Beiträge von Laviollina

    In meiner Stadt gibt es einen Afghanen Junghund.

    Ich kam mit der Halterin ins Gespräch und fragte ob sie auch Windhundsport machen will mit ihm. Da kam nur "nein er soll Begleithund werden, sowas möchte ich nicht, der ist auch nicht aus Rennlinie", von der Leine kann und darf er aber auch nicht weil sein Vorgänger mit 5 Monaten beim Jagen überfahren wurde, Garten hat die Frau nicht.


    Ich sehe sie mit Schlepp im Park oder in der Stadt im Café sitzen wie der mit dem (noch) zu jedem aufgeschlossene Afghane von Passanten durchgekrault wird.


    Ich denke für eine andere Rasse wäre es ein tolles Leben, weil sie echt viel unterwegs ist mit dem Hündchen und wohl nicht arbeitet.


    Für mich in den meisten Fällen ein trauriger Trend. Wobei mir persönlich Hunde die an der schlepp bleiben ja bei Begegnungen lieber sind als freilaufende Tutnixe.


    Sonst sieht man hier neu hauptsächlich Rumänen, Vizslas, Franz. Bulldoggen, Kleinspitze, Bichonwuschelrassen und absichtliche "Familienhundkreuzungen" wie Labbi x Aussi, Bernerdoodle, Eurasier x Beagle..

    Leider ist dieser (rechtlich nicht haltbare) Eigentumsvorbehalt, der (rechtlich nicht haltbare) Kastrationszwang und die (rechtlich nicht haltbaren) unangekündigten Nachkontrollen bei den meisten Vereinen Usus.


    Auch wenn das rechtlich nicht haltbar ist hat man im Zweifel Stress. Es gibt auch Stories von sehr übergriffigen Vereinen.

    Für mich persönlich ein Grund nicht im Tierschutz "zu kaufen" die wenigen Vereine die da anders verfahren außen vor gelassen.



    Zum Rest wie Pflegestellen Wechseln und keine Rücknahme wurde ja schon viel gesagt.

    Ich habe meinen 2,7 Kilo Hund schon mal fast mit einem versehentlich vom Tisch gestoßenen Steinaschenbecher umgebracht, mein Schwiegervater hätte sich fast mal drauf gesetzt und wir hatten schon eine Wirbelsäulenprellung weil mein Whippet (13 Kilo) drüber gerannt ist (was 2 Jahre nie passiert ist).


    Charakterlich ist die kleine Riesig, lässt sich nicht jagen sondern ich kann sie theoretisch schicken großhunde zu blocken weil sie so ein souveränes Auftreten hat.


    2-5 Kilo mehr hätten aber nur Vorteile hier in meinem Leben und Null Nachteile. Daher wird es hier nichts mehr unter 5-6 Kilo geben.

    Ich fahre aber auch keine Öffis mehr, Fliege nicht mit den Hunden und wohne mit Platz auf dem Land. Zu der Zeit als ich mit Zug/ Fahrrad und Hund quer durch Deutschland bin und den Hund in der Tasche überall mit hin genommen habe und ständig Umgezogen bin sah das noch etwas anders aus. Aber auch hier wären im Nachhinein 1-2 Kilo mehr besser gewesen.


    Mein Kleinhund ist jetzt neun. Ich habe auf einem Prager Rattler Treffen gesehen wie eine Person beim Hang bergab laufen mit dem Hintern auf einen 2 Kilo Rattler (nicht ihr eigener) gefallen ist der sich dann wegen gebrochener Wirbelsäule eingeschläfert werden musste. Ich denke ein 5-6 Kilo Jack Russel oder ähnliches hätte einfach nicht viel gehabt.


    Versteht es nicht als Angriff ich mag die kleinen. Ich habe selbst damals explizit einen Hund unter 3 Kilo gesucht. Ich finde den Whippet in einigen Situationen zu groß/unpraktisch. Mein nächster Hund soll definitiv wieder in ein Fahrradkörbchen passen.

    Aber hier wird es nur noch körperlich und wesenstechnisch robustere Kleinhunde geben zb Border Terrier oder Zwergschnauzer oder ähnliches.

    Ich war 22, hatte eigentlich kaum Geld (für Notfälle hätte ich aber was leihen können), das Fahrrad war das einzige verlässliche Verkehrsmittel für mich (kein Auto/Öffis nur bis 18 Uhr), ich musste gelegentlich Zug und Mitfahrzentrale fahren, meine Wohnung hatte 20m2, mein Vermieter hat Hunde nur bis "Katzengröße" erlaubt, ich wollte den Hund auch in die WG Zimmer meiner Studienfreunde mitnehmen oder mal einfach in die Hand drücken können..


    Es blieb also nur "was kleines".


    Mittlerweile wäre aber wegen der Zerbrechlichkeit bei mir so 5-6 Kilo die Untergrenze. Das bekommt man auch noch auf ein Fahrrad und von jedem Gehalten ohne dass man einen so zerbrechlichen Hund hat.

    Ich würde auch mal mehrere Wochen ausschließlich Hypoallergenes Futter geben. Das braucht wenn es daran liegt ein paar Wochen bis es sich beruhigt.

    Dann könnte man langsam eine Fleischsorte (zb Pferd das vertragen die meisten und gibt es in ReinfleischDosen überall) und Kartoffeln oder Möhren untermischen.

    Wie lebt ihr denn?

    Welche Rasse sollte es eigentlich werden und warum?

