Beiträge von ChrisyundScotti

    Pandora: Danke für Dein ausführliches Posting. Zu diesem Schluss bin ich letzten Endes auch gekommen.


    @all: Wenn ich sage, Scotti testet jeden Tag meinte ich nicht, dass er jeden Tag versucht, Befehle zu verweigern, nicht auszuführen etc. War vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt. Er hört normal supergut ( bis auf so ein paar besagte Tage) und hat auch sichtlich Spaß dabei. Ich gebe auch nicht den ganzen Tag Befehle oder übe sonstwas.


    Ein Beispiel für das "testen" war heute z.B.: Ich hab den Katzen Leckerli´s im Wohnzimmer hingeworfen ( Scotti´s Körbchen steht in der Küche) und normal weiß Scotti, dass er da dann nicht hin darf ( er bekommt danach etwas anderes wie Schweineohr oder so). Ich bin auf´s WC und wer kommt aus dem Wohnzimmer gewetzt - Scotti... Er weiß ja, dass er das nicht darf. Das meinte ich mit testen. Mal probieren, ob´s sie´s merkt. Das macht er natürlich auch nicht täglich - aber ab und zu probiert er es schon einmal, ob ich aufpasse oder nicht. Wenn ich z.B. die Katzen füttere ( auch in der Küche) probiert er nie dort Futter zu klauen. Auch wenn ich den Raum verlasse - er macht das einfach nicht.


    Er probiert manchmal, ob wir was merken oder nicht. Ich brauche ihn dann nur groß anzugucken und er unterlässt das sofort. Mein Mann passt weniger auf und Scotti nutzt das schon mal aus. Komischerweise stehen sowieso immer alle Tiere hinter ihm, wenn er an den Kühlschrank geht - hinter mir steht nie jemand... :irre: Woran das nur liegt... :/

    Also. Ich bin definitiv kein Troll. Für sowas habe ich keine Zeit und auch keine Lust.


    Was ich mal klar stellen möchte: Ich habe Scotti NICHT weh getan, als ich ihm am Nacken festgehalten habe. Ich habe ja nicht fest zugepackt. Nur locker festgehalten. Sonst hätte er wohl keine Möglichkeit gehabt, den Kopf zu drehen und zu schnappen, oder? Und Scotti quietscht leider sehr oft, wenn er sich erschreckt oder wenn er etwas will oder nicht will. Wenn er merkt, es ändert nix an der Situation und man ignoriert es hört er auch sofort auf. Und mit quietschen meine ich wirklich quietschen und nicht knurren oder jaulen! Da Scotti das sehr häufig macht um mal zu gucken, ob´s denn hilft, habe ich auch in der beschriebenen Situation erst einmal abgewartet und nichts gemacht. Ich habe weder fester zugepackt noch sonstwas.


    Ich bin kein Mensch, der gewaltätig ist.


    Und ich bin auch nicht stolz darauf, dass ich ihm auf die Nase gehauen habe, nachdem er geschnappt hatte. Es war einfach ein Reflex und folgte unmittelbar nach dem Schnappen. Allerdings war das auf die Nase hauen auch nicht so fest, dass ich ihm damit wirklich weh getan hätte. Danach war ja auch gut und Scotti hat einfach abgewartet. Ich hab ihn dann losgelassen und bin weiter gegangen. Scotti ist etwas verhalten, aber nicht panisch oder überängstlich weitergegangen. Ich hab den Spaziergang abgebrochen und bin normal mit ihm umgegangen und Scotti hat sich normal verhalten. Als ich Zuhause war hat er mir dann die Hand abgeleckt. Und was die Beißstufe angeht: Er hätte definitiv wesentlich fester zuschnappen können. Gequetscht ist nix und die oberen Zähne haben auch keinen Schaden angerichtet. Vielleicht war der Winkel Schuld, dass der untere Zahn in die Haut gegangen ist.


    Und: Scotti hat mich noch nie, nie angeknurrt oder sonstwie agressiv auf mich reagiert. Vorher nicht und nachher nicht.



