Beiträge von HungryFrog



    Ja. sehe ich ähnlich. Ich hätte ihn auch wegsperren können, da wir aber eher selten Fremde in der Wohnung haben wollte ich die Situation für das Training ausnutzen und einfach mal schauen wo wir stehen.
    Es geht bei uns allgemein um Fremde in der Wohnung. Nicht nur Handwerker, Postbote etc.
    Da sieht er glaube ich keinen Unterschied.


    Sein Liegeplatz ist nun in einer ziemlich unscheinbaren Ecke zwischen Sofa und Wand. Er hat nicht mehr die Möglichkeit die Haustür zu sehen und der Besuch muss nicht so nah bzw gar nicht an ihm vorbei.


    Das mit dem nicht ansehen etc. finde ich auch schwer, bzw. der Besuch.
    Wobei das eher den Bekannten schwer fällt weil er sich doch "sooo süß freut".
    (Leider gibts ihn nur in extrem - Extreme Freude oder eben das Gegenteil.. )


    Wie würdet ihr es handhaben wenn ein Fremder in der Wohung ist und der Hund sich bereits aufregt?
    Den Hund komplett ignorieren und ruhiges Verhalten belohnen? Schimpfen? Ruhig zureden?

    Danke für die Antwort.


    Zitat


    Eventuell muss der Liegeplatz verlegt werden, wenn dieser aus strategischen Gründen für den Hund wichtig ist, wo es ihm aber nicht wichtig zu sein hat.


    Das ist ein sehr guter Punkt.
    Momentan hat er auf seiner Decke alles im Blick. Er hat die Haustür im Blick, den ganzen Flur und das gesamte Wohnzimmer. Außerdem muss der Besucher reeelativ dicht an seiner Decke vorbei.


    Das ist wirklich nicht ideal wie mir gerade auffällit..

    Hallo,


    Ich schreibe aus gegebenem Anlass.
    Eigentlich dachte ich dass wir das Thema "Fremde in der Wohnung" so weit durch haben.
    Das war wohl ein Irrglaube.
    Wenn es klingelt geht Freddie (mittlerweile freiwillig) auf die Decke bis der Besuch eine zeitlang drin ist.
    Dann lass ich ihn den Besuch begrüßen.
    Das klappte gut, er war nur immer sehr hibbelig und aufgeregt und wollte endlich den Besuch begrüßen (wenn er ihn kannte), kannte er die Personen nicht war er normal neugierig interessiert.
    Als wir noch nicht das Deckenritual hatten verbellte er die Menschen an der Tür inkl. Anspringen/ In den Arm schnappen etc.


    Da er immer sehr aufgeregt ist auf der Decke vor allem wenn Leute kommen die er liebt haben wir es nun immer so gehandhabt, dass er sobald die Person drin ist ein Schweineohr bekommt.
    Das soll ihn etwas ablenken, die Situation positiv belegen etc., er soll dabei runterfahren..


    Das klappte eigentlich immer recht gut. Wir hatten allerdings zu dieser Zeit nie Fremde in der Wohnung. Immer nur Menschen die Freddie mag.
    Nun kam letztens ein Heizungsableser, es klingelt, Freddie auf die Decke, Mann drin, Freddie kriegt sein Ohr. Es ging relativ schnell da hing Freddie in der Leine (wir leinen ihn auf der Decke an zur Sicherheit). Es war ein Mittelding zwischen Eindringling vertreiben und Schweineohr beschützen.
    Ich konnte ihn nicht/ kaum beruhigen.


    Heute kam wieder ein Handwerker, selbes Verhalten.
    Er hing aggressiv knurrend/bellend in der Leine.


    So hat Freddie sich bisher noch nie IN der Wohnung Verhalten. Bisher war es halt so, dass sobald die Person in der Wohnung war alles ok war.
    Ich kann das Verhalten nicht ganz deuten, bzw weiß nicht warum es nun nicht mehr klappt mit den Fremden in unserer Wohnung.



