Beiträge von LotteBerlin

    Hallo,


    ich habe mal eine recht kurze hundbezogene Frage. Undzwar fängt Nele immer häufiger an zu bellen. Vor allem in 3 Situationen: 1. Wenn jemand im Treppenhaus ist, selbst wenn sie tief schläft, springt sie auf und bellt die Tür ewig an. 2. Wenn ich in der Küche essen zubereite. Oft sitzt sie einfach in der Nähe und schaut zu, aber neuerdings bellt sie mich dann auch an. 3. Wenn man sie länger direkt ansieht. Gut, ich denke da liegt der Fehler in unserem Verhalten, dass sie das als Drohgebärde oder Aufforderung auffasst.


    Wie kann man ihr das Bellen schnell abgewöhnen, vor allem das in der Küche nervt, zumal sie nicht aufhört...?!


    Viele liebe Grüße

    Also ich glaube du gehst das alles etwas schnell an. Dass der Hund nachts draußen in einer Hütte schlafen soll, finde ich generell nicht gut, aber das ist wohl auch Ansichtssache. Dass du allerdings einen Welpen allein in eine Hütte packst, ist nicht vernünftig.
    Der Hund ist seit einer Woche bei dir, in einer völlig neuen Umgebung, ohne Mama oder Geschwister, da ist es wirklich herzlos und falsch ihn abzuschotten. Wie alt ist die Kleine denn?


    Wieso wundert es dich, dass der Hund das Tischbein weiter bearbeitet, wenn du ihn als Strafe für selbiges daran anleinst? Hast du es schonmal mit Kauknochen versucht?


    Ansonsten würde ich, ebenfalls frische Welpen-/Junghund-Mutti, sagen, dass du zuviel mit dem Hund machst. Ich hatte das gleiche Problem. Ein Welpe muss auch Ruhe lernen und reduziert dann meistens auch den Mist den er sonst so fabriziert, wenn er von Anfang an daran gewöhnt wird, dass er immer animiert wird.


    Ich kann verstehen, dass du erwartest auch Dinge alleine erledigen zu können, keine Frage. Allerdings solltest du dich erstmal damit auseinandersetzen, wie man einem Welpen beibringt allein zu bleiben. Das geht nicht mal von heute auf morgen, indem ich den Hund einfach allein lasse. Alleinbleiben muss trainiert werden.

    Hallöchen,


    also ich bin gespannt wie sich Nele weiter entwickelt (5 Monate alt, 8 Wochen bei uns). Anfangs war sie sehr zurückhaltend was Kontakt mit anderen Hunden betraf, mittlerweile ist sie selbstbewusster und möchte am liebsten immer sofort hin. Da wir momentan allerdings eh ausschließlich mit der Schlepp laufen, versuche ich die Situation so gut es geht vorher einzuschätzen.
    Jetzt, mit dem beginnenden Flegelalter, will sie eigentlich immer nur spielen, aber auch dominieren :hust: . Vor Größeren hat sie dennoch erstmal Respekt.
    Wird ihr ein anderer Hund zu aufdringlich kommt sie zu mir gerannt. Nur einmal kam es bisher vor, dass sie in die Luft "geschnappt" hat, als sie schon auf dem Rücken lag, aber der andere immernoch nicht genug hatte.
    Wenn ich merke, dass es ihr oder dem anderen Hund zuviel wird, nehme ich sie aus der Situation.
    Frei laufen lasse ich sie nur mit Hunden, die wir schon mehrfach "erfolgreich" getroffen haben. Es geht mir aber weniger darum, dass ich glaube Nele könnte schnappen, sondern eher darum, dass sie mir "abhaut" und ich sie nicht abgerufen kriege (beim aktuellen Trainingsstand).


    Wir hatten ziemlich am Anfang so eine Begegnung auf dem Feld :/ . Nele war noch recht zurückhaltend und ich habe sie gerade von der Leine gelassen, als plötzlich ein Labbi auf sie zu raste und schnuppern wollte. Sie zog den Schwanz ein und wich immer weiter Richtung Straße zurück. Ich bat die Besitzerin darum ihren Hund zu rufen oder anzuleinen und bekam als Antwort nur "Der tut doch nix" :irre:. Darum ging es mir prinzipiell ja auch gar nicht, sondern einfach darum, dass mein und damit evtl. auch der andere Hund nicht auf die Straße rennen. Naja, leider fassen manche Halter solch eine Bitte scheinbar auch als Zweifel am Gemüt ihrem Hundes auf :headbash:


    Sorry, ist doch etwas länger geworden :roll:

