Ich möchte heute auch antworten. Am Nikolaustag musste ich eine meiner Katzen einschläfern lassen. Das sie einen bösartigen Tumor hat, wusste ich bereits seit einigen Wochen, auch das es schnell gehen kann. Vor 14Tagen wurde sie mäkeliger mit dem Fressen, aber wir haben es geschafft, besondere Leckereien verfüttert, aber sie wurde dünner.
Am 4.12. War ich mit ihr beim TA, weil sie das fressen verweigerte. Die TÄ meinte es läge nicht am Tumor, das kalte Wetter mache Ihr zu schaffen, sie bekam eine Aufbau- und sicherheitshalber eine Schmerzspritze.
Am 5.12. abends lag sie im Bett, lies Urin unter sich gehen und blieb einfach liegen. Schmerzen hatte sie nicht, aber Lebenswillen auch nicht mehr.
Ich hab geheult wie ein Schlosshund und mir vorgenommen direkt früh am nächsten Morgen zum TA zu gehen.
Mir war klar, dass das unser letzter Gang ist. Und es war verdammt schwer. Und vorbereitet ist man irgendwie nie, auch nicht mit einer 14 Jahre alten, tumorösen, herzkranken Katze. Aber ICH wusste ganz tief in mir, das der Zeitpunkt des Gehenlassens gekommen ist... ob ich will oder nicht, er war einfach da.
Bei meiner alten Katze im letzten Jahr war es anders. Sie hatte keinerlei Schmerzen, das Leben ging einfach so aus ihr. Sie ist zuhause auf meinem Schoß gestorben und das war gut so.
Für diese Katze aber wäre es ein langsames qualvolles Sterben gewesen. Mir wäre es auch lieber gewesen, sie hätte so friedlich von uns gehen können, aber das wäre nicht möglich gewesen.... also muss man manchmal den harten Weg gehen... und ich glaube daran, dass man den Zeitpunkt erkennt.
Traurige Grüße
Ella