Beiträge von Laviollina

    Bei Schäfern (und Sokas) ist vom Jagdverhalten auch nicht das Verfolgen sondern das Packen herausgezüchtet worden.

    Sonst müsste der Helfer mit dem Beißarm auch erst mal eine Runde weg rennen, damit man Schäfi dazu bekommt sich dafür zu interessieren :pfeif:

    Jup, tut der Helfer auch im Aufbau. Also nicht unbedingt weglaufen, aber die Beute bewegen.

    Kein Junghund geht beim ersten Mal auf den Platz, rennt zum Helfer und beißt in den Arm während der ruhig dasteht.

    Ja beim Aufbau.

    Aber hat der Hund gespeichert Arm = Beute braucht es das nicht mehr.

    Es braucht aber wenn die Verknüpfung besteht nicht mehr ein komplettes Abfolgen der anderen Sequenzen einer Jagdt. Das meine ich. Mir ist klar wie man das aufbaut, ich habe selbst jahrelang im Polizeihundesportverein trainiert.


    Das kann mit Kleinhunden genauso passiert sein. Rennt dahinten am Horizont lustig = Beute. Verknüpfung eventuell gar nicht vom Menschen bemerkt. Kommt nächstes Mal ein ähnliches Exemplar brav an der Leine entgegen merkt man erst dass die Verknüpfung besteht.

    Denkbar ist das.

    Bei Schäfern (und Sokas) ist vom Jagdverhalten auch nicht das Verfolgen sondern das Packen herausgezüchtet worden und auch nicht zwingend notwendig damit die nachfolgenden Sequenzen gezeigt werden.

    Sonst müsste der Helfer mit dem Beißarm auch jedes mal erst mal eine Runde weg rennen, damit man Schäfi dazu bekommt sich dafür zu interessieren :pfeif:


    Noch mal: es muss keine Verwechslung mit Beute vorliegen damit Artgenossen Jagdtverhalten auslösen. Genug von dem was als "Spiel" auf Hundewiesen zu sehen ist sind Jagdsequenzen. Genau wie Spiel mit Spielzeug, hüten von Kindern...

    Hat bei der Sequenz Packen nur einen anderen Ausgang.

    Bei Schäfern wurde aus dem Jagdverhalten vor allem das Packen rausgezüchtet.


    So wie ein starrender Border nicht Hetzen und töten muss nur damit das als Jagdverhalten zählt muss ein Schäferhund nicht Eichhörnchen hinterher rennen oder sonst Wildintresse zeigen, damit er das Packen als selbstbelohnendes Jagdverhalten empfindet. Auch muss die nachfolgende Sequenz "Schütteln" dafür nicht so stark vorhanden sein, dass der andere Hund stirbt.

    Trotzdem kann das Packen aus dem Jagdverhalten sein - das ist dann selbstbelohnend und dafür muss der Hund nicht mals andere Hunde doof finden. Im Gegenteil, die bringen ja "Spaß".


    Fehlgeleitetes Jagdverhalten und nur das Zeigen von Teilsequenzen kommt bei so vielen Hunden vor - warum wird das immer bestritten. Das heißt nicht dass diese Hunde zu doof sind einen anderen Hund als solchen zu Erkennen. Aber je nach Rasse ist Hetzen, schleichen, Vorstehen, Starren, tragen der Beute, Packen Jagdverhalten das auch anderen Hunden oder Menschen oder Spielzeug, Autos oder sonstigem gegenüber gezeigt wird - weil es Glückshormone auslöst, nicht weil der Hund nicht weiß, dass das kein Reh ist. Gefährlich wird nur ein Teil davon - vor allem eben da wo es die letzten Jagtsequenzen betrifft und obwohl Rassetypisch nicht als solches erkannt wird.


