Beiträge von ChrisyundScotti

    Scotti springt nicht hoch - er stellt sich auf die Hinterpfoten ca. 50 cm von den Leuten weg... Macht er aber recht selten, weil er genau weiß, dass ich das mit sofortigem Leinenzwang unterbinde...


    Die Leute sagen, och, wie süß.
    Und ich: ja das macht er, weil er weiß, dass er die Leute nicht anspringen darf...
    Dann kommt: Bei mir darf er das aber...
    Dann sage ich: Super, dann kann sich Paulchen ja freuen, der darf das nämlich machen...
    Person: Wer ist Paulchen?
    Ich: Das ist mein Cane Corso, der müßte gleich hier sein :lachtot: :D :shocked:

    Ich bin auch schon mal gebissen worden: von einem Thailändischen Suppenhund...


    Ich hab eine Weile in der ambulanten Pflege gearbeitet und kannte so ziemlich alle Leute, die morgens meinen Weg kreuzten. Unter anderem auch eine Frau, die einen Westi hatte. Damals hatte ich noch keinen Hund und freute mich wahnsinnig, den Hund zu sehen. Der sich auch immer! Er kam immer schon angerannt und wir haben geschmust.


    Die Frau hat sich dann irgendwann einen zweiten Hund aus dem Thailand Urlaub mitgebracht. War ca. Kniehoch. Ich hab wie gewohnt den Westi gestreichelt ( war ohne Leine). Der Thailand-Hund war an der Leine und außer Reichweite. Hab grundsätzlich Respekt vor fremden Hunden und hab ihn nicht beachtet. Er hat angefangen mit knuren und ich hab geguckt, dass ich außer Reichweite blieb.


    Dann kamm er auf einmal an, schwanzwedelnd und hat geschnuppert. Ich hatte mich wegen dem Westi hingehockt gehabt. Er lies sich kurz streicheln ( seitlich) und ist dann wieder zurück. Auf einmal sprang er vor und hat meine Hand geschnappt. Ich habe meine Hand nicht zurückgezogen oder geschrien oder so... Er hat dann los gelassen und ich hatte eine Schürfwunde und eine Quetschung.


    Warum er gebissen hat, weiß ich nicht. Ich hab ihn nicht bedroht oder ihn bedrängt... Danach hatte ich schon ein wenig Respekt vor Hunden. Angst nie. Aber ich leg für keinen Hund die Hand ins Feuer - auch nicht für meinen.

    Zum Thema hab ich auch noch eine schöne Geschichte...


    Vorweg: Mein Mann ist Polizeibeamter.


    Mein Mann und ich wollten ins Kino. Ich meinte, komm, wir ziehen uns schick an und gehen hinterher noch essen. Ich also Absatzschuhe und Heiko beste Klamotten. Vorher noch eine Runde mit dem Hund. Es ist halbdunkel.


    Auf unserer gewohnten Runde sind so Luftschächte vom Krankenhaus. Und es war kurz nach Silvester. Jedenfalls biegen wir um die Ecke und sehen Feuer und Jugendliche die Böller in die Schächte schmeissen. Mein Göttergatte brüllt: Polizei - stehenbleiben... !!! Und schon rennen 2 der vier Jugendlichen los! Mein Mann hinterher und weg sind sie. Die anderen beiden wollen sich in entgegengesetzter Richtung absetzen. Ich hab dummerweise Stockelschuhe an und improvisiere... Ich brülle: Stehenbleiben oder ich lasse den Hund von der Leine... Die Jugendlichen bleiben brav stehen und ich lasse Scotti ohne Leine brav in ca. 5 m Entfernung sitzen. ( Scotti hat sagenhafte 35 cm Schulterhöhe und den besten Welpenblick mit braunen Augen die man sich nur vorstellen kann: Spontane Reaktion ist immer - ist der aber süüüüüüüüüüüüß....)


    Die Die Jugendlichen geben artig Auskunft über Name, Adresse etc. Scotti fängt an zu winseln und fiepen, weil er es affig findet so lange zu sitzen. Die Jugendlichen fragen, ob mein Hund denn Ausgebildet ist. Ich sage, natürlich, was meint ihr... ( Mein Hund kann vorzuglich suchen und auch Personen anzeigen - vom beissen hat ja niemand gesprochen, oder?)


    Mein Mann kommt mit den beiden anderen Jugendlichen um die Ecke. Die Polizei und Feuerwehr trifft ein und kümmern sich um die Jugendlichen und um das Feuerchen.


