Beiträge von Laviollina

    Erst mal toll, dass du das so annimmst :)


    Er beschwichtigt weil er mit der Situation überfordert ist/ einen Konflikt hat. Was genau ihn da so stresst sind nur Mutmaßungen: du dringst in sein Revier ein, du verhältst dich für ihn unheimlich/bedrohlich, er hat Angst vor Schmerzen (beim angefasst werden/ beim Gassi..)

    Was auch immer dahinter steckt, der Hund versucht durch beschwingen die Situation zu lösen - dir zum Beispiel klar zu machen, dass er dir nichts tut und du dich jetzt bitte nicht mehr so bedrohlich verhalten sollst. Wenn er deine Ansprache und deine Begrüßung schon stressig findet dann will er nicht noch angefasst werden - seine Signale nehmen da auch noch zu und er wendet den Kopf ab.

    Beschwichtigung will, dass du aufhörst dich gruselig zu verhalten (kann je nach Hund auch schon gruselig sein, dass du einfach nur seinen Garten betrittst obwohl du alles richtig machst - weil er es nicht kennt, weil er schlechte Erfahrungen hat oder einfach weil in ihm verschiedene Rassen stecken wo die eine sagt "juhu Besuch begrüßen" und die andere "Eindringling vertreiben" also innerer Konflikt).


    Wenn man einem eine Situation unangenehm ist, möchte man nicht noch vom Auslöser angetatscht werden, das zeigt er auch einfach deutlich. Das kann eine halbe std später ganz anders aussehen - es gibt aber genug Hunde die streicheln (draußen) gar nicht mögen. Den meisten (fremden) Hunden tut man einen gefallen wenn man einfach nur die Hand zum schnüffeln hin hält und nicht streichelt - gibt natürlich auch welche die nichts toller finden. Oft wird aber fiddeln und beschwichtigen falsch als Freude über die quierschende streichelnde Person gedeutet.


    Noch was: vielleicht lag es nur am Filmen aber du beugst dich deutlich über den Hund. Meine sensiblen aber Null ängstlichen Hunde würden da je nach Körperspannung bei mir auch einen Schritt zurück machen wenn ich das mache, bei fremden sofort. Das ist in Hundesprache eine Drohgeste - bei einem Hund der eh schon beschwichtigt noch mehr drauf achten, das nicht zu tun auch beim anleinen etc.

    Ich hab in einem anderen Thread nur was von Kelpies gelesen, oder sind die ähnlich?

    Kelpies kenne ich nur als nett mit anderen Hunden - nett im Sinne von "so lange du mich in Ruhe lässt, ist gut, sonst gibts ne Ansage akzeptierst du die, ist auch wieder gut", nicht im Sinne von "oh mein Gott ein anderer Hund ich liebe ihn".

    Ich habe mir bei dem Video vor allem gedacht "fang jetzt wenn er kommt bloß nicht an ihn zu streicheln.." "oh nein sie streichelt ihn und beugt auch rüber " und dann "jetzt nimm endlich deine Griffel da weg!! Der Hund zeigt dir deutlich, dass er das nicht will"


    Der Hund ist extrem gestresst und unsicher und du reagierst übergriffig- obwohl er bei jedem anfassen beschwichtigt machst du weiter.

    So einem Hund sollte man souverän-unaufdringlich gegenüber treten ohne Begrüßungstamtam und zwangsstreicheln. Ich würde auch gar nicht rufen. Geh rein, setz dich 5 min wo hin und Spiel am Handy und dann ruf ihn und ihr geht los.


    Zu Gesundheit und dem drumrum haben ja andere schon einiges geschrieben.

    Wieso sollten sie nicht? Das ist doch eine Sache des Trainings.

    Genauso leicht kriegt man nen Sheltie leise und nen Beagle ohne Belohnung in der Tasche durch ne Obe-Prüfung.


    Theoretisch möglich, bei manchen einfach, bei manchen fast unmöglich, beim Rest ein hartes Stück Arbeit.

    Zeit und Energie mit der man bei anderen Rassen schon einen Schritt weiterkommt.

    ich finde den Vergleich nicht soo gut. Mit einem kläffenden Sheltie oder ohne Futter nicht motivierten Beagle hat man es immer schwer - ein Zwergpinscher hat bei Hallentunieren und halbwegs trockenem Wetter überhaupt keine Nachteile. Wenn man Tuniere nur zum Spaß macht und keine Lust hat Platz im Matsch zu üben sucht man sich halt welche von April bis September oder indoor. So hab ich das immer gemacht. Und man freut sich ansonsten an seinem arbeitsfreudigen Tierchen oder beißt halt in den sauren Apfel und übt Platz im Matsch..

    Andere haben auch danach ausgewählt dass nicht Rüde Xy als Erzfeind gleichzeitig da ist, nicht der Platz mit den gruseligen Flatterplanen, nicht Richter xy etc..

    Meiner apportiert selbst aus kaltem Wasser..

    Aber ja Platz bei nasskaltem Wetter war nicht seine Stärke (hat aber funktioniert, hat er halt nicht gerne gemacht und brauchte etwas mehr ein Auge drauf, dass er liegen blieb) ich habe vor der BH auf gutes Wetter gehofft.


    Aber wenn eh keine Erfolgsambitionen bestehen kann man vielleicht damit leben, dass man nur bei Trockenheit brilliert beim Platz.


    Dafür arbeiten Zwergpinscher noch super bei Temperaturen jenseits der 25 Grad..

    Bloß nicht noch mehr Denksport oder Trainieren.


    Ich würde die große Runde etwas kürzen zumindest so auf 45 min und vor allem wenig Strecke machen, mehr irgendwo auf einer Wiese schnüffeln oder planschen lassen. Nicht mehr als 3-5 Minuten insgesamt irgendwas üben auf dem Spaziergang. Mal(!) kann der Spaziergang auch länger dauern - wenn wenig Stecke ist also du kannst auch mal 1,5 std unterwegs sein, wenn du die Hälfte davon auf ner Wiese sitzt.


    Zuhause sollte Ruhe sein.


    Die anderen Runden sollten wirklich langweiliges kurzes Pippi machen ums Haus rum sein ohne irgendwas üben/ spielen/Action..


    Ich finde die alleine bleib Zeit auch etwas lange. Sicher dass sie entspannt ist und nicht "erstarrt "? Trinkt / frisst sie in der Zeit?

    4:45-5:15 Uhr da gehe ich . 8:30-8:45uhr. + 11:30-11:45 Uhr da geht meine Schwester extra weil ich arbeiten bin. Und dann komme ich gegen 14 Uhr heim und gehe ca 14:30 eine größere Runde von ca 1 Stunde durch die Gegend ... und halt abends nochmal von 21-21:30 vor dem schlafen gehen.

    Das sind insgesamt 2,5 std Gassi am Tag - mit 5 Monaten :shocked:wenn da jetzt noch spielen etc in Haus und Garten dazu kommt ist da auf jeden Fall schon ein guter Ansatzpunkt warum das mit einem 5 Monate Alten Hund nicht funktioniert.