    Hallo,


    ich war einige Zeit nicht mehr hier im Forum unterwegs, aber wollte mich doch mal melden und erzählen, wie es uns mit Nele ergeht, oder ihr mit uns :D


    Wir haben das ganze Programm zurückgeschraubt und es läuft gut. Sie hat gelernt und lernt immer noch, dass es Zeiten gibt, in denen sie den Schnabel zu halten hat und wir merken, dass sie das auch selbst genießt und sich nun auch mal von allein hinlegt und schläft/relaxt, wenn sie merkt, dass sich niemand mit ihr beschäftigt.
    Außerdem beschränken wir uns mehr auf Kopfspiele als auf körperliches Spielen. Ich verstecke Leckerlies und lasse sie suchen, oder sie bekommt ihren Kong oder ein "Intelligenzspielzeug", meistens jedoch beschäftigt sie sich mit Knabberzeug bis sie müde ist, sei es nun eine Möhre oder ihr Kauknochen.


    Unser Programm sieht nun so aus: morgens (gg. 6:30) kurz vor die Tür, dann fressen und nochmal schlafen; dann stehe ich gegen 9 auf, dann nochmal kurz raus, wieder rein und ab an den Kauknochen und wieder schlafen; wenn sie dann wach wird, gehen wir meist hier in den Park und üben die Dinge vom Samstag aus der Hundeschule (immer nur die eine Sache, die wir in der Hundeschule gemacht haben), lassen sie aber auch freilaufen und mit anderen Hunden spielen, das Ganze dauert so 20-30 Minuten, dann gehen wir wieder rein, sie bekommt eine Möhre o.ä. und schläft dann wieder. Gegen 2 gibt es die Mittagsration an fressen usw.


    Also alles ist recht ruhig und spiegelt sich auch in ihrem Verhalten wieder. Wenn ich merke sie wird quirlig, setze ich auch wieder weniger auf körperliche Zerrspiele sondern eher auf eine Übung wie Platz, Steh oder Bleib, aber natürlich alles in Maßen.


    Also es klappt und das ist auch auf viele eurer Tipps und Erfahrungen zurückzuführen. Vielen, vielen Dank dafür!


    Liebe Grüße,
    Lotte.

    Und wie kann ich ihr die Befehle "Schluss" und "Nein" am besten beibringen? Sie möchte gerade die Gardinenschals von der Stange rupfen, ich habe es 10 Minuten und etliche Male mit "Nein" und wegschubsen versucht, erfolglos. Die Reaktion war Beißen. Dann habe ich das Zimmer verlassen und jetzt rupft sie wieder an den Gardinen...


    Genau darum geht es mir ja. Aber sie reagiert auf Schluss einfach nicht, sondern sucht sich eine andere Beschäftigung, genauso, wenn ich ihr ein Spielzeug zur Beschäftigung oder ihren Kong gebe. Irgendwann wird das langweilig, aber anstatt dann zu relaxen, sucht sie etwas anderes. Soll ich sie dann deiner Meinung nach einfach machen lassen und ignorieren bzw. wenn sie an etwas bestimmtes ran will was z.b. auf dem Tisch liegt, dieses wegräumen und ignorieren?


    Ich habe eine Hundeschule gefunden, die nicht nur einmal wöchentlich eine Welpenstunde anbietet, sondern mehrmals.. ich denke da werde ich mal vorbeischauen! Ich nehme sie schon ab und zu mit irgendwo hin, damit sie sich daran gewöhnt, ins restaurant, zu meinen (Groß-)Eltern etc.


    Ich bedanke mich nochmal :D

    Ich danke euch für den ganzen Zuspruch und die Hinweise. Ich bin mir auch komplett darüber im Klaren, dass es zu 120% nicht ihre Schuld ist, das wäre ja noch schöner. Mir geht es nur darum zu lernen, wie ich selbst die Oberhand behalten kann um mich sicherer zu fühlen, weil ich nicht möchte, dass ich durch fehlerhaftes Verhalten, Dinge in Nele festige, die später nur schwer wieder zu ändern sind. Sie macht nur das, was ich ihr ermögliche, das weiß ich. Ich muss einfach selbst an Souveränität und Autorität gewinnen, aber dazu benötige ich die richtige Vorgehensweise.


    Wenn es wenig bringt, den Welpen auf seinen Platz zu schicken, wie bringe ich sie dann dazu selbst zur Ruhe zu kommen? Sie läuft dann einfach pausenlos umher und such sich irgendwelchen Quatsch, bis ich sie eventuell irgendwann in einem ruhigen Moment auf meinen Schoß nehme, auf dem sie dann einschläft. Soll ich das einfach so beibehalten?


    Danke für den Link, Bubuka, ich werde mir das gleich mal ansehen.

