Beiträge von Laviollina

    Altdeutsche Hütehunde (zb Schafpudel, Gelbbacke, Harzer Fuchs) hatten vollkommen andere Aufgaben als Schäferhunde. Ersteres sind die die schon immer Schafe treiben (aber völlig anders als Border und Co). Völlig andere Hunde als das was unter "altdeutschen Schäferhunden" verkauft wird.


    "Altdeutsche Schäferhunde" sind eine moderne Erfindung die Schäferhunde des alten Schlages darstellen sollen und mit geradem Rücken etc werben - außerhalb der Zuchtverbände. Da gibt es von wirklich altem Blut bis zu Ausschuss unter modernem Marketingnamen vieles.


    Schäferhunde hießen so weil sie bei Schläfern gelebt haben. Sie hatten primär treib und Schutz Aufgaben.

    Zughundesport wäre ideal - geht auch mit tretroller oder Fahrrad oder Bauchgurt.

    Das wäre wirklich Artgerecht. Dazu mal ein Suchspiel, mal ein paar Tricks üben, mal eine kleine Fährte legen (zb mit tee)..


    Zu den eingezäunten Ausläufen könntest du vielleicht zu Zeiten wo da nichts los ist oder bei schlechtem Wetter?


    Eine 20 Meter schlepp kannst du auf großen, kurzgemähten Wiesen nutzen. Im Wald eher eine kürzere oder flexi.


    Wenn dein Hund wirklich ziehen darf wird er nicht mehr so viel Freilauf brauchen, dann reicht evtl 1-2 mal die Woche. Nur bitte langsam anfangen und Vorsicht im Sommer.

    bringt jetzt nix Anspielungen zu alten Threads auszupacken- seid nett und konstruktiv sonst erreicht ihr nichts ;)


    Liebe Husky Besitzerin - bitte verhindere dass dein Hund zu fremden Hunden hinrennt die das nicht möchten. Du kannst damit im Zweifel monatelange Training zerstören (zb Angsthunde, aggressive wo die Besitzer darüber trainieren, dass der Hund lernt an der Leine brauchte er sich nicht mit anderen auseinanderzusetzen), andere Hunde gefährden (zb winzig kleine, frisch Operierte, gebrechliche) oder einfach anderen Dinge wie "wir bleiben ruhig bei anderen Hunden, weil das ist nichts Aufregendes" kaputt machen wenn dein Hund da hin rennt.

    Du kannst auch deinen Hund gefährden, weil der andere beißt oder Frauchen schlechte Erfahrungen mit nicht so freundlichen Hunden gemacht hat und jetzt Pfefferspray dabei hat oder deinen Hund wegtritt.

    Bitte behalte die kleine also bei dir.

    Die meisten wildernden Hunde, die ich bisher erlebt habe, waren nämlich Huskys.

    Ich auch. Also hier rennt alles in der netten Nachbarschaft mal einem Hasen nach oder verschwindet mal zehn min im Wald.

    Aber so Aktionen wie zwei Tage weg, Rehe wirklich Stunde tot gehetzt oder in die weide gesprungen und mehrere Schafe getötet - wenn man von solchen Aktionen etwas mitbekommt waren es oft Huskys.

    Du möchtest einen Hund der (viel) frei läuft, nett zu Fremdhunden ist, gut hört und nicht zum Jagen (mit Tötungsabsicht) abhaut?


    Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss - spätestens wenn sie mit 2-3 ganz erwachsen ist und nicht die komplette Ausnahme ist wird das alles auch mit viel Mühe nicht mehr gegeben sein. Nicht bei einem Husky.


    Dann ist sie nicht mehr nett, will nur spielen und ein bissl der Katze nachlaufen - selbst wenn du Trainerqualitäten hast.

    Da kann man auch nicht viel gegenan sozialisieren.


    Du kannst sie aber anständig führen, am gehorsam arbeiten, artgerechte auslasten und sie Dinge mit fremden Hunden nicht selbst klären lassen /Hundewiesen meiden. Im best case hast du dann einen Hund den du auf gut ausgesuchtem Gebiet laufen lassen kannst, der fremde Hunde ignoriert oder wo man auch mal in einer Gruppe Gassi gehen kann und der ansonsten ausgeglichen ist.

    Wenn du denkst du kannst ihn behandeln wie einen Labbi mit überall Spiel und freilauf geht das in der Regel schief.

    Da behauptest du jetzt was, was nicht stimmt.

    Ich habe ich mehrfach gesagt, dass es hier kein Jagdtverhalten sein muss sondern man es als Möglichkeit auf den Schirm haben sollte. Hier zb:

    Muss hier nicht so sein. Sollte man aber mit auf dem Schirm haben.


    Ich halte die Möglichkeiten Spaß am Mobben /Unverträglichkeit/ Frust ablassen/ Beutetrieb/ fehlende Sozialisation mit Kleinhunden in Kombination mit mangelnder Auslastung aus der Beschreibung heraus für wahrscheinlicher, möchte aber nichts ausschließen. Da sollte ein Trainer drauf gucken.

    Oder hier:

    Muss hier nicht so sein. Klingt aber danach und ist nicht selten bei dieser Rasse.

    Oder hier:

    Natürlich kann es bei einem Schäferhund auch Artgenossenunverträglichkeit sein.

