ächz... so, ich kopier hier einfach mal rein, was ich heute morgen schon geschrieben habe:
Hallo,
da sieht man mal wieder, das einige Überergeizige es tatsächlich schaffen ein komplett falsches (leider ist es bei manchen auch Tatsache) Bild vom Frisbee-Sport zu vermitteln.
Ich spiele nun schon geraume Zeit mit meinen Hunden (Galgo und Labbi) Frisbee, auch turniermäßig. JA, ich habe bekloppte übertriebige Border (aber auch andere Rassen) gesehen, die sich doofkläffen bis endlich die Scheibe fliegt. Ich habe aber auch konzentrierte, gut lenkbare aufmerksame Hunde gesehen, die freudig "arbeiten" und bei denen das Spiel mit der Frisbee die Bindung zwischen dem Mensch-Hund-Team gefördert hat. Richtig betrieben geht dieser Sport auch viel weniger auf die Gelenke, da man eine Frisbee viel berrechneter werfen kann, das heißt ich kann selbst die Höhe bestimmen auf der die Scheibe fliegt. Ein Springen (wie nach Ball oder Kong) ist so nicht nötig. Immer vorausgesetzt der Werfer beherrscht seine Scheibe.
Da aber leider von manchen Frisbee-Spielern immer wieder höher, schneller, weiter vermittelt wird und Körpersprünge, noch dazu auf schlechtem Boden (Beton mit Teppich drauf, oder auf Schotter-Asche-Platz), fühlen sich viele Leute berufen auch so toll "coole" Sachen mit ihren Hunden zu machen. Am besten noch ohne Anleitung eines erfahrenen Spielers und das Chaos ist perfekt. Wenn Du diese Sorte "Frisbee-spielen" meinst, gebe ich Dir recht. Aber es ist nichts einzuwenden gegen Frisbee-Sport, bei dem der Mensch VORHER anständig werfen gelernt hat und weiß wie er die Scheibe sicher für seinen Hund wirft. Ich habe auch nichts gegen Körpersprünge, kommt alles auf den Hund an. Ich habe einen sicheren Springer, die darf springen, sie landet schön und sicher, also mache ich das. Der Labbi wird im Leben keinen Körperabsprung machen, dafür ist sie (obwohl gut durchtrainiert) in sich zu "wabbelig". Flache Sprünge über das gestreckte Bein macht sie auch, aber diese bewegen sich auf einer Höhe von ca. 40 cm.
Springen sollte ein Hund ohnehin erst wenn er ausgewachsen ist, ich weiß aber auch, dass manche Leute das anders handhaben... aber solche gibt es in jedem Sport. Und ja, solchen Leuten würde ich auch keinen Hund geben, wahrscheinlich wäre mir eh keiner gut genug, da bin ich ehrlich ;o))
Und zum Thema Jagen. Das stimmt nun leider mal gar nicht. Galgos sind gezüchtet worden für die Jagd auf Sicht. Im Prinzip also ideal für Frisbee ;o)) Als ich sie bekam, sagte die erste Hundeschule ich würde sie niemals ableinen können, die hätten einen zu hohen Jagdtrieb. Gott sei Dank hat mich eine andere Hundeschule eines besseren belehrt. Nach intensiver Arbeit ließ sich der Hund auch von Krähen etc. abrufen. Frisbees hingegen jagt sie nach gutem Motivationstraining mit viel Spaß und kann das glaube ich SEHR gut unterscheiden. Und nur weil mein Hund Lichtschalter betätigen kann, macht sie noch lange nicht nachts wenn wir schlafen Licht an. Dafür bedarf es, wie beim Frisbee auch, meiner Aufforderung (und die kriegt sie bei Krähen logischerweise nicht)
Als Ausgleich zum Frisbee machen wir hier auch viel Kopfarbeit, Klurig, Knepig, Tricks... wie bei allen Dingen im Leben kommt es auch hier auf die richtige Mischung an....
Samstag ist übrigens die Deutsche Meisterschaft im Dog-Frisbee in Dinslaken, da kann man sich dann auch mal live ein Bild machen und aber auch mal mit dem ein oder anderen Spieler persönlich sprechen.
liebe Grüße
Ella