Beiträge von Sandworm

    Hallo! Der Thread ist genau richtig für Lacey ;)


    Lacey ist ein irgendwas-Mischling und stammt ursprünglich aus Ungarn. Er wurde als Welpe verjagt und eine Tierschutzorganisation (AC Austria) hat ihn in Budapest aufgesammelt und nach Österreich vermittelt. Ich hab den Kleinen auf der Website der Organisation gesehen und Charakterbeschreibung und Aussehen haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Lange Rede kurzer Sinn: Seit 5 Monaten ist nun das Kuschelmonster bei mir in Tirol.


    Anfangs hatte er furchtbare Angst vor fast Alles und Jedem: Angst vor Autos, fremden Menschen (speziell Männer und Kinder), Treppen, lauten Geräuschen, Zügen, ... es war Alles nicht ganz einfach für ihn und mich. Die ersten paar Tage hat er sich geweigert, die Wohnung zu verlassen - ich musste ihn buchstäblich zu den Gassi-Runden zwingen bzw. teilweise zu der Wiese tragen. Auch nach einem halben Jahr zeigt er manchmal noch Verhaltensweisen, wo man merkt dass der kleine Bub misshandelt wurde.


    Aber mit viel Geduld hat sich Lacey an das Alltagsleben gewöhnt und ist ein fröhlicher, wenn auch vorsichtiger Junghund geworden. Der Straßenverkehr ist kein Problem mehr, außer Traktoren oder große LKWs mag er nicht sonderlich. Mit dem Zug sind wir auch schon öfters gefahren, da wirkt er jetzt eher neugierig als verängstigt. Männern und Kindern gegenüber ist er noch recht misstrauisch, aber es wird besser. Er hat leider noch große Angst vor Menschenmengen, da versucht er wegzulaufen oder erstarrt mitten in der Bewegung. Nun ja, ich mag Menschenmassen auch nicht ;)


    Lacey hat sich gut entwickelt, bin wirklich sehr stolz auf meinen Angstwuff :gut: Einige Baustellen sind schon noch zu bewältigen, aber das braucht halt noch etwas Zeit und Übung. Die größten Probleme wie seine extreme Trennungsangst und Leinenaggressivität sind zumindest (fast) behoben =)

    Zitat

    Ein Video wäre hilfreich :D
    Aber nach der Beschreibung könnten es auch Friktionsbewegungen sein - also angedeutetes "rammeln"... Das machen auch kastrierte Rüden schonmal und die brauchen dafür nicht unbedingt etwas zum umklammern.


    Also wenn ich davon ein Video machen müsste, könnte ich das Handy wohl nicht ruhig halten ... :lachtot:


    Wenn ich darüber nachdenke, sieht es eher danach aus :tropf: Vergeht das bzw. wird das weniger?

    Hallo an alle!


    Ich habe ein auffälliges Verhalten bei meinem Junghund (17 Monate, Mischling, kastriert) bemerkt. Ich weiß nicht genau, wie ich es am Besten beschreiben kann: er rutscht nicht direkt mit dem Popo auf dem Boden, aber er ... naja ruckelt mit dem Po knapp über dem Boden und geht dabei ein paar Schritte vorwärts. Das dauert nur zwei, drei Sekunden, dann ist es vorbei. :tropf: Ich weiß, das klingt wirklich total lächerlich (und so sieht es auch aus) ... aber hat jemand eine Idee was das bedeutet bzw. was ihm fehlt?


    Danke im Voraus!

    Zitat

    Bei uns (Schweiz) ist die Verwendung und Kauf verboten, verkaufen darf man es aber... :???:


    Soweit ich weiß, giltet das auch für Österreich. Total paradox, warum nicht den Verkauf ebenfalls verbieten? Ich hab mir mal alle Hundeschulen in der Nähe angesehen bzw. mich informiert, und bei allen 4en steht ausdrücklich auf der Website, dass solche Halsbänder verboten sind und nicht geduldet werden. Gut so, ich finde diese HB einfach furchtbar :/

