Beiträge von HungryFrog

    Achja. Es klingt beim zweiten Durchlesen alles etwas einfacher als es ist.
    Wenn zum Beispiel Besuch kommt und ich Freddie auf seine Decke schicke liegt er zwar da aber quietscht und jault auf seinem Platz etc. Er starrt mich die ganze Zeit an nach dem Motto "Lass mich endlich aufstehen".
    Wenn er iiiiiiirgendwann ruhig ist sage ich ihm dass er aufstehen darf und sageauf dem Besuch immer, dass er Freddie bitte so gut wie nicht beachten soll.
    Dieses Türspektakel machen wir bestimmt schon ein halbes Jahr so, trotzdem fährt er da immer sehr sehr hoch. Je besser er die Leute kennt und mag, desto schlimmer ist es.

    Zitat

    Eine Frage hätt ich da noch ;)
    Ist Freddie vom Charackter eher aufgedreht/ hippelig?


    Nach deinr Beschreibung her würd ich jetzt auch auf Kontrollfreak und Aufmerksamkeitsjunkie tippen.


    Die Beschreibung finde ich ziemlich passend.
    Er ist gar nicht mal besonders hibbelig, eher sehr sehr schnell auf 180. Also Frusttoleranz ist irgendwie nicht sooo da. Aufmerksamkeit sucht er immmer! Er kommt und stupst, legt seinen Kopf auf den Schoss. Starrt einen an und wedelt mit dem Schwanz etc. Wenn Besuch kommt will er auch von diesem gerne alle Aufmerksamkeit.
    Er kennt das Kommando "Decke". Immer wenn es klingelt geht er auf die Decke, das kann er mittlerweile auswendig und muss dann dort bleiben bis der Besuch drin ist und Freddie entspannt auf der Decke liegt. Dann lass ich ihn aufstehen und er schafft es den Besuch ruhiger und nicht so aufgeregt zu begrüßen.
    Fährt er zu sehr hoch, schicke ich ihn wieder auf seine Decke.


    Geschlossene Türen sind nicht so das große Problem. Das akzteptiert er. Wir haben ihr allerdings auch nur Türen durch die man durchschauen kann, außer die Badezimmertür.
    Wenn die Tür sehr lange zu ist liegt er manchmal wenn die Tür wieder aufgeht davor. Aber auch nur normal entspannt.
    Wenn er wahrgenommen hat dass wir richtig weg sind, also durch die Haustür und länger als 30 Sekunden geht das Gefiepe los. Er bellt nie, er jault nur und scharrt an der TÜr und läuft nervös herum oder steht eben halt in seiner Box und kommt absolut keine Sekunde zur Ruhe.


    Ich frage mich ob da so ein zur TÜr reinpoltern etc. irgendetwas Verändern würde, zumal er extrem schreckfest ist. Neben ihm können alle Arten von Raketen starten, das beeindruckt ihn nicht so wirklich :lol:


    ..Aber ausprobieren kann man es ja auf jeden Fall. Schaden wird es nicht.

    Zitat

    Wie sieht euer Alltag aus?
    Was macht ihr mit ihm?
    Woher kommt er bzw. was hat er für eine Geschichte?
    Was habt ihr bisher versucht um die Trennungsangst bzw. das Kontrollverhalten in den Griff zu bekommen?
    Habt ihr schon mal über einen Trainer nachgedacht?


    Also. Freddie heißt er und er war vorher bei der Bundeswehr. Er sollte ein Sprengstoffspürhund werden, aber mit 8 Monaten wurde er dann als nicht geeignet empfunden und weitervermittelt.
    Die Leute dort waren vermutlich etwas überfordert, da Freddie ein Mix und kein reinrassiger Malinois war, die sie dort sonst ausschließlich hatten.
    Ich weiß nur dass er dort im Zwinger lebte mit zeitweise noch einem anderen Hund.
    Der Zuständige für ihn meinte bei der Vermittlung schon zu uns, dass Freddie sich sehr anhänglich zeigt.


    Unser Tagesablauf sieht wie folgt aus.
    Wir gehen morgens eine kleine Runde, so 20 Minuten.
    Und spät abends eine kleine Runde.
    Am Nachmittag gehen wir dann die große Runde, so 1-2 Stunden. Da laufen wir dann durch den Wald und über Wiesen. Freddie kann rennen, baden und manchmal mit Artgenossen spielen.
    Auf dem Weg machen wie sehr viele Spiele (Futterbeuteltraining, Leckerlies suchen etc.). Außerdem üben wir dabei auch immer den Grundgehorsam oder andere kleine Tricks.

