Hey,
das ist nicht schön zu lesen, dass dieses "Problem" so auf die Nieren eurer Beziehung geht...kann aboslut nervig sein das Bellen.
Ich kann jetzt nur von dem sprechen, was mir sehr gut geholfen hat. Milo ist sehr aufgeweckt und als Welpe hat er in den ersten Wochen natürlich alles ausgetestet um Aufmerksamkeit zu bekommen. Er wollte spielen, bellte uns an. Wenn ich was zum Fressen vorbereitete, bellte er. etc..... anfangs ignorierte ich ihn, lies alles stehen und liegen, drehte mich mit dem Rücken zu ihm und verharrte. Kein Wort! Keine Berührung! Aboslut kein Blickkontakt. Er beruhigte sich augenblicklich und rollte sich vor mir zusammen. JETZT, wo er weiß was er darf und nicht darf, habe ich das mit dem Ignorieren weggelassen, weil es gar nicht mehr erforderlich ist. Milo kennt den Laut "Kscht", wenn er etwas nicht machen soll. Das heißt, wenn er zB im Spiel mal in der Wohnung bellt, dann kommt ein appruptes "Kscht"!!! und er ist still. Sobald er nochmal nachmurrt, nochmals "Kscht"!. Ich lasse nicht nach, bis er eine entspannte Haltung annimmt, manchmal ist es erforderlich ihn in sein Bett oder in die Box zu schicken.
Sorry, wenns jetzt lang wird!!! Wegen dem Alleinebleiben.... ich hatte am Anfang das Problem mit Milo, dass er natürlich, sobald ich die Türe schloss, angefangen hat zu Winseln. Von allen seiten hört man "Warte bis er aufgehört hat zu winseln, dann geh hinein und ignoriere ihn" Pusteblume!!!! Hab absolut nicht gefunkt bei Milo. Zwei Wochen hat er immer gewinselt, zwar nicht laut, aber dieses "Mama! Du bist weg!!!" Winseln. Wir bauten es mehrfach immer wieder von vorne auf.....hat nichts geholfen, selbst 10 Sekunden in der Wohung allein, war zu viel.....
Dann habe ich etwas anderes probiert: Wenn ich wegging, verwies ich ihn auf seinen Platz und da hatte er zu bleiben, bis ich angezogen war und die Tür schloss. Er hat zwei oder dreimal versucht mit hinterher zu kommen, aber NEIN!, auf den Platz geschickt. Sobald ein Winseln von ihm kam (wartete natürlich vor der Tür) kam von mir ein lautes "Kscht"! Er war still. Ich ging hinein, er wollte mich begrüßen, ich verwies in jedoch sofort auf seinen Platz, bis ich wieder ausgezogen war und Ruhe einkehrte. DANN begrüßte ich ihn. Das hat SOFORT funktioniert. Innerhalb von zwei Tagen, nach mehrmaligem Wiederholen, konnte er schon über eine Stunde allein sein (Aufnahmegerät lief in der Zeit des Fernbleibens immer mit und es kam KEIN Mucks mehr!!!) Man hörte nach einer Minute nur das Schmatzgeräusch, vom Kauen auf seinem Ochsenziemer ;-) Und irgendwann ein Schnarchen.....
Jetzt ist es selbstverständlich, wenn ich mich anziehe, geht er auf seinen Platz, wenn ich wiederkomme, liegt er entweder auf dem Platz oder geht automatisch, wenn die Tür aufgeht dorthin und ist total relaxed.
Das ist jetzt mit Sicherheit nicht das Patentrezept für jeden Hund.....
Für uns Menschen hört sich diese Vorgehensweise evtl etwas hart an "Ja, aber, er vermisssssst uns doch so!!! Wie kann man ihn dann nur ignorieren und auf seinen Platz schicken, wenn er einen begrüßen möchte??"
Der Hund reagiert nur dann verstört, winselt oder bellt, wenn er nicht weiß WAS man von ihm möchte. Sobald er weiß, wie er sich zu verhalten hat, dann ist er ruhig und entspannt, keine Unsicherheit mehr
Ich hoffe, ihr bekommt das gut gelöst! Ich drück die Daumen!!!!!
Liebe Grüße,
Frollein