    Mögliche Ursachen die ich mir vorstellen könnte:


    - Das Schweineohr setzt ihn eher unter Stress als dass es ihn "entspannt" ablenkt, vor allem wenn er die Person nicht kennt und ihr noch nicht vertraut so dass er noch mehr hochfährt
    - Er hat mit Handwerkern im allgemeinen (Geruch) ein Problem
    - Sein Revierverhalten hat sich verändert/ verstärkt (wir haben wirklich selten Fremde in der Wohnung)


    Ich habe mittlerweile echt Angst hier Menschen reinzulassen und weiß nicht recht wie ich damit nun umgehen soll, was ich ändern soll. Ich dachte wir hätten das im Griff gehabt..


    Für eure Meinung wäre ich dankbar.


    Dazu: Wir werden uns wohl demnächst um einen Trainer bemühen..

    Zitat

    Du hast einen cleveren Hund, der genau auf den Trainingsaufbau achtet. Das Kommando "runter" bedeutet für ihn vom Bett zu gehen. Um es ausführen zu können, muss er aufs Bett. Für ihn ist daher das Bett kein Verbot, denn Du hast ihm ja lediglich das Kommando "runter" beigebracht, aber nicht "geh nicht aufs Bett" ;)


    Viele Grüße
    Corinna


    Sehr verständlich erklärt. Leuchtet ein.
    Danke.

    Zitat


    denk ich auch. Ich mein 1,5 Jahre ist auch ein Alter wo viele Hunde mitten in der Pubertät stecken. Wenn ich da an Kira denke :roll: die hat mir regelrecht den Stinkefinger gezeigt und ständig Grenzen getestet.
    Ganz wichtig ist konsequent bleiben und strickte Regeln. Ich würde auch erstmal schauen das der Hund kein Zutritt zum Schlafzimmer hat.
    Wie läuft es den mit dem allein bleiben oder dem Frustrations-Training?


    Mhm evtl wäre ein neuer Trainer wirklich besser. Denn oft übersieht man Kleinigkeiten die aber die entscheidene Rolle bei dem Problem spielt, quasi das Leck ;)


    Das Alleine Bleiben üben wir ab nächster Woche verstärkt, da wir dann beide Semesterferien haben.
    Frustrationsübungen bauen wir in den Alltag ein.


    Um auch mal was positives zu sagen: Es gibt schon auch Fortschritte in manchen Dingen.
    Am Anfang in der ersten Woche sprang er uns quasi BEIM Essen auf den Teller um sich was zu essen zu holen.
    Mittlerweile würde er das nur noch heimlich tun bzw. wenn ich ihn noch sehe wie er sich ans Essen anpirscht kann ich ihn oft davon abrufen.
    Anfänglich hat er keine Besucher reingelassen, mittlerweile bleibt er relativ artig auf seiner Decke liegen wenn der Besuch kommt. Beim Klingeln geht er nach einem kleinen Wuffer schon freiwillig auf seine Decke.


    Dennoch haben wir natürlich einige Baustellen und wir wissen auch dass wir das nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen.

    Also ein/e Trainer_in wollen wir denke ich bald auch erneut heranziehen.
    Ich habe neulig eine gefunden die mir ziemlich zugesagt hat. Die Trainer die wir hatten kennen glaube ich nur "0815 Hunde". So kam es mir irgendwie vor. Sie waren total beeindruckt wie toll der Hund doch erzogen sei und dass sie das selten erleben. Naja..

    Zitat

    Ist ja interessant. Also saß der Hund die meiste Zeit eben im Zwinger und kam zum Training dann raus oder leben die Hunde mit Familienanschluss?


    Genau.
    Er saß eigentlich immer im Zwinger. Über eine Zeit lang, ich weiß nicht genau wie lang, hatte er noch einen Zwingerkollegen, einen älteren Malinois.

    Zitat

    Mal interessehalber: Was heißt denn, der hat auf dem Bundeswehrgelände gelebt?


    Er sollte eigentlich ein Sprengstoffspürhund werden, die Ausbildung wurde angefangen aber er wurde dann als untauglich erklärt. Er war laut Aussage nicht so konzentriert bei der Arbeit etc. In dem Zwingergelände waren sonst auch nur reinrassige belg. Schäferhunde. Vermutlich kamen sie mit dem ungewohnten Temperament dann nicht so klar.


    Eine Zeit lang hat der Zuständige dann noch ausgebildet, dann aber irgendwann aufgehört.
    Mit 8 Monaten wurde er dann über das Internet vermittelt. Bis dahin konnte Freddie kein Sitz/Platz etc. Null.