    Zitat

    Ich war nie persönlich da, ich weiß auch nicht genau warum ich mich damals gegen die HuSchu entschieden hab, die Webseite hat mich wohl einfach nicht überzeugt. Mittlerweile habe ich nur negatives über GREH gehört, von "inkompetenter Massenabfertigung" bis "rassebedingte Ablehnung".


    Genau das habe ich auch gelesen, da ich aber die Zeiten der Kurse und das Angebot generell sehr ansprechend finde, werde ich dort mal probeweise vorbeischauen, denke ich. Du kommst ja aus Köpenick, wo gehst du denn zur HuSchu wenn ich fragen darf? Ich komme auch aus dem Süden, deswegen fänd ich etwas hier in der Nähe nicht verkehrt.

    Hallo ihr Lieben,


    erstmal vielen vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


    Ich versuche mal noch etwas Klarheit reinzubringen, wollte meinen ersten Beitrag nicht zu lang machen.


    In der Gestaltung des Tages (inkl. 30-60 Min. "Spaziergang") haben wir uns an den Sonntagen orientiert, an denen wir bisher zweimal in der Welpenstunde waren und nach denen Nele immer platt war, den ganzen Tag.
    Ich habe häufiger gelesen, dass man den Welpen nicht unter- aber auch nicht überfordern soll, aber bei ihr ist dieser Grat echt schmal. Und ich weiß wirklich nicht, wann es eventuell zu viel und wann zu wenig ist, weil ihr aufgedrehtes Verhalten immer gleich ist.


    An die Box wurde und wird sie gewöhnt, sie bekommt ihr fressen darin, wir verstecken Leckerlis, im Spiel wird sie mit einbezogen und wenn sie auf dem Schoß einschläft, legen wir sie hinein und sie bleibt auch drin. Wenn wir mal Besuch haben (zum Beispiel an Silvester), und es wird ihr zuviel, geht sie rein und schläft. Ist sie in der Box beschäftigt, machen wir die Tür mal zu und wieder auf. Wenn sie aufdreht lotsen wir sie rein, machen die Türe zu und dann legt sie sich meist auch ohne Murren hin und schläft.


    Die Befehle hat sie soweit größtenteils sogar drauf, es ist ja auch nicht so, dass ich ihr auf Teufel komm raus alles sofort beibringen will. Wir haben das in Wochen aufgeteilt nach dem Buch "Welpen-Erziehung" von Katharina Schlegl-Kofler.


    Die täglichen längeren Spaziergänge sehen folgendermaßen aus: Wir fahren auf ein Feld in der Nähe oder gehen hier direkt bei uns in den Park. Sie kann freilaufen und trifft auf dem Feld auch auf andere Hunde, denen sie jedoch zögerlich gegenübertritt. Ansonsten spielen wir meistens etwas mit dem Ball und lassen sie sich ansonsten frei bewegen, wenn sie sich hinsetzt und/oder offensichtlich geschafft ist beenden wir den Spaziergang. Sollte Sie mal irgendwo schnuppern und wir laufen weiter kommt sie entweder sofort von selbst zu uns gelaufen oder wir üben zwischenzeitlich das Abrufen mit "Hier" was auch super funktioniert.
    Heute war ich mit ihr im Park und da sie nicht sonderlich Lust hatte zu laufen, haben wir ein wenig Suchspiel mit Leckerlis (5x) gemacht und sind dann wieder nach Hause gegangen.
    Heute ist ein super Bespiel. Nachdem ich mit ihr wieder in die Wohnung kam, war sie auf 180. Die Beißerei ergibt sich ja nicht nur aus dem Spiel sondern auch, wenn ich ihr etwas untersagen will, und sie bspw. von der Tischkante schiebe. Wenn ich sie wie vorgeschlagen beruhigen möchte, beißt sie ununterbrochen.
    Nehme ich ihr das Spielzeug weg, sucht sie sich irgendwas anderes womit sie Klamauk machen kann, ein Nein und wegnehmen interessiert sie dabei überhaupt nicht. Sie rennt ununterbrochen durch die Wohnung auf der Suche nach was auch immer man zwischen die Beißerchen nehmen kann.
    Ich habe ihr eben ihr Fressen gegeben und nun liegt sie auf meinem Schoß und schläft... Endlich...


    Sie kommt tagsüber auf vllt 5-7 Stunden Schlaf, wenns hochkommt. Ich weiß, dass das zu wenig ist, aber ohne Sie in die Box oder auf meinen Schoß zu setzen, wird sie nicht ruhig.


