Beiträge von Tengri

    @pinkelpinscher Ja, der Kritikos ist seit 2014 erst im VDH anerkannt worden(vorher war er nur im griechischem FCI gelistet, glaube ich) und erst dieses Jahr kam ein neuer Rassestandard heraus.


    Aber wenn es Dich so sehr stört - Du würdest hier im Thread dann echt die Leute ausschließen wollen mit Podenco&co?


    Das ist doch aber genau das Problem - wohin mit ihnen dann... extra nur dafür ein neuer Thread(?). Hm.

    Seit 2015 ist der Kritikos zusammen mit einigen anderen Rassen National vom VDH anerkannt worden. In Griechenland ist die Rasse ebenfalls National anerkannt da es wohl noch keinen Antrag bei der FCI um internationale Anerkennung gibt, weshalb der FCI mit der Rasse nichts zutun hat. Einen Rassestandard gab es 2015 schon denn sonst hätte es keine Anerkennung von Seiten des VDH gegeben. Allerdings wurde der Standard vom Griechischen Verband jetzt neu überarbeitet, da diese Rasse in Griechenland erst seit relativ kurzer Zeit in einem offiziellen Zuchtbuch des Verbandes registriert wird und der bis dahin erstellte Standard einige Unklarheiten enthielt.
    Soweit mein derzeitiger Kenntnisstand.

    Man müsste mal ein Bild von der Seite im Stand sehen, aber vom Kopf und den Ohren sehe ich keinen Hortaya und auch keinen Basoi vielleicht mag mal einer irgend wann mit gemischt haben aber ob da überhaupt etwas Windiges zu sehen ist kann man auf dem Foto nicht erkennen.

    @Murmelchen Da finde ich es schon etwas eigenartig wie die Expertin darauf kommt. Das einzigste was ich mir vielleicht vorstellen könnte ist das sie es aus der Kommerziellen Rennindustrie hat. Da kenne ich mich nicht aus könnte mir aber vorstellen das dort genau wie in der Pferdezucht üblich oft mit künstlicher Befruchtung gearbeitet wird.
    Einerseits um möglichst viele Nachkommen eines erfolgreichen Rüden zu bekommen und andererseits um die Verletzungsgefahr beim Deckakt auszuschließen.


    Wie schon geschrieben ist das aber in Deutschland und soweit ich es weiß in Europa bei privaten Züchtern nicht üblich. Es ist zwar in Deutschland vom VDH/DWZRV mit Genehmigung erlaubt aber nur wenn die Hündin vorher mindestens einmal natürlich gedeckt wurde.

    Und ne Frage wegen Windhunden. Ich war gestern bei ner Expertin fuer Reproduktionstechnik bei Hunden und in unserem Gespraech meinte sie, dass Windhunde immer kuenstl. befruchtet werden (offiziell und inoffiziell), weil die nicht mehr decken koennen!? Ich nehme an das gilt nur fuer DE, aber ist das echt so? Das muss dann ja am Sexualtrieb liegen, weil anatomisch sind die Hunde ja nicht beeintraechtigt!? Wenn das so ist, dann finde ich das auch ne echt seltsame Eigenschaft..

    Mich würde mal interessieren von welchen Rasse/n aus der Gruppe der Windhunde ihr gesprochen habt? Es gibt künstliche Befruchtung bei einigen Windhundrassen, meist bei den Orientalen, was aber sehr selten vorkommt. Denn das sind dann meist Fälle bei denen der Rüde weit weg im Ausland, z.B. USA, leben oder sogar schon verstorben sind. Ich weiß von vielleicht einer Handvoll Fällen.
    Ansonsten sind alle mir bekannten Windhundrassen sehr gut in der Lage natürlich zu decken, da mangelt es auch nicht an Sexualtrieb. Das Problem ist halt oft das für einen Deckakt zum Teil weite Wege in kauf genommen werden müssen um den passenden Deckpartner zu erreichen.
    Das es gerade bei den Orientalischen Windhunden häufig vorkommt das sie nur einmal im Jahr läufig werden ist ein Erbe der ursprünglichkeit der Rassen, gerade bei den Orientalen findet man das häufig.

