Ist ja nicht so, als ob wir das nicht schon alles durchgesponnen und durchprobiert hätten. Ein Hund, der nicht alleine bleiben kann, ist ganz schön anstrengend. Aber gut, vllt komm ich ja auf was neues:
a) ausgepowert ist er, nach seinen körperlichen Möglichkeiten (schwere HD und Spondylose, daher leider auch kein Zughundesport)
Dazu Fährten, wenn es die Gräten zulassen, ansonsten Suchspiele, Tricks etc pp. Meistens ist er aber mit seinem Umweltsicherheitstraining ganz gut ausgelastet, da ist neben reiner Bewegung nicht mehr viel Kapazität für anderes.
b) Hundekumpel hat er, das ändert nur leider gar nix an seinem Verhältnis zum Alleine bleiben. Andersrum hat er der Kumpeline beigebracht, dass es keinen geileren Ort auf der Welt gibt als sein Auto
c) Wohnung hundesicher...Fenster von innen vergittern wird schwierig, oder?
Zum Auto: Für Finn ist das Auto von Anfang an der sicherste Ort auf Gottes weiter Welt gewesen. Am liebsten würde er da komplett einziehen, wer brauch schon eine Wohnung?
Box im Haus dagegen findet er blöd. Da geht er rein, klar, haben wir geübt, aber ihn da zum ganz alleine bleiben einsperren trau ich ihm nicht zu.
Unser allein-bleib-Training sah bisher so aus: Trennung auf Sichtweite akzeptieren, Trennung mit geschlossener Türe akzeptieren, kurz alleine in der Wohnun bleiben, wenn ich in den Keller oder schnell zum Auto gehe, für längere Zeit alleine in der Wohnung, wenn ich im zweiten Stock bin (getrennte Wohnungen, aber ich vermute mal er hört ja, dass ich hoch gehe). Das klappt zur Not auch stundenlang.
Und nu die Königsdisziplin, allein sein, wenn Frauchen ganz eindeutig weg will...das klappt bis zu 10 Minuten ganz ohne Probleme. Alles drüber ist Glückssache. Manchmal heult er nicht, aber hat sich die Vorderpfötchen wundgeleckt, oder einen See vor die Türe gesabbert...und gaaanz manchmal klappt es einfach
Ich könnte mir vorstellen, dass Finn, wenn er keinen Stress beim Spazieren hatte und ihm auch sonst nix wehtut, eigentlich ganz dankbar ist nach dem Laufen seine Ruhe zu haben. Dann klappt es alleine. Aber wann haben wir diese Traumkombi wirklich mal?
Weil meine Mum aber fünf Tage die Woche mittags arbeiten muss, ist sicher im Auto immer noch besser als unsicher daheim.
Nur warum zur Hölle kommt er jetzt auf die Idee seine Box abzubauen?
edit:
HHer Dackeline: Finn wollte wie gesagt eigentlich gerne im Auto wohnen, also hat er da sein tragbares "Wohnzimmer" in Form der Flybox bekommen. Gewöhnt haben wir ihn schrittweise (was eigentlich vom Hund aus nicht nötig gewesen wäre, er fand die Box von Anfang an cool), also das Einsteigen geclickert, drinn liegen bei offener Türe, bei geschlossener, kurz weggehen, länger weggehen, Auto zu, Auto zu weggehen...hat ja auch die letzten 4 Jahre ganz wunderbar geklappt.