    Wenn ich ihn jetzt anfasse oder ihm am Halsband anfasse reagiert er total normal und ist der gleiche wie vorher. Er hat mit Sicherheit kein Trauma oder so davon getragen ( und ich auch nicht).


    Was ich gerne wissen möchte: Falls ihr jemals in so eine Situation kommen würdet ( wer weiß, warum auch immer) - wie würdet ihr Euch verhalten?


    Ich meine, im Nachhinein bin ich auch schlauer. Aber wenn ich´s vorher gewusst hätte, wär´s ja nicht passiert.

    Also wirklich geholfen hat mir hier nur eine einzige Antwort.


    Bin ich froh, dass hier manche niemals Probleme mit Ihren Hunden haben, immer seine Körpersprache sofort verstehen und natürlich sofort richtig und super handeln. Herzlichen Glückwunsch.


    Ich habe nicht erst seit gestern einen Hund, ich hatte schon ein paar Hunde und hab jedesmal alles wieder vergessen um mich bloss nicht weiterzuentwickeln. Ist ja nicht gut sowas. Vor allem Körpersprache. Ich packe den Hund natürlich jeden Tag in den Nacken - so richtig fest - weil´s mir Spaß macht. Und wenn ich es mal einen Tag nicht gemacht habe, kann ich nicht schlafen, weil ich meinen Hund noch nicht gezeigt habe, dass ich Chef bin. Weil damit will ich ja nur zeigen, dass ich Chef bin. Nein, meinem Hund Grenzen aufzeigen? Warum denn? Er lebt ja in der ach so schlechten Menschenwelt und muss sich 24 h am Tag nach mir richten. Nein, mein Hund darf nie abschalten, ich gebe mind. jede Minute einen Befehl - damit er auch ja ausgelastet ist! Ich stehe nachts dafür sogar auf und lasse ihn 3 h Sitz und Platz machen... Und diese Lektion wiederhole ich auch ja jeden Tag, damit er es nicht vergisst.


    WAS FÜR EIN QUATSCH!!!


    Und ich vertraue meinem Hund nicht 100%. Ich vertraue keinem Hund. Weil - wie schon richtig erkannt - er ist und bleibt ein ( Raub-) Tier. Ein Hund ist nun mal ein Hund und das ändert sich auch nicht durch uns. Er funktioniert nicht - und genau deswegen kann ich auch kein 100%iges Vertrauen haben - weil er nicht einfach "funktioniert " sondern ein Hund ist. Das heißt aber nicht, dass ich jede Minute damit rechne, das mein Hund beisst, schnappt oder sonst was macht. Menschen funktionieren ja auch nicht - sie bringen plötzlich jemanden um - und niemand hat das genau demjenigen zugetraut... Na sowas aber auch... Immer diese Sache mit uns Lebewesen.


    Scotti kommt aus Spanien. Weiß ich, was er dort erlebt hat? Nein. Wie wurde er geprägt? Keine Ahnung. Ja und nun? Ich muss mit dem Arbeiten, was ich sehe, merke, fühle. Spekulationen bringen hier wohl nichts, ich werde es nie erfahren.


    Und den Treat habe ich natürlich nur gestartet, damit ich mich rechtfertigen kann, mir durch die Blume anhören kann, dass ich total bescheuert bin und null Ahnung habe und meinen Hund lieber abgeben sollte und mich groß aufspielen will - weil ich ( bin total stolz darüber ) ihn auf die Nase geklappst habe. Das habe ich auch richtig fest gemacht, weil ich mir ausgerechnet habe, ich wiege 70 kg und mein Hund 7 kg.... Ich wollte meinem Hund ja vorsätzlich weh tun oder mal so richtig verhauen. Deswegen hab ich mir ja auch einen Hund angeschafft. Warum habe ich nur so lange gewartet, bis ich ihn geklappst habe? Genau, Reflexe gibt es allenfalls bei Baby´s. Wow.... Und ich bin mir sicher, viele hier haben sich jeden Tag gleich gut unter Kontrolle und ihnen würde das nie und nimmer passieren. Weil, sie sind ja unfehlbar. :kopfwand:


    Ich frage mich, warum in diesem Thread nach SCHULD gesucht wird? Warum muss immer jemand oder etwas an einer Sache SCHULD sein? Shit happens. Warum kann nicht einfach mal etwas passieren ohne das jemand SCHULD hat? Warum kann nicht einfach mal die Kommunikation total schief laufen, man einen schlechten Tag haben ( oder auch beide) und man nach einer Lösung oder einem Rat wie man sich besser verhalten sollte, suchen?



