Beiträge von dina

    Dafür muss man sich glaub ich erst mal gepflegt vom ersten eigenen Hund verar***en lassen. Die "arme" Lotta hat lange nicht mehr so viel Narrenfreiheit wie Finn es in dem Alter hatte.
    Bei mir ist der Groschen mit meinen Gassi-Hunden gefallen. Da war es mir nämlich das erste mal egal, was der Hund am anderen Ende der Leine von mir denkt. Ich wurde dafür bezahlt, dass er frische Luft bekam und wir dabei niemandem auf die Nerven gehen (inklusive meinen Nerven) - fertig. Und siehe da, ein ernst gemeintes "jetzt reichts" macht nicht, dass der Hund einen doof findet und sich das nächste Mal untern Tisch legt, wenn man kommt.


    Ich hab mir sagen lassen, dass es mit den eigenen Kindern genau so ist (und man deshalb nicht nach dem ersten aufhören soll :ugly: )

    Zur Spazierganglänge: Für Frau Pudel sind 4km gerade die magische Grenze, danach ist in ihrem hübschen Köpfchen einfach keine Kapazität mehr für neue Eindrücke oder "schwierige" Situationen. Von der Ausdauer her könnte sie bestimmt noch mehr, aber da wir den Anspruch an unsere Spaziergänge haben, dass sie zu jeder Zeit entspannt und gesittet zugehen sollten, gibts nicht mehr.
    Außerdem finde ich Lotta nervtötend, wenn sie überdreht. Dann wird sehr wahllos rumgekläfft, sich erschreckt, Katzen gemobbt...nenene, längere Touren kommen mit dem Alter, aber nicht jetzt.
    Bei Finn dachte ich noch, gegen pubertären Wahnsinn hilft nur mehr Bewegung, bei Lotta jetzt merke ich, dass auch Spaziergänge nur Sinn machen, wenn der Hund genug Hirn frei hat.


    Aber Lotta ist jetzt sieben Monate alt, also kein Vergleich zu Emil (obwohl ich mir bei manchen Berichten auch schon gedacht habe, dass ich es wohl mal mit ein bisschen weniger Programm versuchen würde - aber ich kenne ihn nicht, daher darf ich da nix zu sagen).

    Mir ist schon klar, dass man Schweisshunde nicht mit Apportierhunden vergleichen kann ;-)
    Ich kenne deinen Hund nicht und nehm einfach mal den Lotta-Pudel als Vergleich: Das Lottalein apportiert nur mäßig gut und gerne und findet auch fliegende Bälle nicht sooo toll. Aber Vögel hinterher peesen, das macht Spaß! Leider sehen ihre Menschen das nicht so und es ist unter Androhung von Leinenknast verboten.


    In der Hundeschule haben wir einen Field-Trail-Labbi Junghund und einen erwachsenen English Springer Spaniel. Die würden auch gerne beide Vögel jagen, lassen sich da aber ganz anders lenken bzw haben einfach sehr stark ausgeprägte Anlagen, die sich viel besser trainieren lassen als das Getue von Frau Pudel. Man merkt ihnen an, dass da eine generationenlange Selektion auf bestimmte nützliche Eigenschaften da ist, die diese Hunde als Jagdhunde nützlich machen. Lotta kann natürlich irgendwo noch apportieren und könnte auch dieses und jenes lernen. Aber "nützlich" würde sie wohl nie werden. Aber dafür hat sie ja auch niemand gezüchtet :D
    Für mich macht es einen Unterschied, ob man Anti-Jagdtraining macht, damit man seinen Familienhund wieder unangeleint laufen lassen kann oder einem dafür gezüchteten Jagdhund zeigt, unter welchen Bedingungen er jagen darf.


    P.S Ich würde den Wichtel um nichts in der Welt gegen einen "echten" Jagdhund eintauschen wollen. Die lassen sich zwar besser lenken, haben aber auch sehr viel mehr Ideen, was sie alles tun könnten.

    Mein Brüderchen sitzt ja zum Glück auch an der Quelle und seine Schwiegerfamily geiert schon danach, dass er nachrückt, es gibt genug Reviere, in denen er mitarbeiten kann.
    Der eigene Hund wird wohl kommen, wenn der Nachwuchs für den aktuellen Schwieger-BGS kommt (wieder ein BGS... aber ich fänd einen Weimaraner viel cooler!)


    @Czarek ich befürchte, ein jagdlich motivierter Pudel hat immer noch nicht viel Ähnlichkeit mit einem "richtigen" Jadghund. Lotta hat auch die Vögelchen für sich entdeckt, aber wenn sie da hinterher rennt, hat das mehr von durchgebrannter Sicherung als von schönes Jadgverhalten.


    Alles GUte für Sookie!

    meine Eltern genießen und nutzen auch den Luxus, dass ihr vielen Kinder zum Hundesitten auch gerne mal wieder Heimaturlaub machen. Und natürlich hat Lotta von kleinauf auch mal "auswärts" übernachtet und wird jetzt nach dem Umzug meines jüngeren Bruders an die neue Wohnung und den Hund der Freundin gewöhnt.
    Meine Mutter arbeitet zwar in einer sehrschönen Pension, aber daheim oder zumindest mit gewohnten Menschen ist es einfach schöner.