    In der Wohnung ist er eigentlich relativ ruhig, klaut nur sehr gerne Gegenstände weil er gelernt hat dass er so Aufmerksamkeit bekommt. Wir haben die Wohnung nun weitesgehend von klaubaren Gegenständen befreit, so dass nur noch Gegenstände rumliegen dessen Zerstörung wir verschmerzen können. Wir versuchen dieses Verhalten zu ignorieren, es wird auch besser.


    Ansonsten bekommt er öfter mal Kauknochen und Co. und hat auch meistens irgendein Spielzeug zu Verfügung.

    Irgendwie war mir bisher dieses Ausmaß seiner "Anhänglichkeit" nicht ganz bewusst. Es war erst etwas amüsant, dass er nichtmal 5 Meter von mir Abstand nehmen kann. Mittlerweile ist es nicht mehr amüsant.


    Wenn ich nur auf Toilette etc. gehe, dann stört ihn das nicht allzu sehr. Da bleibt er oft liegen oder steht auf um sich etwas zu Klauen. Ich kann schon 5 Minuten ohne ihn in einem Raum sein, irgendwann kommt er dann mal nachgelaufen. Das würde ich allerdings noch als "normal" bezeichnen.


    Wir haben ihn an eine Box gewöhnt, in der er auch nachts mit geöffneter Tür schläft.
    Dort sperren wir ihn auch, meistens mit einem Schweineohr etc., ein wenn wir mal für 5 Minuten irgendwo hin müssen. Wir filmen das immer mit Webcam. Er kaut sein Ohr, wenn er fertig ist steht er winselnd da und ist sehr sehr unruhig bis wir wiederkommen.


    Ein Trainer war schon bei uns, damals aber eher wegen der Klauproblematik. Er meinte, dass wir auf dem richtigen Wege seien und er glaubt, dass wir keine Probleme miteinander haben werden.

    Hallo,


    Es geht um ein Problem mit meinem 1,5 Jahre alten Rüden (Labrador-Malinois).
    Er ist extrem anhänglich und das äußert sich wie folgt:
    Er kann nicht alleine sein, dann zerstört er Gegenstände und ist extrem unruhig die ganze Zeit. Wenn ich das Haus verlasse und mein Freund noch da ist (Er ist höchstens 10 Minuten alleine am Tag) ist er auch erstmal ziemlich traurig. Wenn ich wiederkomme dreht er völlig am Rad. Wenn er mich im Treppenhaus hört springt er an der Tür hoch und schüttelt sich einige Male, rennt hin und her. Wenn ich reinkomme springt er mich an, wuselt um mich herum und zwickt mich auch schonmal wenn ich ihn nicht beachte.
    Es ist egal wie lang ich weg war. Nach 5 Sekunden rastet er noch nicht aus, nach 5 Minuten aber schon. Nach allem ab 30 Min dann extrem.
    Seit wir ihn haben (ein knappes Jahr) habe ich ihn nie beachtet beim reinkommen. Erst wenn er sich beruhigt hat gehe ich mal zu ihm und streichle ihn ruhig. Seit neustem schicke ich ihn dann auf seine Decke. Er schafft es aber kaum dort zu bleiben in dieser Situation. Sonst schon.
    Sein Verhalten geht so weit, dass wenn mein Freund und ich zusammen mit ihm spazieren gehen und mein Freund ihn an der Leine hat und 3 Meter vor mir geht, er sich nach mir umschaut und dann zu mir rast als hätten wir uns stundenlang nicht gesehen. Also er dreht dann um, rennt zu mir, ist dann kurz neben mir und geht dann weiter.


    Dieses Verhalten kann so jedenfalls nicht bleiben. Es ist enormer Stress für den Hund, immer ein Auge auf mich zu werfen und immer das Gefühl zu haben auf mich aufpassen zu müssen.
    Er findet es auch nicht gut wenn mein Freund weggeht, aber da ist es noch nicht ganz so schlimm wie bei mir. Ich bin aber auch seine Hauptbezugsperson.


    Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen.


    Liebe Grüße