    Nein, ich weiß: Vielen hier würde sowas nie passieren. Weil ihr Hund ja so berechenbar ist wie ein Uhrwerk. Und nicht wie ein Tier. Hier ist ein tolles annoymes Forum, da kann man sich mal so richtig ausschreiben und seine Meinung zum besten geben. Hier schlägt niemand seinen Hund, es wird permanent das neueste Hundebuch gelesen, man zupft nie an der Leine, man gibt nie einen unnötigen Befehl - man ist einfach perfekt...


    Wie gesagt, einige und nicht alle.


    Wahrscheinlich liegt es einfach an mir. Ich will einfach keinen Rat annehmen. Ich wüßte nämlich im gesamten Threat nur einen - WEIL NUR EIN EINZIGER GEGEBEN WURDE. Der Rest war - der HH hat Schuld, der Hund hat Schuld, ich kann´s besser, wie kann man nur etc.


    *Ironieoff*


    Alles wird gut.

    Was mich verwundert, das Scotti noch nicht mal geknurrt hat! Er weiß, dass er das darf - zumindest z.B. den Katzen gegenüber wenn die seinen Knochen wollen. Also hätte er mich ja praktisch warnen können - von seiner Seite aus - hat er aber nicht! Knurren habe ich nie verboten - immer die Situation anders gelöst. Also nicht Nein oder aus sondern ein positiver Befahl wie komm. Mich selbst hat er noch nie angeknurrt oder eine Agression gegen mich gezeigt.

    Klar, ich habe den Hund ein Jahr. Ich lasse es einfach noch mal ruhig angehen und den Hund machen lassen, was er will. Gute Idee.


    Warum hat der Hund den Test bestanden? Ich habe Scotti unmissverständlich klar gemacht, dass er mich nicht beissen darf! Oder schnappen. Ich bin zwar ruhig geblieben, aber trotzdem Konsequent. Den Befehl habe ich durchgesetzt und ich habe dem Hund selbst beim beissen und schnappen nicht losgelassen - also hatte er dadurch kein Erfolgserlebnis beissen = loslassen.


    Ich habe ihn am gleichen Tag und auch an den folgenden Tagen mehrmals in den Nacken gepackt ( beim streicheln etc.) und mit ihm Unterordnung gemacht - alles ohne Probleme. Der Hund hört und führt die Befehle auch direkt aus ohne zu zögern. Und er hält sich an die Feinheiten wie Tür rausgehen etc. ohne das ich ihn ermahnen muss.


    Aber jetzt sagt mir doch mal, wie man sich in einer solchen Situation korrekt verhält ohne das der Hund "gewinnt"?

    Meine Meinung ist auch, dass ein Hund nicht beissen darf/sollte - zumindest nicht in so einer Situation. Zumal ich ihm NICHT weh getan habe. Das Nackengreifen soll auch nicht angenehm sein. Es ist bei mir eine Strafe und so sollte der Hund sie auch empfinden ohne dabei Schmerzen zu haben. Hunde die andere Hunde totbeissen wollen schütteln diese und greifen bestimmt nicht seitlich sitzend von der Schulter her an den Nacken. Hätte ich direkt von oben gegriffen hätte er wohl kaum eine Chance gehabt, mein Handgelenk zu erreichen.... Ich habe ausdrücklich gesagt, ich habe weder geschüttelt noch den Hund runter gedrückt noch sonst was gemacht. Ich habe ihm am Nackenfell festgehalten. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und das das keine oft angewandte Maßnahme von mir ist, habe ich ausdrücklich erwähnt.
    Dazu ist zu sagen, daß Scotti hat auch nicht richtig fest zugebissen, es hat gereicht, um mich zu verletzten, es hätte aber auch schlimmer sein können. Die Tatsache ist für mich aber nicht, wo schlimm sein Biss ansich ist, sondern DAS er es getan hat.


