Beiträge von Laviollina

    Davon ab lassen sich aber Whippets von normalen Zaunhöhen aufhalten (wir haben 1,20 im Garten).

    Na, das würd ich nun nicht so als Fakt hinstellen. Ich weiß das mein Whippet bei weitem nicht der einzige ist für den 1,20 Zaun lachhaft ist... Das springt der ausm Stand mit nem müden Lächeln.

    Hups, in den Satz sollte eigentlich noch "viele".

    Also viele Whippets die ich kenne erkennen normale Zaunhöhen als Grenze an. Höher springen könnten sie alle, das stimmt. Meiner springt auch auf hohe Strohballen aber dass man über den Zaun springen könnte hat sie zum Glück nicht gelernt - eine Garantie dass das so bleibt gibt es natürlich nicht.

    Dennoch sind die meisten nicht solche Ausbrecherkönige wie Podenco & Co.



    Eine gelungene Gassi"runde" für einen Whippet sieht ungefähr so aus:

    [Externes Medium: https://youtu.be/IXCjDWaWhkc]


    Angeleint Runden laufen geht mal eins zwei Tage, dann muss eine geeignete Fläche zum Rennen her. Und am besten Flitzekumpel. Komplett fremde Hunde auf eingezäuntem Areal mag mein Hund aber wie einige Whippets nicht. Also müssen es feste Flitzekumpel sein oder vorher wenigstens eine Gassi Runde zum kennenlernen. Um das zu ermöglichen fahre ich oft weite Strecken um mich mit Bekannten Windhundhaltern auf einer geeigneten Wiese zu treffen und dann da rum zu stehen :) wenn es genau das ist was du willst und dir wie mir dabei das Herz auf geht - super!

    Für entspannte Gassirunden im Wald oder ähnliches gibt es geeignetere Rassen ;)

    Bei einem Junghund kann man ja einfach testen wie er auf fremde Menschen/ Hunde, Stadt und so weiter reagiert. Aber gesunde Whippetjunghunde ohne große Baustellen gibt es auch nicht wie Sand am Meer, da wirst du eh etwas suchen müssen.


    Freilauf ist beim Whippet immer wichtig.

    Ich würde mit einem einzelnen Whippet das Freilaufproblem (es mehr brauchen als andere Rassen aber es nicht überall können) nicht durch einen beliebigen Windhundhundauslauf in der Nähe gelöst sehen.

    Das ist teils schlimmer als die klassische Tutnix Wiese. Es mag gute geben aber der Standard ist eher dass da oft Leute mit ihren ganzen Rudeln griffiger Hunde wie Barsois, Taigan, Sloughi und Co hin fahren und es normal nicht die beste Idee ist einen kleinen Whippet da mit rein zu werfen.

    Ich persönlich meide sowas absolut außer man kann da mit einer festen Gruppe hin, die man kennt.

    Davon ab lassen sich aber Whippets von normalen Zaunhöhen aufhalten (wir haben 1,20 im Garten). Und es gibt echt wenige die man wirklich nirgends ableinen kann. Ich kenne keinen wo nicht mit Fahrtzeit was zu finden ist.

    Das sieht bei Podenco, Husky und den großen Windhunden noch mal anders aus.

    Ich würde den Hund erst mal ankommen lassen - keine richtigen Spaziergänge, keine absichtliche Konfrontation mit fremden Hunden und Menschen. Dafür Routine. Gleicher Tagesablauf, gleiche Futterzeiten, kein Sozialisierungsprogramm, zum lösen an die gleiche Stelle oder das gleiche kleine miniründchen und das für Wochen. Dann um 50 Meter erweitern und so weiter. Keinen Kontakt zu lassen, nimm sie auf die abgewante Seite, geh einfach weiter.

    Ein Hund mit Maulkorb auch wenn du ihn eigentlich nicht brauchst hilft damit dich Leute in Ruhe lassen.