    Was bedeutet Kontrollierbarkeit des Jagdtriebs? Auch Windhunde in ihren Ursprungsgebieten müssen sich kontrollieren lassen, sie dürfen z.B. keine Haustiere jagen auch wenn diese frei rumlaufen auch müssen sie einschätzen können ob es sich lohnt weit entferntes Wild zu jagen.
    Auch jagen sie dort nicht das ganze Jahr hindurch sondern nur ca 5 Monate im Jahr und da meist auch nicht jeden Tag.
    Ich finde das gerade Hunde die noch die ursprünglichen Eigenschaften mitbringen ab besten kontrollierbar sind. Was mit der Erregbarkeit und Beruhigung im Verhalten zu tun hat, also mit dem vorhandenen Ein und Aus Knopf.

    Wenn eine neue Rasse für neue Aufgaben geschaffen wird sehe ich da keine Probleme.
    Zur Veränderung von bestehenden Windhundrassen. Natürlich verändern sich die Rassen sobald sie in andere Gebiete kommen und auch wenn sie für andere Aufgaben eingesetzt werden. So kann man feststellen das z.B. die Salukis und Afghanen die seit Generationen hier in Mitteleuropa gezüchtet werden sich schon sehr von den Hunden aus den Ursprungsländern unterscheiden. So das, wenn ich jetzt mal den Saluki im speziellen nehme, es da schon den Mitteleuropäischen Saluki gibt.
    Aber auch in den Ursprungsländern verändern sich die Rassen immer wieder, das ist ganz natürlich, sie passen sich ganz automatisch an. Denn auch in den Ländern dort kann eine Rasse nur in ihrem Ursprung erhalten bleiben wenn sie auch ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen kann.
    Das habe ich aber auch in meinem weiter oben verlinkten Artikel beschrieben.

    Das ist ein komplexes Thema. Ich persönlich halte nicht viel davon davon Rassen ihre vorrangigsten Eigenschaften zu nehmen das ist bei "den Windhunden" nun mal die jagt und hetz Motivation. Denn der Hetzjagdhund hat sein Aussehen einfach dem MottoFormfollows function zu verdanken. Wenn man nun versucht die Haupt Eigenschaft zu verändern wird sich auch alles andere verändern. Das gilt aber nicht nur für den versuch die Jagdmotivation immer mehr zu verringern sondern auch für den versuch einseitig immer höhere Leistung zu verlangen, also immer schnellere Hunde auf der Bahn z.B. beide extreme schädigen eine Rasse.
    Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel über dieses Thema geschrieben den ihr , wenn ihr möchtet, hier lesen könnt. Welche Bedeutung hat die Arbeitsleistung zum Erhalt der Gesundheit und der körperlichen und mentalen - www.jagdwindhund.com/jagdwind

    In dem Video mit den Lurchern werden aber nicht Hasen sondern Kaninchen gejagt denn Hasen leben nicht in einem Erdbau deshalb werden Frettchen/Iltis/Wiesel nicht zur Hasenjagd verwendet. Hasen flüchten über freies Gelände und können bis zu 60 km/h schnell rennen.
    Deshalb werden in der Lurcher Zucht auch meistens Greyhound oder Whippet mit Hütehunden oder anderen Jagdhunden gekreutzt.

    Gezüchtete Hunde sind in diesem zusammenhang so "Natürlich" wie eine Kaffeemaschine aus dem Saturn. Das hat mit Natur nichts mehr zu tun. Nur mal so am Rande.. ;)

    Was ist der Unterschied zwischen einem Hetzjagdhund der Wild jagt und tötet und einem Raubtier wie einem Geparden der in gleicher Form das Wild jagt. Den einzigsten unterschied den ich sehe ist das wilde Raubtier das jagen für sein Überleben braucht der Hetzjagdhund, zumindest in einigen Gebieten, das überleben des Menschen sichert und dadurch auch seine Nahrung sichert.