seid einer woche habe ich eine hündin vom tierschutz bei mir aufgenommen.sie ist ein labrador dolden retriever und fünf monate alt.lotte(so heisst sie) war bis vor einer woche bevor sie zu uns kam in einer pflegestelle wo sie mit 10 anderen hunden zusammengelebt hat.ursprünglich kommt sie aber aus polen wo sie ausgesetzt wurde.in der wohnung ist sie total lieb und bis auf ein paar kleinigkeiten geht auch nichts kaputt.lotte kläfft auch nicht in der wohnung und ist sehr entspannt.
leider ist das draussen ganz anders.mit ihr spatzieren zu gehen ist echt eine katastrophe.sobald sie andere menschen oder hunde sieht flippt sie total aus.sie bellt in einer tur und zieht wie verrückt.das ist super anstrengend und tut mir irgendwie leid da ich möchte das sie auch mal mit anderen hunden spielt.das ist allerdings garnicht möglich.wir(mein mann und ich) wissen einfach nicht was mit ihr los ist.mittlerweile gehe nur noch ich mit ihr raus da mein mann mit der situation überfordert ist.für mich ist das aber kein problem allein mit ihr zu gehen.wir haben heute nachmittag einen termin in einer hundeschule aber da graut es mir vor,da wir sicher nicht die einzigen dort sind.
ich merke das sie unsicher wirkt und glaube das die pflegestelle nicht zur sozialisierung sondern zur desozialisierung geführt hat da sich sich dort nur durchbeissen musste.
lotte lernt eigentlich schnell obwohl sie etwas sturr ist.in dieser ersten woche bei uns konnte ich ihr wenigstens schon mal sitz,platz und pfötchen beibringen(auch wenn das nicht das wichtigste ist,aber sie ist beschäftigt).
was meint ihr dazu?habt ihr einen tip oder ähnliche erfahrungen gemacht?liebe grüsse jenny 
Liebe Jenny,
verzweifele nicht.
Du hast sie doch erst ne Woche. Das ist noch keine Zeit. In der Regel sagt man, dass sie erst nach ca. 4 Wochen ihr wahres ich zeigen.
Bedauerlicherweise erhält man oft bei TS Hunden nur unzureichende Auskünfte über das Verhalten. Du solltest euch also erstmal Zeit geben euch aneinander zu gewöhnen. (Tagesablauf, Strukturaufbauen und viel beobachten wie Verhält sich sich wann)
Klar professionelle Hilfe/und Anleitung schadet nicht. Ich würde dir da empfehlen zweigleisig zu fahren, also Einzelstunden und Gruppentraining. Vorzugweise die Einzelstunden in eurem Gebiet. Immerhin soll das ja irgendwann im normalen Alltag gut funktionieren.
Bis du den passenden Trainer gefunden hast, würde ich dir raten, gehe mit ihr in ablenkungsarme Gegenden. Versuche ihre Konzentration auf dich zu fokusieren (z.B. duch Leckerchen, Suchspiele, Ansprache, Lob)
Überlege dir ein Komando für unerwünschtes Verhalten.
Zeige ihr viel, du bist jetzt ihre Sozialisierungsphase.
Setze dich einfach mal auf eine Bank binde sie neben dir an und warte ab bis sie sich entspannt, wenn jemand vorbei kommt, bleibe du ruhig, atme durch und wenn sie ruhig bleibt belohne sie fleißig.
Schaden kann das jedenfalls nicht.
Bist du schon mal ein Stückweit mit einem anderen Hundehalter mitgelaufen? Was passiert dann? Hört sie da auf zu bellen?
Grüße Nicole