Beiträge von Laviollina

    Ich persönlich würde ja für IM Kanu keinen Hund über so grob 18 Kilo haben wollen.


    Und auch da keine Rasse nehmen die in der Regel Wasser hasst. Irgendwann spritzt es immer mal rein oder der Hund fällt rein und wenn man dann einen Wasserhasser hat ist das Thema ganz gelaufen.


    Lagotto oder spanischer Wasserhund würde super passen, Cocker oder Springer auch noch.

    Oder wenn man mit einem ganz anderen Charakter leben kann auch Schautzer.



    Wir haben zwei weiße Schäferhunde in der Familie. Ich habe noch nie ein Tier gesehen was so stark haart. Streifen die mal das dunkle Sofa im vorbei gehen ist die Stelle weiß. Hat man nicht permanent einen Daumen drauf (was meine Cousine oft nicht hat "hups") fangen die an zb das Auto gegen Menschen und Hunde zu verteidigen - bei Schutztrieb muss man halt einwirken ob das beim ersten Hund so immer gelingt ist fraglich. Die Hündin ist unsicher und geht bei Unsicherheit nach vorne. Der Rüde will Rüden schreddern. Beides nicht so Hunde für lustig überall mit.


    Cocker kenne ich zb nur lustige ich hab alles lieb Typen.


    Dalmatiener kenne ich solche und solche. Manche mögen keine Artgenossen aber ich erlebe sie als kontrollierbar dabei.


    Kurzhaarcollies sind oft ein bisschen taffes als die langhaarigen.

    Ich finde das alles nicht schlecht was du machst.


    Eher ein bisschen zu viel "Sozialisation" aber in der Großstadt passiert da automatisch mehr.


    Eine dünne leichte schlepp ohne Handschlaufe die auf dem Boden schleift ist wenn der Hund keinen riesen Radius hat fast Freilauf. Vor allem wenn er zum Spielen mal kurz ganz ab kann. Ich wäre mit Straßen in der Nähe auch vorsichtiger. Wenn du mit offenen Augen in der Umgebung suchst findest du ja vielleicht mal ein sicheres Plätzchen - früh morgens fahren zb auch nicht so viele Autos.


    Also ich finde du machst das alles gut. Stress dich nicht vieles verwächst sich von allein.


    Nur bei einer Sache schrillen bei mir (weil ich meinen ersten Hund selbst damit versaut habe) die Alarmglocken:

    Ball Spiele als Belohnung bei einem reaktiven Terrier in dem Alter schon.

    Google mal das Thema Balljunkie und Hund. Ich würde bei so einer Rasse jedes unkontrollierte Hinterherhetz- Spiel dringend lassen.

    Ein Hund muss sich begrenzen lassen für Körperpflege, oder um was aus dem Auge zu entfernen, oder um Zecken zu entfernen etc. etc. Er muss sich überall anfassen lassen. Er muss sich festhalten lassen ohne Beisserei. Und ganz oft geht das einher mit dem akzeptieren, dass er jetzt gehandelt wird.

    Das hat nichts damit zu tun, den Hund zum Zwangs Kuscheln zu verdonnern. Aber ein Welpe muss von Anfang an lernen, dass er nett aber bestimmt für kurze Momente festgehalten wird.

    Nur kurz, und immer erst loslassen wenn er einen ganz kurzen Moment ruhig war. Ganz spielerisch aufbauen. Ich halte dich ohne weh zu tun, warte einen Moment und sobald er kurz inne hält, loslassen und gehen lassen. Pfoten angucken üben, Rute anfassen üben, das kann alles spielerisch laufen. Bauch angucken, im Fell ruml pulen etc.

    Muss aber von Anfang an geübt werden. Und der Hund ist jung, da ist das Meiste noch offen und das Blatt praktisch weiss und beschreibbar.

    Ich gebe dir da vollkommen Recht - bei gut sozialsierten Welpen und erst recht bei so einer freundlichen Rasse wie deiner.


    Hier ist aber nun mal ein nicht sozialisierter Welpe der nichts an Reizen außer einer Box kennen gelernt hat. Er zeigt jetzt schon die Tendenz Abstand durch Zahneinsatz und knurren durch zu setzten. Mit Verlaub aber hier können deine Ratschläge im Zweifel am Ende übel ausgehen.


