Gestern hatten ich beim Gassi eine seltsame Unterhaltung.
Vorgeschichte:
Vor ein paar Wochen habe ich einen Mann unbeabsichtigt etwas unfreundlich darauf hingewiesen, dass er ständig über unser Privatgrundstück mit seinem Hund geht und das bitte unterlassen soll. Da ist kein Weg, die Fläche grenzt direkt an unseren Garten und wird von uns als Holzlagerplatz verwendet. Also hat er da einfach nichts zu suchen.
Naja, gestern traf ich den Mann beim Gassi mit seiner Staff(?) Hündin. Die Hunde grummelten sich etwas an, nichts Dramatisches.
Ich sprach ihn nochmal auf die oben geschilderte Sache an und entschuldige mich für meinen damals etwas unfreundlichen, genervten Ton und erkläre ihm, warum es für uns wichtig ist, dass er da nicht durch geht.
Er meint, ja ist okay, ich mache es nicht mehr.
Die Hunde checken sich auf Entfernung noch ab (beide an der Leine) und grummeln vor sich hin.
Das Gespräch geht noch Richtung Hunde und ich schlage vor, dass wir bei Gelegenheit ja mal ein paar Meter miteinander gehen könnten, damit die Hunde sich beruhigen.
Er dann so: Ich kann meine auch ableinen. In 29 von 30 Fällen mag sie den anderen. Ansonsten gibt es halt eine Beißerei und wir müssen trennen.
Ich so
Er: Da ein Stück weiter gibt es eine große Wiese, da kann man sie gut rennen lassen.
Ich: Äh, da hat es aber viele Rehe und momentan liegen da die Kitze im Gras. Außerdem hat der Jäger gerade erst Schilder aufgestellt mit der Bitte, die Hunde anzuleinen. Ob seine Hündin denn nicht jagt?
Er: Doch, klar jagt sie. Aber jetzt im Sommer sind die Rehe schneller. Im Winter ist es blöd, wenn zu viel Schnee liegt, können die Rehe nicht so schnell abhauen.
Ich so
Ich möchte aber nicht, dass mein Hund einem Reh oder sonst einem Tier Schaden zufügt!
Er: Ach, es gibt doch eh zu viele Rehe!
Ihr ahnt es sicher...
Ich so
Ich habe ihm dann noch einen schönen Tag gewünscht und hab mich mit Hund an der Leine Richtung Rehwiese davon gemacht. Ohne den Typ.
Warum sind Menschen so???
Grüßle Silke mit Charlie