    Seine oberen Zähne haben keine Spuren hinterlassen. Nur sein unterer Zahn hat sich auf die Innenseite des Handgelenkes gebohrt wo die Haut bekanntlich besonders weich ist. Ich habe weder geschrien noch sonstwie panisch reagiert. Ich bin nicht besonders Schmerzempfindlich und im Umgang mit Tieren sollte man die Ruhe bewahren ( Ich habe eine Weile als Tierarzthelferin gearbeitet und Katzen mögen Blutabnahmen nicht besonders - sie dann loszulassen ist für die Kollegen mehr als Scheiße - also festhalten bis Kollege aus der Gefahrenzone ist). Ich habe es zur Kenntnis genommen und versucht, den Hund zu lösen. Scotti sah mir dabei nicht beunruhigt, ängstlich oder panísch aus.


    Warum ich bei einem verweigern von down zu der Maßnahme gegriffen habe, ist die Tatsache, daß Scotti den ganzen Morgen mehr oder weniger kleine "Vergehen" probiert hat. Wie weit darf ich vorlaufen, wie weit zurückbleiben, ich geh mal erster zur Tür raus etc. Das sind Dinge, wo ich keine Befehle gebe. Die sollte Scotti von sich aus beachten. Natürlich habe ich ihm das Beigebracht und sonst macht er das auch schwanzwedelnd und sehr aufmerksam. Er wartet auf mich, er trödelt nicht übermässig. Er wartet bis ich durch eine Tür bin, er geht auf engen Wegen hinter mir. Scotti ist ein Hund, der gerne arbeitet. Ich erarbeite Sachen ausschliesslich mit Lob für richtiges Verhalten und Nichtbeachtung von falschen Verhalten ( außer vielleicht zerfledern von Katzenspielzeug). Aber Sachen, wo ich 1000%ig weiß, das er es kann - die verlange ich auch. Und ich gebe Befehle immer leise. Mein Hund ist ja nicht schwerhörig.


    Der erste Befehl war ein normales Down. Direkter Sichtkontakt. Das zweite ein etwas schärferes Down und das Handzeichen. Scotti hat genau verstanden, was er tun soll. Und es ignoriert. Und das soll ich einfach so mit Geduld und Spuke hinnehmen? Sicher nicht. Wenn ich halt rufe, weil er auf eine Straße zurennt ( sei es im Spiel mit einem anderen Hund etc.) ist das Halt und da kann ich auch nicht diskutieren. Wenn der Hund merkt, na, über Befehle kann man ja mal reden - warum sollte ich dann überhaupt welche geben.


    Und: Ich habe meinen Hund noch nie geschlagen ( eigentlich selbstverständlich, aber ich erwähne es lieber noch mal...), nicht sonst irgendwie gezüchtigt oder Gewalt angetan. Warum sollte er dann also diesmal so total unadäquat handeln und schnappen?


    Und das er irgendwas hat, wo ich ihm doch weh getan habe, habe ich später auch geguckt: Ohren ok, Zähne auch, am Hals keine Verletzungen, Pfoten alle heil...


    Ich finde es halt gefährlich, wenn ein Hund mit schnappen versucht, seine Grenzen auszutesten. Nimm deine Hand da weg - sonst beiße ich! Das kann nicht sein! Bei mir ist das ja nicht so schlimm ( von der Verletzung her - nicht von der Sache)- aber bei jemanden anderen? Normalerweise fasst außer meinem Mann den Hund ja keiner an, aber wenn ich dabei bin, sollte mein Hund auch das anfassen von anderen tolerieren. Wenn ich das möchte, muss das für den Hund ok gehen. Soweit sollte er mir vertrauen.


    Wenn ich zu Scotti sage, Leg dich, legt er sich auf die Seite und streckt mir seinen Bauch entgegen. Wenn er mir nicht vertrauen würde, würde er das wohl kaum freiwillig und schwanzwedelnd machen, oder?


