Beiträge von Laviollina

    Du bist leider nicht auf die Frage zur Vorgeschichte eingegangen:


    Du sagtest er wurde in Ungarn von seinem Besitzer im Tierheim abgegeben. Heißt das er hat schon in einem Haus/ einer Wohnung gewohnt? In der Stadt oder auf dem Land?

    Weiß man warum er abgegeben wurde (zb wenn Stubenreinheit, Alleine bleiben oder Aggression dahinter steckt ist es was anderes alles "keine Lust mehr", Allergie etc).

    Welche Rassen werden vermutet?


    Bei zB einem Pudelmix der schon in einer Wohnung in Budapest gewohnt hat ist die Wahrscheinlichkeit dass es gut geht viel höher als bspw bei einem Komodormix vom Bauernhof..

    Nicht zu unterschätzen ist auch was für einen Hundetyp/Mix man sich da ins Haus holt.

    Aus welchem Land klingt er denn? Gibt es Fotos?


    Es macht oft einen Riesenunterschied ob man da zB einen HSH-Mix oder einen Pudelmix ungesehen vom Lastwagen als Bürohund nimmt. Glückssache ist es immer noch aber es ändert deutlich die Wahrscheinlichkeiten.


    Von Tierschutzvereinen die sagen, das spielt keine Rolle und sei alles nur Liebe und Erziehung würde ich Abstand nehmen.


    Ich kenne im Bekanntenkreis alles - Tierschutzhunde die nach ein paar Wochen viel unkomplizierter waren als mein Züchterhund und absolut umweltgefährdende oder jahrelang dauergestresste Hunde die in einem großen Gehege oder als Straßenhund glücklicher gewesen wären als bei einer Familie in der Stadt.


    Ungesehen vom Hänger würde ich nur machen wenn:

    - Ihr sehr ruhig und ländlich wohnt


    - Der Hund erst mal gar nichts können muss (Stubenreinheit, fremde Menschen/Hunde ertragen etc) also im Zweifel die nächsten Monate nur aus Haus und Garten und nicht alleine bleiben bestehen könnten


    - es jederzeit eine Pflegestelle geben würde die ihn nehmen könnte wenn es nicht klappt



    Es gibt übrigens auch immer wieder Privatabgaben, wo es der Hund vorher gut hatte und erzogen wurde. Es gibt wirkliche schlimme Allergien (ich musste selbst meine Katzen abgegeben wegen allergischen Asthma), Scheidungen, Auswandern etc. Solche Hunde landen oft nicht im Tierschutz sondern die Leute suchen erst mal selbst ein Zuhause.

    Ich lese hier mal mit weil ich irgendwann auch wieder einen Hund suche der Kategorie "klein, robust, mutig, nervenstark, ausdauernd und halbwegs verträglich".


    Für mich sind auch kurzbeinige raus. Bis jetzt klingen Border Terrier und Zwergchnauzer da nach meiner Recherche am geeignetsten. Evtl noch Lakeland oder Bedlington obwohl die schon wieder recht groß sind.

    Ich zahle bei privaten Leuten 13 € am Tag für beide Hunde - bzw nehmen die das für einen Hund - der Rattler zählt nicht ("das ist kein Hund") weil er so klein ist und auch überall super alleine bleibt.

    Es sind nur meine Hunde Plus ab und zu ein anderer fester Sitterhund Plus deren Rottweiler da.

    Beüglich der Einschränkungen:


    Das kann sehr verschieden sein.

    Mal als extrem: Ein Hund der sehr groß ist, sodass er von anderen nicht gehalten werden kann ist schwierig mal Fremdbetreuen zu lassen. Einen Hund bestimmter Rassen die generell fremde doof finden kann man schwer fremdbetreuen lassen.

    Unverträgliche Hunde die man weder zum Bekannten mit Hund geben kann noch mit zum Hundestrand im Urlaub nehmen kann schränken ein.

    Große, Sabbernde, haarende gefährlich aussehende Hunde sind selbst in super lieb nicht überall gerne gesehen (Freunde, Hotel, Restaurant).

    Ein Hund der bei Besuch gemanagt werden muss schränkt ein.

    Ein Hund der viel Programm braucht ebenso.

    Ein Hund der wegen schlechter Aufzucht viele Defizite mitbringt oder schlecht alleine bleibt ebenso.


    Bitte lass dir nicht von unseriösen Orgas erzählen, dass alles nur Erziehung und Liebe ist. Es gibt einfach Rasseneigenschaften die euch das Leben sehr schwer machen können und Defizite in der Aufzucht. Das heißt nicht, dass es nicht tolle wenig komplizierte Auslandshunde gibt, aber die Gefahr dass es schief geht wenn man wenig über die Rassen weiß und Aufzuch ist groß.