    Bellen in der Wohnung kann Unsicherheit sein - oder Wachtrieb. Was ist es denn für eine Rasse/Mix oder hast du ein Foto. Wenn du jetzt eine Rasse mit starkem Wachtrieb hast kann das in einem Berliner Mehrfamilienhaus natürlich schwierig werden. Es kann aber auch einfach Unsicherheit sein. Ich würde es erst mal ignorieren und sie ruhig von der Tür wegführen.

    Zum Verschleiß kann ich nichts sagen außer dass nach genau einem Jahr noch alles läuft.

    Ich persönlich würde lieber Verschleiß in kauf nehmen und nach 2 Jahren was für mehrere Hundert Euro erneuern als schlechter vom Fleck zu kommen. Aber ich fahre halt auch wirklich mtb trails im Mittelgebirge und denke so spätestens nach 4 Jahren will ich eh was neues wenn die Technik weiter ist was Akkukapazität und weniger Gewicht angeht. Daher ist Verschleiß für mich weniger wichtig als wenn das jetzt eine Investition für 10 Jahre sein soll.


    Vielleicht mal eine Meinung vom zweiten Händler? Meiner sagte damals "wenn du am Hang bergauf im Wald stehst brauchst du Power ". Aber vielleicht brauchst du es wo es nicht so bergig ist echt nicht.

    Ich bin einfach nach dem gegangen was du geschrieben hast - und für mit zum Stall, für am Rad laufen, für garantiert frei laufen können und für Campingplätze mit Tutnixstrand etc so wie ich sie kenne gibt es einfach geeignetere Rassen.


    Wenn Stall jetzt nicht (immer) sein muss, Rad fahren auch nur optional ist und deine Campingplätze anders sind als die zwei wo ich war, spricht nichts dagegen.


    Noch mal zum Radfahren: da können dir zwei Sachen in die Quere kommen - Jagdtrieb und die Unlust vieler Windhunde lange in gleichmäßigem (trabenden) Thempo zu laufen.


    Zum Jagdtrieb. Das ist nicht so einfach zu beschreiben. Da gibt es echt solche und solche. Der Trieb alleine ist auch nicht nur das,was Freilauf kompliziert macht.


    Ein Whippet hat überdurchschnittlich gute Augen und ist wenn er ein paar mal Wildbegegnungen oder das Erlebnis einer Hetzjagd hatte oft permanent am Ausschau halten - im Zweifel brennt er dann auch mal bei dem Baumstumpf in Hasenform durch.


    Der Whippet ist im Vergleich zu anderen Windhunden recht Führerfixiert. Trotzdem ist es eher die Ausnahme wenn ein Rückruf bei Wildsichtung noch klappt, vor allem wenn das wild schon rennt. Hinzu kommt ein recht großer Umkreis den die windigen haben, das lässt sich auch nicht so einfach wegtrainieren, bzw dann kann er ja nicht mehr richtig flitzen, sodass man auf Wiesen damit leben muss.


    Ein weiterer Punkt ist die Geschwindigkeit. Die sind einfach verdammt schnell. Und auch verdammt schnell nah am wild und ein ganzes Stück Weg. Aber die Whippets sind meist im Vergleich zu vielen anderen auch Nichtwindhunden sehr schnell zurück.


    Die Nase setzen einige ein. Meiner auch. Aber man merkt, dass das nicht der Hauptsinn ist. Eine ganz frische Spur kann mal auslösen, dass mein Hund kurz ein paar Sekunden nicht reagiert und unkoordiniert auf und abschnüffelt. Aber generell ist sie da eigentlich abrufbar und die Sinne meines Hundes reichen nicht dazu dass sie Fährten wirklich länger koordiniert verfolgen könnte. Was dazu führt, dass sie hier auf Wiesen tagsüber frei laufen kann wo nachts Rehe drüber gerannt sind - im Gegensatz zu einigen Cockers, Settern und Vizslas die hier leben.