    Genau wie der gestört border der Nachbarn nur starren und schleichen als Jagdverhalten zeigt, mein Whippet wenn ich ihn ließe nur Hetzen von anderen Hunden, ein Labbi nur das tragen der Beute=Spielzeug, kann ein Schäfer nur packen (auch ohne schütteln) zeigen..trotzdem kann es reines Jagdverhalten sein (oder mit anderen Beweggründen mit rein Spielen) und Jagdverhalten ist selbstbelohnend.


    Muss hier nicht so sein. Klingt aber danach und ist nicht selten bei dieser Rasse.

    Ein Hundeplatz und ein Trainer mit Ahnung wäre natürlich super.


    Besser als nix/ nur spazieren gehen wäre aber Unterordnung/Apport/ Obedience Übungen / Teebeutelfährte mit YouTube oder Buch Anleitung.

    Vielleicht kannst du dich da mal informieren und einfach ein bisschen was in einem eingezäunten Bereich machen. Gerade wenn man keine Ambitionen hat macht man auch nichts kaputt wenn das Fuß dann nicht ganz sauer ist oder ähnliches.

    Weil schon mal ein Schäfer Jagdkreischen von sich gegeben hat (der war aber an der Leine, nicht der der angegriffen hat).

    Weil der Angreifende Schläfer sich obwohl mehrere Hunde ab Cockgröße anwesend waren wovon auch welche gepöbelt haben nur auf den Rattler gestürzt hat. Alle anderen waren völlig egal (das war auch bei einer anderen Situation so, dass der Whippet egal war).

    Weil ich viel mit Hunden mit starkem Jagdtrieb zu tun habe und meine die gleiche Körpersprache/ Blick etc erkannt zu haben.

    Weil der Besitzer (der mehrere Schäferhunde schon hatte und Sport macht) das ebenso gesehen hat.

    Weil der Hund meiner Meinung nach so geschaut hat wie ein Balljunkie einen Ball anschaut und nicht wie ein Hund der einen anderen hasst/mobben will/aus Unsicherheit nach vorne geht.

    Weil was nun mal nicht so unwahrscheinlich ist, dass Hunde die auf Beutetrieb gezüchtet werden, da auch mal über das Ziel hinaus schießen. Gerade die Sequenz "packen" ist beim Schäfer ja erwünscht und es wird im Sport ja über diese Beuteverhalten gearbeitet.

    Irrtum meinerseits natürlich vorbehalten :)


    Klar ist es möglich, dass es in der ein oder anderen Situation (drei waren es wo ich mir sicher war, dass da Jagdverhalten war) noch andere Dinge wie Frust oder Unverträglichkeit rein gespielt haben. Ich bin mir aber sehr sicher, Beuteverhalten erkannt zu haben.


    Muss hier nicht so sein. Sollte man aber mit auf dem Schirm haben.

    Vor allem dass der Hund hier nur auf Kleinhunde reagiert spricht gegen Schutztrieb (dann wäre je bedrohlicher desto mehr Reaktion).


    Ich halte die Möglichkeiten Spaß am Mobben /Unverträglichkeit/ Frust ablassen/ Beutetrieb/ fehlende Sozialisation mit Kleinhunden in Kombination mit mangelnder Auslastung aus der Beschreibung heraus für wahrscheinlicher, möchte aber nichts ausschließen. Da sollte ein Trainer drauf gucken.

    Bitte jetzt Maulkorb drauf!


    Bei vielen Hunden klappt das auch ohne Training - nach ein paar Gassigängen gewöhnen sie sich so dran.


    Es geht übrigens häufig schief, wenn Gebrauchshunde (womöglich noch mit viel Leistungsblut ) nur mit Gassigehen ausgelastet werden. Bei den meisten schon viel früher.

    Das würde mich auch mal interessieren. Hunde sind nicht so doof, um Beute von Kleinhunden zu unterscheiden.