    Spaziergang im Wald & danach noch ein kleines Stück im Feld - insgesamt 2 Stunden, hab total die Zeit übersehen ... folglich hatte ich absolut keine Lust mehr was zu Lernen. Mein Wuff macht nun endlich kein Theater mehr, wenn wir an Hennen, Kühen usw. vorbeispazieren - außer eine Kuh steht abseits von der Herde und starrt uns an, da fühlt er sich irgendwie bedroht :rollsmile:

    Was mir besonders gefallen hat, war eine Hundehalterin in unserer Nähe. Mein Wuff hat ja auch so seine Problemchen mit anderen Hunden und wir hatten bereits eine nicht sehr schöne Begegnung mit ihr und ihren zwei Huskies (da war Lacey's Leinenaggressivität noch recht heftig). Wir sahen uns kurz vor einer Weggabelung und da ruft sie mir zu, welchen Weg ich gehen möchte -- sie ging automatisch den Anderen (was ich natürlich nie verlangt hätte) obwohl ja meiner das "Problemkind" ist - wirklich total nett :smile:

    Wie alt war der Hund anfangs?
    Er war 13 Monate

    wie lange konnte er/sie anfangs allein bleiben?

    Keine Sekunde. Wenn ich nur die Tür hinter ihm zugetan habe, hat er sofort angefangen Theater zu machen.

    was passierte, wenn diese Zeit ueberschritten wurde?

    Winseln, Jaulen, Bellen, den Versuch sich durch die Tür zu graben, Dinge zerstören


    wie habt Ihr das Alleinsein trainiert?
    Angefangen habe ich mit einer Minute (wobei es allein schon schwierig war, ihn in das Zimmer zu bekommen - der kluge Kerl wusste genau, warum ich ihm den Knochen genau in dieses Zimmer legte .. d.h. zuerst musste ich ihn "einfangen" und ins Zimmer tragen). Winseln, usw. wurde ignoriert. Alls er dann angefangen hat, sich zu beruhigen, habe ich die Zimmertür aufgemacht und mit Leckerli belohnt. Das habe ich relativ oft machen müssen, bis er zumindest eine Stunde alleine bleiben konnte. Dann haben wir begonnen, immer wieder aus der Wohnung zu gehen und im Stiegenhaus zu lauschen, ob er brav ist. Zwischendurch hatten wir wieder einen kleinen Rückfall, wo ich wirklich bezweifelt habe, ob das je was wird. Aber wir haben es geschafft ;) Wenn mein Hund alleine bleiben muss, lass ich aber immer noch das Radio leise laufen.


    wie alt ist der Hund jetzt?
    17 Monate


    wie lange kann der Hund jetzt allein bleiben?
    Normalerweise 5 Stunden

    hat das Training zuverlaessig funktioniert oder gab/gibt es Rueckschritte?

    Es gab Rückschritte, wurden aber überwunden :D

    Ich ärgere mich momentan über eine bestimmte Hundehalterin, die ganz in unserer Nähe wohnt. Die gute Frau hängt ihren Hund nie an die Leine, er läuft ständig frei herum - an und für sich kein Problem, nur leider folgt ihr der Hund nicht. Lacey gehört zu den Leinenpöblern, wobei wir dass dank Hundetrainer gut in den Griff bekommen haben -- jedoch hilft das alles nichts, wenn der Hund der genannten Frau ständig zu uns hinrennt und außerhalb Lacey's Reichweite stehenbleibt. Klar dass mein Wuff wieder in alte Gewohnheiten zurückfällt, wenn der da so provozierend vor uns hin -und herrennt! Und was macht die Hundehalterin nach mehrmaliger Bitte, den Hund doch anzuleinen? Ruft dumm nach ihrem Hund, der sie komplett ignoriert. :headbash: Und ich darf anmerken, dass das bereits die 4. Begegnung mit ihr war und sie den Hund nach wie vor nicht anhängt (wohlbemerkt dass im Wald Leinenpflicht herrscht).


    Am Montag war das Fass beim Überlaufen, als die Madame ihren Hund wieder mal bei uns holen musste: da holt sie ihren Hund, der wieder einmal vor uns hertänzelt und murmelt "wenn man Hunde an der Leine lässt, werden die aggressiv" und schaut zu Lacey!! :dead: Das war zu viel, da musste ich mal ordentlich meine Meinung sagen ... ob es was nützt, bezweifel ich jedoch stark.