Beiträge von Tengri

    Nicht alle Windhunde sind Sprinter. Die Orientalen wie z.B. die Salukis rennen bei einer Jagd schon mal bis zu 6 km nicht gerechnet den Weg den sie zwischen den jagten zurücklegen. Nicht alle Windhuundrassen sind gleich auch wenn sie auf der Rennbahn oder beim Coursing fast immer die Selben Strecken laufen.


    Auch Podencos sind bei einem Jagdtag fast die ganze Zeit unterwegs, hier ein sehr schönes Video von ihnen bei der Jagd.

    Du musst beim Geschirr darauf achten das es nicht Seitwärts verrutschen kann und dann in den Achseln scheuert. Das Problem bei einigen Windhundrassen ist das sie ein sehr schmales Brustbein haben wo der untere Steg des Geschirrs nicht genug halt hat.
    Einen Schnellauslöser bzw Panikhaken würde ich nicht benutzen denn überlege mal was passiert wenn der Hund versucht einen Hasen oder ein Reh zu verfolgen und du löst den Haken dann kann es passieren das der Hund mit samt der Leine hinterher läuft. Da würde ich lieber einen Sturz riskieren. Ruckdämpfer dagegen finde ich sehr wichtig, nicht so sehr für den Hund sondern um für den Menschen denn ein plötzliches stehenbleiben oder in die Leine rennen kann einen schon umschmeißen.

    Wichtig um überhaupt einschätzen zu können was für Rassen in dem Kleinen enthalten sein können wären Größe, Gewicht und vor allem das Alter. Junge Hunde verändern sich zum Teil noch sehr stark, um so jünger um so mehr auch die Fellfarbe kann sich noch verändern.

    Und du glaubst, es ist angeboren, dass sie das Kaninchen dem Jäger Indie Hand geben?

    Ja in gewisser Weise ist das Verhalten Angeboren, das hat was mit Epigenetik zu tun.
    Es werden für die Zucht unter anderem Hunde ausgewählt die dieses Verhalten zeigen und so festigt es sich von Generation zu Generation.
    Bei meiner Windhundrasse ist es ähnlich dort sind die Hunde etwas besonderes die den Hasen dem Jäger bringen, denn beigebracht wird es ihnen nicht und so gibt es welche die bringen und andere die warten bis der Jäger kommt und ihn sich holt.

    Ich habe hier Hunde die im täglichen Umgang kooperativ sind, also wenn etwas verboten ist wird es akzeptiert, sie warten bis sie beim füttern die Erlaubnis zum fressen bekommen. kommen wenn ich rufe usw.
    Aber so bald es um Arbeit (jagen) geht handeln sie selbstständig und suchen aktiv Wild. Dafür sind sie Jahrhunderte lang selektiert worden. Wenn sie ihre Arbeit erledigt haben kooperieren sie allerdings wieder.
    Allerdings sind sie für den "normalen" Hundesport wenig zu begeistern da zwar sehr schnell lernen was von ihnen verlangt wird aber sobald sie es verstanden haben sofort das Interesse nachlässt und sie kaum noch zu motivieren sind.


    Ob ich mich auf den Eigenschaften ausruhe? Nein, denn immer wenn wir unterwegs sind sei es zu Fuß oder mit dem Rad braucht es meine 100%tige Konzentration denn genau wie ich von meinen Hunden erwarte das sie Kontakt mit mir halten erwarten sie das ich immer bei ihnen bin.

    Ich hätte da auch noch einige alte Rassen. Den Saluki bzw persischer Tazi gibt es schon ca seit 3000 fast unverändert so das man schon seit dieser Zeit von einer Rasse sprechen kann. Genau wie der Tazy der mit dem Saluki verwandt ist.
    Auch der Afghane und der Taigan sowie der Chinesische Xigou sind so alte Rassen.
    Was aber nicht heißt das es nicht immer mal wieder zu einkreuzungen von anderen Rassen gekommen ist und damit eine Anpassung an die verschiedenen Geographischen und Anforderungen an die Jagdanforderungen erfolgte.

    Ist doch logisch, dass bei einer Rasse, die (noch) keine FCI-Anerkennung hat, dennoch sehr seriöse Zuchtbemühungen laufen können, auch ohne die großen Dachverbände. (Wobei ja meist bei "Neurassen" auch ein Ziel ist, die FCI-Anerkennung zu erlangen und dafür reicht es ja nunmal nicht ´ne Handvoll Hunde vorweisen zu können, die irgendwo entfernt Ähnlichkeiten miteinander haben)

    Meine Aussage gilt aber nicht nur für "neu" Rassen sondern vor allem auch den zum Teil sehr alten Rassen wo zum Teil, seitens der Ursprungsländer aus vielfältigen Gründen, oft keine Anerkennung beim FCI angestrebt wird.