Beiträge von Laviollina

    Mein Whippet war mal weg.


    Mein Garten ist nicht eingezäunt und ca 500 Meter von hier ist eine Schule wo immer die Pausenbrote im Gebüsch landen und auch gerne Katzen sitzen. Beides wusste der Whippet irgendwann, sodass ich ihn immer direkt neben dem Schulgelände anleinen musste, weil da nichts mehr mit hören war.


    Ich habe die Hunde immer nachts zum Pippi machen ohne Leine in den Garten gelassen- ging 2 Jahre lang gut.


    Eines Nachts hat der Whippet Pippi gemacht, schaut mich an und rennt Richtung Schule.


    Ich habe den anderen Hund rein gebracht und bin dann mit Handy Licht ca eine std um die Schule und hab ihn noch einmal von weitem gesehen - keine Reaktion auf mein Rufen.


    Da sind nachts dann mehrere Autos mit jungen Männern auf den Parkplatz gewesen und manche sind nach ein paar Minuten nach dem sie gekommen waren schon wurde runter gefahren und andere standen da länger nebeneinander. Das wurde mir dann irgendwann zu mulmig und ich bin nach Hause.


    Hier fahren nachts kaum Autos, der dubiose Parkplatz und damit Autoverkehr war zu der Seite hin wo ich nicht davon ausgegangen bin dass der Hund da hin läuft. Von Menschen und anderen Hunden hält er sich in der Regel eher fern, sodass ich da auch keine Befürchtungen hatte.


    Ich habe also meine Haustür ausgelassen und mich aufs Sofa gelegt. Nach 4 std um halb fünf nachts war der Hund wieder da. Hatte zum Glück nichts gefressen was er nicht vertragen hat und war sehr müde.


    Seit dem ist die Leine dran im Garten.

    Ich hatte die Lassiromantik und dass alles Erziehung und Sozialisation ist und ich ein begnadeter Hundetrainer noch nach meinem ersten Hund.

    Den hat sich meine Cousine für 300€ auf dem polenmarkt gekauft und ich dann übernommen- und es war von Anfang an der wesensfesteste arbeitswilligste Kleinhund den man haben kann. Das war aber einfach zum Großteil Glück. Ich war aber 5 Jahre überzeugt dass es an meiner Erziehung und Abhärtung lag :)


    Der Zweithund war wirklich lange ein Kampf. Alleine bleiben ging gar nicht, er war eher ängstlich und ich habe es dadurch dass ich ihn wie den ersten "sozialisieren" wollte schlimmer gemacht, irgendwann dann angstaggressiv etc.

    Ich kann aber sagen, jetzt nach fast drei Jahren gibt es viele Situationen wo er sogar einfacher ist als mein Ersthund, andere Dinge haben sich so stark gebessert wie ich es nicht gedacht hätte - vor allem durch Routine und Ausdauer, teils auch einfach durchs älter werden von alleine, und mit manchen Dingen habe ich mich abgefunden und manage es halt.


    Mit Geduld, nicht aufgeben, Training und drauf einlassen geht vieles.


    Das schönste Happy End hier wäre für beide, falls du doch noch Spaß an Zughundesport bekommst oder der Hund zumindest beim Joggen und Radfahren ziehen darf.

    Ich kenne keine Papillions aber Zwergpinscher, Zwergschnauzer, (Parson) Russelns, Foxterrier und meinen winzigen Rattler die alle locker 8 std Bergwanderern (länger habe ich noch nie geschafft).


    Mein 51 cm Whippet streikt nach spätestens 6 std und will auf den Arm :ugly:

    Also richtiges Bergwandern kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. Da wo ich unterwegs bin, hab ich original noch nie was kleineres als einen Aussi gesehen. Tiefschnee, Steilhänge, etc. Ja, in den niederen Lagen gehen öfter mal welche, aber ansonsten siehts mau aus. Ein Bekannter hat mir aber mal erzählt, dass er gesehen hat, wie jemand einen Chihuhua auf den Berg mitgenommen hat und am Gipfel etwas rumlaufen hat lassen. Und dann kam der Adler und der Chi ward nie mehr gesehen.

    Ich wohne im Mittelgebirge - ja tiefschnee und Steilhänge kommen hier eher nicht vor bzw im Winter gehe ich nicht. Hier gehen 8 std wandern problemlos. Im Österreich urlaub sind wir auch auf hohe Berge - aber nur Wege ohne Klettersteig und nur mit wenigen Stellen Schnee.


    Ein langbeiniger 8 kilo Foxterrier wäre auch noch mal was anderes als ein Chi und würde das denke ich schaffen wenn nicht zu viel tiefer schnee liegt bzw könnte auch Stückweise einfach getragen werden - an der Ausdauer wird es aber nicht scheitern.


    Die TS hat ja nichts von Wanderungen im hoch alpinen Bereich mit Klettersteigen geschrieben - bei allem anderen machen die richtigen (!) Kleinhundrassen nicht schlapp.


    Eure Touren sind glaube ich noch mal was ganz anderes als was der Durchschnittsdeutsche unter „Wandern in den Bergen“ versteht.

    Einen Papillon hätte meine Stute vermutlich schon mindestens schwer verletzt und 9h am Berg wären da fix auch nicht drinnen.

    Ich kenne keine Papillions aber Zwergpinscher, Zwergschnauzer, (Parson) Russelns, Foxterrier und meinen winzigen Rattler die alle locker 8 std Bergwanderern (länger habe ich noch nie geschafft).