    Dummerweise ist mein Mann schlammbedeckt - er ist bei der Verfolgungsjagd ausgerutscht und sieht auch so aus... Er fragt verwundert, wie ich es geschafft habe, die anderen Jugendlichen festzuhalten. Ich meine nur so: Weibliche Intelligenz. Mein Mann will es genauer wissen und ich erzähle es ihm. Er bekommt sich nicht mehr ein vor lachen und Scotti darf endlich weiterlaufen :D :lachtot:

    Scotti darf nicht ins Bett und auch nicht auf die Couch. Warum? Weil ER ein Körbchen hat und ICH meine Couch. Wenn wir kuscheln dann auf dem Fußboden ( das mag er total, weil wir Holzfussboden mit Heizungsrohren drunter haben).


    Schlafzimmer ist bei uns Tierfreie Zone ( Ehemann reicht ja auch :p ). Und die Couch ist den Katzen als Privileg vorbehalten.


    Ich muss meinen Hund nicht noch auf der Couch haben. Und wenn ich ihn nur kuscheln würde, weil wir zusammen auf der Couch liegen - ist ja auch nicht Sinn der Sache, oder? Ich kuschel ihn lieber mal so und das bewusst. Meistens in Verbindung zum Ende einer Trainingseinheit als Lob - das ist dann besonders toll für ihn und wir können beide nach getaner Arbeit entspannen.

    Mein Hund bekommt nix vom Tisch. Und wenn wir essen muss er im Körbchen sein - genauso, wenn ich die Katzen füttere. Bei meinen Eltern ist das schwerer. Die kapieren nicht, dass sie Scotti keinen Gefallen tun, wenn sie was fallen lassen. Weil ich hab Scotti dann im Auge und der arme Kerl sieht das Essen und weiß genau, dass er nicht darf! Also noch mal härter. Ich habe meinen Eltern erklärt, dass nicht ich gemein bin, sondern sie! Sie quälen den Hund damit, dass sie was fallen lassen und nicht ich das er nicht darf. Das haben sie mittlerweile kapiert und lassen es. Und Scotti ist nicht mehr im Streß und kann in Ruhe schlafen ;)

    Das schnappen würde ich mit einem "Nein" oder Ablenken und sofortigen Lob bei Unterlassung versuchen zu unterbinden. Knurren ist erlaubt, da es ja als Warnung dient und niemals verboten werden sollte ( eher Hund ablenken ). Ich weiß nicht, wie gut Dein Hund beim schnappen hört. Wenn meiner was im Maul hat Futter oder Spielzeug kann ich mit meiner Hand in sein Maul gehen und er hört dann sofort auf, zu kauen etc. weil er ja merkt, dass es meine Hand ist. Sofern es deinen Hund interessiert das Deine Hand da ist kannst du auch sanft mit deiner Hand an sein Maul gehen und so das schnappen unterbinden. Wie gesagt: Meinen Hund interessiert es, wenn meine Hand dazwischen ist - wenn´s deinem egal ist, was er im Maul hat würde ich es lieber lassen :roll: :p

    Mein Hund hat sich anfangs auch etwas "dumm" angestellt :roll: Ich hab´s mit Klicker-Training gemacht. Das geht recht einfach und man kann das Clickern später noch gut bebrauchen.


    Als erstes musst du deinen Hund auf das Click konditionieren. Du setzt dich einfach vor ihm und "clickst" einmal und gibst ihn das Leckeren ohne Kommando oder das er was dafür tun muss. Das machst du ein paar Mal. Dann gibst Du ihm einen Befehl, den er schon kennt z.B. Sitz. Genau in dem Moment, wo er sitz macht clickst du und gibst ihm das Leckerli.


    Er wird schnell den zusammenhang kapieren. Das Click bedeutet dem nur, das das was er in genau diesem Moment macht, richtig ist. Egal, wie lange Du mit dem Leckerli geben brauchst - in der Zeit könnte der Hund nämlich schon wieder was ganz anderes machen.


    Wenn das Click klappt, kannst du anfangen: Wo liegt Dein Hund gerne? Bei mir war es hohes Gras im Schatten ;) Hab mich einfach hingestellt und gewartet. Irgendwann war es meinem Hund zu langweilig und er hat sich hingelegt. In diesem Moment "Click" und Leckerli. Verdutztes Gesicht! Hund zum aufstehen bewegen ( weitergehen etc.) und wieder warten. Am Anfang braucht man etwas Geduld, aber irgendwann kapiert der Hund, was er machen muss um ein Leckerli zu bekommen. Dann noch ein paar mal wiederholen. Dann kannst du den Befehl einführen. Du siehst Hund ist am hinlegen, "Platz", "Click" ( wichtig!) und Belohnung. Das noch eine Weile üben ( also nicht alles an einem Tag!) und nach einer Weile klappt Platz. Wenn ja, brauchst du nicht mehr zu clicken.


    Erfordert ein bissl Geduld, aber das gute ist, dein Hund erarbeitet es sich selbst. Das Spiel heißt nicht: Mensch gibt Befehl und ich mache, sondern wie bekomme ich den Menschen zum Click machen...

    Als erstes mach Dir mal nicht so einen Kopf! Das wird schon. Ich würde an deiner Stelle den Hund einfach an eine Leine nehmen, in sein Körbchen etc. verweisen. Katze ins Zimmmer holen. Leine locker in der Hand lassen und beobachten was passiert. Wenn der Hund arg zu wild wird, Befehl ab ins Körbchen. Wenn er artig ist, darf er zu der Katze. Wenn nicht - ab ins Körbchen und dort geblieben. Würde gucken, dass die Katze sich nicht so bedrängt fühlt, dass sie sich wehren muss. Wenn die Katze nämlich mal richtig zuhaut mag der Hund sie unter umständen gar nicht mehr leiden. Später macht das nix, da lernt der Hund nur seine Grenzen, aber zu Anfang wär es nicht so gut.


    Noch etwas: Alles was bei uns 4 Pfoten hat , gehört mir! Sei es Katze, Hase oder sogar Hamster! Alles MEINS. Und an meinen Sachen hat sich mein Hund nicht zu vergreifen. Mein Hund hat gelernt, das er meine Sachen nicht anrühren darf . Wenn der Hamster oder ein Hase also an ihm vorbei läuft ( natürlich nur unter Aufsicht) hat er diese in Ruhe zu lassen.


    Egal ob der Hund eifersüchtig ist oder nicht: Es ist Deine Katze und wenn du beschlossen hast, diese Katze wohnt ab sofort hier wird nicht darüber mit deinem Hund disskutiert! Wenn der Hund artig ist, wird er belohnt und bekommt aufmerksamkeit, wenn nicht ab ins Körbchen und ignortiert. Natürlich darfst du den Hund nicht vernachlässigen. Ich würde ihm beim Gassi gehen besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen und ihn auspowern und ihn merken lassen, dass ihr nach wie vor ein Team seid.


    Bei mir ist es so: In der Wohnung bin ich für die Katzen da, draussen für den Wauzi. Mein Hund mag die Katzen und liegt mit ihnen zusammen im Körbchen.


    Vor allem bleib immer die Ruhe selbst. Kein Stress keine Hektik. Du bist der Chef und hast alles unter Kontrolle. Lass die Tiere anfangs nie alleine, immer unter Aufsicht zusammen. Aber mach das, was du immer machst - TV gucken, Kaffee kochen etc. und ein Auge immer dabei auf die Tierchen.


    Viel Glück und lass Dich net so stressen.

    Kommt darauf an: Normalerweise darf er nie außer Sichtweite - sonst kann ich ja nicht auf meinen Hund einwirken, wenn etwas ist. Klar würde er hören, wenn ich Pfeiffe, aber ich sehe ja nicht, wann ich pfeiffen oder rufen oder zeigen sollte ;) Ich hab immer ein Auge auf mein Hund: Der Teufel ist ein Eichhörnchen :D


    Wenn ich merke, er achtet zu wenig auf mich, bleibe ich stehen und mache das Handzeichen für komm - und schon bin ich wieder interessant. Für Pfeiffe, Handzeichen komm gibt es IMMER ein Leckerli, weil´s mir einfach wichtig ist.


    Wenn ich meinen Hund ablege kann ich auch außer Sicht gehen. Da kann es ( zu Übungszwecken ) gut mal knapp in der Hörweite der Hundepfeiffe sein ( gut 100-300 m) . Allerdings ist da mein Mann dabei ( auf ihn achtet Scotti wenig, wenn ich dabei bin - allerdings hört er gut auf ihn). Muss ja gucken, ob Hundi auch liegen oder sitzen bleibt und evtl. korrigieren.

