Beiträge von Laviollina

    Wenn mein kleiner Hund kläffend auf Leute zu rennt finden sie meisten das niedlich und freuen sich drüber. Meine Vermieterin zum Beispiel ("ja was schimpftst du denn so, willst du spielen?")

    Bei meinem großen Hund sieht die Welt da schon anders aus. Wenn der Wachtrieb hätte wie der Kleine dürfte ich ausziehen. Im Gegensatz zum Zwerg darf der auch nicht frei hier rumlaufen obwohl der nix macht und nicht bellt - Vermieterin hat Respekt.

    Wenn ein großer Schäferhund einmal im Hausflur den Nachbarn anwufft im hat der im Zweifel richtig Angst und es gibt riesen Stress in der Hausgemeinschaft.

    Einem Dackel oder kleinem Terrier wird da viel mehr verziehen.


    Ist unfair, ist aber so.

    Schäferhunde sind Einmannhunde - ich kenne einige und bei keinem funktioniert Fremdbetreuung einfach so. Bei machen bei einer bestimmten Person, bei anderen gar nicht. So wie bei dir mit verschiedenen Freunden, Familie etc würde bei keinem einzigen funktionieren - auch nicht bei denen in Händen von einer Hundetrainerin.


    Auch wenn deine Oma körperlich fit ist, heißt das nicht dass sie mental einen (pubertierenden) Gebrauchshund führen kann, der nur teilzeit bei dir ist.


    Die Wohnungsgröße finde ich egal.

    Schichtarbeit per se auch nicht schlimm - bei einem Hund der sich easy fremd betreuen lässt und nicht hypersensibel ist was unterschiedliche Tagesabläufe angeht.


    Deine Lebensplanung suboptimal- Hundehaltung würde ich dir nur mit einer verträglichen, fremdbetreubaren, wenig sensiblen, netten Rasse

    Empfehlen.


    Ein Schäferhund gehört irgendwann auch artgerecht mit Sport beschäftigt. Spazieren gehen alleine reicht da nicht.


    Was ist mit eventuellen Umzügen, neuen Partnern, Freunden, Urlauben?

    Mit großem, angsteinflößendem , wahrscheinlich unverträglichem Hund alles schwierig.


    Nicht falsch verstehen - ich habe mir selbst zu Beginn meines Studiums unüberlegt einen Hund gekauft. Der war aber winzig, nett und konnte fast über all mit hin, war auf mehr WG Partys als der Durchschnittsstudent, im Korb mit auf Fahrradtouren, in der Tasche "heimlich" mit in der Uni (der prof hat es gesehen und fand es lustig), Freunde mit Null Hundeerfahrung haben mal aufgepasst.. das alles wird mit Schäferhund nicht gehen.

    Bei meinem Whippet (ist natürlich ein ganz anderer Typ) haben die ganzen Tipps auch nicht wirklich funktioniert - war dann mit 6-7 Monaten von alleine vorbei das gebeiße und überdrehen..

    Bei einem so großen Hund und mit Kindern ist einfach aussitzen aber wohl schwieriger..

    Wie lange muss denn der Hund bei euch alleine bleiben wenn er kommt?

    Auch ich sehe es wie die anderen: wenn das bei der Züchterin klappt- vor allem mit anderen Hunden dabei- muss es nicht bei euch klappen. Sollte eine Trainerin eigentlich wissen.


    Was macht die Züchterin selbst mit ihren Border Collies? Schafe wird sie ja nicht haben denke ich..


    Was erhofft ihr euch von dem Hund, wollt mit ihm machen oder wie lebt ihr, wenn du sagst, das Temperament eines boders passt zu euch?


    Stubenreinheit.. ganz ehrlich.. wenn es daran scheitert dass ein Hund die ersten Wochen ab und an rein macht, mh, dann sollte man vielleicht gar keinen Welpen nehmen sondern einen erwachsenen Hund.

    Border Collies sind keine "aktiven Hunde" in dem Sinne, was die meisten darunter verstehen = viel Unternehmen, viel überall hin mitnehmen, viel unterwegs sein.


    Es sind Hunde die man den Großteil des Tages von zu vielen Außenreizen abschirmen und vor auch selbst schützen muss um dann kurz aber gezielt mit ihnen zu arbeiten.

    Ein Hund den man so ständig zur Ruhe zwingen und abschirmen muss, ggf nie in Biergärten, Innenstädte, an Hubdestrände und zu Freunden mitnehmen kann ist 22 std des Tages das Gegenteil eines "aktiven Hundes". Warum wollt ihr so einen Hund/ was habt ihr vor?


    Das Konzept, dass die Trainerin ihn für euch erzieht erschließt sich mir auch nicht. Das erste Jahr ist primär ein gewöhnen an eure Lebensumstände (zb Stadt, Auto fahren, Kinder kennen lernen etc Plus Stubenreinheit, Rückruf, Ruhe halten, Einrichtung nicht zerstören und alleine bleiben in eurem Haushalt ohne weitere Hunde wie beim Züchter) - das sollte man wirklich selbst hinbekommen bzw das muss in eurem Leben passen nicht in das der Züchterin.

    Wirkliches Training was über die paar Dinge der Grunderziehung und Umweltgewöhnung hinaus geht, beginnt man sinnvollerweise erst mit einem Jahr - außer ihr wollt den Welpen zum Aufmerksamkeitsjunkie machen. Im ersten Jahr ist nicht viel mit Ausbildung.


    Also generell würde ich sowohl die Rasse, als auch die Herkunft und erst recht ihn erst später zu holen überdenken.

    Kann hier jemand was zu Foxterriern erzählen?


    Also bezüglich Verträglichkeit mit Artgenossen, Auslastung, zur Ruhe kommen und Ableinbarkeit?


    Weil.. so nächstes Jahr soll hier evtl was kleines, langbeiniges, furchtloses, unsensibles, ausdauerndes aber doch einigermaßen nettes und fremdbetreubares einziehen.. aktuell sind Fox, Border Terrier, Bedlington, Lakeland und Zwergschnauzer in der engeren Auswahl :) Gern auch Infos zu den anderen Kandidaten :)

    Beim Tierarzt ist mein ansonsten absolut selbstsicherer bis lebensmüde selbstbewusster Hund auch ein Angstbeißer - nur da. Ich verstehe nicht wie ein Tierarzt innerhalb von einer halben Std in einer extremsituation, die viele Hunde mit schmerzen oder unangenehmen Behandlungen verknüpfen eine solche Diagnose stellen kann.


    Um so eine diagnose zu stellen muss man den Hund in verschiedenen Situationen in seinem Alltag sehen.


    Es gibt immer Hunde die in ganz spezifischen Situationen (zb Autofahren, Tierarzt etc) riesige Schisser sind und sonst null Probleme im Alltag mit Angstgeschichten haben - auch wenn der Hund tatsächlich nicht zu den selbstsichersten zu gehören scheint, finde ich das absolut unprofessionell vom Tierarzt da so eine Diagnose zu stellen und die Prognose abzugeben, dass das ohne Trainer nix wird..


    Der würde mir wahrscheinlich auch sagen mein Rattler sei ein Angsthund - bloß hat er außer beim Tierarzt vor nichts Angst - auch nicht da wo es mehr angebracht wäre (der ist so „schön, dass da, zwei bellende Schäferhunde auf mich zu laufen - haallooo, ich habe hier ein Loch und buddel, dafür hebe ich nicht den Kopf! :ugly:„)