    Und wer sagt, Hunde können nicht schauspielern - der hatte noch keine spanischen Hund. Ich denke, er hat seinen Lebensunterhalt damit teilweise verdient.


    Das ich Scotti auf die Nase gehauen habe ( wie gesagt, auch nicht mit voller Wucht) - ich weiß nicht, wer das nicht reflexartig gemacht hätte. Es kann auch nicht angehen, dass der Hund mal probiert - mal sehen, was passiert, wenn ich schnappe wenn ich etwas nicht will. Am Anfang ist es dann nur beim anfassen - am Ende dann mein Körbchen, mein Knochen, mein Haus?


    Scotti testet jeden Tag. Es sind die ganz feinen Dinge, die außenstehende gar nicht bemerken würden. Mein Mann bekommt das auch nicht immer mit und er achtet auch nicht so darauf - was Scotti gnadenlos ausnutzt. Ich finde sowas gefährlich.


    Aber wie sollte man sich in einer solchen Situation verhalten? Ich glaube nicht, dass er es in nächster Zeit noch einmal versuchen wird - aber was ist in 1 Jahr? Was meint ihr, was in einer solchen Situation angebracht ist?

    Ich habe nicht die Nerven verloren. Ich war ganz ruhig und nicht hektisch. Ich habe nicht plötzlich und schnell nach ihm gegriffen. Und nicht von oben runter ( war neben ihn und nicht über ihm). Wie gesagt nehme ich Scotti´s Nackenfell ab und zu mal in die Hand - nur so.


    Scotti hat nicht gejault - er hat gequiescht - wie eine Tür quietscht. Unterwürfig? Nee, das sieht anderes aus. Eingeklemmte Rute? Fehlanzeige ! Sich klein machen? Definitiv Nein. Hätte sich mein Hund unterworfen hätte ich das Thema als erledigt angesehen.


    Ich halte nichts von Gewalt oder gar Schmerzen in der Hundeerziehung. Aber auf der Nase lasse ich mir auch nicht rumtanzen. Und am Nackenfell anfassen tut garantiert nicht weh.


    Zum Thema Schauspieler: Scotti ist einer. Am Anfang hat er´s mit Humpeln versucht. Dummerweise hat er dabei die Beine verwechselt und wenn keiner auf ihn geachtet hat, hat er damit aufgehört. Von einer Sekunde auf die andere. Der TA hat ihn durchgecheckt - alles ok.


    Er quietscht öfters, um
    Aufmerksamkeit zu bekommen . Vor allem, wenn´s fremde Leute sind, die dann gleich der arme Hund sagen...dann legt er richtig los. Beispiel: Neulich kam ein alter Hund, den er auch kennt in seine Richtung. Der Hund ist alt, fast blind und alles andere als schnell und hat seine Größe. Und der Hund hat sich null für Scotti interessiert. Scotti schnuppert und auf einmal quiescht er los, wirft sich zur Seite - nix passiert, keiner nimmt Notiz von ihm ( wir kennen das ja schon). Scotti guckt sich um - geht normal weiter. Wenn man das quietschen nicht beachtet hört er gleich wieder damit auf... Er quietscht auch so los, wenn ich mich unterhalte und er weiter will...


    Der Schlag auf die Nase? Ein Reflex und wie gesagt bin ich nicht perfekt. Jeder reagiert anders und ich so. Glücklich bin ich darüber nicht, aber ändern kann ich es nicht.


    Die andere Situation, wo er geknurrt und auch ansatzweise geschnappt hat, war wie gesagt mit unserem 3 jährigen Nachbarsjungen. Scotti war nicht angeleint im ihr( gehört nicht zu uns und nicht zu ihr ( der Vater von dem jungen hat selbst einen Hund, der aber nur sehr selten bei uns im Haus ist). Der Junge kennt Hunde und Scotti hat öfters mit ihm durch den Garten getollt. Ich lasse Scotti eh nicht bei sowas aus den Augen. Wie gesagt, Scotti war nicht angeleint und konnte sich frei bewegen. Der Junge ging auf ihn zu und da hat Scotti geknurrt und nach vorne geschnappt. Ohne vorherige Anzeichen... Ängstlich sah er da auch nicht aus! Das ist jetzt gut 6 Monate her und seitdem hatte ich Scotti noch mehr als vorher im Auge und habe ihn auch nicht von kleinen Kindern streicheln lassen.