    Was sollte ein Hund können, welche Macken darf er auf keinen Fall haben?


    Was weiß man über das Vorleben des TS Hundes?

    Aus welchem Land ist er?

    Hast du ein Foto?

    Könnt ihr ihn langsam kennenlernen?

    Nimmt die Pflegestelle ihn im Zweifel wieder auf?

    Der Sheltieanteil ist ja nicht so groß beim Windsprite. Charakterlich kenne ich sie zwischen führbarer/motivierbarer beim Hundesport / etwas kläffiger und kein Unterschied zum Whippet.


    Aber wenn dir Sensibilität liegt klingt das super. Zurückhaltende Tiere musst du dann je nach Exemplar selbstbewusst vor übergriffigen Menschen und stürmischen Tutnixen schützen gerade in der Welpenzeit.


    "Keine Straße in der Nähe" ist bei einem Windhund, der ganz schnell viele hundert Meter in ein paar sek zurückgelegt, über 50 kmh schnell rennt, ständig die Umgebung scannt und eher einen großen Umkreis und Eigenständigkeit draußen hat und wild weit verfolgt etwas anderes als "keine Straße in der Nähe" beim Sheltie.

    Je nach Umgebung und Einstellung zur Leine ist das aber kaum ein Problem.


    Die Katzen sehe ich Null als Problem bei einem Welpen. Ein wirklicher Sozialpartner für den Hund wird die Katze nicht sein.


    Also generell klingst du super geeignet für einen Sensiblen Hund :)

    Ich kenne einige Windsprites von der Rennbahn und vom Hoopers.


    Wenn die in Frage kommen, könntest du eigentlich auch Whippets in betracht ziehen, charakterlich tut sich da oft nicht viel und da gibt es deutlich mehr Züchter. Außer ´Flusenˋ sind wichtig.


    Ein Welpe der mit eigenen Katzen bei dir in der Wohnung aufwächst sollte nicht das Problem sein. Die Katzen werden dann zum Rudel gehören. Das heißt aber nicht dass draußen keine fremden gejagt werden.


    Ich möchte nochmal sagen, dass der Jagdtrieb bei Windhunden nicht viel mit der Erziehung zu tun hat. Mit Erziehung bekommt man hin, dass ein gewisser Umkreis eingehalten wird, dass der Hund auf dem Weg bleibt und oft auch, dass er sich von schwachen Reizen abrufen lässt. Einen sicheren Gehorsam hinzubekommen wenn vorm Hund ein Reh oder Hase aufspringt ist eher die Ausnahme als die Regel. Auch nicht mit irgendwelchem Antijagtraining.

    Wenn man aber die Freilaufgebiete so aussucht, dass da höchstwahrscheinlich kein sichtbares Wild ist (kurzgemähte Wiesen und Felder) und keine befahrene Straße in der Nähe, kann so ein Windsprite oder Whippet viel frei laufen. Mein Whippet läuft hier jeden tag auf verschiedensten Runden mindestens die Hälfte der Strecke frei.


    Was ich beim Windsprite oder Whippet beachten würde ist dass die sensibilität in der Praxis heißt dass sich schlechte Erfahrungen schnell einbrennen und man den Hund so ehr schützen muss als härtere Hunde. Wo sich ein Terrier einmal Schüttelt wenn er Überrannt oder Gebissen wurde, die Mülltonne neben ihm umgefallen ist oder was auch immer brauch so ein Sensibelchen je nachdem wie stark das ausgeprägt ist erst mal eine Weile bis etwas wieder Ok ist. Auch für das alleine bleiben lernen haben einige die ich kenne inklusive meinem eher lange gebraucht. Sie haben ein sehr starkes Bedürfnis nach Körperkontakt. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man die meisten Exemplare wesentlich glücklicher macht, wenn sie nicht in Einzelhaltung sind. Viel Körperkontakt geben sollte auf jeden Fall möglich sein.

    Wenn du bei den Sachen sagst „kein Problem“ dann kann eigentlich nicht viel schief gehen ;)

    Ich würde genau von der Schiene abweichen und den Hund ca jeden zweiten Tag körperlich auspowern ohne dass er sein überfordertes Hirn anstrengen muss. Also auf eine große, einsame Wiese fahren (ggf was eingezäunte suchen) und ohne andere Hunde einfach rennen lassen. Reizärm also ländlich an der Schlepp spazieren gehen und den Hund einfach machen lassen, nix üben, keine Erwatungshaltung erzeugen, dafür aber ruhig mal etwas länger.


    Irgendwann kannst du mal anfangen 1-2 mal dabei einen Rückruf zu üben. Außer Nein und Pfui muss er ja erst mal nix können in dem Alter.


    Statt Hundesschule würde ich dem Hund 1-2 feste passende Spielpartner suchen für 1-2 mal die Woche. Oder auch mal Hunde wo man ohne Spiel einfach zusammen ne Runde läuft. Bekannte Hunde sind weniger Stress als ständig fremde treffen zu müssen.



    Räumliche Begrenzung hilft beim zu Ruhe kommen oft. Aber das bei dir finde ich auch viel zu viel. Es gibt aber auch (erstmal) ein Mittelding zwischen 20 std minibox oder Wohnung und Büro verwüsten lassen zb ein Stabiler großer Welpenauslauf aus Metall fürs Büro, Türgitter zu Hause, Spielzeug etc nicht rumfliegen lassen. Das aber dann weniger lange am Tag und langsam den Ruhebereich vergrößern/ausschleichen lassen.