Es gibt viele Hunde (zb einige Jagdhunde) die geben Spurlaut(kann man von anderem Bellen bei vielen Hunden unterscheiden) wenn sie einen kleinhund am Horizont rennen sehen und starten durch. Oft halten sie an, wenn sie erkennen, dass es ein Hund ist UND dieser nicht weg rennt - da ist es recht eindeutig dass es Jagdtrieb war. Sowas kann auch schief gehen.
Ähm auch viele Jagdhunde nehmen ihre Beute nicht mit - das ist kein Anzeichen dafür, dass es kein fehlgeleitetes Jagdverhalten war. Ich bin ja ein bisschen in der Windhund Szene unterwegs. Da wird der Tote Hase oft liegen gelassen, wenn Windi mal die Sicherungen durchbrennen.
Beute fressen soll übrigens kein zu irgendeinem sinnvollen Jagdeinsatz gezüchtete Hund
Ich weiss, wie verschiedene Jagdhunde jagen, auch, dass es Jagdhunderassen gibt, die Spurlaute machen und solche, bei denen die letzte Sequenz fehlt oder andere Sequenzen, dafür andere hervorgehoben.
Du sprachst allerdings nicht von Jagdhunden sondern von vielen Schäferhunden:
Ich habe leider schon bei mehreren Schäferhunden Beuteverhalten meinem kleinen Rattler gegenüber erlebt (zum Glück immer gut ausgegangen u.a. aber durch wegtreten).
und somit war Dein Schwenk über die Jagdhunde oder über "Barsoi, Sloughi und Co" keine Antwort auf meine Frage.
Wie hast Du das nun jetzt bei den mehreren Schäferhunden als selbst erlebt unterscheiden können, ob es sich um einen Irrtum des Hundes handelte, fehl geleitetes Beutefangverhalten oder eben um eine Artgenossenunverträglichkeit?
Muss ja hier nicht vorliegen - Artgenossenunverträglichkeit ist ja bei der Rasse auch wahrscheinlich.
Verbunden, möglicherweise mit einem sich setzenden und vll. auch wachsendem Schutztrieb dem immer mehr beweglich werdenden Kind, könnte das schon ausreichen. Das soll heissen, es muss mitnichten ein fehlgeleitetes Beuteverhalten vorliegen. Halte es in diesem Falle nicht einmal wirklich wahrscheinlich.
Abstreiten dass es tote Kleinhunde aus Jagdtrieb/ beuteverhalten nicht so selten gibt muss man deswegen nicht.
Abgestritten hat keiner getan.
Sondern mich hat interessiert, wie Du das als Halter des angegriffenen Hundes jeweils bei dem Fremdschäfi unterscheiden konntest. Einfach aus Neugierde.
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Weil schon mal ein Schäfer Jagdkreischen von sich gegeben hat (der war aber an der Leine, nicht der der angegriffen hat).
Weil der Angreifende Schläfer sich obwohl mehrere Hunde ab Cockgröße anwesend waren wovon auch welche gepöbelt haben nur auf den Rattler gestürzt hat. Alle anderen waren völlig egal (das war auch bei einer anderen Situation so, dass der Whippet egal war).
Weil ich viel mit Hunden mit starkem Jagdtrieb zu tun habe und meine die gleiche Körpersprache/ Blick etc erkannt zu haben.
Weil der Besitzer (der mehrere Schäferhunde schon hatte und Sport macht) das ebenso gesehen hat.
Weil der Hund meiner Meinung nach so geschaut hat wie ein Balljunkie einen Ball anschaut und nicht wie ein Hund der einen anderen hasst/mobben will/aus Unsicherheit nach vorne geht.
Weil was nun mal nicht so unwahrscheinlich ist, dass Hunde die auf Beutetrieb gezüchtet werden, da auch mal über das Ziel hinaus schießen. Gerade die Sequenz "packen" ist beim Schäfer ja erwünscht und es wird im Sport ja über diese Beuteverhalten gearbeitet.
Irrtum meinerseits natürlich vorbehalten :)
Klar ist es möglich, dass es in der ein oder anderen Situation (drei waren es wo ich mir sicher war, dass da Jagdverhalten war) noch andere Dinge wie Frust oder Unverträglichkeit rein gespielt haben. Ich bin mir aber sehr sicher, Beuteverhalten erkannt zu haben.
Muss hier nicht so sein. Sollte man aber mit auf dem Schirm haben.
Vor allem dass der Hund hier nur auf Kleinhunde reagiert spricht gegen Schutztrieb (dann wäre je bedrohlicher desto mehr Reaktion).
Ich halte die Möglichkeiten Spaß am Mobben /Unverträglichkeit/ Frust ablassen/ Beutetrieb/ fehlende Sozialisation mit Kleinhunden in Kombination mit mangelnder Auslastung aus der Beschreibung heraus für wahrscheinlicher, möchte aber nichts ausschließen. Da sollte ein Trainer drauf gucken.