Evemary_Pablo
Wir fahren seit so vielen Jahren nach Dänemark in den Urlaub und haben wie gesagt in all den Jahren keinen Unterschied feststellen können. Wir haben auch sehr viele Urlauber mit sogenannten "Kampfhunden" gesehen. Alle aus Deutschland. Von Flensburg bis München ist alles vertreten gewesen.
Mit meiner Recherche im Internet ob und wieviele Opfer es geben mag, wollte ich eigentlich nicht zum Ausdruck bringen, dass mich das ganze nichts angeht. Vielmehr wollte ich sehen, ob da wirklich soviel dran ist. Gerade zum Schutz meines eigenen Hundes. Ich fand aber nichts und das ist keineswegs unsere deutsche Mentalität. Wenn auch Urlauber davon betroffen wären, sind wir Deutschen die letzten, die dies totschweigen. So bin ich allerdings lediglich zur Erkenntnis gelangt, dass ein wahnsinniger Hype um nichts gemacht wird. Hätte, könnte, würde, sollte... das ist nix Halbes und nix Ganzes.
Ja, die Dänen sind an ihrem Dilemma selber schuld. Genauso wie beispielsweise die Hamburger daran selber schuld sind, dass eine generelle Leinenpflicht besteht. Es ist der Mensch... und ich wiederhole mich gerne... es ist das größte Monster auf dieser Erde. Richtig, die Hunde ansich sind unschuldig, stimme ich dir vollkommen zu. Aber niemand wurde dazu gezwungen diese Hunde zu züchten, nach Dänemark einzuführen oder zu kaufen. Die Dänen wussten genau worauf sie sich einließen. Leider auf Kosten der Hunde.
Lt. unserem dänischen Freund hat es bei ihm ausgereicht, dass a) der Züchter die Rasse bestätigt hat und b) der Tierarzt das ganze ebenso bestätigt hat. In diesem Fall geht es um eine Beaglehündin. Wer sich erst gar nicht mit gelisteten Rassen befasst läuft auch nicht der Gefahr irgendwann Probleme mit den Behörden zu bekommen.
Die Dänen sind daran schuld, das soviele Hunde nach dem Datum x eingeschläfert werden musste. Weil wohl jeder darauf hoffte, dass Dänemark nur mit den Säbeln rasselt, diese aber nicht einsetzen würde. Ein fataler Irrtum.
Es tut mir leid, wenn es dich traurig macht, dass ich mit dem, was man allgemein unter "Kampfhunde" beschreibt, nichts anfangen kann. Staffi, Pittbull und Co. sind mir einfach zu aggressiv. Aber sie werden auch auf Aggressivität erzogen und dafür ist wieder der Mensch verantwortlich, der sich so eine Hunderasse einfach zulegen durfte. Die immenshohe Hundesteuer ist leider immer noch nicht hoch genug. Ich trau auch keinem Rottweiler und keinem Dobermann über den Weg. Weil die, die ich kennenlernen durfte, nie gelernt haben sich sozial und hundefreundlich ihren Artgenossen zu nähern. Ich könnte loskotzen (sorry für den Ausdruck), als mir der Rotti-Halter sagte, er möchte nicht, dass sein Hund mit meiner "Thölenmemme" (O-Ton) "spielt". Sein Rotti würde ja sonst genauso eine Weichfluse werden.
Der eine American-Staff wollte auf meine Dalmatinerhündin losgehen, nicht zum spielen, sondern zum zerbeißen. Der Halter hat seinem Hund mehrmals mit voller Wucht vor die Brust getreten, worauf der Hund noch aggressiver wurde... vielleicht verstehst du jetzt was ich meine.
Herdenschutzhunde, allein für's Auge ein Traum... aber sie werden Menschen in die Hände gegeben, die Null, weniger als Null Ahnung haben.
Noch einmal in aller Deutlichkeit. Der HUND bzw. die RASSE kann nichts dafür... es ist der verdammte MENSCH der es einfach nicht verstehen will. Und weil der blöde MENSCH nicht anders lernt, als wenn man ihm das wegnimmt, was er beginnt zu zerstören oder bereits zerstört hat, musste es halt soweit kommen, wie es in Dänemark geschehen ist.