Beiträge von HungryFrog

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    Hört sich finde ich schon mal nicht so schlecht an. Euer Hund ist tatsächlich in einem schwierigen Alter.
    Das Tauschgeschäft ist eine gute Methode um dem Hund das Kommando "Aus" beizubringen. Im Zweifelsfall sollte es aber auch irgendwann ohne das Leckerli vor der Nase funktionieren. Malis sind fix. Die haben das tatsächlich schnell raus, wann sich was für sie lohnt und wann nicht. Belohnungen müssen also schrittweise abgebaut werden. Das Gleiche würde ich sagen gilt für das "Tauschgeschäft" Bett gegen Belohnung.


    Ja. Das tun wir. Wir versuchen ein gesundes Mittelmaß zu finden.
    Er wurde uns als "prima Anfänger/Familienhund" vermittelt. :gut:
    Mittlerweile haben wir uns eigentlich gut an ihn gewöhnt auch wenn es nicht immer leicht ist.
    Wir lernen immer mehr einzuschätzen wie man mit welchen Situationen umgehen muss. Er ist tatsächlich sehr fix die Situationen für ihn schlau auszunutzen. Aber wir werden immer fixer :)

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    Ähm gut, mein Beitrag war an hilfreichen Tipps kaum zu überbieten, sorry...
    Was ich sagen wollte: Gerade Malis sind nicht die einfachsten Hunde. In eurem Fall ist eine Ferndiagnose nicht besonders hilfreich. Die Frage ist denk ich eher, wie ihr grundsätzlich mit eurem Hund umgeht. Kennt er Grenzen und Regeln und akzeptiert diese sonst auch?


    Also. Er ist jetzt seit einem dreiviertel Jahr bei uns und lebte vorher auf dem Bundeswehrgelände.
    Wir hatten schon zwei Trainer bei uns zuhause die meinten dass alles "gut" läuft und wir auf dem besten Weg sind, sie ihm aber noch mehr Zeit geben würden sich hier richtig einzuleben. Ich weiß nicht genau wie kompetent diese Ansagen waren.
    Wir haben die Problemsituationen vorgestellt und haben nicht wirklich Hilfestellungen bekommen.
    Wir sollen geklaute Dinge mit ihm Tauschen, das sei nur eine Phase von einem halbstarken Rüden etc.


    Ich würde ihn schon als einen Hund beschreiben der sehr selbstbewusst ist und in allen Belangen schaut wie weit er gehen kann. Der Grundgehorsam ist aber gut würde ich sagen. Außer beim Jagen. Da sind wir dran.
    Wir setzen ihm eigentlich ziemlich viele Grenzen. Badezimmer ist tabu, er wartet vorm Gassigehen im ruhigen Sitz vor der Tür, eher gehen wir nicht raus etc. All solche Kleinigkeiten sind in unseren Alltag eingebaut und die werden 100%ig akzeptiert. Wenn wir ihn nicht beobachten würde er auch mal ins Bad gehen um nach Essen zu suchen.

    Hallo,


    Ich würde gerne mal an einem Beispiel typische Problemsituationen im Alltag mit Freddie (Labrador-Malinois, 1,5 Jahre) erläutern.


    Schlafzimmertür steht offen (eigentlich immer zu), Freddie geht rein, hüpft auf das Bett und legt sich dort hin (nur wenn wir nicht mit im Schlafzimmer sind).
    Ich gehe dann ins Schlafzimmer und sage "runter" das Kommando kennt er und führt es aus. Wenn ich die Schlafzimmertür dann nicht schließe so dass er immer wieder aufs Bett gehen könnte und ich immer wieder "runter" sagen würde ohne das im Anschluss zu belohnen würde er irgendwann nicht mehr runtergehen.
    Würde ich es immer belohnen würde er extra draufspringen um die Belohnung einzusacken.
    Wenn er dann also nicht runtergeht und ich ihn am Halsband runterziehen will/muss beginnt er gerne mal zu knurren etc. Je strenger mein Ton, desto strenger auch seiner.
    Ähnliches Verhalten haben wir auch beim Klauen von Gegenständen.
    Er klaut Gegenstände und weiß dass er dafür Aufmerksamkeit bekommt. Er spuckt diese bei "Aus" wieder aus. Merkt er aber dass es sich irgendwann nicht mehr lohnt gibt er die Sachen nicht her.