    In der Praxis heißt das hier (sehr ländlich aber auch viel Wild):

    Freilauf im (tiefen) Wald gibt es kaum. Das geht so 15-30 min mit viel einwirken und dann ist sie irgendwann geistig drüber auch ohne Wildsichtung von den Gerüchen und knackendem Holz was ja ein Tier sein könnte .

    Radfahren im Wald geht eigentlich nicht bzw wäre risikoreich und mache ich nur die ersten 15 min wo die Abrufbarkeit noch da ist.


    Auf Feldern geht es - nach Scannen der Umgebung nach wild, wenn alles kurzgemäht ist sodass sich kein Hase versteckt, wenn keine Büsche wo Wild drin ist vorhaben sind, der Mais nicht hoch steht.. also praktisch muss man oft erst angeleint gehen und viel an und ableinen oder mit dem Auto raus fahren.

    Leinenlose runden zum abschalten sind es eher nicht.


    Hier gibt es neben Wald und Feld auch noch andere Orte wo sie laufen kann zb einen Weg zwischen Fluss und eingezäunter Straße, Flusshalbinseln, Alter Sportplatz etc.

    Aber es ist immer gezieltes Ableinen an ausgewählten Orten und nicht die ganze Zeit.


    Letztens war ich aber mit einer Freundin in der Nähe von Mainz über 3 std komplett Leinenlos unterwegs - da gab es in den Weinbergen weder Wild, noch Straßen in der Nähe (die sollten immer weit weg sein wenn beim Windhund die Leine ab ist) und getroffen haben wir bei schlechtem Wetter auch kaum einen. Bei mir könnte ich nie 3 std gehen ohne Wild zu treffen oder durch Wald und Straße zu müssen.

    Es ist also auch echt Wohnort abhängig.


    Arbeiten wie du es geschrieben hast kannst du beim Whippet am Jagen nur bedingt. Du kannst am Radius arbeiten, am Rückruf allgemein, daran dass er auf dem Weg bleibt. Dass er beim flüchtenden Hasen noch hört kannst du bei 90% vergessen. Freilauf ist eher Management wo und wann die Leine ab ist als Training.


    Du solltest dir wenn es ein Whippet wird vielleicht auch Gedanken zu Windhundsport machen oder ob du dir vorstellen könntest dass noch ein zweiter einzieht. Beides sehe ich nicht als muss aber als etwas womit man die Langnasen sehr glücklich macht.


    Als Bürohund finde ich sie top. Meiner hatte ruhig verhalten im Büro und im Restaurant ab Werk eingebaut - mit etwas Training sollte das bei den meisten zu schaffen sein.


    Achte unbedingt auf Züchter die auf Wesensstärke achten- es gibt echt ängstliche Exemplare - auch aus Rennlinie wobei es da seltener sein soll. Von der Rennbahn kenne ich da echt Schisser.


    Ich kenne mittlerweile einige inkl meinem die sich beim alleine bleiben schwer getan haben und lange gebraucht haben. Das würde ich einfach einplanen.

    Mh, so richtig sehe ich den Whippet hier nicht.

    Ob Freilauf am Rad gut geht hängt stark vom Hund und der Umgebung ab. Auch ob er überhaupt Spaß dran hat. Ich fahre mit meinem ab und zu Rad aber oft auch mit Leine. Meiner hat echt Spaß dran sogar am ziehen, aber da gibt es auch andere die entweder flitzefreilauf oder Couch wollen und nicht viel dazwischen. In meinem Thread habe ich Videos vom Biken.


    Am Stall kommt es darauf an.

    Ich hatte meinen verfrorenen Rattler früher bei Minusgraden mit - Thermoanzug und Mantel drüber. Der bleib aber auch in der Box alleine und ging weder Jagen noch essen klauen und lief vor und nach dem reiten da rum. Mein Whippet am Stall wäre glaube ich anstrengend, reite aber nicht mehr seit ich ihn habe ich denke er würde sich mit Jagen in der Umgebung und essen klauen (zb aus Jacken etc) beschäftigen oder angeleint oder eingesperrt irgendwann rumjammern.

