Beiträge von Laviollina

    Ich finde die Situation ehrlich gesagt auch für einen Erwachsen Hund der gut alleine bleibt unschön.


    Wenn es so kommt und anders geplant war, ok. Aber selbst dann würde ich mir einen Gassigänger oder eine Betreuung suchen wenigstens ein paar mal die Woche.


    Sich unter den Umständen neu einen Hund anzuschaffen fände ich dem Tier gegenüber unfair. Da sollte das Will- Haben nicht überwiegen..

    Ich denke mit einem Welpen ist es sehr wahrscheinlich dass das so nach 6 Wochen nicht geht. Das wäre eher ein Ausnahmewelpe.


    Mit einem erwachsenen Hund, der gut alleine bleiben kann würde das mit versetzten Arbeitszeiten und mittags zum Hund schon funktionieren. Die Frage ist ob das ohne Fremdbetreuungsoption immer funktioniert zb wenn einer auf Geschäftsreise oder Fortbildung ist oder so könnte das Konstrukt zusammen brechen.


    Meine Hunde sind zwar nur 4-5 Std morgens alleine aber ich gehe morgens vorher nur 5-15 min Gassi. Wenn mittags eine große Runde kommt geht das auch.

    Das Quietschespielzeug nicht gut ist / beißen fördert ist eher ein Aberglaube.


    Auch Zerrspiele sind nicht verkehrt. Wichtig ist, dass du sie beginnst und beendest und der Hund nicht in Stress durch Erwartungshaltung gerät. Wenn du merkst er wartet jetzt genau auf ein Spiel (zb weil du das sonst immer an der Stelle oder zu der Uhrzeit gemacht hast) lass es wieder ein paar Tage.


    Reines Werfen geht gerade bei Terriern oft nach hinten los. Es spricht den Hetztrieb an und das macht süchtig, gaga und schüttet auch Stresshormone aus, die dir dann im Alltag wieder das Leben schwieriger machen weil sie Tage brauchen um abgebaut zu werden.

    Bei Terriern gibt es häufig irgendwann eine extreme Fixierung auf das Wurfobjekt, der Hund nimmt die Umgebung nicht mehr war und schon die Erwartung erzeugt Stress.

    Es gibt aber nicht nur stumpfes werfen sondern wenn dein Hund groß ist auch Apportieren auf Kommando - nicht über den Hetztrieb aufgebaut.

    Mit werfen wäre ich bei der Rasse wirklich sehr sehr vorsichtig. Auf keinen Fall jeden Tag.


    Es gibt auch noch Suchspiele.


    Ich habe mit meinen Welpen auch immer mal kämpfen mit der Hand oder einen Tau gespielt (ja mit Zähnen) - auf meine Einladung hin durften die dann in die Hand beißen und ich habe es wieder beendet. Muss man aber wollen - ist glaube nicht für alle Hunde empfehlenswert.


    Generell musst du gar nicht so viel mit dem Hund spielen. Drinnen ist Ruhe, draußen die Welt interessant genug. Kurz zu Belohnung ein bisschen zergern etc oder mal ein Wettrennen ist aber gut um dich interessant zu machen draußen.

    Wenn der Hund lernt, dass er ständig von dir unterhalten wird führt das eher zu Problemen. Man muss theoretisch gar nicht viel spielen.


    Übrigens sind so Seiten die Artikel über Alle Hunde-, Katzen- und Kaninchenrassen haben nicht die besten Quellen. Die Verfasser haben in der Regel nur selbst gegoogelt und noch nie einen Toy Terrier gesehen. Schau lieber bei Beschreibungen auf Züchterseiten oder von Rasseverbänden etc.

    .Hier wäre mal mein persönliches Fazit aus allen Beiträgen:

    • Spielen nur draußen, Wohnung ist Ruhezone (kuscheln, knabbern, ähnliches ist noch erlaubt).
    • "Rufen, er kommt, Belohnung", weiterhin mit loser Schleppleine ggf. wenn ich es sicher empfinde ganz ohne Leine. Weitersuchen nach besserem Ort (engl.Garten ist leider Leinenpflicht)
    • Weniger an der Leine gehen, notfalls in einer Tasche zum Zielort bringen und dort für viel Spaß und Erkundung sorgen.
    • Umweltreize minimieren (haben jetzt eh schon vieles durch), Fahrradfahren ist jetzt als einziges erstmal noch auf dem Plan
    • Sofa-Decke einführen
    • Kommandos, die er jetzt halt schon kann, würde ich einfach weiterhin ohne Druck hin und wieder wiederholen, damit er sich dran erinnert. Was ich ihm jetzt noch (langsam) gerne beibringen möchte, da es wichtig erscheint, ist auf seinen Platz zu gehen und "Bleib". Das "Nein" klappt bei uns hinten und vorne nicht, damit warte ich dann auf den Hundetrainer, um es richtig aufzubauen. Achja, und das Belohnungswort "fein" aufbauen.
    • Damit das aktuelle "gut an der Leine spazieren" auch später noch gut in Erinnerung bleibt, auch hier alle paar Meter mal belohnen.
    • Medical Training (hab ich mir angeschaut, würde ich aber auch gerne im Kurs bzw. Hundetrainer machen, ich glaube mir passieren da einfach wieder zu viele Fehler :tropf: möchte nicht, dass es nach hinten losgeht.)

    Ich würde bei der Liste noch wenig bis keine Wurf-/Hetzspiele wie Bällchen Werfen ergänzen- gerade bei der Rasse

    Daneben herlaufen nicht, weil die Rasse als "langer Spaziergänger" gilt und man nicht mit ihm joggen soll, also kein anhaltendes Rennen. Somit dann auch nicht neben dem Fahrrad rennen.

    Hast du da eigentlich außer deiner Züchterin noch andere Quellen für?


    Ich bin mit meinem 3 Kilo Prager Rattler immer joggen und Radfahren gegangen (nur erst ab 9 Monate langsam anfangen). Toy Terrier kenne ich eher als noch energiegeladener mit durchaus viel Spaß am ausdauerndem Rennen.

    Ein funktionierender Rückruf hat auch nicht nur was mit Können beim Besitzer zu tun. Das finde ich schon unschön das jemandem vor zu werfen Mehrhund

    Bei einigen sehr unabhängigen Rassen mit oft auch viel Jagdtrieb ist das teilweise eher die Ausnahme als die Regel.

    Einem Afghanen als Beispiel bringst man das nicht so einfach bei draußen wie einem kooperativem Hüter. Auch nicht wenn kein Jagdreiz da ist, es gibt Hunde vom Typ "Ich bin dann Mal weg" - das hat nichts mit Unfähigkeit zu tun.