    Ich bin kein Mensch, der denkt ein Hund funktioniert und damit basta. Wie gesagt vertraue ich meinem Hund nicht blind und auch sonst keinem Hund. Ich weiß, was ich als Unterwürfigkeit und was als Beschwichtigungssignale zu sehen habe. Beides war in dieser Situation NICHT der Fall. Deswegen verstehe ich sein Verhalten nicht.

    Also: Mein Hund ist ein Jack Russel-Mix und ich habe ihn seit über einem Jahr. Ich habe ihn im Alter von ca einem Jahr bekommen ( Spanienhund). Scotti ist gut erzogen, hört in der Regel sehr gut und ist ein eher ruhiger Vertreter eines Jacky-Mixes. Er ist in der Wohnung total ruhig - draussen kann er nach Lust und Laune gut abfetzen - aber alles so, dass er bei Bedarf zu bremsen ist.


    Zur Situation. Ich war ein paar Tage bei meinen Eltern ( der Hund ist dort nie unbeaufsichtigt von mir, weil meine Eltern gar zu gerne sehr ungeeignete Dinge füttern wollen).


    Beim morgendlichen Spaziergang. Ich war alleine und die Umgebung kannte er. Mir ist aufgefallen, dass er extrem weit vorraus läuft. Ich mich also rumgedreht und zurück gelaufen - Hund kam sofort hinterher, als er es gemerkt hat. Das ging so ein paar Mal, dann war es besser und er etwas aufmerksamer. Dann wollte ich eine Abkürzung gehen und hab ihn gerufen. Er guckt mich an, Ohren auf Durchzug. Ich hocke mich hin - rufe - kein Hund kommt. Ich war verärgert, weil Scotti das ganz selten mal macht - sich taub stellen. Ich angefangen wegzulaufen - Hund bleibt stehen wo er ist. Fast außer Sichtweite ( durch Busche - nicht Entfernung ) rufe ich Tschüß - Scotti sofort angerannt gekommen. Ich ihn einen Moment gelassen. Dann gerufen - Scotti kommt freudig. Ich gelobt, an die Leine genommen.


    Ein Stück gelaufen. Sitz - Hund macht Sitz. Down - Hund guckt mich direkt an - nöööööööö. Ich etwas schärfer Down und Handzeichen. Nix passiert. Ich mich hingehockt, Nacken gegriffen. NICHT geschüttelt, NICHT weh getan, NICHT runtergedrückt oder sonstwas gemacht - nur festgehalten. Hund quietscht wie immer, wenn ihm was nicht passt ( Schauspieler...). Ich "Schluss jetzt" - absolutes es reicht jetzt von mir aus und Scotti weiß das auch. Ich habe nicht fester gepackt oder was anderes gemacht. Nur am Nackenfell festgehalten. Weder runtergdrückt noch sonstwas. Scotti schnappt nach meinem Handgelenk und ein Zahn landet bis zum Anschlag im Arm. Ich habe nicht losgelassen, kein Befehl gegeben. Mit der anderen Hand Maul gepackt und Hund gelöst. Da hat er versucht noch mal zu schnappen. Da habe ich mit der freien Hand reflexartig eine auf die Nase gegeben. Nicht allzu fest, aber wirkungsvoll. ( Ich weiß, nicht grad clever, aber nicht mehr zu ändern). Hund sofort ruhig und groß geguckt. Ich habe dann losgelassen. Hund hat danach auf jegliche Befehle gehört. Hab nur 2-3 gegeben, wollte die Situation nicht noch verschärfen.