    Freilauf beim Gassi ist aber außerhalb vom Wald kein Problem bei meinem.


    Du solltest beim Whippet auch Hundekleidung nicht ablehnen. Im Zweifel gut angezogen und mit Decke drunter und Regenschutz von oben ist kein Campingwetter ein Problem.


    Die Sensibilität wird oft unterschätzt. Das heißt oft das Trubel, wechselnde Stimmungen oder Umgebungen nicht angenehm für den Hund sind. Meiner wird dann eher ruhig und in sich gekehrt.

    Sensibel sind sie auch in der Körperlichkeit und schlechte Erfahrungen brennen auch schnell ein. Also im Extremfall zwei mal am Hundestrand des Campingplatzes doof überrannt oder angerempelt und dein Hund hat da kein Spaß mehr. Grob rumrempeln finden die meisten genauso doof wie grobe Menschen. Was ein Whippet grob findet, ist für einen Labrador oft eher "endlich klopft mich mal einer richtig". Meinen könnte ich zb nicht einfach auf eine Hundewiese schmeißen, der hasst einfach raufen und grobmotorische, aufgeregte Hunde. So sind ca 70% der Whippets die ich kenne. Ob das ein Thema ist hängt davon ab wie dein Campingurlaub aus sieht.


    Wenn du von einem Labrador kommst stelle ich mir das als Kulturschock vor. Wenn so ein zartes Seelchen genau das ist was du willst sind sie tolle Hunde, wenn man mit Jagdtrieb leben kann.


    Seit ich einen Whippet habe ist für mich auch klar, dass dieser hier nie einzelhund sein wird. Gehen tut das natürlich aber für mich gehört mein Hund wenigstens in ein kleines Rudel - sie ist einfach super Sozial und nähebedürftig und braucht irgendwie die permanente Kommunikation mit einem anderen Hund.

    @Zwusel ich habe gerade auch deinen Post im Bullterrierthread gelesen.

    Selbst wenn du ein so tolles Exemplar erwischstc wie Aoleon würde ich einen Mini Bulli nicht als wie du sagst "immer dabei Hund" wählen.


    Vor allem wegen der Kampfhundoptik. Da bist du schnell bei Vermietern, im Hotel, Restaurant oder im Biergarten unwillkommen- obwohl Hunde eigentlich ok sind. In manchen Bundesländern haben auch die Minis Probleme mit Auflagen wenn sie zu groß werden. In anderen könnte sich die Rechtslage wieder ändern. Auslandsreisen zb nach Frankreich entfallen bzw sollten entfallen weil das Risiko besteht, dass der Hund eingezogen wird.

    Wenn der Bulli mal ein Kind oder Hund anbellt hast du schnell ein Thema - wohingegen beim Papillion in der gleichen Situation eher ein "oh wie süß, guck mal der will spielen" kommt ( zumindest bei meinem Rattler passiert als er eigentlich ein Kind gestellt hat).


    Ich habe bei deiner Beschreibung übrigens auch an Cocker, Löwchen oder Bodeguero gedacht.

    Ist vielleicht auch individuell. Wobei ich nicht soo unsportlich bin und bergauf mit Hänger trotzdem immer eine Unterstützungsstufe höher schalten will obwohl ich schon in der höchsten bin. :tropf: Hier ist es aber auch echt lange sehr steil.


    Für 150 Euro mehr bekommst du allerdings die nächstbessere Version (4.0) mit 5 NM mehr. Keine Ahnung ob man das merkt.


    Dass 50NM reichen behaupten denke ich nur Leute, die mit Treckingbikes flache Flussradwege fahren :mute:

    Auf unbefestigten Untergrund am Berg kann man sich dann fast ein Ebike und das dementsprechende Mehrgewicht sparen.