    Dieses Verhalten ist manchmal sehr nervenzerreibend und wir wissen nicht so wirklich wie wir am besten damit umgehen sollen.
    Sollen wir es einfach komplett ignorieren wenn er im Bett liegt?! Ich habe schon das Gefühl dass diese Aufmerksamkeit die er bekommt sein eigentliches Ziel ist.
    Klaubare Gegenstände sind weitesgehend weggeräumt. Bekommt er doch mal eins und wir können es verschmerzen ignorieren wir es (er zerstört die Sachen die er klaut meistens auch). Sonst lassen wir uns die Sachen bringen etc. Das klappt soweit gut. Wir müssen nur halt wirklich immer Belohnen etc.

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    Muss die Frustrationstoleranz ausgerechnet über die Hauptfütterung erzielt werden? Ehrlich, wenn ich hungrig bin und das Essen auf dem Tisch steht, duftet und ich darf nicht ran, das ist voll uncool.


    Probiers doch, wenn er z.B. satt ist. Du lässt ihn Platz machen und legst ein super-Leckerli vor ihn hin. Und das darf er erst nach Ansage von Dir nehmen. Schenk Deinem Hund Erfolg - bau in kleinen Schritten mit Alternativen die Situationen aus, die für ihn schwierig sind. Lege mehrere gute Leckerli um ihn rum, und er darf sie in der Reihenfolge nehmen, die Du bestimmst. Auf diese Art würde ich es machen. Trainiere mit ihm: Ruhe lohnt sich!


    Also in solchen Situationen ist er ziemlich ruhig und geduldig. Ich übe soetwas sehr oft mit ihm.
    Er weiß dann dass wir nun trainieren. Das frustriert ihn nicht (mehr) so sehr.


    Besonders schlimm sind Situationen wie das Warten auf Fressen oder zB wenn ich nach hause komme, er im Wohnzimmer ist mit meinem Freund und geschlossener Tür und ich ihn dann nicht sofort auch ins Wohnzimmer gehe. Da springt er dann auch minutenlang an der Tür hoch, winselt etc.
    Oder wenn eine Freundin bei uns schläft (im Wohnzimmer) und er morgens nicht aus dem Schlafzimmer schnell genug zu ihr gelassen wird.
    Allgemein bei Dingen die er sich in den Kopf gesetzt hat und sie dann nicht (schnell genug) bekommt. Er fährt denn extrem schnell hoch (was er beim Warten auf ein Leckerli gar nicht erst tun würde) und hält dann eine ganze Weile diesen Pegel.

    Hallo,


    Um etwas an der Frustrationstoleranz von Freddie zu arbeiten lassen wir ihn zB auf sein Futter warten.
    Ich schicke ihn auf seine Decke, bereite in der Küche das Fressen zu, fülle es in den Napf und gehe dann zurück ins Wohnzimmer.
    Normalerweise haben wir ihn dann nach ein paar Sekunden warten dorthin zum Fressen geschickt.
    Die kurze Warterei war für ihn kein Problem, er wusste ja dass er gleich los darf.


    Nun würden wir gerne diese Zeit des Wartens etwas verlängern um an seiner Frustrationstoleranz zu arbeiten.


    Erste Frage: Ist das eine Möglichkeit um diese zu erhöhen?
    Zweite Frage: Wie sollten wir das am besten machen? -Ihn einfach etwas länger warten lassen und die Zeit allmählich erhöhen? -Ihn solange warten lassen bis er sich entspannt und quasi "aufgibt" das Fressen zu bekommen und erst dann das Go geben? (Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Zeitpunkt jemals erreicht wird, Fressen ist das Heiligste für ihn)


    Wenn er länger warten muss liegt er sabbernd auf der Decke, fiept, bellt mich vielleicht mal an und sucht durchgehend Blickkontakt zu einem von uns. Er steht quasi durchgehend in den Startlöchern und bei jeder Bewegung von einem von uns denkt er es geht los.


    Außerdem wollte ich fragen ob ihr vielleicht noch andere Ideen habt an der Frustration zu arbeiten.


    Danke und liebe Grüße

    Hallo,


    Ich würde gerne anfangen regelmäßig (einmal die Woche vielleicht) einen Sport/Beschäftigung mit Freddie zu betreiben.
    Er ist 1,5 Jahre alt und ein Malinois-Labrador-Mix.
    Hier ein Bild wo man vielleicht einen Eindruck von seinem Körperbau bekommt.
    https://dl.dropbox.com/u/34476…01-22%20um%2013.56.24.png


    Er ist ca 66cm hoch und wiegt 35 kg.