    Manchen Hunden ist das schlicht egal wenn sie den Kick einer Jagt / Beute haben. Zb bei Barsoi, Sloughi und Co nicht selten - da gibt es öfter Tote Kleinhunde teils sogar im eigenen Rudel.

    Und auch bei Schäfis kommt übertriebene Beutefixierung vor.

    Oft bremsen sie, wenn der andere stehen bleibt - nicht immer.


    Muss ja hier nicht vorliegen - Artgenossenunverträglichkeit ist ja bei der Rasse auch wahrscheinlich.

    Abstreiten dass es tote Kleinhunde aus Jagdtrieb/ beuteverhalten nicht so selten gibt muss man deswegen nicht.

    Sowas muß nicht unbedingt Beuteverhalten sein. Meine Hündin ist eigentlich mit allen Hunden verträglich, aber kleine, keifende Hunde würde sie gerne in den Boden stampfen, wenn sie denn dürfte.

    Und sie kennt kleine Hunde, wir haben fast täglich eine Chihündin unserer Gassigruppe.

    Woran erkennst Du den Unterschied, Laviollina , Beuteverhalten und ernsthafte Beschädigungsabsicht gegenüber einem Artgenossen?

    Versuchen sie den Artgenossen zu verspeisen oder drehen sie ab, wenn sie erkennen, ist ein Hund? Und wieso ist dann nicht selten beim Schütteln Schluss? Wieso versuchen sie nicht, ihre Beute mitzunehmen und zu fressen?

    Es gibt viele Hunde (zb einige Jagdhunde) die geben Spurlaut(kann man von anderem Bellen bei vielen Hunden unterscheiden) wenn sie einen kleinhund am Horizont rennen sehen und starten durch. Oft halten sie an, wenn sie erkennen, dass es ein Hund ist UND dieser nicht weg rennt - da ist es recht eindeutig dass es Jagdtrieb war. Sowas kann auch schief gehen.


    Ähm auch viele Jagdhunde nehmen ihre Beute nicht mit - das ist kein Anzeichen dafür, dass es kein fehlgeleitetes Jagdverhalten war. Ich bin ja ein bisschen in der Windhund Szene unterwegs. Da wird der Tote Hase oft liegen gelassen, wenn Windi mal die Sicherungen durchbrennen.


    Beute fressen soll übrigens kein zu irgendeinem sinnvollen Jagdeinsatz gezüchtete Hund :fear:


    Natürlich kann es bei einem Schäferhund auch Artgenossenunverträglichkeit sein.

    Oder Frust/Unterforderung/ mangelnde Führung. Oder eine Kombination.

    Das sind aber auch Hunde wo Beutetrieb für die Ausbildung erwünscht ist (in anderer Ausprägung als bei Vorstehern, Windhunden etc), daher sollte man auch das nicht außer Acht lassen.


    Wo auch immer es her kommt. Der Hund gehört gesichert, eng geführt und braucht ein rassegerechtes Ventil/ Arbeit.

    Ich habe leider schon bei mehreren Schäferhunden Beuteverhalten meinem kleinen Rattler gegenüber erlebt

    Sowas muß nicht unbedingt Beuteverhalten sein. Meine Hündin ist eigentlich mit allen Hunden verträglich, aber kleine, keifende Hunde würde sie gerne in den Boden stampfen, wenn sie denn dürfte.

    Und sie kennt kleine Hunde, wir haben fast täglich eine Chihündin in unserer Gassigruppe.

    Ich habe nicht gesagt, dass es sein muss. Möglich ist es.

    Mein Rattler kneift und bellt nicht, hat BH und steht absolut im Gehorsam und läuft auch an Pöblern im Fuß vorbei - trotzdem ist sie schon Opfer geworden. Nach dem heftigen Angriff wo ich sie aus dem Maul fischen musste, hatte ich dann ein paar Wochen ein Bellproblem - und wurde sofort von Großhundbesitzern aufgeklärt, dass man auch kleine Hunde erziehen kann :fear: