Im vorliegenden Fall ist das Grundstück im Besitz des Landwirtes. Ich bezweifle, dass der Pächter da irgendeine Schnitte hat.
Kauf bricht Pacht nicht. Bis zum Ende des Pachtvertrages ist der Pächter also geschützt. Das kommt im angesprochenen Fall dann drauf an, wie der Pachtvertrag aussieht, auf welche Dauer er geschlossen wurde, ob vereinbart wurde, dass er sich automatisch verlängert und all sowas.
Der Pachtvertrag wurde meines Wissens ohne Laufzeit festgelegt.
Es gibt im Ort ein Haus mit Ställen. Ein Stück die Straße rauf ist dann die Weide dazu. Die Besitzerin des Hauses verkaufte das Haus, die Weide wurde aber mit dem Haus verpachtet.
Das Haus dann wieder verkauft und die Weide an den jetzigen Besitzer verpachtet.
Nun ist dieser schon älter und hatte geplant, die Weide zu kaufen, um dann Haus und Weide an Tierhalter verkaufen zu können.
Dann kam aber die Sache mit dem landwirtschaftlichen Vorkaufsrecht.
Eine Anhörung gab es meines Wissens nach nicht. Das lief alles übers Rathaus.
Ich kann halt nicht nachvollziehen, warum nur ein Landwirt kaufen darf, wenn der gar nicht die Absicht hat, das in seinen Betrieb zu integrieren.
Ein Nachbar hat nun wohl eine Unterschriftenaktion gestartet, um die Umwandlung in Bauplätze zu verhindern.
Ob er Erfolg hat? Keine Ahnung.
Dieses Land war bisher nicht für die Bebauung eingeplant. Unserer Familie gehören 2 angrenzende Wiesenstücke.
Als wir hier im Ort bauen wollten, haben wir eine Bauanfrage gestellt, für eines dieser Stücke. Wurde aber abgelehnt mit dem Hinweis, außerhalb der Baugrenze. Dem Besitzer eines daran angrenzenden Grundstücks ging es ebenso.
Es macht sich halt das Gefühl breit, dass da nicht alles sauber abgelaufen ist...
Grüßle Silke mit Charlie