Beiträge von FrolleinK

    Ja, das war eine sehr schlimme Zeit. Von der Diagnose "überdehntes Band" bis hin zu "Knochenkrebs" verging eine schlimme Zeit mit viel Bangen, über "richtig oder falsch" entscheiden müssen, abwägen, hoffen, dem Hund beim Leiden zu sehen und am Ende mit dem schlimmsten Fall klar kommen. Aber, ich kann heute sagen, dass es für uns die richtige Entscheidung war. Wir sind nirgendwo falsch abgebogen und hatten mit unserer Maus noch sehr schöne und entscheidend wichtige letzte Tage. Das ging für uns alle sehr friedlich von statten. Und ja, ich denke auch, dass es entscheidend auf die Hunderasse ankommt. Eine Windhündin mit 11kg trägt sich da deutlich anders, als ein Molosser. Keine Frage.


    Ich kann das noch gut nachfühlen mit den verschiedenen Reaktionen der Menschen um uns rum und auch auf der Straße. Haben wir auch alles erlebt. Die ungefragten Meinungen, das sei kein Leben mehr für den Hund (der breit grinsend und fröhlich rennend, weil er endlich diese schmerzende, behindernde Pfote los war, vor ihnen rum sprang) bis hin zu Verständnis für die Situation. Am meisten hat mich aber doch schockiert wie schnell Menschen ihre Tier aufgeben, wenn es um sowas geht. Aber gut, wahrscheinlich darf ich mir da nicht anmaßen zu urteilen, ich stecke nicht in denen drin und entscheide das einfach für mich alleine.


    Aber, voll schön zu lesen, dass euer Dobermann super mit seinen Hilfen zurechtkommt und weiterhin eine "leichtfüßige" Hundeseele ist :smile: :gut: ! Es stimmt, nur nicht verzagen, dickes Fell zulegen, zusammenhalten und das beste für den HUND entscheiden.

    Zitat

    schön dass es eurer hündin trotz amputation so gut geht


    :( : mit der Amputation ging es ihr prima. Leider waren ihre inneren Organe knapp zwei Monate später so stark von Metastasen befallen, dass wir sie gehen lassen mußten :( .


    Ich denke das ist von Fall zu Fall und von Chirurg / Arzt her halt verschieden und sollte so auch betrachtet werden. Deswegen sollte das jeder für seinen Hund betrachten. Allerdings wage ich zu behaupten, dass es ganz wichtig ist sich als Mensch da raus zu nehmen. Für uns kann es sicher lange (wenn nicht ein Leben lang) massiv belastend sein, die Tiere begegnen sich in der Regel nicht mit einem "oh dir fehlt ein Bein" :-), das ist ja auch das tolle an deren Umgang miteinander.


    Viel Erfolg auf eurem Weg katur!

    Hallo Ulrike,


    meiner letzten Hündin wurde wegen Knochenkrebs das linke Vorderbein amputiert. Letztlich inklusive des Schulterblattes. Wir hatten einen sehr tollen Chirurgen, der uns alles sehr detailliert erklärt hat. Die Amputation inklusive Schultergelenk macht man, damit kein zusätzliches "Gramm" Knochen, dass den Körper auf Dauer nur belastet, übrigbleibt. Er sagte immer, das der Hund auch mit ein paar wenigen Gramm über die Jahre hinweg Kilos mit sich rumschleppt. Der Physik nach, bewegt er auch immer das "nicht mehr komplett" vorhandene Gelenk mit, was dem Hund zusätzlich Probleme bereitet. Unsere Hündin hat nach der OP zwei, drei Tage etwas wackelig auf den Beinen gestanden, dann aber sofort alles wieder wie vorher gemacht. Rennen (Windhund), springen, toben, einfach alles. Kein Hund ging komisch mit ihr um und sie auch nicht mit anderen Hunden. Die hatte überhaupt gar keine Schwierigkeiten ohne das Bein. Da wir gesehen haben wie gut es ihr damit ging, wäre ich auch nie auf ein "Hilfsmittel" gekommen. Vielleicht läßt du dich noch von einem entsprechenden Facharzt beraten, ich würde den Hund mit seinen drei Beinen lassen wie er ist. Gerade, wenn kein Hinterbein fehlt, ist das für die wohl naturgegeben das "auszulenken". Das war zumindest meine Erfahrung.


    Alles alles Gute und liebe Grüße

    Übrigens zieh ich meine Frage zum Millan zurück - nachdem ich grad gesehen habe :omg: auf welche Art und Weise hier zu ihm diskutiert wird, laß ich das lieber. Das zettelt nur noch einen Waldbrand an, den ich gar nicht haben will =) .

    Heitert es dich auf, dass ich dafür grad in strahlendem Sonnenschein unterwegs war, also eigentlich ein idealer Tag, das Hundetier aber dermaßen frech unterwegs war, dass der Spaziergang total unlustig war? Pfleg du in Ruhe deine Nasen und ich hoffe morgen wird ein besserer Tag. Alles Gute deinen zweien