    Oder Frust/Unterforderung/ mangelnde Führung. Oder eine Kombination.

    Das sind aber auch Hunde wo Beutetrieb für die Ausbildung erwünscht ist daher sollte man auch das nicht außer Acht.


    Ich habe nur versucht zu erklären dass Jagdverhalten auch nur einzelne Sequenzen treffen kann und so oft nicht erkannt wird. Weil immer wieder gesagt wurde "kann kein Jagdverhalten sein, weil der andere ist nicht weggerannt/ Hund jagt keine Eichhörnchen.."




    Ähm und nein, meine Familie hatte immer Schäferhunde, ich habe auch geschrieben ich war im Polizeihundesportverein. Genau deswegen habe ich versucht das Packen als erwünschte Teilsequenz des Jagdverhaltens beim Schäferhund zu erläutern. Ich weiß das Schäferhunde Schutz- und Wehrtrieb haben.


    Auch ein kleinhund killender Windhund weiß in der Regel dass das ein Hund ist, die sind nicht zu dumm - ist ihm nur in der Situation egal, weil der Kick überwiegt- aber windige sind hier ja nicht das Thema. Das war ein Beispiel dafür dass es Hunde gibt wo es nicht so selten ist, das der Trieb überwiegend und es egal ist ob Hund oder nicht.

    Ich gehe da auch nicht von meinem Windhund aus, der lebt mit einem 2 Kilo Hund zusammen sondern von meinen Erfahrungen mit Beutefixierten Schäfermixen die zuvor ihn Händen waren wo es hieß "ach der spielt so schön mit dem kleinen fangen" aka nicht erkannte Fehlprägung und mangelnde Kontrolle über den Hund.

    Ob nun Unverträglichkeit, Jagdtrieb oder Spaß am Mobben oder eine Kombi - muss ein Trainer beurteilen und die Lösung ist ja ähnlich - Gehorsam, Auslastung und Sicherung.


    Ich habe nie gesagt, dass es Jagdverhalten sein muss. Nur dass es welches sein kann - auch ohne dass der andere Hund wegrennt oder der Hund dafür ein gesteigertes Interesse an Eichöchen vorhanden sein muss.

    Mit meinem Schwenk zum Schutzhundesport wollte ich nur sagen, dass es möglich (und dort sinnvoll) ist dass die Packsequenz unabhängig von anderen gezeigt wird. Nach vorheriger Verknüpfung natürlich.


    Wie gesagt ich habe es selber gemacht, ich halte viel davon. Ich weiß aber auch dass in "Ich halte einen Schäfer als Familienhund und gehe auf Hundewiesen"- Kreisen fehlprägungen die im Beuteverhalten (, und nicht in Unverträglichkeit) liegen nicht so selten sind.

    Das ist das Gegenteil von einem auf einen Beißarm geprägten und kontrollierbarem Sporthund. Berut aber auf den gleichen Rassetypischen Anlagen.

    Nein Fehlprägungen passieren nicht von einmal am Horizont gesehen - das war ein Beispiel. In der Regel passiert das weil Jahrelang (noch harmloses) Jagd-, Schutz- oder Abwehrverhalten nicht als solches erkannt wird. Irgendwas davon oder eine Kombination wird hier schief gelaufen sein.


    Ja natürlich kann hier auch Schutztrieb mit rein spielen - warum dann aber nur bei kleinen harmlosen Hunden?

    Wenn sie es sich bei großen nur (noch nicht) traut wäre das auch unschön.


    Wo auch immer das Verhalten her kommt, die Lösung sollte ein Trainer oder Verein sein wo es erkannt wird und wo der Hund lernt im gehorsam zu stehen und seine Anlagen in gezielten Bahnen zeigen darf.

    Mit nur Gassi und Tricks wird das eher nix.

    Eben doch. Es braucht keine Verfolgungsjagd mehr damit Jagdverhalten ausgelöst wird = der wusch die Sequenz Packen zu zeigen.

    Dass der Sinn der Ausbildung darin besteht den Hund zu Kontrollieren und er es erst auf Kommando zeigt lässt es immer noch nicht weniger Jagdverhalten sein.

    Es ist und bleibt (in kontrollierte Bahnen gelenktes) Jagdtverhalten/ Trieb bei dem nur eine Teilsequenz gezeigt wird.


    Ich habe Schutzhundausbildung nie als unkontrollierte Jagen bezeichnet (im Gegenteil). Dort wird eine Teilsequenz des Jagdverhaltens von Schäfern sinnvoll genutzt und kontrolliert.

    Dafür muss sie aber vorhanden sein und nach Training (oder mit Pech Fehlverknüpfung) ohne die vorigen Sequenzen abrufbar sein.


    Das ist super wenn man mit dem Hund entsprechend arbeitet, er im Kommando steht und unterscheidet wo er soll und darf und wo nicht.


    Das geht aber leider manchmal schief, weil es Hunde gibt die Fehlverknüpfen, Besitzer die dies unbewusst übersehen oder fördern und das Konsequenzen haben kann.


    Mit meinem Schwenk zum Schutzhundesport wollte ich nur sagen, dass es möglich (und dort sinnvoll) ist dass die Packsequenz unabhängig von anderen gezeigt wird. Nach vorheriger Verknüpfung natürlich.