Beiträge von Tengri

    An die 20 Meter Schleppleinen habe ich mich gewöhnt und komme damit auch recht gut klar.

    Wenn ich mir vorstelle das einer von meinen wenn es blöd kommt 40 m Anlauf hätte, da möchte ich mir nicht die Verletzungen vorstellen die es dann geben könnte.
    Meine drei laufen an der 8 m Flex wobei ich die der Weiber in den Händen halte und die Leine des Rüden habe ich an einem speziellen Bauchgurt. Denn ohne Leine laufen lassen kann ich Chiwa auf wenigen Feldwegen und das aber auch nur wenn die Felder noch unbestellt oder niedrig bewachsen sind. Alle drei zusammen kann ich hier nicht frei laufen lassen da sie immer genau aufeinander achten und wenn eine was sieht sind alle drei weg.

    Was für Zeiten läuft Altai eigentlich auf der Bahn?

    Altai läuft 35ziger Zeiten auf 480m, sie kann also mit Salukis nicht mithalten. Das kommt aber auch daher das sie wirklich nur aus Spaß rennt und nie Vollgas gibt.
    Ich habe sie öfter mal Langstrecke 700m laufen lassen, was ihr mehr liegt. Letztes Jahr war ich nur beim Coursing da haben alle drei sichtlich mehr Spaß dran. Auch wenn der Parcours für Tengri eigentlich etwas eng ist.
    Das Altai am Anfang Probleme mit dem Coursing hatte lag daran das sie auf der Bahn eigentlich der Maschine hinterher läuft und nicht der Beute und beim Coursing bewegt sich die Maschine ja nicht.

    Meistens brauchen die Hunde 2 bis drei mal bis sie richtig verstehen was von ihnen verlangt wird und wie alles abläuft.
    Meine Altai ist, bevor sie das erste mal beim Coursing war, nur auf der Bahn gelaufen, das hat ihr Spaß gemacht und es klappte super.
    Beim ersten Coursing, auch noch auf einem offenen Gelände ist sie nach dem Start über das Feld in den Nahen Wald verschwunden, weil sie eben nichts mit diesen Flatterbändern,fangen konnte.
    die noch nicht einmal Geräusche gemacht haben, anfangen konnte.
    Danach waren wir auf der Rennbahn wo im Innenraum Coursings gezogen wird. Dort hat sie dann verstanden wie es funktioniert und läuft nun leidenschaftlich gerne.
    Ich würde es vielleicht noch ein oder zweimal probieren, vielleicht erst einmal nur eine kurze Strecke damit sie verstehen um was es geht.
    Hast du sie zuschauen lassen als andere Hunde gelaufen sind? Das könnte auch helfen.

    Erst einmal ich selbst hatte vor Jahren einen Hund aus einem ups Wurf mit zwei Vätern das konnte man schon mit bloßem Auge erkennen.
    Wenn ich die Möglichkeit bekomme zwei Rüden gleichzeitig für einen Wurf mit meiner Hündin zu bekommen dann wäre es das ideale. Denn so könnte ich den Genpol meiner Rasse erweitern und hätte auch nicht das Problem gegebenen falls doppelt so viele Welpen an geeignete Besitzer abgeben zu müssen. Da die Nachfrage nach Hunden meiner Rasse, da nicht FCI anerkannt, sehr überschaubar ist.
    Auch wäre es eine Möglichkeit einerseits einen natürlichen Deckakt zu machen und gleichzeitig noch mit einem anderen Rüden künstlich zu besamen. Aber das wäre dann für manche sicher noch schlimmer.

    Das einzige "Problem" sind die Mehrkosten, die durch die DNA Tests entstehen, war es aber dann auch schon mit den richtigen Nachteilen. in der FCI ist es zwar verboten, aber rein theoretisch sehe ich da jetzt auch keinen Grund ein Faß deswegen aufzumachen.


    Mehr genetische Vielfalt (wenn es so läuft wie man es plant), aber eben großes Papierkramtrara, das wär der einzige Punkt, den ich bei so etwas abschreckend finde.

    Ich finde es gerade bei Minderrassen sinnvoll um den Genpol zu vergrößern.
    Übrigens ist die Verwendung von zwei Rüden ist nicht verboten. Im DWZRV z.B. steht in der Zuchtordnung dazu




    Bei Rassen mit einem sehr kleinen Genpool kann auf Antrag zur Vergrößerung der genetischen Vielfalt ein zweiter Deckrüde erlaubt werden (incl. der Verwendung von Gefriersperma), wenn bei beiden Deckrüden eine DNA-Typisierung vorliegt.

    Wenn er aus Bulgarien stammt wird er mit großer Wahrscheinlichkeit einfach nur einer von den dort typischen Dorfhunden sein die keiner bestimmten Rasse angehören. Denn es ist eher unwahrscheinlich das dort Rassehunde herumlaufen.

    Tegri: Eine sehr anspruchsvolle Liste. Mich würde interessieren, wie du das in der Beurteilung eines Hundes umsetzt, wie du also zb deine eigenen Hunde anhand dieser Auflistung beurteilen würdest.