    Ich würde wenn es nicht absolut medizinisch notwendig ist diesen Welpen erst mal überhaupt nicht festhalten und auch nicht streicheln. Auch nicht wenn er Körperkontakt sucht.


    Das tragen kann man wenn er nicht zu groß ist mit einer Tasche umgehen wenn man es schafft ihn da ohne Zwang rein zu bekommen.


    Ansonsten würde ich in diesem Fall(!) wenn der Hund weder Kurzbeinig ist noch einer Rasse angehört die zu Gelenkproblemen neigt, ihn lieber ein Stockwerk laufen lassen als Vertrauen weiter zu zerstören.


    Tragen und medical Training würde ich erst in Angriff nehmen wenn der Hund viel entspannter ist.



    Ganz deutlich: wenn ihr jetzt nicht vorsichtig seid schreit das danach euch einen Beißer ran zu züchten.


    Was ist es denn für eine Rasse/Mix?

    Zu 1: gibt es nicht irgendwo eine größere Wiese wo Straßen weit weg sind? Wenn du dich mit ganz frei laufen ohne Zaun nicht traust mach eine dünne zehn Meter Wäscheleine ohne Handschlaufe dran und vom Hund hinter her ziehen, notfalls bist du schnell drauf getreten.

    In der Großstadt muss man sonst kreativ sein: eingezäunter Sportplatz früh morgens (im Moment wahrscheinlich gesperrt), innenhof, an der Isar gibt es doch auch Stellen wo du zwischen Fluss und Mauer bist und er nicht wirklich weg kann, nördlich im englischen Garten ist nichts los.

    Dass er auf einer großen Wiese ohne irgendwas was ihm Angst machen könnte (andere Hunde, donnernder Zug) wegläuft wäre in dem Alter sehr sehr ungewöhnlich.


    Zu 2: Das ist nicht zu wenig, er fast zu viel. Wenn dein Hund S Bahn kennt, wird auch ein Zug gehen. Wenn er ein paar mal Menschenmassen gesehen hat und in einem Geschäft war, dann geht auch die Kombination. Er kennt allein durch deinen Wohnort Autos, Busse etc. Ich würde mir da kein Stress machen, es reicht wenn er 1-2 , neue Sachen die Woche sieht. Mit mehr stresst du ihn nur. Er muss auch nicht alles genau sehen was ihm später mal begegnen könnte also zb wenn er knatternde Lkw kennt, gehen später auch Trekker, kennt er U- Bahn wird S- Bahn kein Problem, kennt er vor der Eisdiele sitzen und in Geschäften sein, wird ihn die Kombination = Restaurant nicht stressen..

    Es kommt auch ein bisschen auf den Typ Hund an, dein Terrier sollte da weniger ängstlich sein und Sachen leicht übertragen können.

    Autofahren würde ich noch mal üben - im Notfall ein Stück Taxi.


    Bis auf die zwei mal die Woche wo du sowas machst sollten Spaziergänge eher Freilauf ohne wirklich Meter zu machen auf einer Wiese oder ähnliches bedeuten. Wenn er die Tasche gut annimmt kannst du dafür ruhig auch mal ein Stück raus fahren.


    Wirklich Meter machen an der Leine brauch er in dem Alter noch nicht.

    Naja es gibt einige Rassen die anfällig sind für Krebs, eine davon ist hier nach wie vor ganz oben auf der Liste für "irgendwann " (gelistete Rasse, Einfuhr verboten.

    Guckt man halt das man möglichst keinen Hund nimmt wo in der Verwandtschaft schon viel damit ist, Test dafür gibt es leider nicht.

    Darf man fragen welche?