    Ich habe irgendwie das Gefühl wir müssten nochmal von vorn anfangen. Zunächst glaube ich, sollten wir sie an IHREN Platz gewöhnen, in unserem Fall die Box. Wie konditioniere ich das "Auf deinen Platz"? Dann fehlt definitiv das "Nein", oder macht es Sinn da jetzt noch einen anderen Begriff/Laut/Signal einzuführen, da man "Nein" ja auch so häufig benutzt? Wie kann ich ihr ein wirksames "Nein" o.ä. verklickern?


    Ich denke ich werde die nächsten Tage, das Programm zurückfahren und versuchen einige Tipps umzusetzen:
    - die große Runde dann nur noch 20-25 Minuten und ohne große Überei etc.
    - bei zu wildem Spiel mit mir, Spiel abbrechen, notfalls den Raum verlassen/ignorieren


    Wie gesagt die größten Fragezeichen bei mir/uns sind, wie wir sie dazu kriegen mal von selbst abzuschalten, weil ich auch kein Fan von der Idee bin, sie immer in ihre Box "sperren" zu müssen und wie sie lernt, ein Nein/Verbot zu akzeptieren.


    Ich danke euch wirklich von ganzem Herzen für die Hilfe!!! :ops:


    Viele liebe Grüße!

    Hallo liebes Forum,


    ich habe mich gerade erst angemeldet, bisher war ich nur stille Mitleserin die bei ihren ständigen Google-Suchen immer wieder auf dieses Forum stieß.


    Wir haben seit 4 Wochen ein nun fast 16 Wochen altes JRT Mädchen bei uns, die wir wohl aus schlechter Haltung, wenn nicht sogar von einem Vermehrer gekauft haben. Wie das so ist, dann hat man das kleine Fellknäuel auf dem Arm und nimmt es lieber mit, anstatt es seinem Schicksal zu überlassen.


    Im Großen und Ganzen habe ich Nele sehr in mein Herz geschlossen, wie das so ist als Hundemensch, allerdings bringt sie mich die meiste Zeit einfach zum Verzweifeln. Ich weiß, sie ist ein junger Spund, der vieles noch lernen muss, ich bin auch mehr mit mir selbst überfordert, weil ich mir nicht zu helfen weiß.


    Ich schildere einfach mal, wie das hier so aussieht.


    - Nele schläft nachts durch, tagsüber jedoch gar nicht, außer ich stecke sie in die Box. Dort geht sie aber auch selten allein rein um zu schlafen.
    - Sie ist meist völlig überdreht und fasst jeglichen Kontakt als Aufforderung zum Spielen auf
    - Ich übe mit ihr die Grundkommandos (Sitz, Platz, Bleib, Hier, auf Kommando fressen, nicht vom Boden fressen, etc.) immer 5-10x am Tag, natürlich nicht alles auf einmal
    - Draußen darf sie frei laufen, wir gehen einmal am Tag eine Stunde raus, zum Spielen, Spazieren und Üben, sie hört wunderbar auf "Hier", läuft allerdings nicht ständig bei Fuß
    - Sie bekommt ihr Spielzeug/Kausachen, wenn wir es wollen, bzw. dann wenn sie anfängt an Möbeln o.ä. zu kauen (Zahnwechsel ist in vollem Gang)
    - Mein größtes Problem ist, dass sie mich zuhause scheinbar nicht respektiert. Sie fängt an zu zwicken und steigert sich in ein Beißen, es fängt mit den Händen an und endet an meinen Haaren oder dem Gesicht. Auf "Nein", "Aua" oder quietschen reagiert kaum bis gar nicht. Generell hört sie nicht auf unser Abbruchsignal "Nein" für Verbotenes. Mein Freund kriegt sie runter, wenn er sich über sie beugt und sie anbrummelt, bei mir bewirkt das nur noch mehr Action ihrerseits.
    - Sie kommt einfach nicht zur Ruhe, nehme ich ihr das Spielzeug weg, fängt sich an Fäden in der Decke zu ziehen, oder in meine Hände und Füße zu beißen, oder oder oder.


    Ich bin sehr schnell mit der Situation überfordert, aber nicht wegen ihr, sondern weil ich mir selbst nicht zu helfen weiß und unwirsch und hektisch werde, was der Situation natürlich nicht zuträglich ist.


    Wir sind jetzt an dem Punkt angekommen, einen Trainer zu suchen, der zu uns kommt und die Situation "analysieren" soll, allerdings bin ich mir nicht sicher. Vieles davon ist welpentypisches Verhalten dessen bin ich mir bewusst, aber ich habe das Gefühl sie respektiert die Grenzen nicht.


    Ich hoffe jemand kann mir ein paar Tipps geben, sorry für diese ewig langen Ausführungen.


    Viele Grüße,
    Lotte