    Mein 51 cm Whippet streikt nach spätestens 6 std und will auf den Arm :ugly:

    Mit der kurzen Leine klappt es super, aber mit der Schlepp komm ich irgendwie nicht klar damit. Als sie mal mit Anlauf auf einen Hund zurasen wollte, war ich mir sicher, dass ich mir die Wirbelsäule gebrochen habe :tropf: Außerdem tu ich mir mit dem Handling, vor allem dem rechtzeitigen einholen Mega schwer.

    Fang erst mal mit 7 Metern an. Breitere (2 cm) Gurtleine mit Noppen finde ich persönlich am einfachsten am Anfang.

    Und kauf dir einen Ruckdämpfer.

    Diesen hier habe ich (eine Nummer kleiner als du brauchst - du brauchst L-XL) - das ist ein riesen Unterschied wenn der Hund mit oder ohne reinkracht. Damit sollte deine Wirbelsäule das nächste reinkrachen zumindest bei 7 Metern überleben - Ziel ist natürlich, dass mit Übung und Training kein reinbrettern mehr passiert.

    Bitte Schleppleine nur mit Geschirr am Hund.


    Auch ich finde dein Programm zu viel.

    Meinem Hund hat in der Phase wo Ruhe finden schwierig war auch ein geregelter Tagesablauf geholfen- als es trotz wenig Programm sehr schwer für ihn war zur Ruhe zu kommen habe ich eine Zeit fast gleiche Tagesabläufe gehabt. Die Pippi runden waren zb immer genau die gleichen zur gleichen Uhrzeit, fressen gleich und sogar die große Runde war mindestens 4 mal die Woche die gleiche. Die Ruhephasen waren dann auch zur gleichen Zeit - dhat viel mehr Ruhe gebracht als das Programm noch weiter zu senken oder zu erhöhen.

    Manchmal musste ich ihn in der Wohnung räumlich begrenzen- dh. Kindergitter vorm Schlafzimmer und Hund rein damit er zur Ruhe kam. So ab 2 Jahren war es kein Thema mehr.

    Ich lese jetzt hier keinen Windsprite oder Whippet (hab selbst einen).Wasser doof, wandern joa aber mehrere Stunden bitte nicht mehrere Tage hintereinander, bitte einen Pulli einpacken, im Kanu sitzen doof, im Wald immer auf Anspannung - klang jetzt eher nach was anderem. Wenn man schmusige Sensibelchen mag, lieber Flitzewiesen aufsucht statt im Wald runden zu laufen, mit bei wild Sichtung ausrastendem Hund leben kann sind es super Hunde die unauffällig überallhin mitkommen.

    Idealerweise ist man dann noch für einen Zweithund und Windhundsport offen.


    Hier wird aber eher ein anderer Begleiter gesucht. Würde auch eher Cocker, Wasserhunde und Co sehen.


    Auch ich möchte noch mal empfehlen kleinere Hunde wie Zwergschnauzer, Foxterrier, Border Terrier und Co ins Auge zu fassen. (Ich habe neben dem Windhund auch einen Zwerg).

    Die sind im Sommer in der Regel hitzeverträglicher als größere, unermüdlich beim laufen, machen vieles an Hundesport mit, sind in Restaurants und Co leichter unterm Tisch verstaut, passen in einen Fahrradkorb, Fremdbetreuung ist leichter gefunden, in schwierigem Gelände kann er auf den Arm und auf dem Kanu und Paddelboard viel leichter zu handeln.

    Mein 9 jähriger 3 Kilo Rattler schlägt was Ausdauer angeht und hitzeverträglichkeit um Längen meinen Windhund - es glaubt mir nur nie einer und die Leute bemitleiden ihn immer, dass er auf Berge laufen muss.

    Ihr habt einen Hund einer territorialen Rasse die normalerweise eher Ein-Mann- Hunde sind.


    Dass da Fremdbetreuung nicht funktioniert ist nicht so selten, genauso wie dass "fremde" nicht einfach in die Wohnung gelassen werden vor allem nicht wenn ihr nicht da seid.


    Hilfreich wäre es vielleicht wenn der Hund zur Betreuung gebracht wird statt abgeholt. Aber dass kann man von außen schwer beurteilen.

    Weißt du ich kenne viele die an dieses "mit Erziehung und Sozialisation erreicht man alles" glauben.


    Meine Nachbarn glaubten da noch nach 2 Hunden dran. Nr 1 war ein Pudel Mix. Nr 2 ein "belgischer Schäferhund " aus dem spanischen Tierschutz - meiner Meinung nach einfach eine optisch und charakterlich gelungene Mischung aus Podenco, Labrador und ähnlichem der halt schlank und beige war, Stehohren hatte und Schäferhund Größe aber kein bisschen Mali in sich. Super verträglich, ständig am Hundestrand und im Wald nur ab und zu mal 5 min verschwunden:ugly: - angeblich weil Sozialisation in der welpengruppe und auf der Tutnix Wiese so gut war und paar mal Rückruf geübt wurde.

    Weil dieser "Mali" so toll war folgte einer aus dem deutschen Tierschutz auch als Welpe - diesmal ein echter. Nach einem zerbissenen Jack Russel, einem zwei mal teuer erhöhtem Gartenzaun, der unmöglichkeit dass die Kinder Besuch empfangen, Anzeigen beim Ordnungsamt und fachkundigen Trainer (bei dem der Hund jetzt wohnt) glauben sie endlich auch daran, dass man nicht alles wegerziehen kann.