    Hingegen schränkt ein Hund kaum ein, wenn er unkonzentriert ist, ihr Freunde und Verwandte oder Geld für einen Hundessitter habt für den Urlaub, er sich zumindest mit den Hunden möglicher Aufpasser versteht, mit zu Ausflügen kann, alleine bleibt, wenig abschreckend auf andere Menschen wirkt etc.


    Ich habe meinen ersten Hund im Studium gekauft mit 15m2 Zimmer, wenig Geld und ohne Auto. Es war der unkomplizierteste Hund der Welt. Bleib alleine, durfte überall hin mit weil klein und niedlich, jeder wollte mal drauf aufpassen, die kleine hatte vor nix Angst, hat im Hunderucksack mit mir auf dem Fahrrad die halben Alpen überquert, war auf WG Partys, im Notfall konnte jeder aufpassen.


    Beim zweiten (großen) Hund hatte ich Haus, Geld, Auto und Zeit. Alleine bleiben hat über ein Jahr Training gebraucht für ein paar std alleine bleiben. Sie hatte Probleme mit Fremden Hunden sodass ich da weder jemand anderen (nicht mal meinen Mann) mit Gassi gehen lassen wollte um mein Training nicht zu versauen und auch fremdbetreuen war dadurch nicht überall möglich und da wo es geklappt hat dann teuer. Fremde Menschen findet sie erst mal doof - überall hin mitnehmen ging zwar aber es war stressig ständig andere Menschen und Hunde davon abzuhalten sie anzutatschen bzw zu beschnüffeln. Meinen bemühten Eltern, die aber eben das Abschirmen nicht können und wollen, habe ich den Hund im Urlaub nicht gegeben wie den Ersthund. Stattdessen dann für beide einen Sitter bezahlt und weite Strecken gefahren. Katzen will mein Hund fressen, da fallen dann auch Freunde weg zu dem man den Hund nicht mitbringen kann.


    Der Hund hat sehr stark eingeschränkt. Vieles ist besser. Alleine bleiben kein Thema mehr und klappt. Fremde Hunde gehen jetzt nach 5-10 Minuten wenn ich das Zusammentreffen manage. Schwiegermutter kann mittlerweile mal aufpassen und geht dann kein Gassi nur in den Garten. Wir haben einen Sitter auf dem Land der immer kann gefunden. Jetzt nach 2 Jahren sind die Einschränkungen gering geworden. Ich habe aber auch Sachen wie Urlaub am Hundestrand verworfen. Aber ob ich das noch mal machen würde? Ich weiß es nicht.


    Ich gehe übrigens nie im Regen stundenlang spazieren ;) wenn was wirklich schüttet geht's nur zum nächsten Blumenbeet. Das tut es aber gefühlt irgendwie nur max 3 Tage im Jahr ohne Pausen.

    Ich würde einfach in der Wohnung "Autofahren".

    Schaff dem Hund einen Bereich mit eingeschränktem Platz aber nicht zu klein (Zimmer mit Gitter vor wo er sonst nie ist oder größerer Welpenauslauf) wo der Hund rein kommt wenn du "Autofährst". D.H. du betrachtest ihn darin Null setz dich mit angewandten Rücken vor die Begrenzung und sei wie beim Autofahren nicht verfügbar lies ein Buch oder so. Dann immer weiter weg setzen wenn das gut klappt, bis es irgendwann ohne Sichtkontakt geht und dann irgendwann mal kurz raus gehen, wieder rein kommen und wieder Buch lesen bis du es auflöst. Wenn du immer wenn er in dem Bereich ist nicht verfügbar bist, ist es auch quasi ein Ritual vorher wenn du ihn reinpackst.


    Am Auto ist für die Hunde einfach: du bist eh nie verfügbar und es herrscht Langeweile. Das würde ich versuchen auf einen Ort Zuhause zu übertragen.

    Wie hast du denn die Box geübt? Mit viel Aufmerksamkeit und schön füttern war vielleicht falsch, weil du dann immer verfügbar warst.

    mh ok. Dann vielleicht wirklich mal nach großen Papillions suchen - das sind ja Spaniens und es gibt welche um die 5-6 Kilo. Oder halt kleinpudel oder großen Zwergpudel - dann hättest du einen weichen Hund in passender Größe mit viel Lust auf Mitarbeit.

    Zwergpinscherrüden Haben auch oft 6 Kilo, 5 Kilo fast immer. Da darf man nicht von dem aus gehen was man so auf der Straße trifft - das sind fast immer vermehrerhunde über zehn Generationen. Aus dem vdh sind die genau wie Schnauzer wesensfest und recht robust bei 4 - 6 kilo, Rüden eher am oberen Ende.

    Ich weiß nicht mehr wie sie hieß, aber hier hat sich eine Nutzerin zum Dobermann einen Zwergpinscher gekauft und war recht zufrieden. Arbeitseifrig sind sie fast immer.