    Als ich mal krankheitsbedingt nicht mehr als hundert Meter laufen konnte und Gassi gehen aus Haustür auf, Hund läuft an der flexi ins Blumenbeet und kommt wieder rein bestand habe ich folgendes gemacht (man sollte dazu wissen, dass es da nur den 2 Kilo Rattler gab der Clicker und Shapen kannte und arbeitsgeil wie ein kleiner Mali ist):


    Agility Parcours gebaut: Slalom aus 1,5 Liter Flaschen, Tunnel aus diesen Flaschen eng bei einander und Decke drauf, Hürden aus DvD Stapeln, Wassergraben aus einer Schüssel mit blauer-Sackfolie (der fehlt beim richtigen agility definitiv!) und Wippe aus Abflussrohr mit einem Laminat Paneele mit Teppich drauf aufgeklebt. An Tag 3 konnte ich den Hund bequem von der Couch aus durchmanövrieren.


    Dann habe ich sie zum Lawinen Suchhund ausgebildet- in Tee getunkte Haargummis mussten unter Bettdecken verschüttet und durch graben angezeigt werden :ugly:


    Dann noch klassisch tricksen und an der besseren Ausgangsposition für Fuß arbeiten.

    Mir fällt ein, dass mein Rattler auch schon mal weg war.


    Mein Vater hat auf sie aufgepasst. Ich war nur kurz einkaufen. Er hatte die Aufgabe sie draußen keine sek aus den Augen zu lassen, da sie 'theoretisch' unterm Zaun durch passen könnte. Komplett fremde Umgebung und Schnellstraße 50 Meter entfernt zum Glück teileingezäunt aber nicht ganz..


    Als ich wieder da war: "Ruf mal deinen Hund ich seh ihn nicht mehr"

    "Du solltest ihn doch nicht aus den Augen lassen oder reinsperren"

    "Ich war nur ganz kurz im Keller, der ist hier bestimmt irgendwo".


    Ich erst im Haus gesucht, zur Straße, rufend durch die Wohnsiedlung, fremde Leute gefragt - nix.

    Dann nach 60 min und Panik bin ich über den Hof vom Altenheim in der nähe? Da sagt eine Omi:"suchen sie einen Hund? Der wohnt jetzt hier".

    Ich rein gelaufen und die erste Pflegerin gefragt, da hat sie erzählt, dass mein Flöckchen fröhlich reinspaziert ist durch die offene Tür, gefressen hat was auf dem Boden lag und dann an der Essensausgabe gebettet hat :ugly:

    Sie haben dem armen Hund dann Bratwurst gegeben und die Türen zu gemacht, dass er nicht weglaufen kann und wollten später beim Tierheim anrufen. Man hätte so einen süßen Hund aber notfalls auch behalten :ugly:


    Die gleiche Situation mit einem Dobermann oder ähnlichem der einfach ins Altenheim spaziert und die Omis anbettelt hätten sie wohl nicht so lustig gefunden :flucht:

    Zum Thema beißen: bei 95% aller Hunde verschwindet das ohne jede Erziehung mit dem Erwachsen werden. Du hast doch einen recht kleinen Hund. Also lass ihn machen, geh nicht groß drauf ein und wenn es ganz schlimm wird setz ihn für zehn min in einen Welpenauslauf.

    Das Thema braucht nicht unbedingt "Erziehung" wenn du ihn nicht noch aktiv beibringst, dass es ein tolles Spiel ist.


    Sozialisation:

    Mit mindestens 70% der Angebotenen Welpenstunden macht man mehr kaputt als gut.

    Für so einen kleinhund kann eigentlich nichts besseres passiert als wenn er vorallem großhunde kennen lernt dadurch, dass sie angeleint an ihm vorbei geführt werden. Er wird lernen dass das weder Bedrohung noch Spiel bedeutet - die perfekte Sozialisation. Er sieht ja aktuell viele andere Hunde.

    Wenn du es jetzt noch schaffst einen anderen Welpen grob ähnlicher Größe zu treffen und vielleicht noch einen ruhigen alten Hund hast du eine bessere Sozialisation als Leute die ihren kleinhund in riesige Welpengruppen werfen und Tutnixe rein laufen lassen.

    In Zeiten von Corona kann ein Treffen ja so aussehen, dass man zehn Meter entfernt steht auf einem Feld und vereinbart dass nur einer in das Spiel eingreift.

    Auch ich treffe beim Gassi automatisch meine Bekannten hier mit Hund, wir gehen nicht immer direkt weiter sondern bleiben halt in Entfernung stehen - das ist dann in keinem Bundesland eine "Zusammenkunft".