Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: auch ich lasse einen Hund frei laufen, der nicht von Wild abrufbar ist. Allerdings rennt er nicht zu anderen Hunden, ist außerhalb von sichtbarem Wild top im Gehorsam, gehört keiner selbstständigen Rasse an und jagt nur mit den Augen- das macht es viel einfacher als du es mit deinem Husky hast.
Weißt du wie ich das mache?
Ich fahre teils sehr weit mit dem Auto und suche mir Flächen die wildfrei und teilbegrenzt sind zb Flussinsel in der Donau wo es nur einen schmalen Zugang gibt, ein altes Fußballfeld was von drei Seiten eingezäunt ist, einen schmalen Weg zwischen Fluss und eingezäunter Autobahn.. Das ganze noch unter der Woche früh morgens und bei Regen, damit da keine anderen Hunde sind, die uns nerven (meine Hunde mögen das nicht).
Es gibt nicht nur Leinenknast oder ohne Leine durch den Wald schlendern sondern auch was dazwischen. Wichtig ist dabei, dass werder andere Menschen noch Hunde belästigt werden und das Wild oder Hund nicht in Gefahr sind.
Dazu wirst du einige Zeit an der schlepp trainieren müssen und im Zweifel ein Stück fahren müssen. Realistisch ist das Ziel, das eventuell auf solchen Flächen Freilauf geht nach viel Training. Alles andere ist entweder utopisch oder gefährdet andere.
Weißt du was für einen Husky aber viel wichtiger ist als Freilauf (den haben sie in ihrer Heimat oft nie)?
Ziehen zu dürfen (bitte mit vernünftigem Geschirr). Da gibt es unendliche Möglichkeiten. Vom Professionellen Zughundesport bis Bauchgurt und Kindertretroller.
Wenn du klar unterscheidest wann dein Hund ziehen darf (zb nur wenn er ein bestimmtes Geschirr anhat) zieht er dadurch im Alltag nicht mehr an der Leine sondern weniger.