    Azog ist schon so eine Nummer...wenn ich könnte wie ich wollte, würde mich ein Schäferhund ja doch mal reizen. Aber bisher wäre das einfach unvernünftig und ich wäre wohl auch von meiner Persönlichkeit her nicht "cool" genug, um das beste aus so einem Hund herauszuholen.


    Weils ein bisschen hier her passt: Letztes Wochenende hab ich meinen kleinen Bruder im neuen Heim besucht. Das teilt er sich (noch) mit seinem Schwiegervater und dessen Bayrischem Gebirgsschweisshund. Und dann meinte das Brüderchen so, dass es den Jagdschein machen will :shocked: Wieso das?
    Er will auch einen Hund, aber keinen so langweiligen Gesellschaftshund wie das Lotta-Pudelein. Schon so einen richtigen, triebigen. Und da er mit Schafen nix anfangen kann (sonst wärs ein Border geworden), soll es ein Jagdhund werden. Und weil Hunde rassegemäße Auslastung brauchen, muss er einen Jagdschein machen, damit er dem potentiellen Hund was bieten kann.
    Na, hab ich meinen Bruder nicht gut sozialisiert und erzogen? :ugly:
    Konsequenterweise wollte er noch gar keine Rasseberatung ("Sonst guck ich nach Züchtern und hab einen Welpen aber noch gar kein eigenes Revier!", ich bin soooo gespannt, was da am Ende bei rauskommt!

    Frau Pudel hat an dem Tag,als das letzte Zähnchen ausgefallen ist, erst so richtig ausgepackt. Als Welpe war sie nett und ruhig, jetzt ist sie ein kleiner Springteufel, von Ruhe und Gelassenheit keine Spur!


    Ist Madame jetzt läufig oder nicht? Das ist die große Frage...sie putzt sich sehr viel an der Vulva, die wirkt auch ein bisschen vergrößert, mein Vater meint, da ein bisschen rötlichen Ausfluss gesehen zu haben. Außerdem ist Lotta launisch wie nie zuvor: zwischen depressiv will-aufn-Arm-und-nie-wieder-spazieren über aktives Katzenmobbing hin zu sportlichem Größenwahn ist alles dabei. Leider haben wir noch keinen Rüden getroffen, der mal Probe schnüffeln konnte.


    Ihr Mutter ist wohl auch sehr unauffällig was die Läufigkeit angeht, sonst wäre es wohl auch nicht zu dem Wurf gekommen...

    Wenn das alleine Bleiben davor funktioniert hat, ist ja nicht alles verloren. Bei Lotta sind das immer Tage, da geht einfach gar nix, dann schläft sie wieder tief und fest, wenn man heimkommt :ka:


    Dran bleiben ist das eine, aber wenn Emil jetzt eh schon Stress damit hat, stress du ihn nicht noch zusätzlich, sonst gibt das einen Teufelskreis. Hast du die Möglichkeit ihn ein oder zwei Tage einfach gar nicht alleine zu lassen (also eben so, wie er es gut aushält und entspannt bleibt) und dann wieder kleinschrittig anzufangen?


    Ich hab das Wochenende beim Schwiegeraussi verbracht. Im Vergleich zum Pudelinchen ist er einfach blitzgescheit, lernwillig und immer 100% bei dem, was er gerade toll findet. Mit seinen Menschen kooperieren findet er toll, Essen klauen aber auch (und das wird nicht besser davon, dass meine Schwiegermama ihn bei Tisch füttert, wenn er nur penetrant genug auf ihr rumsteigt :mute: ), Hunde verbellen, Radfahrer jagen und so auch...heißt also, wenn man es schafft, den ganzen Spaziergang Balous Aufmerksamkeit zu halten, dann ist alles gut - ansonsten hat man ein Problem.
    Außerdem ist er eine überdrehte Nudel. Gut, auch das schiebe ich auf die ätzende Inkonsequenz von SchieMa...wie soll der Hund auch zur Ruhe kommen, wenn er weiß, dass sie ihm immer was zu essen zusteckt, wenn er an ihr hochsteigt. Bei den mahlzeiten, beim Kochen, beim Aufräumen...Wäre mir ja egal, aber man kann nicht mal einen Topf Nudeln von A nach B tragen, ohne dass die kleine Schnappschildkröte an einem hochspringt. Aber zum Glück ist Balou auch da lernfähig...schade um einen großartigen Hund.
    Die Lösung für alles ist übrigens "mehr Auslastung" in Form von noch mehr Bewegung :verzweifelt: 3h laufen am Tag sind die Regel, er läuft schon (eher "noch") am Pferd mit...args, ich hoffe so, dass das gut geht.



    Das ist er übrigens. Nur: wenn das ein (reinrassiger) Aussie sein will, ist Lotta ein Lockenfrosch.