    Insgesamt fand ich es nicht wirklich lustig. Scotti hat in letzter Zeit öfters probiert, uns auf die Probe zu stellen ( Mal probieren, was passiert, wenn ich etwas tue, was ich nicht darf...) aber geschnappt hat er noch nie. Am Nacken hab ich ihn auch schon früher gepackt um ihn zu sagen - so nicht. Aber nicht oft und nur wenn´s wirklich gereicht hat. Bisher hat er dann nur bedröppelt geguckt und gut war. Wenn ich ihn beim streicheln mal am Nacken festhalte oder so, ist gar nix.


    Tja, wie verhält man sich in so einer Situtation?


    Der Vorfall an sich, hat zwischen Scotti und mir soweit ich beurteilen kann, nichts geändert. Er hört wie eh und je, spielt, kuschelt, freut sich alles wie sonst auch. Ich habe weder Angst noch weniger Vertrauen in meinen Hund, als vorher und bei Vertrauensübungen zeigt der Hund keinen Unterschied zwischen vorher. 100 %ig vertrauen tue ich keinem Hund - auch meinem nicht. Ein Hund ist ein Hund und bleibt das auch.


    Was ist da passiert??? Warum, weshalb, wieso?


    Und noch etwas. Keiner ist perfekt und ich schon gar nicht.


    P.S.: Der Hund hat 3 h Gassigang pro Tag (3-4 mal verteilt) und hat bisher nur ein einziges Mal ( außer Spiel ) geknurrt ( den kleinen Sohn meiner Nachbarin angeknurrt). Da habe ich es ihm nicht verboten, sondern zu mir gerufen um sein verhalten umzulenken. Wenn er futtert etc. kann ich ihn den Napf langen, wir tauschen öfters Spielzeug gegen Futter etc. Nie agressives Verhalten.

    Also ich würde sie immer wieder bei den gegebenen Befehlen korrigieren und Geduld haben. Mein Hund hat auch Bad hear-Day´s :roll: Dann mach ich meistens ein-zwei Gehorsamsübungen um mir genüge zu tun und wenn´s dann ein paar Befehle gut läuft, versuche ich so wenig Befehle wie möglich für den Rest vom Tag zu geben. Frustet ja uns beide - Hund und mich, wenn´s nicht so läuft. Neuer Tag - neues Glück! Würde nur immer gegebene Befehle korrigieren und nichts einreisen lassen, ansonsten aber versuchen keine groß-angelegten Gehorsamtests zu machen...


    Viel Glück und gute Besserung

    Nein.


    Ein Katzenbaby hat bei einem 15 Jahre alten Kater nichts verloren - die beiden haben absolut nicht die gleichen Interessen. Ich glaube kaum, dass das gut gehen würde. Eine junge Katze zu einem alten Kater zu setzen wäre nicht das optimale. Etwas anderes wäre es, wenn Du eine Katzengruppe hast und alle verschiedene Alter haben - da geht das eher. Aber die junge Katze will spielen, spielen, spielen und der alte will seine Ruhe und eher schlafen. Spätestens nach einem Jahr hast du Rambazamba - junger Kater ist Teenie und zeigt dem alten, wo der Hammer hängt.


    Wenn eine zweite Katze würde ich eine ältere ( so ab 8 Jahre) dazu nehmen. Allerdings würde ich erst mal abwarten und gucken, wie sich der alte Kater so macht. Manchmal blühen die alten Herrschaften auf und werden auf einmal total aufgeschlossen, weil sie alleine sind. Wenn Du merkst, deinem Kater fehlt was, dann würde ich eine zweite Katze holen.


    Man kann einen Lebensgefährten nicht einfach so ersetzen. Du würdest auch nicht wollen, wenn Dein Mann gerade gestorben ist - Tür auf - so, hier haste einen 18 Jährigen - sieh mal zu, was daraus wird... Das sind menschliche Vorstellungen, aber nicht im Sinne deines Katers.


    Erst mal ein Weilchen abwarten und dann evtl. eine zweite ältere Katze dazu.


    Und Kitten könnte ich Dir jeden Tag 20 vermitteln - nur weil gerade eines da ist, würde ich es nicht einfach dazusetzen.