Er ist nur riesengroß und weiß nicht, dass er kein Chihuahua ist, den man mal eben auf den Schoß nimmt. Darunter leidet er ein wenig.


    Es lohnt sich auf jeden Fall einem alten Tierheimhund eine Chance zu geben. Auch wenn er schwierig ist. Man kann an allem arbeiten und das Ergebnis lohnt sich so dermaßen... :D


    Spannend war auch, dass meine Freundin und ich durch Zufall am gleichen Tag unsere Hunde bekommen haben und direkt zusammen ließen. Bis heute gabs da nie ein Problem mit den beiden, obwohl der Dicke so schwierig war. Die Hunde haben sich sofort toll gefunden. Der Große ist so lieb zum Zwerg...



    Alles klar, Frauchspinnt und hat Weihnachtsbestellung 2 aufgegeben:
    2 Dosen Platinum Fit Sticks, ein Bernsteinhalsband für den Frühling und tatsächlich 2 Sets Klettsticker fürs K9, obwohl Madame das schon ewig ohne Beschriftung trägt, weil ich das so albern finde. Jedenfalls gabs nur Aufschriften, die wahr sind: "Therapiehund" und "Stolperfalle" ("Wo ist mein Hund?" "Hinter dir." *stolper*).
    Dazu noch ein paar Futterproben, der Leckerlivorrat wird knapp.

    Am Anfang hab ich auch alles weggeräumt, was Gefahr sein könnte: Pflanzen, Kabel, giftiges Zeug. Mittlerweile könnte ich sogar Essbares stehen lassen, ohne dass sie dran geht. Aber am Anfang musste ich ihr die Grenzen zwischen "Meins" und "Deins" klarmachen. Näpfe stehen immer rum, eine Box in meinem WG-Zimmer und ein Körbchen im Wohnzimmer, Spielzeugkiste steht immer offen rum. Sofa und Bett sind sowieso erlaubt und mehr brauch ein Hund auch nicht.
    Sind sehr angenehme Mitbewohner, die Hunde! :D

    Angeblich solls Freitag hier in Dortmund schneien. Angeblich. Und keiner sagte, wie viel.



    Alsooo, ich hatte eben ein Gespräch im Wald, bei dem ein Hundhalter mir klar machen wollte, dass es nicht hundgerecht wäre, wenn ich als Einzelperson einen Hund halte. Ein Hund bräuchte eine ganze Familie, oder zumindest ein Paar - sonst wäre das kein Rudel. Ich bin kein Single, aber mein Partner und ich wohnen nicht zusammen. Ich wohne in einer WG mit meinem besten Freund, der mag den Hund sehr, kümmert sich aber nicht nennenswert um sie. 95% aller Aktivitäten machen Charlotte und ich allein. Sie macht nicht den Eindruck, als würde sie leiden und mir kam das garnicht in den Sinn, dass das ein Problem sein könnte.
    Was sagt ihr dazu? Ist das eine Weisheit a'la "Die machen das unter sich aus." oder ist da was dran?

    Auch wir erreichen neue Höchstleistungen:


    Wenn Besuch da ist, schleppt Armhundi gern mal ihren Napf in die Mitte des Raumes, setzt sich daneben und guckt bedröppelt. Armhundi kriegt ja auch nie was zu essen. Das sollen ruhig alle sehen.
    Eher niedlich ist es, wenn sie seit neustem angekuschelt kommt und dann ins Ohr beißt, gaaanz vorsichtig, und mit der Pfote ins Gesicht tatscht. Wenn man das allerdings ignoriert, wirds heftiger. :hilfe: