Oh man, das kommt mir ja alles sowas von bekannt vor.
Und ich kann euch trösten. Ich bin aktuell bei Hund Nr. 3 in der Pupertät angelangt *würg* wobei er zu den einfacheren Modellen gehört Gott sei dank*puh. So ca. zwischen 1 1/2 und 2 1/2 ist die Phase fürs erste überstanden.
Ja im Prinzip ist das leider so, dass man sie wieder wie kleine Welpen behandeln muss. Leinen bzw. Schleppenknast inklusive. Training wieder verstärkt im Haus und Ablenkung langsam steigern. Eventuell Fütterung nur noch draußen während dem Spaziergang. Oder ein neues Superlecker einführen. Da meine sonst nur Trofu bekommen, würden sie z.B sterben für abgekochtes Fleisch oder Käse/Leberwurst.
Jede wirklich noch so kleine Blickkontaktaufnahme bestärken unter Ablenkung.
Eine Gruppenstunde Hundeschule eignet sich übrigens hervorragend fürs Training unter Ablenkung durch andere Hunde. Außerdem hat man gleich jemanden parat der die Situation beurteilen kann.
Ich gehe mit meinem Rocky und der wird in 3 Wochen nun schon 3 in eine Gruppenstunde bereits seit seinen ersten Wochen bei uns. Wir waren ziemlich lang gefangen in der Phase zwischen "Pflänzchen rühr mich nicht an" und "Also Frauchen wenn du mir was sagst, also dann schonmal gar nicht" als selbstbewusster Terrier, wenn auch nur 3,5 Kilo, hat man das ja auch nicht nötig, auf den Abruf, der bis zum erbrechen geübt und gefühlte hundertmal wieder neu aufgebaut wurde, zu regieren.
Nachdem erkannt wurde, das Herr Hund mich gelegentlich dezent "verarscht" erfolgte mal ein ordentliches Donnerwetter. Seitdem klappt das mit dem Abruf zu 98 % zuverlässig. Es sei denn er findet in Lou (Hündin meiner Schwester) eine Mitstreiterin. Denn gemeinsam ist man ja stark, da wachsen dann doch gelegentlich ganz urplötzlich Bohnen in die kleinen Ohren.
Ein eingezäuntes Gartengrundstück/Auslaufzone tut übrigens auch einfach mal gut zum Auspowern ganz ohne Stress für beide Seiten.