    Zu Freddie:
    Ich mache Futterbeuteltraining mit ihm, das findet er okay.
    Also werfen und bringen lassen, oder Absitzen lassen und verstecken und ihn dann losschicken.
    Er ist da recht geduldig und sucht auch wirklich lange und recht konzentriert. Wenn er den Beutel nicht findet kommt er und holt sich bei mir Hilfe.


    Wenn ich mit ihm Tricks übe wird er schnell ungeduldig wenn er nicht sofort genau weiß was ich von ihm will.
    Da beginnt er dann oft das gesamte Trickrepertoir abzuspielen.


    Ballspiele findet er ganz gut. Eher aber das Hinterherjagen als das anschließende Bringen. Also ohne Kommando "Bring" würde er den Ball lieber liegen lassen.
    Zergelspiele liebt er. Jagen liebt er (leider) auch.


    Konditionell ist er nicht besonders gut. Ein bisschen Spielen mit Artgenossen macht ihn teilweise schon echt fertig und er trabt nur noch langsam hinterher.
    Das hat sich seit wir ihn haben etwas "gebessert".


    Fressen ist für Freddie das heiligste. Präferenzen gibt es kaum. Alles was gefressen werden kann wird gefressen.
    Auch Zitronen oder Senftuben werden nicht verschont. :headbash:


    Alles in Allem ist er nicht so energiegeladen wie sein reinrassiger Vater der Malinois aber dennoch nicht zu unterschätzen.
    Ich würde gerne mit ihm etwas Neues lernen woran wir beide Spaß haben, was ihn fordert aber nicht überfordert. Ich für mich kann mir eigentlich alles vorstellen, aber hätte gerne Ratschläge was vielleicht zu ihm am besten passen könnte.

    Hallo,


    Ich treffe immer wieder auf Hunde die sich in manchen Situationen besonders oder außergewöhnlich Verhalten.
    Als Beispiel:
    Freddie schnappt geräuschlos in die Luft wenn er mich zu irgendetwas auffordern möchte. Sei es Spielen, Gassi etc.
    Andere Menschen sind immer total verwirrt was er da tut (ich war es am Anfang auch).
    Mittlerweile kann er das auf Kommando und es sieht ungefähr so aus:


    http://www.youtube.com/watch?v=_ezBMbe35jQ


    Haben eure Hunde auch irgendwelche ungewöhnlichen Verhaltensweisen an sich? :smile:

    Also wie gesagt, an der Leine gibt es dieses Verhalten nicht. Deshalb ist er (seit es dieses Verhalten gibt und auch wegen dem Nachbarsproblem) immer angeleint.
    Ich merke teilweise wenn ich reinkomme aber schon wie er "überlegt" jetzt doch loszurasen, er tut es aber nicht da er angeleint ist.
    Zum in den Arm beißen: Er lässt auch sofort los wenn er dann die Jacke oder den Arm hat aber kommt halt mit so viel Energie angerannt dass er das in dem Moment nicht so gut unter Kontrolle hat.
    Ich breche das dann ab.


    Also auf mich wirkt er in diesen Momenten als wäre er wahnsinnig aufgeregt/erfreut nach Hause zu kommen und weiß nicht wohin mit seiner Aufregung.
    Nach dieser Runde Spielaufforderungen etc. an mich steht er dann vor der Haustür und wartet bis ich aufschließe.


    Drinnen ist er dann noch etwas wuselig, begrüßt meinen Freund recht stürmisch etc.
    Das tut er auch dann, wenn er im Treppenhaus nicht so aufdreht weil er an der Leine ist.

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    er traut sich selber nicht mehr, seinen hund anders als an den hinterbeinen da rauszuziehen, die leute, die danebenstehen und die attacke sehen, sind zutiefst entsetzt..


    Also erstmal: ich bin eine SIE.
    Und zweitens: Wenn ein Hund einen anderen Hund angeht und ich dazwischengreife und irgendeiner der Hunde den Kopf mit evtl offenem Maul doof in eine Richtung bewegt und meine Hand dazwischen ist, ja, davor habe ich Angst.
    Finde ich auch nicht verwerflich, denn Hundezähne in der Hand tun weh.
    Ich habe oft genug unbeabsichtige Zähne beim Spielen etc. abbekommen. Muss ja vielleicht nicht sein.