    Ich kann für unsere kleine Bretonin ganz klar sagen, dass sie Probleme bei 3. und 4. der Liste hat. Gerade unter grosser Anspannung fällt es ihr nicht leicht, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren - und sie hat definitiv ein Problem mit dem "runterkommen". Sie bleibt ansprechbar, aber der Ruhezustand dauert länger. Und stimmt, diese Wesenseigenschaften hatte sie von Anfang an, sie sind nach Welpen- und Junghundphase weniger stark ausgeprägt, aber immer noch da.

    Das was ich in der Liste zusammengestellt habe ist quasi das was ich als ideal ansehen würde. Das der großteil der Hunde in dem einen oder anderen Punkt nach oben oder unten abweicht bedeutet nicht das sie schlecht sind da spielt dann das Gesamtpaket eine Rolle. Aber das kann man wenn es interessiert im ganzen Artikel nachlesen.
    Meine Hunde würde ich wie folgt einschätzen.
    Altai - Die punkte 1 und 2 also Gesundheit und Ausdauer/Kondition sind top.
    Punkt 3 Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit ist in Ordnung zumindest was ihre Arbeitsleistung angeht bei Dingen die damit nichts zu tun haben schaltet sie schon mal ab.
    Bei den Punkten 4 und 5 Aktivieren und beruhigen und geistige Beweglichkeit ist sie wieder gut.
    Bei Punkt 6 der mentalen Stärke Die hat sie auch wobei sie auf neue Situationen am Anfang mit leichter Unsicherheit reagiert die sich aber schnell legt und dann sehr souverän ist.


    Chiwa die Tochter von Altai ist in den meisten Punkten ähnlich wie die Mutter wobei ihre Konzentrationsfähigkeit noch etwas zu wünschen übrig lässt aber das liegt auch am Alter. Auch die mentale Stärke ist bei ihr nicht ganz so ausgeprägt wie ich mir das wünschen würde, sie reagiert auf neue Situationen doch ab und an etwas unsicher was aber auch zum Teil am Einfluss ihres Bruders liegt.


    Tengri der Sohn von Altai Zeigt sich in den Punkten 1 bis 5 sehr gut aber er ist leider ein relativ unsicherer Hund was sich schon mit ca 4 Wochen gezeigt hat.

    Für mich sind folgende Punkte eine Voraussetzung um einen Hund als Wesensfest zu betrachten.
    Die mentalen Eigenschaften
    1. Gesundheit
    2. Kondition / Ausdauer
    3. Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit
    4. Aktivieren und beruhigen
    5. geistige Beweglichkeit
    6. mentale Stärke


    Zu 1. Die wesens- bzw mentale Gesundheit steht für mich über allem denn sie ist eine wichtige Voraussetzung für alle anderen Eigenschaften.


    Zu 2. Sie ist Voraussetzung dafür das der Hund über einen längeren Zeitraum seine geistigen und auch körperlichen Fähigkeiten abrufen kann.


    Zu 3. Sich auch längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren und dabei auch neue Situationen schnell verarbeiten zu können.


    Zu 4. Das möglichst schnelle umschalten aus der relativen Ruhe auf volle Leistung und nach absolvierter Aufgabe wieder zurück in den Ruhezustand.


    Zu 5. Auf neue oder geänderte Situationen möglichst schnell zu reagieren und sein Verhalten anzupassen.


    Zu 6. Der Hund sollte möglichst wenigUnsicherheiten zeigen und auf unbekannte Situationen souverän und neutral reagieren.
    Zitat aus einem Artikel von mir.


    All diese Eigenschaften sind im auch Alltag wichtig und werden zu einem gewissen Anteil schon von Welpen gezeigt. Denn die Wesensveranlagung ist meist schon latent vorhanden. Denn ein unsicherer Hund wir meist trotz idealer Aufzucht und Bemühungen immer Unsicherheit zeigen. Es wird zwar einiges durch den Halter beeinflusst aber eine gewisse Veranlagung gehört schon dazu.

    Wenn du wirklich Bikejöring oder Zughundesport machen möchtest kann ich dir nur Empfehlen dich nach einem dafür geeigneten Hund umzusehen z.B. die speziell dafür gezüchteten Hounds oder einige Jagdhunde.
    Bei Windhunden und auch Podencos ist es meist so das sie einerseits sehr guckig sind, das heißt sie beobachten immer die Umgebung und lassen sich doch leicht ablenken. Andererseits ist es so, wie ja auch von einigen schon beschrieben wurde, das die meisten nicht laufen um des laufens willen sondern einen Grund brauchen. Genauso ist für viele das einfache nebenherlaufen am Rad einfach nur öde weshalb sie darauf keinen Bock haben.
    Auch ist es so das nur weil einzelne Exemplare gerne ziehen das es andere auch machen. Ich habe hier die lebenden Beispiele liegen.
    Meine Althündin Altai läuft sehr gerne vor dem Rad und zieht auch und das auch mit hoher Geschwindigkeit.
    Ihre Tochter findet es nicht so toll, sie ist eher ein nebenher Läufer. Ihr Sohn dagegen läuft wiederum gerne vorne zieht auch aber nur im moderatem Tempo, das aber dann auch über eine längere Strecke.
    Also überlege dir genau was du möchtest.