    Oje, nur 2 x raus? Wir gehen 3-4 mal und insgesamt mind. 2-3 h... Und möglichst jeden Tag mit Hundekontakt ( manchmal ist halt keiner da, wenn ich Gassi gehe...).


    Problem Nr. 1 - alles wegräumen, Kindergitter zwischen die betreffende Tür ( haben wir damit Wauzi wenn er alleine nicht auf die Couch geht - darf er nicht).
    Was ich gemacht habe, weil Hundi nicht an die Katzennäpfe darf ( füttere meine Katzen 2 x am Tag und bleibt auch nix über so dass ich den Hund unnötig in Versuchung geführt habe): Hab einen leeren Napf ( trotzdem interessant genug) in sein Blickfeld gestellt, bin in einen anderen Raum so dass ich den Napf im Blickfeld habe und hab mit der Schüttelflasche ( Plastikflasche mit steinchen etc. gefüllt was ordentlich rappelt) in der Hand und habe gewartet, gewartet, gewartet und irgendwann ist Hund zum Napf - dann Flasche geworfen NEBEN den Hund. Hund mordschreck ohne Verbindung mit Frauchen... Er hat es nie wieder gemacht. Egal wie lange ich gewartet habe...


    Problem 2-3


    Wie gesagt, ihr geht ( soweit ich aus dem Beitrag ersehen kann) zuwenig Gassi und das der Hund abhaut - Sorry, das ist Euer Versäumnis und dafür dürft ihr den Hund nicht bestrafen. Je mehr er Abhaut desto weniger geht ihr auf die Wiese umso mehr haut der Hund ab wenn er endlich mal die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen! Ich würde lange Leine ( keine Flexi-Leine!!!) nehmen und mit dem Hund aus total einfachen Situationen ( keiner da, Hund ist ausgetobt) anfangen das kommen zu üben. Und dabei müsst ihr euch interessant machen! Das heißt, am Anfang ein Leckerli, was sie total gerne hat ( oder wahlweise ihr Futter erarbeiten lassen). Anfangs Hund an der langen Leine laufen lassen und rufen. Kommt sie, sofort loben ( per Stimme) wenn sie auch nur zu euch guckt! Auch mal mit Hinhocken versuchen. Kommt sie nicht zu euch mit Leine ranziehen ( freundlich aber bestimmt ) und sowie sie da ist Leckerli geben. Mit der Zeit lernt sie, dass es sich lohnt zu Euch zu kommen. Hund niemals stafen, wenn er zu Dir kommt. Zu Dir kommen ist IMMER mit Lob verbunden ( auch wenn sie vorher 3 h im Wald verschwunden sein sollte... ist schwer, aber für den Hund zählt nur ich komme zu Frauchen / Herrchen und nicht was vorher war). Wenn das klappt, auch in schwierigeren Situationen ( Ablenkung ) üben. Wenn das auch ganz gut klappt auf begrenzter Fläche ( Garten, kleine Wiese etc.) ohne Leine üben. Immer mit Erfolgserlebnis aufhören! Also wenn´s paar mal geklappt hat aufhören ( je Übungseinheit). Wenn Du weißt, dein Hund hört jetzt sowieso nicht ( Spiel mit anderen Hunden, Hund in Sicht und dein Hund läuft schon drauf zu etc.) Nicht rufen! Er lernt sonst, dass er nicht immer kommen muss. Kannst auch das üben erweitern mit Gegenständen apportieren lassen, Fangen spielen etc.


    Mein Hund ist ein Jack Russel - Mix und lässt sich per Pfeife sogar abrufen, wenn ein Hase aufspringt und er schon drauflosrennt. ( Wenn ich den Hasen erster sehe, reicht sogar ein Nein aus). Dafür gibt es aber auch den Jackpot - Dentastick ( dafür stirbt meiner). Du musst also für den Hund immer interessanter sein, als alles drumherum. Das muss nicht durch ständig Leckerli sein - meiner bekommt mal ein verbales Lob, ein Spiel, ein Wettrennen - immer was anderes - immer interessant für ihn weil er nie weiß, was es das nächste mal ist.


    Geht öfters raus, öfters wo anders, trefft so viele Hunde wie möglich, lernt ihr eine Aufgabe ( suchen, Sachen bringen etc.) nu so lastet ihr sie aus. Und seht vor allem den Hund nicht als Belastung sondern als Herrausforderung an! Ihr werdet dafür reichlich belohnt werden! Es ist manchmal sehr schwer für einen selbst, aber es lohnt sich!


    Viel Glück!